Seeon News: Mission – Jetzt Ticket für Seeon lösen

Sicher kennen Sie die grün-weißen Verpackungen aus dem Supermarkt-Regal – oder besser noch aus Ihrem eigenen Einkaufswagen.

Wir freuen uns sehr, Ihnen eine weitere Unternehmerin vorzustellen, die Sie in diesem Jahr auf dem 19. Internationalen Marken-Kolloquium im Kloster Seeon kennenlernen werden:

Barbara Scheitz, Geschäftsführende Gesellschafterin der Andechser Molkerei Scheitz GmbH

Sie leitet seit 18 Jahren Europas größte, rein ökologisch wirtschaftende Bio-Molkerei mit rund 190 Mitarbeitern und 630 Zulieferern. Als Öko-Pionierin hat Barbara Scheitz gezeigt, dass sich bei Einsicht und Respekt für ökologische Grenzen Ökologie und Ökonomie miteinander vereinen lassen.

„Natürliches natürlich belassen“. Es ist zutiefst beeindruckend, wie das Unternehmen Andechser seit fast zwei Jahrzehnten gesund wächst und sich die Marke als Leuchtturm für Bioprodukte und eine klimaneutrale Produktion etabliert hat. Die Andechser Molkerei stellt ausschließlich ökologisch erzeugte Milchprodukte her, setzt sich für die Nachhaltigkeit entlang der Lieferkette ein und fördert artgerechte Tierhaltung. Barbara Scheitz steht symbolisch für Unternehmertum mit Bewusstsein und klarer Haltung. Sie ist eine Überzeugungstäterin mit enormem Engagement und Glaubwürdigkeit

Freuen Sie sich gemeinsam mit uns auf einen Blick hinter die Kulissen von Europas größter Bio-Molkerei!

Herzliche Grüße, Ihr
Prof. Dr. Guido Quelle

 


Wenn Sie am 19. Internationalen Marken-Kolloquium vom 7. bis zum 9. September teilnehmen möchten, senden Sie eine E-Mail an Kerstin Scupin.

Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 518: Annahmen hinterfragen

Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 518: Annahmen hinterfragen

Im Rahmen eines umfangreichen Projektes, das auch die Gründung eines Joint-Ventures beinhaltete, galt es, an einem einzigen Tag an verschiedenen Standorten zu sein und zwar in NRW, in Hessen, in Berlin, in Brandenburg und wieder zurück in NRW. Einer der beiden potenziellen Joint-Venture-Partner hatte sich um die Miete eines privaten Jets (und eines Helikopters) gekümmert, damit wir – insgesamt vier Personen – diesen verrückten Tag logistisch gestemmt bekamen.

Flüge, die nicht im regulären Linien- und Charterverkehr starten, also private oder geschäftliche Flüge außerhalb des Flugplans, gehen vom GAT („General Aviation Terminal“) aus, was mit dem Vorzug von extrem kurzen Check-In- und Security-Zeiten verbunden ist. Kaum ist man am Terminal, ist man nach gründlicher Sicherheitskontrolle auch schon durch, es gibt schlicht keine Warteschlange. Ich genoss es also, am Flughafen einmal kurze Wege und eine schnelle Abfertigungszeit zu haben. Ich war der Erste aus unserer Gruppe, zwei weitere Beteiligte sollten an diesem Flughafen noch zusteigen, einen Fachexperten wollten wir an einem anderen Flughafen aufnehmen.

Am Ende der Sicherheitskontrolle wartete schon unser Pilot für diesen Tag. Wir stellten uns vor und begrüßten einander. Während wir zum Flugzeug gingen, informierte mich der Pilot über die Wettersituation – keine Turbulenzen zu erwarten, bestes Wetter. Die Treppe war heruntergeklappt, wir stiegen ein, er bot mir an, mir einen Platz auszusuchen, sein Platz war ja vordefiniert. Wir plauderten noch ein wenig, der Pilot nahm erste Startvorbereitungen vor. Ich wunderte mich, denn es fehlten ja noch zwei Passagiere, darunter unser Klient, aber der Pilot wusste schon, was er tat, da war ich sicher.

Bestimmt wusste er das. Was er aber offensichtlich nicht wusste war, dass noch zwei von uns fehlten. Als er sich anschickte, die Treppe einzufahren rief ich dem Piloten zu: „Halt! Wir können noch nicht starten, es kommen doch noch zwei von uns!“ – Ah, er dachte, wir seien komplett und der Rest stiege an einem der nächsten Stops zu. Nein, das sei nicht der Fall, informierte ich ihn. Pffff, das hätte noch gefehlt.

Die beiden Fehlenden stießen einige Minuten später zu uns, wir starteten, flogen nach Hessen, nach Berlin, mit dem Helikopter nach Brandenburg, zurück nach Berlin, abends mit dem gleichen Flieger wie am Morgen zurück zu unserem Startflughafen. Was für ein Tag.

Was ist mein Punkt? Wir arbeiten zu schnell mit Annahmen und machen diese zur Wahrheit oder sind uns der Tatsache, dass wir mit Annahmen arbeiten, nicht bewusst. Der Pilot nahm irrtümlich an, dass ich der einzige Passagier war, der an diesem Flughafen zustieg. Es ist im Augenblick unerheblich, wie diese Annahme entstand, jedenfalls war ihm klar: „Passagier ist da, wir können los.“ Falsch.

Wenn wir eine strategische Beratung oder eine Wachstumsinitiative aufgleisen, sprechen wir mit unseren Klienten über deren Annahmen zum Geschäftssystem, zur Zukunft, zum Markt. Es geht dabei nicht um Vollständigkeit, es geht darum, dass wir uns klar darüber sind, wer welche Annahmen hat, denn aus unseren Annahmen erfolgen Handlungen (oder Unterlassungen).

Hinterfragen Sie Ihre Annahmen und ermuntern Sie Ihre Mitarbeiter, das auch zu tun. Gerade vermeintlich Selbstverständliches ist oft nicht selbstverständlich. Wie oft haben Sie schon gehört „Ich dachte aber doch, …“?

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

 


Um jeden Montagmorgen automatisch mit einem Wachstumsimpuls in eine erfolgreiche Woche zu starten, registrieren Sie sich für unseren kostenfreien Mandat Wachstums-Wochenstart in unserem Onlineshop: Wachstums-Wochenstart abonnieren

 

© 2022, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
© Jogger: 241365758 Maridav stock.adobe.com

Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 517: Meadows und die vermeintlichen Grenzen des Wachstums

Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 517: Meadows und die vermeintlichen Grenzen des Wachstums

Besonders aufgefallen ist mir kürzlich ein Beitrag im Premiumbereich von faz.net aus der F.A.S., der „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“, mit dem Titel „Wachstumskritik – ,Ich habe dazugelernt in den fünfzig Jahren‘“, ein Bericht über Dennis Meadows und ein Gespräch mit ihm. Meadows, Co-Autor von „Die Grenzen des Wachstums“ (das Jahrzehnte später ein Update als „Die neuen Grenzen des Wachstums“ erhielt), ist sich klar darüber, dass sein Buch mehr besprochen, als gelesen wurde: „Und leider gilt das sowohl für die Leute, die sagen, sie mögen das Buch, als auch für diejenigen, die es nicht mögen.“ (Zitat aus o. g. Artikel).

Ich habe die „Grenzen des Wachstums“ Anfang der 1990er Jahre und auch später die „Neuen Grenzen“ aufmerksam gelesen. Stets fiel mir auf, dass eine wesentliche Limitierung darin bestand, den Erklärungsversuch der Zukunft aus der Gegenwart vorzunehmen, was ich für falsch hielt und nach wie vor für falsch halte. Wir werden die morgigen Probleme mit Instrumenten und Methoden von morgen lösen, nicht mit denen von heute und wir müssen heute dafür sorgen, an die Lösung heranzugehen. Ersetzen Sie von mir aus „Probleme lösen“ durch „Möglichkeiten schaffen“, darauf kommt es mir jetzt nicht an.

1972 trafen „Die Grenzen des Wachstums“ auch auf eine Ölkrise. Wir würden kein Öl mehr haben, das war die Befürchtung. 2022: Wir tanken immer noch – aktuell zu horrenden Preisen und mit absehbarem Abwenden vom Erdöl, aber wir tanken noch.

Jawohl, es gibt einige (physikalische) Grenzen, die wir zur Kenntnis nehmen müssen. Eine davon ist die begrenzte Fläche auf der Erde – für mich stellen sich Mond oder Mars als Alternative nicht sonderlich attraktiv dar. Ein Irrtum, an dem Wachstumsgegner immer wieder festhalten ist, dass die Menschheit sich quasi ins Unendliche steigern werde. Dies ist nicht Erkenntnisgegenstand der Wissenschaft – und das hat sich hoffentlich auch inzwischen in der Politik herumgesprochen –, denn es wird von einem Peak bei circa elf Milliarden Menschen ausgegangen, dazu hat auch Rosling in „Factfulness“ ausführlich geschrieben. 200.000 Menschen überwinden täglich „extreme Armut“, 300.000 Menschen erlangen täglich erstmals Zugang zu Strom und Wasser. Das ist laut Rosling auch Teil der Wahrheit, die nur nicht zu uns durchdringt.

Wir müssen uns also mit physikalischen Grenzen auseinandersetzen – wie bekommen wir es hin, dass elf Milliarden Menschen auf der Erde leben und mit den verfügbaren Ressourcen klarkommen? Wobei wir dabei schon eine Einschränkung implizieren. „Verfügbare Ressourcen“? Wir wissen nicht, ob die Ressourcennutzung und -verfügbarkeit in zehn, zwanzig, dreißig Jahren eine andere sein wird, ob Innovationen es ermöglichen, eine ganz andere Sicht auf die Dinge zu haben. Neulich las ich die Frage: „Wer sagt uns eigentlich, dass wir nicht Dinge erfinden können, die atomare Endlager unnötig machen?“ – Ich werde dazu als Laie keine Position vertreten, aber wir müssen uns auch mit solch kontroversen Fragen auseinandersetzen und wir müssen uns mit diesen Themen beschäftigen wollen, ergebnisoffen.

Ich bin fest davon überzeugt, dass Wachstum, richtig verstanden – also nicht als „Raubbau“, wie uns gerne unterstellt wird, sondern als kerngesunde Weiterentwicklung –, ein immanentes Bestreben des Menschen ist – nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ. Wir müssen uns vor Augen halten, dass dieses Wachstum – und das ist ein weiterer meiner Kritikpunkte an den „Grenzen“ von 1972 – sich nicht auf ein „Mehr des Gleichen“ reduzieren darf. Darüber spreche ich in nahezu jedem meiner zahlreichen Vorträge.

Beeindruckt hat mich, dass Meadows, inzwischen 79 Jahre alt, im Interview sagt, dass er zahlreiche Einladungen zu „Degrowth“ Initiativen habe, aber daran nicht teilnehme. Zitat aus o. g. Beitrag: „Der Begriff ,Degrowth‘ sei ihm zu negativ, sagt er. ,Er ist gegen Wachstum, aber nicht explizit für etwas‘, findet Meadows. ,Aber ohne eine positive Vision ist die Menschheit nicht zu motivieren.‘“

Das lassen wir genau so stehen.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

 


Um jeden Montagmorgen automatisch mit einem Wachstumsimpuls in eine erfolgreiche Woche zu starten, registrieren Sie sich für unseren kostenfreien Mandat Wachstums-Wochenstart in unserem Onlineshop: Wachstums-Wochenstart abonnieren

 

© 2022, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
© Jogger: 241365758 Maridav stock.adobe.com

Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 516: Die eine und die andere Hand

Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 516: Die eine und die andere Hand

Donnerstag: Der Leihwagen wird pünktlich bei uns zuhause angeliefert, die Fahrt ins Hessische verläuft prima, keine drei Stunden später parke ich das Auto beim Wohnmobilhändler und melde es telefonisch bei der Reservierungshotline ab, nachdem ich mich umständlich durch das Telefonmenü gehangelt habe – „Drücken Sie die ,1‘, wenn Sie auf deutsch fortfahren wollen“. „Das Auto ist vollgetankt und wird nicht mehr bewegt?“ – „Jawohl und der Schlüssel ist hier im Unternehmen bis 17 Uhr 30 abholbar.“ – „Bis 17 Uhr?“ – „Bis 17 Uhr 30.“ Wir beenden das Gespräch und ich fahre unser frisch geprüftes Reisemobil wieder nach Hause.

Samstag: Ich komme mit zwei Hunden aus dem Wald zum Auto zurück. Anruf in Abwesenheit – aus Kassel. Wer kann das sein? Ich werde nicht nach Kassel, sondern in die Reservierungszentrale der Mietwagengesellschaft verbunden. „Drücken Sie die ,1‘, wenn Sie auf deutsch fortfahren wollen.“ Och nööö … Die freundliche Dame fragt, worum es geht.
„Das weiß ich nicht, Sie haben mich doch angerufen.“
Nein, Sie hätte nicht angerufen.
„Richtig, aber die Station in Kassel.“
„Das Kennzeichen?“
„Woher soll ich das wissen? Ich habe das Fahrzeug abgegeben.“

Die Dame versucht, die Station in Kassel zu erreichen. Drei Minuten später – „danke, dass Sie gewartet haben“ (Was soll ich sonst tun?) – hat sie herausgefunden, dass der Herr, mit dem ich sprechen sollte, gerade im Kundengespräch sei und in zehn Minuten zurückrufe. Ok, danke. Bereits während ich mit der Hotline telefoniere, habe ich schon einen Anruf von einem unbekannten Mobiltelefon in der Anrufliste. Angeklickt.

„Ja bitte?“
Ich: „Wer ist denn da?“
„Ach, Friedrich hier [Name geändert], Tag, danke für Ihren Anruf, ist ja mein privates Handy, da habe ich mich gewundert. Wir möchten den Mietwagen jetzt gerne abholen.“
Ich: „Jetzt? Es ist Samstag. Ich habe ihn am Donnerstag abgemeldet.“
Ja, es sei ein wenig durchgegangen, Sie wüssten es auch nicht so genau.

Ich informiere den freundlichen Herrn Friedrich, dass er es gerne versuchen könne, aber ich nicht wisse, ob der Händler heute, am Samstag, noch geöffnet habe, es sei schließlich schon kurz vor 14 Uhr. Er wundert sich, weil auf der Abholadresse kein Unternehmen, sondern „privat“ stehe und verspricht, sich zu kümmern.

Eine Dreiviertelstunde später, mit einem weiteren unserer Hunde im Wald, Anruf von Herrn Friedrich. Er wolle mir mitteilen, dass der Händler schon geschlossen habe und das Auto am Montag abgeholt werde. Man sei derzeit ein wenig … – Ich: „… unorganisiert?“ – „Ja, das kann ich wohl so für uns annehmen.“ Natürlich entstünden mir keine Kosten. Wir verabschieden uns.

Wir beobachten oft, dass Unternehmen, die strukturell und personell wachsen, die Informationsflüsse nicht zu Ende denken, dass Schnittstellen nicht bedacht werden und man versucht, das Alte einfach größer zu machen. Dies geht regelhaft schief. Neue Strukturen bedingen neue Verfahren, neue Schnittstellen, neue Verabredungen. Dies erfährt man im Kleinen schon, wenn neue Mitarbeiter eingestellt werden. Denken Sie bei Ihrem Wachstum also nicht nur an die Waren- oder Dienstleistungsflüsse, durchdenken Sie vor allem auch die Informationsflüsse, denken Sie an die Schnittstellen, damit die eine Hand weiß, was die andere tut. Ich bin jedenfalls gespannt, was Montag folgt …

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

 


Um jeden Montagmorgen automatisch mit einem Wachstumsimpuls in eine erfolgreiche Woche zu starten, registrieren Sie sich für unseren kostenfreien Mandat Wachstums-Wochenstart in unserem Onlineshop: Wachstums-Wochenstart abonnieren

 

© 2022, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
© Jogger: 241365758 Maridav stock.adobe.com

Aus eigener Erfahrung: erfolgreiche Nachfolge in Unternehmen

Vor zwei Jahren stiegen Linda und Fabian Vollberg bei Mandat als Gesellschafter und dann auch als Geschäftsführer ein. Seitdem ist viel geschehen. Gemeinsam mit Mehrheitsgesellschafter Prof. Dr. Guido Quelle blicken sie zurück, sprechen über die Herausforderungen der Corona-Jahre und darüber, was für eine erfolgreiche Nachfolge im Unternehmen wichtig ist.

____________

Linda Vollberg: Guido, wieso warst du davon überzeugt, dass es der richtige Schritt ist, weitere Gesellschafter und dann auch Geschäftsführer an Bord zu holen?

Prof. Dr. Guido Quelle: Es war nicht „der richtige Schritt […], weitere Gesellschafter und dann auch Geschäftsführer an Bord zu holen“. Es war der richtige Schritt, Euch an Bord zu holen. Es ging mir nicht um Nachfolge um der Nachfolge willen, sondern um Euch an Bord. Was die Nachfolge anbelangt: Jeder Unternehmer muss sich rechtzeitig entscheiden, wie seine Nachfolge aussieht:

  • Verkaufen
  • Vererben
  • Verschenken
  • Abschließen

Man muss sich darüber im Klaren sein, dass man a) endlich und b) ersetzbar ist und dass eine Nachfolge dann zu organisieren ist, wenn es dem Unternehmer selbst und dem Unternehmen gut geht. Meistens denken Unternehmer nur darüber nach, wenn es ihnen oder dem Unternehmen schlecht geht. Fehler!

 

Linda Vollberg: Wieso sollte es gerade jemand aus dem Team sein? 

Guido Quelle: Nicht „jemand aus dem Team“. Ihr. Wärt Ihr nicht da gewesen, hätte ich mittelfristig über einen Verkauf an Externe nachgedacht. Ihr seid die Richtigen, weil Ihr schon als Berater und später Senior-Berater unternehmerisch gedacht habt, nicht nur an Klientenprojekte, sondern auch an Geschäftsausbau, an Führung, an Weiterentwicklung. Ihr seid nicht „nur Berater“. Außerdem haben wir schon viele Situationen miteinander erlebt, gute wie schwierige, wir haben eine Historie, wir wissen, dass wir uns aufeinander verlassen können.

 

Linda Vollberg: Worauf freust du dich am meisten in den kommenden Jahren?

Guido Quelle: Darauf, mit Euch Mandat, die Klienten, die Mannschaft noch stärker zu machen und darauf, Euch beide darin weiter wachsen zu sehen.

____________

Fabian Vollberg: Linda, inwiefern war Corona für den Einstieg in die Geschäftsführung eine Herausforderung?

Linda Vollberg: Natürlich hatte man ein mulmiges Gefühl – „Juhu wir haben Anteile an einem Unternehmen gekauft und jetzt startet möglicherweise die größte Wirtschaftskrise der jüngeren Vergangenheit“ – aber wir – Guido, du und ich dachten immer – wir bekommen das hin! Gemeinsam haben wir genug gute Ideen, genug Know-how und genug Umsetzungsstärke. Wir können uns auf uns verlassen. Das hat genug Sicherheit in der Unsicherheit gegeben, die man als Unternehmer ohnehin immer hat.

 

Fabian Vollberg: Worauf freust du dich am meisten in den kommenden Jahren?

Linda Vollberg: Darauf, jeden einzelnen bei Mandat und jedes neue Mandat-Team-Mitglied inhaltlich und persönlich wachsen zu sehen – das gilt auch für mich. Ich bin total gespannt, welche neuen Mandate und Klienten wir kennenlernen werden und wie wir unser Leistungsspektrum weiterentwickeln. Auch wohin die Reise für das Internationale Marken-Kolloquium geht und was aus neuen Ideen wird, die gerade in den Kinderschuhen stecken.

______________

Guido Quelle: Fabian, dir stelle ich die gleiche Frage: Inwiefern stellte Corona für den Einstieg in die Geschäftsführung eine Herausforderung dar? 

Fabian Vollberg: Ich habe mir nie Gedanken dazu gemacht, wie es ohne Corona gewesen wäre. Die Mandat-Kultur, die von Nähe und Miteinander lebt, unter Bedingungen des Social Distancing zu bewahren und passend weiterzuentwickeln, war aus meiner Sicht die anspruchsvollste Aufgabe, die wir in der Führung hatten.

 

Guido Quelle: Und abschließend: Worauf freust du dich am meisten in den kommenden Jahren?

Auf happy clients, tolle Projekte, tolle Projekterfolge, gesundes profitables Wachstum mit Freude und von Innen – auch bei Mandat.

 

Hier gelangen Sie zu unseren Pressemitteilungen


Seeon News: Mission – „Predictive Maintenance“ – KI-Technologie als Experteninstanz

Auch in diesem Jahr ist es uns ein besonderes Anliegen, den Austausch auf dem Internationalen Marken-Kolloquium durch unsere Start-Up Session zu befeuern und ausgewählten Gründern damit eine Bühne zu geben. Wir freuen uns sehr, Ihnen das erste Start-Up für unser diesjähriges 19. Internationales Marken Kolloquium im Kloster Seeon vorzustellen: die ai-omatic solutions GmbH aus Hamburg.

Das junge Unternehmen beschäftigt sich mit dem Thema „Predictive Maintenance“ – ein viel diskutiertes Thema in der Industrie 4.0. Kein Wunder, denn durch den Ausfall von Maschinen bedingte Produktionsstopps verlieren Unternehmen viel Geld. Das Team hat eine KI-basierte „Software as a Service“-Lösung für Maschinen, Motoren und Produktionsanlagen entwickelt.  Dadurch werden Schäden dann verhindert, wenn sie zu entstehen drohen und Ausfallzeiten der Maschinen minimiert. Anders gesagt: Die KI-Technologie von ai-omatic ist selbst die „Experteninstanz“, die den für die Wartung verantwortlichen Personen konkrete und verständliche Handlungsempfehlungen gibt.

Wer sind die Gesichter hinter dieser innovativen Idee?

Lena Weirauch ist studierte Diplom-Psychologin und entdeckte früh ihre Leidenschaft für die Analyse großer Datenmengen. Sie ist insbesondere für den Bereich Sales verantwortlich und entwickelt die Software basierend auf ihrer Expertise in statistischen Verfahren mit. Felix Kraft ist gelernter Bankkaufmann und gründete bereits mit 18 Jahren seine erste Firma. Er bringt durch seine Berufserfahrung im Banking und in der Vermögensverwaltung umfangreiche Kenntnisse in allen Finanzfragen mit.

Freuen Sie sich gemeinsam mit uns auf spannende Eindrücke und erfahren Sie mehr darüber, wie es gelingen kann, neue Ideen erfolgreich umzusetzen.

Herzliche Grüße, Ihr
Prof. Dr. Guido Quelle

 


Wenn Sie am 19. Internationalen Marken-Kolloquium vom 7. bis zum 9. September teilnehmen möchten, senden Sie eine E-Mail an Kerstin Scupin.

Mandat Growthletter® Nr. 183 „Mut”

Die aktuelle Ausgabe des Mandat Growthletters® „Klarheit” ist erschienen.
Zum Download (PDF, ca. 2 MB).

Der Mandat Growthletter® adressiert jeden Monat Wachstumsthemen unter den Rubriken:

  • CEO-Tipp des Monats
  • Marke
  • Vertrieb & Expansion
  • Internationalisierung
  • Prozesse & Organisation
  • Internationales Marken-Kolloquium
  • Veranstaltungen & Veröffentlichungen
  • Mandat Intern

Um  jeden Monat automatisch mit einem Wachstumsimpuls zu starten, registrieren Sie sich für unseren kostenfreien Mandat Growthletter® in unserem Onlineshop: Mandat Growthletter® abonnieren

(c) 2022, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York ***

Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 515: Muster beginnen an der Spitze

Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 515: Muster beginnen an der Spitze

Oft spreche ich – entweder inmitten von Wachstumsprojekten, die wir begleiten, oder auch in der persönlichen Strategieberatung – mit Unternehmern über deren Auffassung, ihr Unternehmen käme nicht ihrer Vorstellung entsprechend voran. Es werden Beispiele aufgeführt, häufig werden Muster aufgedeckt:

Der Vertrieb ließe sich in die Enge drängen und mache schlechte Zugeständnisse, nebenbei ginge er ohnehin immer zu den Kunden, die am bequemsten für ihn seien, das Marketing kreiere bunte Bildchen und höre dem Vertrieb nicht zu, die Produktentwicklung entscheide zu langsam und brächte Saisonprodukte just dann auf den Markt, wenn sie nicht mehr gebraucht würden oder der Wettbewerb wieder einmal schneller war und das Controlling entwickele im Elfenbeinturm Tools, die zu kompliziert und in ihrer Anwendbarkeit beschränkt seien.

Wollen Sie fortführen? Wir könnten uns aufschaukeln. Das hilft aber nicht.

Wenn Sie auf Ihr Unternehmen schauen, dann werden Sie feststellen, dass es sich in vielen Situationen musterhaft, regelhaft, nahezu vorhersagbar verhält, im Guten wie im Schlechten. Wenn ein Unternehmen sich nicht musterhaft verhält, sondern sich in jeder Situation neu erfindet, ist das übrigens auch ein Muster. Musterhaftes, also regelhaftes Verhalten in der gleichen oder ähnlichen Situation ist erklärlich, denn ein Unternehmen lernt über das Verhalten seiner Mitarbeiter und wir Menschen handeln eben meist in der gleichen Situation vergleichbar oder identisch und Unternehmen werden nur durch Mitarbeiter lebendig. So entwickeln sich gute und unerwünschte Muster.

Die erwünschten Muster sind am besten. Wir können Dinge laufen lassen, wissen sie gut aufgehoben, können durchatmen. Schauen wir auf die unerwünschten Muster. Niemand (fast niemand) ist mit Absicht schlecht. Wenn sich ein unerwünschtes Muster einstellt, hat dies ebenso einen Grund, wie das erwünschte Muster.

Jetzt kommen Sie ins Spiel: Jedwedes Muster im Unternehmen beginnt an der Spitze. Wie bitte, jedwedes? Jawohl: Jedwedes. Warum? Weil Sie oder Ihre Führungsmannschaft das Muster entweder aktiv mit entwickelt haben, oder dabei zugesehen haben, wie es sich entwickelte. Nein, nein, herausreden ist unmöglich. Selbst, wenn Sie nicht aktiv beteiligt sind, fördern Sie durch aktives Einwirken oder durch passives Zulassen, die Musterbildung – im Guten wie im Schlechten. Sie fördern dies direkt oder indirekt durch Ihre Führung.

Hier ist der Wachstumsgedanke für diese Woche: Schreiben Sie fünf unternehmenswichtige (!) Muster auf, die Ihnen hochgradig positiv in Ihrem Unternehmen auffallen. Schreiben Sie fünf unternehmenswichtige Muster auf, die Ihnen (schon lange) auf die Nerven gehen – Spoiler: Das sind die Themen, die in Meetings oft die meiste Zeit kosten und diese haben oft etwas mit Entscheidungsschwäche, mangelnder Verbindlichkeit, Zeitverlusten, Kommunikationsdefiziten zu tun. Benennen Sie die fünf guten und die fünf nervigen Muster in der nächsten Führungsrunde und vereinbaren Sie, wie Sie die guten verstärken und die schlechten abstellen. Das kostet Sie eine Stunde, die Ihnen viele Stunden Rendite bringt, wenn Sie es richtig machen.

Halten Sie den Fortschritt in den nächsten Führungsmeetings nach.

Wenn Sie nicht systematisch an die Muster herangehen, dann stoppen Sie wenigstens die Aufregung um die schlechten Muster, denn dann sind Sie aktiver Teil davon und das Aufregen ist müßig.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

 


Um jeden Montagmorgen automatisch mit einem Wachstumsimpuls in eine erfolgreiche Woche zu starten, registrieren Sie sich für unseren kostenfreien Mandat Wachstums-Wochenstart in unserem Onlineshop: Wachstums-Wochenstart abonnieren

 

© 2022, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
© Jogger: 241365758 Maridav stock.adobe.com