Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 108: Legen Sie Aktivitäten zusammen

Mandat WWS LogoIch weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich kann es nicht ausstehen, zu warten. In einer Schlange zu warten, beispielsweise, bedeutet für mich vertane Lebenszeit. Ein mir bekannter Manager von IKEA Deutschland sagte mir einmal, als er selbst mangels Personal an der Kasse eines völlig überfüllten Möbelhauses saß und ich ihn darauf ansprach: „Herr Quelle, Sie sehen doch, was hier los ist. Schlangen sind Mist.“ Er benutzte ein noch kräftigeres Wort, aber Recht hat er.

Wie machen Sie unproduktive Zeiten produktiver? Hier sind einige Tipps:

  • Beantworten Sie in einer Warteschlange einfach zu beantwortende E-Mails. Das geht auch am Flughafen oder im Supermarkt.
  • Machen Sie sich einen Plan, was Sie auf der Zugfahrt erledigen wollen. Es sollte sich um Dinge handeln, die nicht mit dem Computer zu erledigen sind, es sei denn, es kann niemand hineinsehen. Legen Sie keine Telefonate auf Zugfahrten. Zu laut, zu unterbrochen, zu öffentlich.
  • Hören Sie Hörbücher im Auto.
  • Führen Sie zuvor geplante Telefonate, die nicht Ihre Präsenz am Schreibtisch erfordern, im Auto – idealerweise mit der Freisprechanlage des Fahrzeugherstellers und nicht mit irgendeiner Lowcost-Anlage.
  • Besser noch: Lassen Sie sich von einem Fahrer fahren. Wenn Sie keinen eigenen Fahrer haben, aber einen verschwiegenen, selbstständigen Taxifahrer Ihres Vertrauens kennen, fragen Sie ihn, ob er Sie gelegentlich mit Ihrem Auto fahren kann und Ihnen dafür eine Rechnung schreibt. Oder nutzen Sie „uber.com“ oder „Mydriver“. Arbeiten Sie dann im Auto (oder schlafen Sie, falls Sie ein Schlafdefizit haben …)
  • Haben sie schon einmal einen Nachtzug ausprobiert? Reisen, essen, fahren, schlafen. zum Teil sogar mit dem Auto „auf dem Rücken“. Dusche im Zimmer, ein rollendes Hotel. Nicht schlecht.
  • Sorgen Sie dafür, dass Sie einen Loungezugang haben – für Bahn und Flug. Wenn Sie in der Regel nicht Business oder First fliegen, oder nicht Mitglied eines Vielfliegerprogramms sind, werden Sie Mitglied bei Priority Pass® oder anderen Lounge-Netzwerken. American Express® bietet Priority Pass® ab einer Platinum-Card® kostenfrei an. Sie haben weltweit Zugang zu Hunderten Lounges. Arbeiten Sie in der Lounge. Essen Sie auch dort.
  • Gewöhnen Sie sich an, Mittagessen mit Menschen einzunehmen, die Sie treffen möchten. Zu Mittag essen sollten wir alle und warum nicht gleich ein Gespräch damit verbinden? Im Übrigen ist dies wesentlich leichter, als Abendessen zu vereinbaren: Es dauert kürzer, ist eine kurze Pause und hält nicht von der Familie fern.

Die Liste könnten wir beliebig fortsetzen. Was sind Ihre Top-Tipps, um Aktivitäten zusammenzulegen?

© 2014, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 107: Zeit ist wichtiger als Geld

Mandat WWS LogoAls ich noch Selbstmanagement-Vorlesungen gehalten habe, kamen wir irgendwann zu dem Punkt, an dem ich meinen Studenten sagte, dass Zeit wichtiger ist als Geld. Sie können sich denken, was eine häufige Reaktion war. Richtig: „Der hat gut reden“. Gerade diejenigen Studenten, die sich das Studium selbst finanzierten – was an der privaten Hochschule, an der ich lehre durchaus eine Herausforderung ist – konnten sich das nicht vorstellen. Zeit wichtiger als Geld? Unmöglich.

Es ist aber so. Wenn wir 50 Euro verlieren, können wir sie wieder verdienen, wenn wir einen Auftrag nicht bekommen, bekommen wir einen anderen. Wenn wir aber eine Stunde verlieren, ist sie für immer verloren. Unter anderem deshalb sind auch schlecht bezahlte Geschäfte wirklich schlechte Geschäfte. Ich finde, es ist besser, in der Hängematte zu liegen, als einen faulen Auftrag anzunehmen.

Nutzen wir also die einzelnen Stunden jedes Tages und warten wir nicht darauf, dass irgendwann eine bessere vorbeikommt. Wir sind es, die darüber entscheiden, ob eine Stunde gut wird, oder nicht.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 106: Kennen Sie Ihre Handlungsmotive?

Mandat WWS LogoAuf einer unserer jährlichen Mandat Strategietagungen haben wir uns seinerzeit mit unseren persönlichen Handlungsmotiven beschäftigt. Die Frage war: „Aus welchen drei wesentlichen Motiven heraus handelst Du? Was treibt Dich an?“ Jeder von uns hat Motive gefunden, aus denen er (oder sie) die meisten seiner Handlungen und Nicht-Handlungen erklären konnte.

Kennen Sie Ihre Handlungsmotive? Welche sind es? Es stellt sich nun die Frage, ob die Dinge, die Sie tun, mit den Motiven, die Sie zum Handeln bewegen, übereinstimmen. Wenn dies nicht der Fall ist, treten mindestens Ineffizienz oder Unlust, möglicherweise auch Frustration ein. Alles bedingt eine Veränderung. Ihre Motive zu verändern ist dabei nicht hilfreich, aber die Rahmenbedingungen lassen sich ändern.

Oder kennen Sie Ihre Handlungsmotive (noch) nicht? Dann wäre diese Woche eine gute Möglichkeit, sich damit zu beschäftigen. Machen Sie keine Wissenschaft daraus, in 30 Minuten steht etwas auf dem Papier. Beispiele? Gern: Ist es das Streben nach Bedeutsamkeit? Etwas mit anderen bewirken zu wollen? Verantwortung zu übernehmen? Etwas weiterzugeben? Ist es Freiheit? Anerkennung? Das Gefühl, gebraucht zu werden? Oder was ist es sonst?

Wenn Sie sich auf diese Ebene begeben, werden Sie erkennen, warum Sie Dinge tun und andere lassen und Sie werden erkennen, warum manche Ihrer Projekte besser laufen, als andere. Alles wesentliche Wachstumsaspekte. Viel Freude damit.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 105: Vorwarnen, nicht Melden

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  • Warum teilt eine 1.500 Euro Kaffeemaschine dem Benutzer nicht nach Wahl der Kaffeeart aber vor dem Brühvorgang mit, dass die noch vorhandene Menge Wasser im Behälter nicht für den geplanten Kaffeebezug reichen wird?
  • Warum teilt ein intelligenter Student seinem Betreuer nicht deutlich vor Abgabe der Masterarbeit mit, dass er sich eine weitere Präzisierung der Aufgabe wünscht?
  • Warum teilt ein hochbezahlter Projektleiter seinem Auftraggeber nicht deutlich vor dem geplanten Abschlusstermin mit, dass das Projekt droht, nicht pünktlich fertig zu werden (und das aus gutem Grund)?

Warum findet all das regelhaft nicht statt? Stattdessen läuft ein wenig Kaffee durch die Maschine und der große Kaffeebecher ist mit einer Pfütze Kaffee bedeckt, während die Maschine mahnend „Wasser füllen“ meldet, der Student verzettelt sich total und gibt eine miserable oder maximal durchschnittliche Arbeit ab und der Auftraggeber des Projektes wird durch seinen Spätmelder hochgradig in Bedrängnis gebracht, weil er bereits Initiativen gestartet hat, welche die Ergebnisse des nun doch nicht pünktlich gelieferten Projektes benötigen.

Präventivmaßnahmen sind immer besser als Korrekturen. Einen Brand zu vermeiden ist besser, als ihn zu melden oder noch so professionell zu löschen. Schauen Sie voraus, beim Autofahren klappt das doch auch.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 104: Planen Sie Nichtstun

Mandat WWS LogoHaben Sie auch manchmal den Eindruck, dass sämtliche Zeit verplant ist? Nicht nur die berufliche, sondern auch die private Zeit? Ostern, Pfingsten, Weihnachten? Familienfeste – mindestens Ostern und Weihnachten. Wochenenden? Besorgungen machen, das erledigen, was in der Woche nicht geschafft wurde, mit den Kindern zum Sport, selbst zum Sport, der Garten wartet auch, ein paar Glühbirnen müssen ausgetauscht werden, Rechnungen online bezahlen, ein paar Dinge fürs Ehrenamt erledigen. Wenn Ihnen das bekannt vorkommt, sind Sie in bester Gesellschaft.

Ich habe in meinen Selbstmanagement-Vorlesungen vehement dafür geworben, auch „Nichtstun“ zu planen. „Nichtstun“ ist nämlich mitnichten etwas Verwerfliches. Mit „Nichtstun“ meine ich, sich selbst die Freiheit zu geben, in einem gewissen Zeitraum nichts zu tun, oder irgendetwas Ungeplantes zu tun, irgendetwas, wonach Ihnen der Sinn steht. Klingt paradox, soll es aber nicht. Verstehen Sie es als ein geschütztes Zeitfenster, das gegen jegliche Eindringlinge verteidigt wird und in dem Sie tun, was Sie wollen. Idealerweise findet das „geplante Nichtstun“ auch mit dem Partner statt. Probieren Sie es einmal aus, es können sich spannende Dialoge, Erkenntnisse, Momente ergeben. Eine Spielregel: Die Sinnhaftigkeit wird nicht bewertet.

Frohe Ostern!

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Mandat Wachstums-Wochenstart #103: So werden Sie produktiver

Vor kurzem gab es eine Diskussion, die von einem kanadischen Kollegen eingeleitet wurde: Wie werden wir produktiver in unserem Tagewerk? Wer möchte das nicht? Hier meine Punkte, die Sie gerne auch an Ihre Mitarbeiter weitergeben können:

  1. Hören Sie auf, zu jammern.
  2. Hören Sie auf, sich schuldig zu fühlen, dass Sie nicht produktiv genug sind. Erkenntnis ist der erste Schritt.
  3. Definieren Sie, was Sie mit „produktiver“ meinen. Viele Menschen setzen sich (und anderen) unrealistische Ziele, viele setzen sich (und anderen) gar keine. Die Planung eines Tages ist die schwierigste Einheit. Es ist schwieriger, einen Tag zu planen, als ein Projekt, denn der Tag ist so furchtbar konkret, er ist heute, nicht morgen.
  4. Prioritäten. Das Wichtige zuerst. Setzen Sie sich drei Prioritäten für das Jahr. Fragen Sie sich, ob Sie eine bestimmte Aufgabe, die Sie meinen, tun zu müssen, auf dem Weg zu Ihren Prioritäten weiter bringt. Wenn nicht: Ist die Aufgabe überhaupt nötig?
  5. Keine Unterbrechungen. Schreiben Sie einmal über einen kurzen Zeitraum (zwei Tage) auf, was Sie unterbricht und WER Sie unterbricht. Viele Störungen haben einen Namen. Sie werden staunen.
  6. Keine Ausnahmen, keine Entschuldigungen, es sei denn, das Haus brennt.
  7. Seien Sie konkret, schaffen Sie schaffbare Einheiten. Manche Aufgaben sind zu groß, um sie zu starten. Mit der Aufgabe „Buch schreiben“ hätte ich keines meiner 14 Bücher verfasst. Der Eintrag „Akquirieren“ ist keine sinnvolle Aufgabe, aber Max Mustermann anzurufen, um ihn nach einer Empfehlung zu fragen, oder über einen möglichen Auftrag zu sprechen, ist eine.
  8. Stoppen Sie rechtzeitig. In unseren Berufen sind wir nie „fertig“. Wenn wir nicht stoppen, arbeiten wir endlos. Das macht aber keinen Sinn.
  9. Organisieren Sie sich. Bilden Sie zeitliche Blöcke mit gleichartigen Tätigkeiten. Ein alter Tipp, aber dadurch nicht falscher. Telefonblöcke, Schreib-Blöcke, Denk-Blöcke erhöhen die Produktivität.
  10. Zweifeln Sie nicht im Nachhinein das Geschaffene an. Tun Sie etwas. Erledigt. Das Nächste. Obwohl ich schon immer hochproduktiv war, hat dies meine Produktivität verdoppelt. Voraussetzung ist natürlich eine vernünftige Eingangsqualität.
  11. Kümmern Sie sich nicht um Zeitplanungssysteme. Ob Sie ein TimeSystem®, ein Filofax®, Outlook® oder Post-Ist® nutzen, ist völlig unerheblich, solange Sie damit nachweislich gut zurecht kommen.

(c) 2014, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.***

Mandat Wachstums-Wochenstart #102: Fasse Dich kurz

Kennen Sie Menschen, die Dinge mit anderen Worten mehrfach wiederholen, weil sie den Eindruck haben, sie müssten ihren Punkt noch einmal bekräftigen? Das hört sich dann so an:

„Nach unserem letzten Gespräch bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass Sie von den drei Alternativen, die Sie erwogen haben, die erste wählen sollten. Ich meine, die zweite bietet auch Chancen und die dritte ebenso. Aber die erste ist einfach die wirksamste, das habe ich ganz klar erkannt. Wenn Sie die zweite Alternative wählen, haben Sie überdies einen höheren Aufwand in der Realisierung. Die dritte böte einen noch höheren Aufwand und das können Sie sich im Moment einfach nicht leisten, während die erste Alternative ja alle Vorteile vereint, insbesondere, wenn Sie Ihre derzeitige Situation vor Augen haben. Die erste Alternative ist einfach die beste, das war ja auch schon der Eindruck, den wir neulich gewonnen haben.“

Der Gegenüber ist vermutlich inzwischen eingeschlafen.

Der richtige Satz lautet: „Ich habe mir, wie besprochen, ein Bild gemacht und empfehle Ihnen: Wählen Sie die erste Alternative.“ Punkt, Schweigen. Wenn der Gegenüber Fragen hat, wird er sie stellen.

Kommen Sie auf den Punkt und vor allem: Machen Sie einen solchen.

(c) 2014, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.

Mandat Wachstums-Wochenstart #101: Der Selbstwert

In meinen Mentoring- und Personal-Coaching-Mandaten, die ich persönlich betreue, kommen immer wieder Fragen auf, die sich auf einen Nenner zurückführen lassen: Das Gefühl des eigenen Selbstwerts.

Warum trauen sich auch erfahrene, erfolgreiche, gestandene Menschen nicht, einen nächsten Wachstumsschritt zu gehen, einen Kunden anzurufen, einen Mitarbeiter zur Ordnung zu rufen, einen Vortrag zu halten, jemanden an eine getroffene Abmachung zu erinnern, der diese offenbar gebrochen hat?

Die Antwort: Weil Ablehnung erfahren werden kann. Oder, wie es hier im Ruhrgebiet heisst: „Weil sie das Echo nicht vertragen“.

Abgesehen davon, dass man das „Echo“, also die Reaktion, gar nicht vorabsehen kann und ein hineingedachtes „Echo“ unfair ist, ist die Sorge vor Ablehnung auch ohnehin meist unbegründet. Was passiert denn, wenn der nächste Wachstumsschritt schiefgeht? Was passiert, wenn der Kunde „nein“ sagt, wenn der zur Ordnung gerufene Mitarbeiter anderer Meinung ist und widerspricht, wenn der Vortrag nicht allen Zuhörern gefällt?

Richtig: Nichts.

Der größte Entwicklungsengpass ist das eigene Selbstwertgefühl. Die gute Nachricht: Wir haben es in der Hand.

(c) 2014, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.

Mandat Wachstums-Wochenstart #100 – Bleiben Sie dran!

Dies ist die 100. Ausgabe des Mandat Wachstums-Wochenstarts. Seit fast zwei Jahren gibt es jeden Montag einen Tipp zu persönlichem oder unternehmerischen Wachstum auf meinem Blog und ab heute gibt es diesen Service auch per Mail.

Diese 100. Ausgabe nehme ich zum Anlass, das Thema „Dranbleiben“ noch einmal zu pointieren: Wenn Sie von etwas überzeugt sind, wenn Sie etwas für unbedingt richtig halten, wenn Sie sehen, dass sich Schritt für Schritt kleine Erfolge einstellen, dann bleiben Sie an der Sache dran.

Das sei selbstverständlich? Mitnichten. Es hält so häufig zu schnell der Schlendrian Einzug, so oft werden neue Dinge attraktiv, die plötzlich wichtiger erscheinen, die dann sämtliche guten Vorsätze über Bord gehen lassen und die dafür sorgen, dass am Ende nichts richtig gemacht wird.

Überlegen Sie sich gut, was Sie tun und tun Sie das dann ganz. Widerstehen Sie der Versuchung, alles Mögliche zu tun. Alles, was gedacht werden kann, kann auch getan werden. Richtig. Aber nicht alles, was getan werden kann, sollte auch getan werden.

Bleiben Sie auch hier „dran“, denn mit dem Mandat Wachstums-Wochenstart, der zunehmend Fans bekommt, geht’s wöchentlich weiter.

Übrigens: Wenn Sie in die Kategorieleiste rechts schauen, sehen Sie auf einen Klick alle 100 Wachstums-Wochenstarts hintereinander. Allein diese 100 bieten schon einen immensen Nutzen, einmal ganz abgesehen von den anderen fast 500 Posts, die zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Posts auf diesem Blog sind.

(c) 2014, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.

Mandat Wachstums-Wochenstart #99 – Überschätzen Sie Ihre Wettbewerber?

In Wachstumsprojekten mit unseren Klienten stellen wir immer wieder fest, dass die meisten Unternehmen eine mehr oder weniger wirksame Wettbewerbsbeobachtung eingerichtet haben. Mitunter treibt dies eigenartige Blüten: Jeder Schritt des Wettbewerbs wird registriert, jede Maßnahme direkt auf ihre Übertragbarkeit auf das eigene Unternehmen überprüft. Ganze Gesprächsrunden drehen sich um den Wettbewerb.

Was gern übersehen wird, wir aber durch Beobachtung und Erfahrung bewerten können ist, dass Wettbewerber häufig völlig überschätzt werden. Schließlich kann man nicht immer hinter die Kulissen sehen und vor den Kulissen sieht oft alles ganz prima aus. Selbst Mitarbeiter, die in der Vergangenheit einmal bei einem Wettbewerber gearbeitet haben, verfügen einige Zeit später nicht mehr über „Insider-Wissen“.

Wir setzen der Wettbewerbsbeobachtung gemeinsam mit unseren Klienten Wachstumsintelligenz entgegen: Die eigenen Stärken auf den Markt richten, nicht gegen den Wettbewerb. Nicht stumpf kopieren, sondern mutig vorangehen.

Tun Sie das auch? Oder denken Sie schlechter über sich, als Sie es sollten (vgl. Mandat Wachstums-Wochenstart #98)?

(c) 2014, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.