11. Internationales Marken-Kolloquium

Marke – Logik und Emotion

In der Arbeit mit Marken gehe es immer um Beziehungen, darüber waren sich die zehn Marken-Experten auf dem Podium des Internationalen Marken-Kolloquiums einig. Wie unterschiedlich sie – mit Logik und Emotion – ihre Marken zum Menschen bringen, zeigten sie eindrucksvoll am Donnerstag und Freitag beim elften Kolloquium im Kloster Seeon.
Jägermeister-Chef Paolo Dell’Antonio illustrierte die Monomarkenstrategie mit wirksamen Bildern und einem ausgefeilten Gastro- und Promotion-Konzept. MeisterSinger-Gründer Manfred Brassler erklärte seinen wechselvollen Weg zum Markenerfolg seiner Ein-Zeiger-Uhren. Emmas Enkel Sebastian Diehl frischte mit seinem Multichannel-Konzept, das auch die Kanzlerin beeindruckte, das Einzelhandelsbild der Teilnehmer aus vier Ländern auf. Der gerade ausgezeichnete „Craft-Beer-Brauer des Jahres“ Markus Lohner baut nicht nur Brauerei-Anlagen, er führt mit seiner eigenen Brauerei Camba Bavaria die Kunden an neue Sorten heran – und holte für seine Marken die Wunsch-Mitarbeiter vorausschauend ins Unternehmen. Hans-Jürgen Herr, EMEA-Kopf von Weber-Grill, erklärte den Erfolg mit dem Kommunizieren des Lebensstils des Grillens, den experimentierfreudige Mitarbeiter mit überzeugten Fans teilten. Die Marke Südtirol verkaufe ein Produkt, das die Anbieter jeden Tag selbst lebten, zeigte die Südtirol-Marketing-Geschäftsführerin Greti Ladurner. Wenn die Lebensqualität der Einheimischen stimme, dann übertrage sich das auf Produkte und Gäste.
Tiefe Einblicke in die Unternehmen paarten sich mit entwaffnend ehrlichen Äußerungen. Dass Strategien oftmals im Nachhinein geschrieben würden, nämlich dann, wenn sie erfolgreich waren. Dass Erfolg Fehler verdecke. Dass eine Marke kein demokratisches System sei: Vielmehr müssten Entscheidungen getroffen werden, deren Umsetzung dann bei Bedarf gemeinsam zu entwickeln sei. Und dass Markenführung extrem viel mit Konsequenz, einem langen Atem und mitunter auch Mut zu tun habe. „Eine Marke muss Sog entwickeln. Druck bringt auf Dauer nichts“, resümierte Prof. Dr. Guido Quelle aus seinen in 400 Projekten gesammelten Erfolgsfaktoren. Quelle, mit seiner Mandat Managementberatung Gastgeber des Internationalen Marken-Kolloquiums, initiierte 2014 das Wachstumscafé: Drei Teilnehmer formulierten spontan Kernfragen aus ihrem aktuellen Marken-Geschäft und holten sich Meinungen und Empfehlungen aus dem Plenum.

Blättern Sie noch einmal in unserem Programm: 11. Internationales Marken-Kolloquium 2014
Die schönsten Momente des 11. Internationalen Marken-Kolloquiums 2014 sehen Sie hier:

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