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Mandat Wachstums Wochenstart Nr. 689: Das Labyrinth

Haben Sie früher als Kind oder Jugendlicher, auch gern diese Labyrinth-Aufgaben in Zeitschriften gelöst? Es gab in der Mitte eines Kästchens oder Kreises ein Ziel und mehrere Wege führten in einem Labyrinth – vermeintlich – dahin, nur einer aber tatsächlich. „Welcher Weg führt zum Ziel?“. Ich habe das gern gemacht, bis ich herausgefunden habe, dass es am effizientesten ist, wenn man am Ziel beginnt und den Weg zu irgendeinem Anfang findet. Ratzfatz, Problem gelöst.

Diese Vorgehensweise hat mich geprägt. Seitdem beginne ich fast immer „hinten“, beim Ergebnis, beim erwünschten Resultat. Ein wesentlicher Teil der Arbeit bei Mandat ist durch dieses Beginnen beim gewünschten Ergebnis geprägt.

Beispiel 1: Prozessarbeit. Ein Unternehmen kommt auf uns zu und sucht Unterstützung bei der Reorganisation der Abläufe, der Prozesse, wie wir es nennen. Wo beginnen wir? Richtig: In jedem Prozess bei dessen erwünschtem Ergebnis. Was soll herauskommen? Die nächste Frage: Was benötigt der Prozess als Input? Die letzte Frage: Welche Prozess-Schritte sind erforderlich? Auf diese Weise verkürzen wir Diskussionen in der Organisation unserer Klienten drastisch.

Beispiel 2: Strategiearbeit. Ein Unternehmen kommt auf uns zu und sucht Unterstützung dabei, die Strategie zu schärfen. Unsere ersten Schritte: Was soll das Ergebnis sein? Zweite Frage: Was brauchen wir dafür? Dritte Frage: Was haben wir schon? Dann geht’s in die Umsetzung.

Beispiel 3: Ein beliebiges Projekt. Ein Unternehmen kommt auf uns zu und möchte ein bestimmtes Projekt mit uns beschleunigen. Nach Skizze der Ausgangssituation und der zugrundeliegenden Annahmen kommt unsere Frage: Was soll aus dem Projekt herauskommen? Was sind die Ziele. Dann: Wie kommen wir auf dem kürzesten Weg dahin?

Beispiel 4: Eine Vertriebsoffensive. Ein Unternehmen kommt auf uns zu und sucht Unterstützung darin, den Markt stärker zu erobern. Unsere erste Frage: Wer ist der ideale Kunde und wie kommen wir am schnellsten dorthin?

Beispiel 5: …

Ich erspare Ihnen weitere Beispiele, Sie haben den Grundsatz gelesen: Es geht immer darum, möglichst schnell zum Ziel zu kommen. Was im Fall des Labyrinths zu einem kleinen Freudeverlust geführt hat, weil ja das Herausfinden des Lösungsweges auch Teil des Vergnügens ist und die „Rückwärtssuche“ das Glücksgefühl einschränkt, ist in unserer Arbeit als Wachstumsturbo und Kraftverstärker unerlässlich. Unsere Klienten lieben dieses Vorgehen.

Hier ist mein Rat für diese Woche: Wenn wieder jemand versucht, ein Problem dadurch anzugehen, dass er jenes Problem umfänglich beschreibt und Wege zur Lösung skizziert, dabei aber jede Menge Argumente findet, derenthalben die Wege nicht gangbar sind, stoppen Sie die Debatte. Schaffen Sie Klarheit darüber, was das Ziel ist, und fragen Sie nach dem kürzesten Weg zur Lösung.

Wir werden an den Ergebnissen unseres Tuns gemessen. Fast alle von uns, zumindest.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

Mandat Wachstums Wochenstart Nr. 688: Gesundes profitables Wachstum

Langweiliger Titel heute, oder? Ja, wir bei Mandat stehen dafür, mit unseren und für unsere Klienten gesundes profitables Wachstum zu schaffen und damit einen Beitrag dazu zu leisten, unseren Klientenunternehmen – meist sind dies Familienunternehmen des gehobenen Mittelstands, meist durch mindestens ein Mitglied der Inhaberfamilie geführt –, eine vielversprechende Zukunft zu schaffen.

Uns war es seinerzeit wichtig, über „profitables Wachstum“ zu sprechen. Später wurde es uns wichtig, „gesundes profitables Wachstum“ zu schreiben.

Warum? Weil Wachstum an sich nicht positiv sein muss. Wachstum kann auch negativ sein. Das Wachstum eines Verlustes oder eines Verlustzuwachses ist ebenso negativ wie das Wachstum eines Missstandes. Fortschritt, mit dem wir uns ja beschäftigen, muss auch nicht positiv sein. Ein Missstand kann fortschreiten, ein Verfall kann fortschreiten, ein unerwünschter Umstand kann fortschreiten.

Wachstum und Fortschritt sind erst einmal neutrale Begriffe. Erst durch die Adjektive „gesund“ und „profitabel“ geben wir dem Wachstum eine Richtung. Dass wir „gesund“ im Laufe der Jahre Schritt für Schritt in unsere Kommunikation übernommen haben, ist der Tatsache geschuldet, dass man ja auch profitables Wachstum erzeugen kann, das nicht gesund ist, sondern einer gewissen Kurzfristigkeit unterworfen sein kann, zum Beispiel, um ein Unternehmen aufzuhübschen und dann zu verkaufen. Soll sich der Käufer doch mit dem Irrtum herumschlagen.

Dafür stehen wir aber nicht zur Verfügung.

Ich erinnere mich noch sehr gut an den Zeitpunkt, als die erste Auflage meines wohl wichtigsten Buches „Profitabel wachsen“ auf den deutschen und später als „Profitable Growth“ auf den internationalen Markt kam. Wie viele Unternehmensführer aus Deutschland und der Welt, wie viele Vortragsveranstalter haben mich angesprochen und mich dazu beglückwünscht, dass endlich mal jemand über profitables Wachstum spricht.

Wir geben dem Wachstum eine Richtung. Wir arbeiten mit unseren Klienten und ihren Unternehmen daran, dass das Wachstum in eine gesunde Zukunft führt. Unabhängig davon, wo das Unternehmen gerade steht.

Wussten Sie übrigens, dass zu uns meistens diejenigen Unternehmenslenker kommen, die schon über ein gutes, potenzialstarkes Unternehmen verfügen? Zu uns kommen keine Verlierer. Zu uns kommen die Gewinner, diejenigen, die mehr Ideen als Arme haben, die mit uns gemeinsam den Weg des gesunden profitablen Wachstums gehen wollen.

Das ist Ihnen jetzt ein wenig zu dick aufgetragen? Bisschen viel Werbung? Nun, sei’s drum. Hier ist meine Aufgabe, mein Wochenstartgedanke für Sie:

Wie definieren Sie „gesundes profitables Wachstum“ für Ihr Unternehmen? Wie drückt sich das aus? Und jetzt kommen Sie mir bitte nicht mit „Jedes Jahr 10 Prozent Plus“, das kann ich nämlich nicht mehr hören.

Viel wichtiger: Wie kommen Sie auf die Antwort? Warum definieren Sie „gesundes profitables Wachstum“ so, wie Sie es definieren? Jetzt wird’s strategisch.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle