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Mandat Wachstums Wochenstart Nr. 700: Weil es mir ein Anliegen ist

Viele von Ihnen wissen, dass wir neben der Beratung zu profitablem Wachstum in den Feldern Strategie, Marke, Prozesse, Organisation und Vertrieb und der Umsetzungsbegleitung auch einige Unternehmer persönlich beraten. Über einen jeweils festen Zeitraum von sechs oder zwölf Monaten stehen wir unseren Klienten in diesen Mandaten zur Verfügung, ohne dass die Uhr tickt. Manche Klienten sehen wir nur virtuell, mit manchen vereinbaren wir Klausuren in Präsenz, je nachdem, wie es am besten passt. Wir vereinbaren immer feste Termine im Voraus, damit wir einander im Auge behalten und sicherstellen, dass wir gemeinsam an den Themen unserer Klienten dranbleiben.

Manchmal gibt es neben den festen Terminen aber auch spontane Anlässe, miteinander zu sprechen. Ein Gesellschafterkonflikt, ein außergewöhnliches Ereignis, ein wichtiges Gespräch, das vorbereitet werden will, eine Betriebsversammlung, die Chance, ein Unternehmen zu übernehmen, was auch immer: Es gibt Anlässe, bei denen unsere Klienten uns spontan brauchen, um einen objektiven Resonanzboden zu haben, ihr Vorgehen abzustimmen und sich durchaus auch an der erfahrenen Auffassung des vertrauten Dritten zu reiben.

Bei diesen spontanen Anfragen ist mitunter Eile geboten. Klienten erreichen mich dann per Voicemail (mein Telefon ist fast immer auf „stumm“ geschaltet), Direktnachricht, E-Mail oder über das Mandat-Büro. Ich weiß genau, dass sich unsere Klienten nur zwischendurch melden, wenn es wirklich wichtig ist, denn sie haben auch anderes zu tun.

Ich reagiere immer binnen einiger Stunden. Wenn ich in einem ganztägigen Klienten Meeting bin, kann ich eine Pause oder die Zeit nach dem Meeting nutzen, wenn ich in der Bahn oder im Flugzeug sitze, ist ein Gespräch nicht möglich, wenn ich einen Vortrag halte oder ein Pressegespräch habe, auch nicht. Aber meist reagiere ich schnell. Ideal geht das so: Es geht eine Mail ein, ein wichtiger zu diskutierender Aspekt wird vorgetragen, innerhalb einer Stunde wird ein Termin gefunden, wir sprechen noch am gleichen oder am Folgetag. Viele fragen mich, wie ich das mache. Es ist eine Frage der Organisation.

Und warum so schnell? Warum so flexibel? Weil es Teil des Abkommens, Gegenstand der Rahmenbedingungen des Beratungsmandats ist?

Nein, weil es mir ein Anliegen ist. Und das macht auch den Unterschied in der Beratungsarbeit von Mandat im Vergleich zur reinen „Abarbeitung“ aus. Denn: Wenn jemandem etwas ein Anliegen ist, wenn jemand wirklich etwas will, dann finden sich auch Wege und dann wird die Lösung besser. Uns ist es ein Anliegen, dass unsere Klienten mit uns richtig stark weiterkommen.

„Ich bin dafür nicht zuständig“? Entfällt.

„Ich habe keine Zeit?“ Entfällt.

„Das geht nicht?“ Entfällt.

So entstehen Partnerschaften, so entstehen Lösungen, so entsteht gemeinsamer Fortschritt, so entsteht Wachstum. Wir lieben das.

Ich dachte, den 700. Wachstums-Wochenstart dürfte ich auch mal für „Aus der Schule plaudern“ nutzen und hoffe, es hat Sie inspiriert. Übrigens: Wie sieht‘s bei Ihnen aus? Wer macht einen Job und wem ist es ein Anliegen? Kümmern Sie sich vor allem um die Letzteren. Das sind Ihre Leistungsträger!

Auf eine gute Woche

Ihr und Euer

Guido Quelle

Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 503: Endspurt

Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 503: Endspurt

 

Bei uns ist in dieser Woche Jahresendspurt, denn ab der kommenden Woche ist ganz Mandat in den Weihnachtsferien. Ja, wir sind grundsätzlich für wichtige Dinge noch erreichbar, manches wird im Hintergrund geregelt, manches noch abgeschlossen, manch Neues eröffnet, aber offiziell sind wir „raus“.

Bekanntlich ist die Zeit vor einem Urlaub oder einer geplanten Abwesenheit ja die vermutlich effizienteste Zeit des Jahres. Wie von Geisterhand erledigen sich Dinge, die …

Stop!

Von wegen „Geisterhand“. Es ist nicht die Geisterhand, es ist die eigene Hand, die dafür sorgt, dass Dinge plötzlich effizienter und vielleicht sogar effektiver verlaufen. Es ist die eigene Organisation, es ist die Erfordernis, bis zu einem bestimmten Termin mit bestimmten Dingen abgeschlossen zu haben oder sie zumindest bis zu einem bestimmten Punkt weitergebracht haben zu müssen.

Wir selbst haben es – wie meist – in der Hand, denn das Prinzip ist sehr einfach: Aufgabe, Termin, Ziel, go! In der „Nicht-Urlaubsvorbereitungszeit“ nehmen wir aber manche Termine einfach nicht ernst, wir machen Schleifchen an Aufgaben, die keine Wertschöpfung, aber Beschäftigung bedeuten, wir nehmen noch Dinge hinzu und wir unterscheiden nicht hinreichend zwischen „nett“ und „wichtig“.

Wenn Sie diese Beobachtung teilen, dann tun Sie in der Zeit vor Weihnachten einmal folgendes: Achten Sie darauf, was Sie verändern, um bis Weihnachten (oder dem Beginn Ihrer Weihnachtsferien) mit bestimmten Dingen fertig zu werden, einen Abschluss zu finden oder zumindest einen angestrebten Stand zu erreichen. Schreiben Sie sich auf, was Sie beobachten, denn Gedanken sind flüchtig.

Und im nächsten Jahr versuchen Sie, die Erfolgselemente, die Sie vermeintlich erkannt haben, öfter anzuwenden. Wie wäre es, wenn Sie die Wirksamkeit Ihres Handelns dadurch deutlich steigerten? Na? Tun Sie’s? Oder bleiben Sie bei „nette Idee, Herr Quelle“?

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle


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© 2021, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
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Wichtige Wachstumsfaktoren. Heute: Berechenbarkeit

Heute „Hü!“, morgen „Hott!“, was will der Kunde denn nun? Viele Unternehmen wünschen sich eine höhere Berechenbarkeit der Kundenbedarfe, Kundenansprüche, des Kundenverhaltens. Verabschieden Sie sich von diesem Wunsch, er wird nicht mehr in Erfüllung gehen. Gehen Sie davon aus, dass Sie mit einer steigenden Volatilität, mit schnelleren Bedarfsänderungen und mit einer sinkenden Berechenbarkeit auf Kundenseite zu rechnen haben.

Dabei hat Berechenbarkeit zwei Seiten. Während wir davon ausgehen müssen, dass die Berechenbarkeit auf Kundenseite abnimmt, müssen wir auf der anderen Seite in unseren Unternehmen Vorsorge dafür treffen, dass unsere Berechenbarkeit als Unternehmen steigt, das also die Verlässlichkeit, die Antwortzeiten, das Servicelevel sich stetig positiv weiterentwickeln. Sinkender Berechenbarkeit auf der einen Seite ist steigende Berechenbarkeit auf der anderen Seite gegenüberzusetzen. Ein anspruchsvoller Spagat.

In unseren Beratungsprojekten zur Gestaltung gesunden, profitablen Wachstums achten wir stets darauf, dass die Strategie und die daraus abgeleiteten Prozesse nebst der ausführenden Organisation so gestaltet sind, dass sie dem Spagat gerecht werden. Wir achten gemeinsam mit unseren Klienten darauf, dass das Unternehmen sich nicht auf ein trügerisches „Grundrauschen“ – sprich einen berechenbaren Umsatz, der „ja immer da war“ – verlässt, sondern dass es in der Lage ist, so schnell wie möglich wirtschaftlich angemessen auf eintretende Volatilität zu reagieren. Eine gewisse Prozessflexibilität ist dabei unumgänglich – was zugegebenermaßen manche Organisation, die damit beschäftigt ist, sich selbst zu verwalten, überfordert. Gleichermaßen achten wir gemeinsam darauf, dass die Berechenbarkeit der Leistung gegeben ist und bleibt. „Versprich nur, was Du halten kannst.“

Wie berechenbar sind Ihre Prozesse? Wie sehr sind Sie auf berechenbares Kundenverhalten angewiesen? Wann haben Sie das letzte Mal in der Führung darüber nachgedacht? Welche Beschlüsse haben Sie daraus abgeleitet? Was davon haben Sie realisiert? Mit welchen Resultaten?

„Five Minutes for Growth“ – Die Mandat Wachstums-Videoserie, Staffel 1 – Ab 13. Januar 2015 wöchentlich ein etwa 5-minütiges Video zu persönlichem und unternehmerischen Wachstum. Eine Episode verpasst? Kein Problem, Links werden bereitgestellt. Das Beste: Wenn Sie sich bis zum 30. November 2014 verbindlich anmelden, sind Sie automatisch kostenfrei für die Telekonferenz „Bewirken statt Bedenken – warum sich nichts ändert, wenn Sie nichts ändern“ als Start für 2015 registriert. Zur Information und Registrierung klicken Sie hier. Die kostenfreie „Episode 0“ gibt es hier zu sehen.

© 2014, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.

Ist Ihre Organisation überhaupt schon bereit für das Wachstum?

Diagnostizieren Sie selbst: Ist Ihre interne Organisation überhaupt wachstumsbereit? Dafür sind die folgenden Fragen hilfreich:

1. In welcher Wachstumsphase befinden Sie sich?

• Befindet sich Ihr Unternehmen im Aufschwung? Vielleicht sogar in einem steilen Aufschwung? Dann ist es Ihre Kernaufgabe, dafür zu sorgen, dass das Fundament für Ihr Wachstum vorhanden ist und vorhanden bleibt. In der Regel haben Sie in einer Wachstumsphase eine hohe Aufbruchstimmung, die getrübt werden kann, wenn das Fundament, nämlich eine funktionierende Organisation mit leistungsfähigen Prozessen, fehlt. Sie müssen darauf achten, dass Sie Ihre Mannschaft halten. Vielfach laufen stark wachsenden Organisationen Gefahr, Ihre besten Mitarbeiter zu überfordern und letztendlich zu verlieren. Sorgen Sie für ein robustes organisationales und prozessuales Fundament.

• Befindet sich Ihr Unternehmen im Abschwung? Der Vorteil: Sie müssen nichts mehr erklären, denn jeder weiß, dass einschneidende Maßnahmen erforderlich sind, um wieder wachstumsbereit zu werden. Sie befinden sich unter der Wasseroberfläche, der Strohhalm zum Luftholen ist noch lang genug … noch. Schnell Maßnahmen sind erforderlich und vor allem ein Ziel, dass alle Mitarbeiter, die an Bord bleiben eint. Sehr wichtig: Diese Restrukturierungsphase muss als Vorbereitung des nächsten Wachstumsschubs verstanden werden. Sie holen nur neuen Schwung. Gewinnen Sie Ihre Mitarbeiter und vermitteln Sie Ihnen Perspektive .

• Ihr Unternehmen befindet sich auf einem Plateau? Sie wachsen noch ein wenig, alle fühlen sich wohl, aber es entstehen keine Sprünge mehr? Dies kann eine gefährliche Situation sein, denn es besteht die Gefahr der Bequemlichkeit, des Besitzstandverwaltens. Der größte Feind des Erfolgs ist Erfolgsgewohnheit; ein voller Bauch studiert nicht gern. Sie müssen Ihre Mannschaft aufrütteln, denn auch auf dem größten Plateau ist irgendwann der Abgrund erreicht. Starten Sie eine Innovations- und Wachstumsoffensive unter starker Beteiligung des Vertriebs.

2. Wird in Ihrem Unternehmen über Tätigkeit oder über Verantwortlichkeit gesprochen?

• Welche Ihrer Mitarbeiter sprechen darüber, was sie den ganzen Tag tun und warum „das alles so viel ist“ und welche Ihrer Mitarbeiter sprechen darüber, für welche Ergebnisse sie sich verantwortlich fühlen? Letztere sind die Wachstumstreiber.

• Fragen Sie Ihre Mitarbeiter im Führungsgespräch – und warten Sie damit nicht erst bis zum nächsten Beurteilungsgespräch: „Wofür sind Sie bei uns verantwortlich?“

• Unterscheiden Sie zwischen „Wachstumswillen “ und „Wachstumskompetenz“. Tragen Sie jeden Ihrer Direct Reports in ein Portfolio aus diesen beiden Achsen ein. Kompetenz können Sie trainieren, Wille bedarf der Einsicht.

Ihr Guido Quelle

(c) 2012, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH

Profitabel wachsen – die Organisation muss bereit dafür sein

Gestern habe ich einen Vortrag auf einem von der American Chamber of Commerce in Germany organisierten Expert Briefing im Hessischen Hof in Frankfurt am Main gehalten. Natürlich ging es wieder um profitables Wachstum.

Vor mir hielt Dr. Heinz-Jürgen Bertram, CEO von Symrise, seinen Vortrag, der – wie wir im Vorfeld besprochen hatten – sich ebenfalls auf Wachstumstreiber und Wachstumsbremsen fokussierte.

Wir kamen zu zahlreichen gemeinsamen Erkenntnissen. Hier sind einige:

– Wenn die Organisation nicht bereit ist, zu wachsen, ist hier die Haupt-Baustelle.
– Wenn der CEO nicht die Initiative ergreift, sind die meisten Vorhaben zum Scheitern verurteilt.
– Es geht nicht in erster Linie darum, Schwächen auszubügeln, sondern Stärken zu stärken.
– Wenn Mitarbeiter mit eigenen Ideen auf die Unternehmensführung zugehen und diese umsetzen möchten, beginnt ein stabiles Innovationsgerüst.
– Es ist besonders wichtig, zu erkennen, in welcher Phase des Wachstums (Aufschwung, Konsolidierung, Abschwung) man sich befindet, weil sich völlig unterschiedliche Maßnahmen daraus ableiten.
– Die Unternehmensführung muss klare und transparente Ansagen machen und sich auch daran halten.
– Es hilft nicht, jedes Detail zu optimieren, lieber Schwächen im Detail und Erfolge auf der großen Linie, als umgekehrt.
– Outsourcing von Nicht-Kernaktivitäten ist hilfreich, aber die (Rückwärts-)Integration von Kernprozessen ergibt ebenfalls Effizienzvorteile.
– In den Schnittstellen zwischen den Prozessen liegen die Millionen vergraben, nicht in den Prozessen selbst.
– Es ist wichtig, zu unterscheiden, ob Mitarbeiter nicht können, oder nicht wollen (oder beides). Können lässt sich durch Training schaffen, Wille nicht.
– Es besteht ein wesentlicher Unterschied zwischen dem reinen Ausführen einer Tätigkeit und der Übernahme von Verantwortung für das Resultat dieser ausgeführten Tätigkeit. Verantwortung ist Voraussetzung für Wachstum.

Wie bereit ist Ihre Organisation, zu wachsen?

Ihr Guido Quelle

(c) 2012, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH