Dr. Ernst Klicka über das 14. Internationale Marken-Kolloquium 2017

Dr. Ernst Klicka, Geschäftsführer des mav Österreichischer Verband der Markenartikelindustrie gibt Ihnen hier einen kurzen Einblick hinter die Klostermauer.

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© 2017, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.

Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 292: Der Kraftakt

Immer wieder erleben wir Unternehmen, die erkannt haben, dass die Entwicklung in Sachen Wachstum in eine falsche Richtung (oder in gar keine) stattfindet und die dann eine große Kraftanstrengung ausrufen, einen Kraftakt. Das Unternehmen soll gedreht, mindestens aber aufgerüttelt werden und zwar schleunigst. Es werden zeitliche und finanzielle Mittel freigeschaufelt, Mitarbeiter werden informiert, es wird enorm viel Druck aufgebaut, eine Wachstumsoffensive wird gestartet, das ganze Unternehmen ist in Aufruhr.
Dann: Die ersten Erfolge stellen sich ein, trotz großen Unmuts über die zusätzliche Belastung, den zusätzlichen Druck. „Geht doch. Wir haben es doch gewusst“, sagt die Unternehmensführung. „Jetzt läuft’s endlich wieder. Hat auch lange genug gedauert.“

Aber was passiert dann? Die Aufmerksamkeit wird angesichts der eingetretenen ersten Erfolge nach langer Zeit des Darbens wieder auf andere Felder gelenkt, Felder, die lange vernachlässigt wurden. Die Organisation atmet tief durch, endlich wieder eine etwas ruhigere Zeit, obwohl … das nächste Projekt lauert bestimmt. Man arrangiert sich wieder. Eine gewisse Trägheit setzt ein, manches wird wieder zurückgedreht, vielleicht haben wir ja auch an der einen oder anderen Stelle zuviel gemacht, das kann man doch nicht dauerhaft durchhalten.

Sie wissen, was kommt: Nach einigen Jahren findet sich ein solches Unternehmen an genau derselben Stelle wieder wie an der zu Beginn dieses Wachstums-Wochenstarts beschriebenen. Die nächste Erkenntnis, der nächste Kraftakt, die nächste Atemlosigkeit.

Man kann (und sollte) ein Projekt zur Erarbeitung einer Strategie aufsetzen, man kann (und sollte) Wachstumsinitiativen und –offensiven in Projektform gießen. Projekte aber haben einen Anfang und ein Ende und entscheidend ist, was sich am „Ende“ eines Strategie- oder Wachstumsprojektes tut. Werden die Ergebnisse in Prozessroutinen übersetzt? Wurden idealerweise schon während (!) des Projektes neue Routinen gelernt, damit das Projekt noch als Katalysator dienen kann?

Strategie und Wachstum sind keine Projekte. Wer in einmaligen Kraftakten denkt, vergibt Chancen, denn kein Unternehmen hält einen Dauersprint aus. Man definiere also ein Projekt, führe dies unter hoher Intensität durch und sorge währenddessen dafür, dass nach dem Projekt die Kondition vorhanden ist, so dass weiter und deutlich schneller gelaufen kann als in der Vergangenheit, aber eben nicht dauerhaft in Sprintgeschwindigkeit.

Ein dauerhafter Kraftakt ist nicht leistbar, macht keine Freude und führt nicht zu positiven Resultaten. Wachstum soll aber genau dies: Anspruchsvoll aber leistbar sein, Freude machen, zu Resultaten führen.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

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Wolfgang Hölker über das 14. Internationale Marken-Kolloquium 2017

Wolfgang Hölker, Verleger und geschäftsführender Gesellschafter der Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG gibt Ihnen hier einen kurzen Einblick hinter die Klostermauer.

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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 291: Keine Fragen mehr

Unsere Klienten, sämtlich aktive Unternehmenslenker, die gesundes profitables Wachstum mit uns erreichen wollen, stellen viele Fragen. Sie fragen nicht nur uns regelhaft um Rat, wenn sie einer bestimmten Sache auf den Grund gehen wollen, die meisten von ihnen fragen auch ihre Mitarbeiter, wenn es um deren Fachkompetenz geht.

Warum ich das erwähne? Weil beides keineswegs selbstverständlich ist. Ich erlebe bei der Vielzahl von Veranstaltungen, an denen ich teilnehme, immer wieder so viele Menschen, die mir die Welt erklären möchten und es schaffen, mir in einer halben Stunde keine einzige Frage zu stellen. In Orientierungsgesprächen mit potenziellen Klienten erleben wir immer wieder, dass der potenzielle Klient vorgibt, schon alles zu wissen und eigentlich nur einen „Schreiberling“ sucht, der die ganze Weisheit einmal zu Papier bringt. Fragen? Keine. Dass aus dem potenziellen Klienten dann kein Klient für uns wird, liegt wohl nahe.

Noch zu selten erleben wir, dass Unternehmenslenker sich trauen, Unwissenheit zuzugeben und ihre Mitarbeiter fragen. Dass die Mitarbeiter extrem stolz darauf sind, ihrem Chef oder ihrer Chefin fachkundige Antwort zu geben, ist wohl klar. Auch darauf, dass der Satz „Du, der Chef hat mich heute nach meiner Meinung zu … gefragt“ gegenüber Kollegen fallen wird, können Sie wetten. Wen wertet das auf? Beide: Den Chef, weil er sich nicht als Alleswisser hinstellt und den Mitarbeiter, weil er sich hat beweisen können.

Wir alle leben in der Gefahr, dass wir mit zunehmender Erfahrung dazu neigen, weniger oder gar keine Fragen mehr zu stellen. Dies muss gar nicht aus vermeintlicher Schwäche heraus geschehen – wenngleich dies sehr wohl oft genug ein Grund ist, keine Fragen zu stellen –, sondern es kann einfach sein, dass wir so viel Selbstbestätigendes gefunden haben und regelhaft finden, dass sich uns keine Fragen mehr stellen. Wenn wir uns dieser Gefahr bewusst sind, ist das ein Erkenntnisfortschritt, wenn wir uns dafür entscheiden, immer weiter Fragen zu stellen, ist dies fast schon ein Garant für Wachstum, denn nur wer fragt, kann lernen. Ganz abgesehen davon gilt nach wie vor: Wer fragt, der führt, aber das wäre eine andere Geschichte.

Umgekehrt wird auch ein Schuh daraus: Wer seine externen Partner nicht um Rat fragt, sondern nur mit Selbstbestätigung rechnet, vergibt Zeit, Geld und Chancen. Wer seine Mitarbeiter nicht um Rat fragt, wenn es um deren Fachgebiet geht, wird die Guten verlieren und die Ja-Sager und Erfüllungsgehilfen behalten.

Das Gute ist ja: Sie entscheiden.

Fragen?

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

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Michael Oelmann über das 14. Internationale Marken-Kolloquium 2017

Michael Oelmann, Geschäftsführer und Herausgeber der DIE DEUTSCHE WIRTSCHAFT oelmannmedia UG gibt Ihnen hier einen kurzen Einblick hinter die Klostermauer.

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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 290: Interessante Zahlen, aber auch ein gutes Geschäft?

Wir erleben es in Wachstumsinitiativen mit unseren Klientenunternehmen immer wieder, dass seitens des Vertriebs augenscheinlich hochinteressante Aufträge ins Unternehmen gebracht werden, die dem Unternehmen aber weder strategisch noch operativ gut tun. Dabei brauchen wir noch gar nicht über diejenigen Aufträge zu sprechen, die zwar stark umsatzwirksam sein mögen, die sich aber bei genauerem Hinsehen nicht als Renditebringer erweisen. Das wäre zu einfach, wenngleich sich auch hier ein großes Feld zur Bereinigung auftun würde. Die Partylaune im Vertrieb würde drastisch sinken, wenn nur noch Aufträge gefeiert würden, die auch dem ursprünglichen Renditeziel bei Vollkostenrechnung entsprächen.

Nein, die Rede ist heute von etwas anderem, denn manches wirtschaftlich attraktive und auch nach strengen Kriterien voraussichtlich renditestarke Geschäft kann trotzdem nach hinten losgehen – und folgende Situationen sind dafür typisch: Der Vertrieb sitzt einem Nicht-Entscheider gegenüber, hat noch kein vertrauensvolles Verhältnis zum echten Entscheider aufbauen können, erhält aber den Auftrag – von jenem Entscheider unterzeichnet und vom Nicht-Entscheider übermittelt – und weiß ganz genau, dass dieser Auftrag beim ersten auftretenden Problem zum echten Problem werden kann, weil die Entscheider-Beziehung fehlt.

Oder: Der Vertrieb spürt, dass der Entscheider ihn nicht auf seiner eigenen Augenhöhe sieht.

Oder: Der Vertrieb weiß, dass nach Unterzeichnung eines Auftrages die Nachverhandlungen und Reklamationen losgehen.

Oder: Der Vertrieb weiß, dass in dem Unternehmen regelhaft Gründe gesucht werden, Rechnungen zu kürzen.

Oder: Der Vertrieb vertieft sich nicht in die neue Zielgruppe, die man beschlossen hat, zu gewinnen, sondern akquiriert fleißig weiter nahezu ausschließlich „Alt-Geschäfte“.

Setzen Sie die Liste fort. Vielfach wird in Unternehmen nicht über diese Dinge gesprochen, sondern man ist heilfroh über den nächsten tollen Auftrag. Aber: Nicht jedes mathematisch gut aussehende Geschäft ist auch ein gutes Geschäft. Die gute Nachricht: Man kann vorbeugen – aber dazu muss offen gesprochen und auch auf Geschäft verzichtet werden. Nur wer sich hier Konsequenz zutraut, fördert auch zukünftig gute Geschäfte.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

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CEO-Tipp des Monats November 2017: Der große Unterschied zwischen „neu“ und „besser“

CEO-Tipp

Wenn in Ihrem Unternehmen regelhaft über Innovation gesprochen wird, ist das erst einmal eine gute Nachricht, denn hinreichend viele Unternehmen beschäftigen sich vorzugsweise mit sich selbst und regeln interne Prozesse bis zur vermeintlichen Perfektion, nur um dann festzustellen, dass sie diese Perfektion nicht erreichen werden und dass sie auch gar nicht erforderlich ist. Wenn Ihre Mitarbeiter – und idealerweise auch Sie – regelmäßig darüber sprechen, wie Sie Neues schaffen können, ist das bereits ein Wachstumsvorteil, der allein schon aus der Haltung des Unternehmens heraus begründet wird.

Innovationen sind der wesentliche Motor des Wachstums, das wissen diejenigen, die mit uns arbeiten, denn wir stehen auf dem Standpunkt, dass gesundes profitables Wachstum nicht aus einem reinen „Mehr des Gleichen“ entstehen kann, im Gegenteil: Bei Repetition des immer Gleichen stoßen wir mit dem Wachstum naturgemäß an Grenzen. Das ist im Unternehmen nicht anders als in der Natur. Nun verhält es sich mit dem Begriff der Innovation ähnlich wie mit vielen anderen Begriffen, deren Inhalt vermeintlich klar ist und die im Unternehmen in vielfältiger Weise Verwendung finden: Missverständnisse sind vorprogrammiert. Während die einen unter einer Innovation etwas gänzlich Neues verstehen, sprechen die anderen bereits bei einer Veränderung eines Produktes oder einer Dienstleistung über Innovation. Während die einen bei Innovationen vor allem an Produkte und Dienstleistungen denken, beziehen die anderen auch die leistungsbegleitenden oder leistungsschaffenden Prozesse mit in den Begriff ein. Was ist nun richtig?

Statt uns die Frage nach der richtigen Verwendung des Begriffs Innovation im sprachlichen Sinne zu stellen, schauen wir uns lieber die Wachstumssicht an. Wenn wir darüber sprechen wollen, gesundes profitables Wachstum zu schaffen, hat es sich bewährt, den Begriff der Innovation etwas restriktiver einzusetzen, als dies üblicherweise der Fall ist. Unsere erfolgreichsten Klienten gehen mit uns diesen Weg, den Begriff sparsam einzusetzen und ihn nur für echte Neuheiten zu nutzen. Die Verbesserung eines Produktes oder einer Dienstleistung wäre in diesem Fall keine Innovation. Im Gegensatz zum üblichen Einsatz des Wortes „Innovation“ empfiehlt es sich außerdem dringend, auch die Leistungsprozesse zu betrachten und nicht nur die Produkte und Dienstleistungen, also das Angebot. Dies ist auch deshalb wichtig, weil manche Innovationen in der Prozesse-Landschaft Innovationen im Angebotsspektrum erst ermöglichen. Dabei kann es sich um gänzlich neue Prozesse, neue Arten der Zusammenarbeit oder grundsätzliche Veränderungen von Prozessen handeln. Übersehen Sie Ihre Prozesse nicht in Ihrer Arbeit an Neuem. Oft befähigen sie die angebotsorientierten Innovationen erst.

Wie steht es nun um Verbesserungen an bestehenden Produkten? Sind dies keine Innovationen? Nein. Der Begriff der Innovation sollte nicht inflationär verwendet werden, denn sonst ist jede Veränderung plötzlich eine Innovation und das Unternehmen ist vermeintlich bemerkenswert innovativ, während es tatsächlich am Markt schwächelt. Also verwenden wir neben der Innovation den Begriff „Variation“ für eine Verbesserung oder Veränderung eines bestehenden Produktes. Was begrifflich-akademisch erscheint, erweist sich in der Praxis als große Hilfe, denn wie viele echte Innovationen bleiben denn übrig? Hat man wirklich die Pipeline gut gefüllt mit anstehenden Innovationen? Gibt es überhaupt einen geregelten Innovationsprozess? Seien Sie sich darüber auch dann nicht zu sicher, wenn er in Ihrem Qualitätsmanagementsystem vorgeschrieben ist. Wir haben bezüglich dokumentierter Innovationsprozesse schon manche Überraschung erlebt, doch das würde einen weiteren Fachbeitrag Wert sein.

Für heute nehmen Sie als Unternehmenslenker mit: Innovation und Variation gehören sowohl auf die Angebotsebene als auch auf die Leistungsebene und müssen sorgsam getrennt betrachtet werden, wollen Sie (wieder oder weiter) gesundes profitables Wachstum schaffen.

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Der CEO-Tipp des Monats ist Auszug aus dem monatlich erscheinenden Mandat Growthletter®, der kostenfrei bezogen werden kann: Anmeldung
Die aktuelle Ausgabe ist hier zum Download verfügbar (PDF, ca. 2 MB) ***

Mandat Growthletter® Nr. 131 „Neues schaffen“ erschienen

Mandat CoverDie aktuelle Ausgabe des Mandat Growthletters® ist erschienen. Wachstumsfokus: „Neues schaffen“. Die aktuelle Ausgabe ist hier zum Download verfügbar (PDF, ca. 2 MB).
Der Mandat Growthletter® adressiert jeden Monat Wachstumsthemen unter den Rubriken:

    • CEO-Tipp des Monats
  • Marke
  • Geschäftsausbau
  • Prozesse & Organisation
  • Internationales Marken-Kolloquium
  • Vorträge & Veröffentlichungen
  • Mandat Intern

 

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Michael Radau über das 14. Internationale Marken-Kolloquium 2017

Michael Radau, Vorsitzender des Vorstandes der SuperBioMarkt AG gibt Ihnen hier einen kurzen Einblick hinter die Klostermauer.

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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 289: Widersprüchlich und unvollständig

Ich befinde mich im XV Beacon Hotel in Boston, war dort noch nie und so treibt mich eine noch höhere Aufmerksamkeit um, als in Hotels, in denen ich schon beliebig häufig war. Am Nachttisch liegt eine Karte, die auf die Umweltschutzaktivitäten des Hotels hinweist: Selbstverständlich würde man gerne jeden Tag, auch zweimal täglich (im abendlichen Turndown-Service) Handtücher und Bettwäsche wechseln, man legt dem Gast aber nahe sorgsam umzugehen, indem er Handtücher, die er wiederverwenden wolle auf den Haken und solche, die er nicht wiederverwenden wolle auf den Boden legen möge. Wolle man seine Bettwäsche behalten, lege man jene Karte auf das Kopfkissen, die Bettwäsche würde automatisch ohnehin alle drei Tage gewechselt.

Dies sei ein Beitrag für „Go Green“, einer Initiative, der immer mehr Gäste des Hotels folgen würden und die damit die Ressourcen unseres Planeten schützen. Das ist inhaltlich vernünftig und zu begrüßen, aber nichts Besonderes, es findet in fast jedem vernünftigen Hotel statt. Das „Programm“ als „Go Green“ zu bezeichnen, lässt aufhorchen: Gibt es noch mehr Umweltschutz hier?

Da ist der täuschend echte (Gas-) Kamin in meinem Zimmer, der vor sich hin flackert. Nett, gemütlich, aber unnötig, denn draußen sind 23 Grad. Ich schalte ihn ab. Und wieder an. Und wieder ab. Warum? Weil er nicht richtig ausgeht, ein kleines Flämmchen lodert immer noch und es gelingt mir nicht, es zu löschen. Wärme produziert diese Flamme auch weiterhin. Ich schalte – was ich wirklich selten tue – die Klimaanlage ein, denn es ist wirklich warm hier und die Fenster lassen sich nicht öffnen. Der Rezeptionist bestätigt, dass nur er veranlassen kann, dass die Flamme ausgeht, ich könne dann den Kamin nur nicht mehr selbst einschalten. Ist mir egal, die Flamme muss aus und das ist sie auch nach meiner Rückkehr vom Dinner.

Umweltbilanz: Hier „Go Green“, dort ein permanent gasverbrauchender Kamin, der dafür sorgt, dass man zusätzlich die Air Condition anschalten muss. Achja, sagte ich schon, dass auf meinen Wunsch nach stillem Wasser Acqua Panna aufs Zimmer gebracht wurde? Ja, distribuiert über Nestlé, aber abgefüllt an der Quelle in Italien? Go Green ist das alles nicht so recht.

Hier ist mein Punkt: Widersprüche in Unternehmen fallen dem Kunden auf. Wollen Sie wirklich ein „Programm“ verfolgen, das kann ein Umwelt-Programm, ein Vertriebs-Programm, ein Wachstums-Programm, was auch immer sein, dann tun Sie es konsequent, sprechen Sie konsequent darüber und stellen Sie alles im Unternehmen darauf ein. Ansonsten haben Sie eine unvollständige Wirkung, einen Widerspruch und kratzen auch ein wenig an Glaubwürdigkeit.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

© 2017, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
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