Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 222: Besser wöhr et schon

Mandat Wachstums-WochenstartNeulich im Auto beim Durchlauf meiner MP3-Mediathek: Wolfgang Niedecken und BAP mit einem Titel vom 1999er Album „Comics & Pin-Ups“ – und ich musste lachen, schauen Sie selbst …

„Besser wöhr et schon,
et möht sich bloß ens wer bemöhe.
Besser wöhr et schon,
wiesu jraad ich? Ich hann zo dunn.
Besser wöhr et schon,
doch wat ess hück schon noch wie fröher?
Besser wöhr et schon
nur, wie jesaat: ich hann zo dunn.“

Auch wer nicht des Kölschen mächtig ist, wird kein Problem haben, das Obige zu übersetzen. Kommt Ihnen daran etwas bekannt vor?

Es sind nicht „die anderen“. Wachstum entsteht nicht mit Drückebergern. Wachstum entsteht durch Anpacken vor allem dann, wenn es unangenehm wird, wenn es kompliziert wird, wenn es unübersichtlich wird, wenn es gilt die „Extrameile“ zu gehen, wenn es im übertragenen Sinne durch den Schlamm geht. Die „Besser wöhr et schon“-Schönwetterredner können mal schön zuhause bleiben. „Wiesu jraad ich?“ Weil Du davon profitierst, mein Lieber.

Niedecken war und ist eben ein scharfer Beobachter mit ebenso spitzer Feder.

Packen wir’s also an.

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Internationales Marken-Kolloquium im Kloster Seeon am 15. und 16. September 2016.

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© 2016, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
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© Lyrics Chorus: BAP, Album: Comics & Pin-Ups, 1999, Track 12

Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 221: Ein großer Wachstumsirrtum

Mandat Wachstums-WochenstartVor einiger Zeit sind wir in kurzem Abstand zueinander wieder einem Klassiker der Wachstumsirrtümer begegnet und zwar in unabhängigen Gesprächen mit zwei potenziellen Klienten. In beiden Fällen ging es darum, eine gezielte, umsetzbare, wirksame Wachstumsstrategie zu entwickeln, flankiert durch eine Weiterentwicklung der jeweiligen Unternehmensmarke.

Die jeweiligen Vorsitzenden der Geschäftsführungen der Unternehmen gingen mit Euphorie in die Gespräche mit uns und da wir kein Schaulaufen machen und niemandem zum Munde reden, nur um ein Beratungsmandat zu erhalten, haben wir beiden potenziellen Klienten aufgezeigt, welche Arbeit vor ihnen liegen wird und wie diese Arbeit strukturiert aufgenommen und bestmöglich in das bestehende Geschäft integriert werden kann. Wer mit uns gearbeitet hat, weiß, dass Strategie sich mit uns nie im reinen Konzept erschöpft, das wäre zu schade um Geld und Zeit.

Die Reaktion nach eingehenden Gesprächen? Potenzieller Klient Nummer 1 kam zu der Erkenntnis, dass man erst die xy-Abteilung restrukturieren müsse, bevor man sich dem Thema Wachstumsstrategie widmen könne. Potenzieller Klient Nummer 2 bemühte die Metapher, dass man erst die kleinen Straßen in die Landschaft bauen müsse, bevor man die Autobahnen in Angriff nehmen könne. Beides war sachlich falsch. Aber: Jeglicher Argumentationsversuch schlug ins Leere, wir werden nicht zusammenarbeiten.

Beide Male war dies, unabhängig von unserer Einbindung, ein bedauernswerter Irrtum und ein Fehler, der die beiden Unternehmen Monate, vermutlich sogar Jahre kosten wird.Wachstum geschieht nicht Bottom-Up, Wachstum entsteht nicht vom Kleinen zum Großen. Wachstum beginnt oben, im Großen. Das Kleine, weniger Wichtige wird sich an einer guten Strategie ausrichten. Der Hunde wedelt mit der Rute, nicht umgekehrt. Verdeutlichen Sie sich das auch immer wieder selbst, man ist sonst geneigt, dies zu vergessen.

Übrigens: Bevor Sie sich und mich nun an den Wachstums-Wochenstart Nr. 220 der vergangenen Woche erinnern und mich augenzwinkernd fragen „Herr Quelle, wo ist denn der gemeinsame Nenner in den Absagen?“: In der Zwischenzeit und auch zu der genannten Zeit haben zahlreiche Unternehmen erkannt, wie sie mit uns eine Wachstumsstrategie zum Wohle aller Beteiligten gestalten können. Nur fürs Protokoll …

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 220: Keiner versteht mich

Mandat Wachstums-WochenstartErinnern Sie sich an die folgende Szene aus „Asterix und die Goten“? Der Kommandant eines römischen Lagers lehnt angesichts des dort herrschenden totalen Chaos an einem Pfahl. Voller Verzweiflung seufzt er „Sie sind alle so dumm und ich bin ihr Chef“. Ich finde das sensationell lustig. Alle dumm? Hm, an wem es wohl liegen mag?

Ein ähnliches Muster ist „Keiner versteht mich“. Immer wieder begegnen uns Menschen im geschäftlichen Umfeld, die meinen, eine Riesenidee zu haben, aber niemand scheint sie zu verstehen. Schaut man genauer hin, handelt es sich meist auch nicht um eine Riesenidee. Gleichwohl sind diese Menschen total von der Idee überzeugt und fühlen sich von der ganzen Welt missverstanden. Hier ist ein Schnelltest: Wenn jemand wirklich eine „Riesenidee“ hat, kann er den Nutzen in der Tiefe erklären und er ist bereit, dafür einzustehen, selbst anzupacken und sich über Gebühr einzusetzen. Bei den meisten Typen mit einer „Riesenidee“ ist genau das nicht der Fall: Die Arbeit sollen andere machen, aber die sind ja zu doof, das zu verstehen. Keiner versteht Dich? Hm, an wem das wohl liegen mag?

Bei einem Arbeitsfrühstück mit einer amerikanischen Beraterkollegin fragte ich sie einmal, warum sie sich selbstständig gemacht habe. Ihre Antwort: „Ich hatte drei gute Jobs und habe mich dreimal mit meinen jeweiligen Chefs überworfen. Dann habe ich mich gefragt: Wo ist der gemeinsame Nenner? Ich kam zu der Erkenntnis, dass ich dieser gemeinsame Nenner war.“ Klare Erkenntnis.

Wenn das nächste Mal jemand zu Ihnen kommt mit „Keiner versteht mich“ oder einem Derivat davon („Meine Mitarbeiter sind dumm [Alternativ: faul, langsam, nicht veränderungsbereit, …]“), fragen Sie ihn, wo der gemeinsame Nenner ist.

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Mandat Growthletter® Nr. 115 „Schneller werden“ erschienen

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Der Mandat Growthletter® kann kostenfrei und unverbindlich bezogen werden: Anmeldung
(c) 2016, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York ***

Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 219: Ihr Gewicht von heute Morgen …

Mandat Wachstums-WochenstartKontrollieren Sie regelmäßig Ihr Gewicht? Ihr Gewicht von heute Morgen ist ……… das Resultat von gestern. Oder von vorgestern, jedenfalls nicht von heute. Sie lesen ein Resultat auf der Waage ab, das ein Ergebnis des vergangenen Handelns oder Nicht-Handelns ist, ganz wie Sie wollen. Sie können dieses Gewicht aktuell nicht mehr verbessern, erst in der Zukunft wird sich eine Veränderung, in welche Richtung auch immer, einstellen, aber dazu müssen Sie heute, in der Gegenwart, Maßnahmen ergreifen.

Im unternehmerischen Alltag verhält es sich genauso. Selbst wenn wir in der Lage sind, tagesaktuell Leistungsdaten abzurufen: Sie sind bereits eingetreten, wir können sie nur noch zur Kenntnis nehmen, aber nicht mehr beeinflussen. Wenn eine GuV oder eine BWA zwei oder drei Wochen, oder auch nur fünf Tage nach Monatsabschluss vorliegt, sind die zur BWA führenden Taten mindestens fünf bis sieben Wochen alt. Wer zu viel Zeit auf die Bewertung dieser Daten verwendet, vergibt sich die Chance, in der Gegenwart für die Zukunft Gutes zu tun.

Der Blick auf eine Monats-BWA oder eine GuV, oder eine Bilanz ähnelt dem Blick in den Rückspiegel. Ein Problem entsteht dann, wenn der Rückspiegel den Blick durch die Windschutzscheibe verstellt. Wenn wir für Wachstum sorgen wollen, brauchen wir einen kleinen Rückspiegel, vor allem aber eine große Windschutzscheibe und einen starken Motor mit einem oder mehreren umsichtigen Fahrern. Die Zukunft gestalten wir in der Gegenwart. Heute.

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