Der Wachstums-Wochenstart #7: Sog statt Druck

Pfingstmontag. Dennoch: Ein Wachstums-Wochenstart.
Achten Sie in dieser Woche darauf, Sog auszuüben, statt Druck zu vermitteln.

Druck erzeugt Gegendruck. Wenn wir einen Hochdruckreiniger – oder „Kärcher“, wie er stellvertretend für alle Hochdruckreiniger dieser Erde steht – nutzen, spüren wir einen Gegendruck, wenn wir etwas „durchdrücken“ wollen, geschieht dies meist, sowohl physisch, als auch metaphorisch, gegen einen Widerstand.

In der Führung funktioniert Druck meiner festen Überzeugung zufolge nicht. Wird der Druck erhöht, weichen Mitarbeiter aus – ohne, dass dies bemerkt wird.
Auch in der Diskussion mit Kunden funktioniert Druck nicht. Der Kunde sucht sich einen anderen Anbieter.
Letztlich führt auch der Versuch, bei sich selbst Druck aufzubauen, meist in die Irre und äußert sich in Übersorunghandlungen.

Fokussieren Sie sich in dieser Woche darauf, Sog auszuüben. Wo können Sie die Attraktivität Ihres Unternehmens auf Mitarbeiter-, Kunden- oder Lieferantenebene erhöhen?

Ich bin gespannt auf Ihre Rückmeldung.

Ihr Guido Quelle

(c) 2012, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH

Der Wachstums-Wochenstart #6: Kommunikation

In dieser Woche möchte ich unser aller Augenmerk auf das Thema „Kommunikation“ legen. Wie kommunizieren Sie am liebsten? Wie kommunizieren Ihre Gegenüber am liebsten?

Letzteres ist wichtiger als Ersteres. Stellen Sie sich in Ihrer Kommunikationsform auf Ihren Gegenüber ein. Der Eine reagiert am schnellsten auf E-Mails, die Andere erledigt ihre Dinge lieber im Telefonat. Denken Sie daran, dass Sie mit Kommunikation etwas erreichen wollen. Wie gut kennen Sie Ihre Kommunikationspartner? Wählen Sie den richtigen Kanal, wenn Sie zum Ergebnis kommen wollen.

Eine Faustregel gilt es allerdings zu beherzigen: Meist ist das bidirektionale Gespräch wesentlich wirksamer, als eine unidirektionale Kommunikation. Zu deutsch: Telefonieren oder treffen ist wirksamer als e-mailen. Insbesondere, wenn es um das Lösen von Problemen geht, ist das Gespräch kaum zu schlagen. E-Mail, bzw. jede Art der unidirektionalen, asynchronen Kommunikation ist zum Informationsaustausch zweckmäßig, zur gemeinsamen Diskussion aber ungeeignet. Lange cc-Verteiler machen das nicht besser.

Verzichten Sie in dieser Woche auf E-Mails, wenn Sie telefonieren könnten und richten Sie Ihre Kommunikation auf Ihren Gegenüber ein. Damit haben Sie locker eine Stunde in dieser Woche gewonnen. Konservativ gerechnet.

Ihr Guido Quelle

(c) 2012, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH

Der Wachstums-Wochenstart #5: Achten Sie auf Ihre Sprache

In dieser Woche geht es um Ihre Sprache. Achten Sie einmal darauf, welche Botschaften Sie senden, sowohl schriftlich als auch dann, wenn Sie Ihre Mitarbeiter ansprechen. Insbesondere achten Sie einmal darauf, wie sehr Sie sich in Substantiven verlieren. Ich nenne dies „Substantivübertreibung“.

Wenn Sie sich Präsentationen ansehen – in nicht enden wollenden Powerpointschlachten -, werden Sie immer wieder auf Substantive stoßen. Nahtlos aneinandergereiht, vom Redner abgelesen. Aber auch in powerpointfreien Vorträgen staunt der Zuhörer nicht schlecht, dass die Substantivübertreibung auch dort stattfindet. Am deutlichsten wird es in der Schriftsprache.

Aber auch das gesprochene Wort bietet Fallen. Dieser Satz könnte am Montag Morgen in einem beliebigen Meeting gesagt werden:

„Meine Damen und Herren, die vorliegende Feststellung der mangelnden Rentabilität beruht darauf, dass wir im Rahmen einer Zusammenarbeit mit unseren Wirtschaftsprüfern eine neue Modellierung von Kennzahlen in unser Controlling aufgenommen haben. Die Analyse hat ergeben, dass Handlungsbedarf in allen Geschäftsbereichen besteht. Ich bitte Sie um die Erstellung einer entsprechenden Entscheidungsvorlage, wie Sie in Ihren Geschäftsbereichen damit umzugehen gedenken.“

14 Substantive ohne Anrede. Kommt Ihnen das bekannt vor?
Wie wäre dies?

„Meine Damen und Herren, wir sind in allen Geschäftsbereichen nicht rentabel. Dies haben wir gemeinsam mit unseren Wirtschaftsprüfern herausgefunden, indem wir eine neue Sicht auf unsere Zahlen aufgebaut haben. Ich bitte Sie darum, mir in einer Woche entscheidungsreif mitzuteilen, wie Sie in Ihren Geschäftsbereichen konkret damit umgehen werden.“

Es geht also auch mit 6 Substantiven. Die Botschaft ist klar.

Bei welcher Gelegenheit können Sie Ihre Mitarbeiter in dieser Woche verständlicher ansprechen?

Ihr Guido Quelle

(c) 2012, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH

Der Wachstums-Wochenstart #4: Aufmerksamkeit

Unser Fokus in dieser Woche: Aufmerksamkeit.

Aufmerksamkeit hat eine nahezu magische Wirkung. Wenn Sie Ihre Aurfmerksamkeit gezielt auf bestimmte Sachverhalte richten, werden sich diese Sachverhalte schneller weiterentwickeln, als wenn sie Ihre Aufmerksamkeit nicht oder nur geteilt erhalten.

Die Erkenntnis, die auf den ersten Blick augenscheinlich klingt, findet sich auf den zweiten Blick gar nicht selbstverständlich in der Umsetzung wieder. Wie häufig wissen wir, dass wir unsere Aufmerksamkeit auf etwas Bestimmtes richten „müssten“, aber wir handeln nicht entsprechend?

Einer unserer Klienten, Mitglied des Vorstandes in einem börsennotierten multinationalen Unternehmen, attestierte uns vor einiger Zeit, dass allein die Tatsache, dass wir ein bestimmtes Projekt miteinander durchführten in seinem Unternehmen schon zu drastischen Verbesserungen geführt habe, weil wir die Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Feld gelenkt hätten.

Versuchen Sie in dieser Woche also einmal, Ihrem wichtigsten Thema jeweils einmal pro Tag für eine Stunde Ihre volle Aufmerksamkeit zu widmen. Sie werden sehen, dass sich in dieser Woche bereits ein wesentlicher Fortschritt einstellt.

Ihr Guido Quelle

(c) 2012, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH

Der Wachstums-Wochenstart #3: Raus aus der Sackgasse

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Der Wachstums-Wochenstart erscheint jeden Montag hier, um Ihnen einen kurzen und knappen Impuls für Ihre persönliche Wachstums-Woche zu geben.
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Manchmal gibt es Sackgassen.

Fokussieren Sie sich in dieser Woche darauf, mögliche Sackgassen zu erkennen und daraus schnellstens herauszukommen, unabhängig davon, ob es sich dabei um eine persönliche Sackgasse oder eine strategische oder operative Sackgasse Ihres Unternehmens handelt.

Bei Sackgassen gibt es nur eine Strategie: Drehen Sie um. Gehen Sie zurück zur Hauptstraße und suchen Sie einen neuen Weg. Verschwenden Sie Ihre Zeit nicht damit, zu versuchen, Löcher in Mauern zu sprengen, damit Sie durch die Sackgasse hindurch kommen. Rennen Sie nicht wiederholt mit dem Kopf gegen die Wand. Es macht keinen Sinn.

Markieren Sie die Sackgasse auf Ihrem Stadtplan und gehen Sie zurück zur Kreuzung. Wenn Sie auf dem Weg heraus noch etwas Interessantes zum Mitnehmen finden, umso besser.

Ihr Guido Quelle

(c) 2012, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH

Der Wachstums-Wochenstart #2: Kundenqualität

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Der Wachstums-Wochenstart erscheint jeden Montag hier, um Ihnen einen kurzen und knappen Impuls für Ihre persönliche Wachstums-Woche zu geben.
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Widmen Sie sich in dieser Woche einige Zeit dem Thema „Kundenqualität“. Was wird dafür getan, dass sich die Qualität Ihrer Kunden kontinuierlich erhöht?

Schaffen Sie sich ein Zeitfenster in dieser Woche, um darüber nachzudenken und dann die relevanten Mitarbeiter zum Gespräch zu bitten. Die Vertriebsführung gehört ebenso dazu, wie der Vertriebsinnendienst. Das Controlling kann helfen, um Zahlen zu liefern.

Unserer Erfahrung zufolge wird dem Thema „Kundenqualität“ zu wenig Bedeutung zugemessen. Kunden, die ein gewisses Umsatzvolumen erreichen, sind automatisch gute Kunden. Dem ist aber mitnichten automatisch so. Gute Kunden sind Kunden, die rentabel für das Unternehmen sind, pünktlich zahlen und mit denen man sich auf Augenhöhe auch über neue Leistungen unterhält. Es gibt bei näherem Hinsehen auch schlechte Kunden unter den vermeintlich guten.

Wenn Ihre Vertriebsführung sagt, sie habe „keine Zeit“, sagt das auch etwas aus. Bestehen Sie auf einem Meeting oder einer Telekonferenz und zurren Sie dabei erste Maßnahmen fest.

Ihr Guido Quelle

(c) 2012, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH

Der Wachstums-Wochenstart #1: Strategische Zeit

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Dies ist der Start einer neuen Reihe auf unserem Blog: Jeden Montag werden wir einen „Wachstums-Wochenstart“ veröffentlichen. Kurz und knapp, für Ihre persönliche Wachstums-Woche.
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Wie sieht Ihre Woche aus? Ist schon alles verplant? Dann streichen Sie einen Termin. Einen einzigen Termin, der mindestens zwei Stunden lang ist. Genau diesen Termin vergeben Sie für sich selbst, um an einem strategischen Thema zu arbeiten, dass Ihnen schon lange am Herzen liegt. Nach 90 Minuten formulieren Sie Arbeitsaufträge an Mitarbeiter, damit Sie in der nächsten Woche an dem Thema auf höherem Niveau wieder aufsetzen können.

Nehmen Sie keine private Zeit dafür in Anspruch, sondern streichen Sie tatsächlich einen geschäftlichen Termin. Das geht nicht? Aha, ist das strategische Thema vielleicht doch nicht so wichtig? Oder kann es vermeintlich warten, weil es nicht so dringend ist?

Seien Sie ehrlich zu sich selbst: Wachstum entsteht durch strategischen Fokus, nicht durch das Abarbeiten vermeintlicher Dringlichkeiten. Lassen Sie das Dringende durch einen Mitarbeiter erledigen. Sie müssen nicht überall sein.

Also: Welchen Termin streichen Sie und welchem Thema widmen Sie sich stattdessen?

Ihr Guido Quelle

(c) 2012, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH