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Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 470: Nicht nur wissen, sondern wissen und handeln – Live Session!

Mandat Wachstums-Wochenstar® Nr. 470: Nicht nur wissen, sondern wissen und handeln – Live Session!

Immer wieder hören wir – auch in unseren Wachstumsinitiativen –, dass mehr Informationen für eine Entscheidung benötigt würden. Meist ist diese Erfordernis aber gar nicht gegeben. Im Gegenteil: Meist ist es so, dass durch zusätzliche Informationen eine vermeintlich höhere Sicherheit in Bezug auf eine bestimmte Entscheidung erlangt werden soll, aber auch diese Sicherheit bleibt auf dem Niveau „vermeintlich“, weil durch neue Informationen, neue Erkenntnisse, neue Fragen entstehen.

Das Resultat: Das Wissen reichert sich an und entschieden wird weniger oder langsamer oder mit mehr Aufwand ohne Verbesserung der Qualität der Entscheidungsbasis.

Wir müssen noch mehr Marktdaten haben, wir müssen noch mehr Informationen vom Wettbewerb haben, wir müssen erst einmal schauen, wie die Mitarbeiter das finden, wir sollten dazu ein Seminar besuchen, wir … – nein. Müssen wir fast immer nicht und sollten wir fast immer nicht.

Sie wissen, dass wir in Bezug auf Wachstum auch immer auf Geschwindigkeit achten. Lieber im Groben einigermaßen richtig, als im Detail perfekt – frei nach Einstein. Wer auf einer „okay“-Basis entscheidet, ist demjenigen, der auf einer „vermeintlich perfekt“-Basis entscheidet meist im Vorteil, weil schneller Ergebnisse der Entscheidung eintreten, die dann dazu dienen, das Handeln zu verbessern.

Wissen allein? Nicht wirklich hilfreich.

Das gilt auch für uns als Berater. Wir verstehen unsere Beratung als einen Transfer vom Wissen zum Können, von der Erkenntnis zum Handeln, von der Erfahrung zur Wirkung.

Genau dafür haben wir etwas für Sie vorbereitet: Viele von Ihnen haben an unserer Kurzstudie im Mittelstand zu den „Top 3 – Prioritäten“ teilgenommen. Wir haben Sie in den vergangenen Wochen bereits informiert und heute möchte ich Sie zum letzten Mal einladen, an unseren Erkenntnissen daraus teilzuhaben. Ich werde eine Livesession halten, in der ich Sie an unseren Erfahrungen zu den wesentlichen Erkenntnissen aus der Studie teilhaben lassen werde.

Es geht also nicht (nur) darum, auf das eine oder andere Ergebnis zu blicken, sondern auch unsere Erkenntnisse, unser Wissen bezüglich besonders wichtiger Punkte aus fast 32 Jahren Beratung mit vielen Hundert Unternehmen für Sie verfügbar zu machen.

Warum? Damit Sie einen, einen einzigen, Punkt aus der Session ziehen können, den Sie in Handeln übersetzen. Ein einziger Punkt, das ist genug. Aus unserem Wissen etwas in Ihr Tun zu überführen, das ist mein Ziel mit der Session!

Sie wissen, dass ich im Wochenstart selten für etwas werbe, aber das Beste an der Sache ist: Die Session ist für Sie als Leserin oder Leser des Wochenstarts gebührenfrei.

Deal? Sind Sie dabei? Übermorgen, am Mittwoch, den 28. April zwischen 16.00 und 17.00 Uhr ist es soweit.

Senden Sie eine kurze E-Mail an Kerstin Scupin (kerstin.scupin@mandat.de) bis spätestens morgen Abend und wir senden Ihnen die entsprechenden Zoom-Einwahldaten rechtzeitig zu.

Also, bis Übermorgen!

Ihr und Euer

Guido Quelle


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© 2021, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
© Jogger: 241365758 Maridav stock.adobe.com

Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 469: Sie brauchen immer zwei Informationen – mindestens

Mandat Wachstums-Wochenstar® Nr. 469: Sie brauchen immer zwei Informationen – mindestens

Hans Rosling, der Autor von „Factfulness“ (und vieler anderer Veröffentlichungen und Studien) hat eindrucksvoll darauf hingewiesen, dass eine einzige Zahl exakt gar keine Aussagekraft hat.

  • „Unser Umsatz beträgt 250 Millionen Euro“ sagt nichts aus über die Kraft des Unternehmens. Vielleicht betrug der Umsatz im Vorjahr ja 400 Millionen? Oder waren es doch nur 150? Solange die Zahl fehlt, ist es eine Null-Aussage in Bezug auf Größe, Stärke, Bedeutung, Wachstum.
  • „Es sind vier Millionen Menschen geimpft“ sagt nichts aus über die Impfleistung. Es fehlt ein Zeitbezug, ein Verhältnisbezug, ein Bezug zum ursprünglichen Ziel, sonst ist die Beurteilung nicht möglich.
  • „Auf der Erde leben 7,8 Milliarden Menschen“ – eine Nullinformation in Bezug auf die Entwicklung, solange wir die Zahlen der Vorjahre nicht haben und in Bezug auf die mögliche Kapazität der Erde auch nicht hilfreich. „Interessant“, mehr nicht. „A-ha“.
  • „Die Maschine hat eine Kapazität von 150.000 Stück pro Stunde“. Ist das viel oder wenig? Wie verhält sich das zu unserem Bedarf? Der einzelne Fakt ist ohne additive Information eine Nullaussage, wertlos.

Es werden zahlreiche Entscheidungen ohne additive Information falsch getroffen, weil man sich von vermeintlich überzeugenden Fakten leiten lässt. Während manche Entscheidungen wegen eines viel zu hohen Informationsbedarfs gar nicht getroffen werden, gelangen wichtige Entscheidungen oft unter die Räder, weil die relevanten additiven Informationen nicht eingeholt werden.

Entscheiden unter Unsicherheit, das Leitthema unseres Seeon Summits, bedingt zweierlei: Erstens die Klarheit darüber, welche Informationen ich zwingend brauche, um eine Entscheidung treffen zu können – diese Klarheit sollte VOR der Entscheidung bestehen, sonst kommen nämlich durch immer neue Erkenntnis immer neue Informationsbedarfe wie von Geisterhand hinzu. Zweitens benötige ich immer zwei Informationen, um eine Information beurteilen zu können.

In unseren Beratungsmandaten zur Schaffung gesunden profitablen Wachstums stehen unsere Projektteams stets vor wichtigen Entscheidungen. Wir ordnen diese stets ein und sorgen dafür, dass nur die Informationen bewertet werden, die auch relevant sind und vor allem auch dafür, dass immer kluge Verhältnisse geschaffen werden, auf deren Basis Entscheidungen fundiert getroffen werden können.

Wenn also demnächst wieder jemand mit irgendwelchen Fakten auf Sie zukommt, um Sie zu beeindrucken, fragen Sie ihn nach der zweiten Zahl.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle


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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 260: Veralbern Sie Ihre Kunden nicht

Anfang März, als ich auf meine LinkedIn- Seite ging, wurde ich überrascht mit der Mitteilung, dass LinkedIn einige Änderungen durchgeführt habe, um das „Benutzererlebnis zu verbessern“. Dazu gehörte auch, dass sogenannte „Tags“ abgeschafft wurden. Es handelt sich dabei um individuell definierbare Stichworte pro Person. Dumm war, dass ich mein gesamtes LinkedIn Netzwerk von etwa 1.200 Personen mit diesen „Tags“ versehen hatte. Sie gaben darüber Aufschluss, woher wir uns kannten, ob die Person unseren Growthletter bezog oder nicht, usw.

Alles weg. Die ganze Arbeit. Bei 1.200 Personen. Mein „Benutzerelebnis“ war nicht „verbessert“ worden, ich war restlos bedient. Der Hinweis, man könne seine Kontaktdatenbank in eine CSV-Datei exportieren, war auch wenig hilfreich, denn ich brauche keinen Datenstapel, ich brauche Informationen. Ich kontaktierte LinkedIn auf deutsch, auf englisch, per Mail, per LinkedIn, per Twitter, per Twitter-Direct Message. Irgendwann wurde mir gesagt, dass ich upgraden könne auf „Sales Navigator“ und dort die ehemaligen Tags wieder importieren könne. Jetzt war das Maß voll.

Aber. Was habe ich getan? Richtig, das Upgrade für etwa 600 Euro pro Jahr (zusätzlich zu meiner Premium-Mitgliedschaft von etwa 300 Euro pro Jahr) abonniert, weil das im Endeffekt besser ist, als alle Informationen zu verlieren. Was das für meine Symapthie für die Marke LinkedIn bedeutet, können Sie sich denken. Der Import klappte übrigens nicht, weil man bei LinkedIn offenbar vergessen hatte, dass es ein paar Millionen deutschsprachige Benutzer gibt. Das Import-Feature erscheint nur, wenn man auf „Englisch“ umstellt, was selbst LinkedIn nicht wusste und ich mir nach einem halbstündigen (!) Telefonat mit einem Support-Mitarbeiter von LinkedIn-USA selbst erarbeitet hatte. Es gibt immer noch Fehler und der Vorgang ist noch nicht abgeschlossen, ich beschäftige immer noch den Support.

Hier ist die Lehre aus diesem Missstand: Veralbern Sie Ihre Kunden nicht. Niemals. Schreiben Sie nie, dass Sie etwas verbessern, wenn Sie in Wirklichkeit etwas – zumindest für einige – verschlechtern. Ihre Kunden sind nicht dumm. Wenn Sie dann das „Weg-Verbesserte“ in einer höherpreisigen Variante Ihres Angebots wieder auftauchen lassen, schadet das Ihrer Marke elementar. Selbst wenn Ihre Kunden weiter kaufen und sogar das höhere Angebot annehmen – wie ich in diesem Fall – sind sie mit der Marke fertig. Wie ich in diesem Fall. Da hilft dann auch kein noch so bemühter Support mehr.

Wenn Sie neue Angebote schaffen, müssen diese immer einen Vorteil haben. Immer.

Frohe Ostern und auf eine gute Woche!
Ihr und Euer
Guido Quelle

© 2017, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 169: Vorsicht vor unsinnigen Informationen

Mandat Wachstums-WochenstartWo wir in der vergangenen Woche schon bei Händetrocknern waren, können wir an dieser Stelle noch eine Lehre ziehen. Ein Unternehmen hat einen Händetrockner (als Konkurrenzprodukt zu Dysons Airblade) am Markt platziert, der die Hände in „9-11 Sekunden“ trocknen soll und der über eine „Trocknungszeitanzeige“ verfügt. Sobald man die Hände in den Trocknungsschacht steckt, zählt diese Anzeige sekündlich von 10 auf Null herunter.

Abgesehen davon, dass mir der Sinn dieser Anzeige verschlossen bleibt, ist es mir auch noch nie gelungen, in dieser Zeit trockene Hände in dem Gerät zu erhalten. Im Gegenteil. Nach Ablauf der zehn Sekunden beginnt die Anzeige mit einer Doppel-Null zu blinken – etwa weitere 10 Sekunden lang. Die Hände sind dann weitgehend getrocknet, was aber unerheblich ist, weil sich das Gerät nachfolgend ausschaltet, mit der Meldung „E2“ (Error Zwei??). A-ha. Eine komplett unsinnige Information. Von A bis Z.

Wenn wir in Wachstumsprojekten mit unseren Klienten arbeiten, schauen wir auch nahezu immer – mitunter im Rahmen eines Informations/Kennzahlen-Audits – auf die im Unternehmen regelhaft genutzten Informationen, auf Kennzahlen, auf über die Jahre entstandene Derivate von Standards, auf sinnvolle und unsinnige Informationen. Wachstum kommt von Weglassen und in den meisten Unternehmen sind viel zu viele Informationen im Umlauf, die keinerlei wertschöpfende Wirkung haben, aber als „unbedingt erforderlich“ deklariert werden. Lässt man sie weg, stellt man fest, dass sie unnötig, mitunter unsinnig waren.

Wo stecken in Ihrem Unternehmen unsinnige Informationen? Wo werden Ihre operativen Einheiten durch scheinbar Sicherheit gebende Informationen in Ihrem Cockpit tatsächlich irritiert? Wo verlassen Sie sich auf Meldungen, die in Wirklichkeit nichtssagend sind? Wo verstellen vermeintlich richtige Informationen den Blick auf das Wesentliche (im obigen Beispiel: die Trocknung)?

Vorsicht! Zu häufig liegt in der Vielfalt der Informationen eine Wachstumsbremse, denn nicht alles, worüber informiert werden kann, schöpft auch Wert.

Übrigens: Dyson Airblade (nein, wir machen keine Dyson-Werbung hier, aber Gutes muss erwähnt werden): Kein Display, kein Schnickschnack, keine Errormeldung, Hände in etwa 10 Sekunden trocken. Fertig. Geht doch.

Jede Woche ein Wachstumsimpuls per Video: „Five Minutes for Growth“ – Die Mandat Wachstums-Videoserie, Staffel 1
SOLD OUT, Warteliste: 12. Internationales Marken-Kolloquium im Kloster Seeon.

© 2015, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
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