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Der Wachstums-Wochenstart #15: Neues schaffen

Ihr Fokus in dieser Woche: Schaffen Sie etwas Neues.

Wachstum entsteht durch Innovation. Zu häufig wird „Innovation“ mit etwas Revolutionärem gleichgesetzt. Leider gelingt uns aber nicht jeden Tag ein iPhone, iPad oder etwas in dieser Qualität. Sollen wir „Innovation“ daher von der Agenda nehmen? Keineswegs.

Sorgen Sie in dieser Woche für eine innovative Dienstleistung für Ihre Kunden, legen Sie den Grundstein für ein innovatives neues Produkt, zum Beispiel in einem Brainstorming mit Ihren verantwortlichen Mitarbeitern, gehen Sie in Ihre Entwicklungsabteilung und fragen Sie, was konkret in dieser Woche in Richtung „Innovation“ unternommen wird, oder fragen Sie ihre Mitarbeiter, was sie konkret hinsichtlich ihrer Arbeitsweisen in dieser Woche zum Guten verändern wollen, damit sie der steigenden Arbeitsflut intelligent begegnen und nicht nur durch „Mehr in gleicher Zeit“.

Was ist Ihr Innovationsfokus in dieser Woche konkret?

Ihr Guido Quelle

(c) 2012, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH

Die persönliche Sicht: Grenzen des Wachstums

Es hört nicht auf. Das Mahnen, dass die Grenzen des Wachstums erreicht oder sogar schon überschritten seien, findet kein Ende. Gerade erst ist, erneut von Meadows et al., eine Revitalisierung des Gedankengutes aus „Die Grenzen des Wachstums“ erfolgt, in Form einer Neubewertung, ca. 30 Jahre später. Bedauerlicherweise wurde dabei nicht berücksichtigt, geschweige denn gewürdigt, dass die ursprüngliche Veröffentlichung von Meadows et al. in zahlreichen Punkten völlig neben der später erlebten Realität stand.

Es kann nicht oft genug betont werden: Um mögliche Grenzen des Wachstums auszuloten bedarf es mehr als eines Extrapolierens aus der Gegenwart in die Zukunft. Wachstum ist nicht „Mehr des Gleichen“, Wachstum basiert auf Innovation, auf neuen Produkten, neuen Dienstleistungen, neuen Chancen, die sich teilweise sogar aus eklatanten Missständen ergeben. Wer dies antizipieren möchte, steht vor einer schier unlösbaren Aufgabe. Das gilt auch für Meadows et al.

Wenn wir intelligent innovieren, stets die Umwelt – damit meine ich nicht nur die Natur – im Auge behaltend, sind die Grenzen des Wachstums noch lange nicht erreicht, auch, wenn wir zwischenzeitlich Dellen zu verkraften haben.

Ihr Guido Quelle

(c) 2012, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH

Was Opel jetzt (nicht) hilft

Opel hat (wieder einmal) einen neuen Chef. Abgesehen davon, dass dies der Mannschaft nicht unbedingt Zuversicht bringt, stellt sich die Frage, was Opel denn tun kann, um für Wachstum zu sorgen. Es gibt dazu genau einen Hebel: Das Opel-Management muss sich um die Marke und um den Markt kümmern.

Es ist nicht die Produktivität, es ist nicht die Qualität der Produkte, es ist nicht das Produkt selbst. Es ist die Marke, die es zu revitalisieren gilt. Die Marke ist durch schlechte – sagen wir „nicht marktadäquate“ – Produkte in der Vergangenheit bei den Autokäufern in Ungnade gefallen und sie hat sich davon noch nicht erholt. Motoren, Design, Verarbeitung, Qualität sind heute wieder auf gutem Niveau. Dennoch ist die Nachfrage unzureichend.

Das aber liegt nicht an den Mitarbeitern in den Werken. Natürlich lassen sich durch Steigerung der Produktivitäten in den Produktion und in der Verwaltung noch Potenziale erschließen. Aber der Haupthebel für das Management liegt darin, Marketing und Vertrieb in Schwung zu bringen. Das Gejammer um die schlechten Produktivitäten, die Erfordernisse des Sparens, usw. zeugt nicht von guter Management-Leistung.

Opel muss sich um seine Marke kümmern, um auch nur annähernd eine Chance zu haben, die nächsten Jahre zu überleben. Solange sich das Marketing auf Business-as-usual konzentriert, die Händler weiter verunsichert werden und der Absatz durch desaströse Preissenkungen angekurbelt wird (kann bitte jemand bei Opel und den Händlern einmal die Notiz hinterlassen, dass Produkte mit Gewinn verkauft werden sollten?), wird die Marke weiter zerstört. Wo ist eigentlich der Opel-Vertrieb?

Wenn Opel einen Turn-Around schaffen will, wie zum Beispiel Audi ihn vor fast 40 Jahren begonnen hat – Voilà – muss sich das Management mit Wachstumsprinzipien auseinandersetzen und nicht permanent neue Schrumpfungsparolen lancieren. Dann erspart man sich auch müßige Debatten mit dem Betriebsrat. Wachstum wird am Markt erzeugt, nicht im Boardroom.

Ihr Guido Quelle

(c) 2012, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH

Unsere E-Books zu Wachstum – Our E-Books On Growth

In der letzten Zeit sind einige unserer Bücher auch als E-Books erschienen, sämtlich bei amazon.de (und, wie uns versichert wurde, auch bei iTunes) ladbar. Hier folgt eine Liste. Die Links führen zu den entsprechenden Seiten auf amazon.de und amazon.com.
Recently a couple of our books have been published as e-books as well. They can be downloaded at amazon.com and—as we were told—as well at iTunes. Here’s the list.The links lead to the book sites at amazon.de and amazon.com.

Deutschsprachige Bücher:

Planen Führen Wachsen – Mit Methode zum Erfolg

Growth Tweets – 101 Twitter-Tipps für profitables Wachstum

Growth Tweets 2 – 101 Twitter-Tipps für profitables Wachstum Band 2

Das Wachstum führen – Das Buch zur 7-teiligen Mandat Telekonferenz Serie

English Books:

Plan Lead Grow – Systematic Approaches To Success

Stay tuned, more to come …

 

Die persönliche Sicht: Analysten- und Prognose-Fehler

Wenn es eines weiteren Belegs bedurft hätte, dass Analysten keine Zauberer sind und Prognosen oft das Papier nicht wert sind, auf dem sie verfasst wurden, dann wurde er vor einigen Tagen präsentiert: Auf +0,1 Prozent wurde die Produktionssteigerung für Mai 2012 geschätzt. Tatsächlich betrug die Steigerungsrate im Mai 2012 aber +1,6 Prozent.

Warum sich ein solcher Irrtum einstellen kann? Weil Menschen nicht in die Zukunft sehen können, weil es keine Garantien für die Zukunft gibt, weil die Glaskugel, die uns die Zukunft vorhersagt, nicht existiert und weil sämtliche Prognoseversuche, unabhängig davon, dass die Werkzeuge besonders ausgefeilt sein mögen, unsicher bleiben.

Der Fehler sind auch nicht die Prognosen selbst, sondern der Fehler im System besteht darin, dass wir den Prognosen so hohen Glauben schenken. Wir müssen viel mehr darauf achten, situativ zu entscheiden, unseren gesunden Menschenverstand einzusetzen und – vor allem – uns von Prognosen nicht das Leben diktieren zu lassen.

Wie kann es sein, dass ein Unternehmens-Analyst zu einem „Sell“ kommt und ein anderer Analyst eine Aktie auf „strong buy“ setzt? Wie kann es sein, dass Ökonomen zu grundsätzlich unterschiedlichen Prognosen in Sachen „Europa“ kommen – im Übrigen ohne dabei eine Lösung vorzustellen, was Bundestagspräsident Norbert Lammert kürzlich kritisierte?

Wenn wir einsehen, dass wir nicht in die Zukunft sehen, sie – und das damit verbundene Wachstum – aber heute sehr wohl gestalten können, ist die Verantwortung für unser Handeln auch wieder ein Stück näher zu uns gerückt. Leider möchte das nicht jeder, bedeutet es doch möglicherweise einen etwas unbequemeren Weg.

Ihr Guido Quelle

(c) 2012, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH

Wachstumstreiber – unser Blog wird „1“

Heute vor einem Jahr, am 03. Juli 2011, haben wir unser Blog gestartet, mit dem Beitrag „Mehr des Gleichen?“. Seitdem sind über 140 Artikel erschienen – das sind fast drei Beiträge pro Woche.

Ich bin nicht sicher, ob es einen Ort im World Wide Web gibt, wo mehr zu profitablem Wachstum in Unternehmen und – damit verbunden – über persönliches Wachstum von Menschen, die das profitable Wachstum von Unternehmen ja vorantreiben sollen, geschrieben wird. Ich bin aber sicher, dass es nicht viele dieser Orte gibt, wo es so viel (Wissens-)Wert zu profitablem Wachstum gibt.

Mindestens drei Posts pro Woche sind auch in Zukunft vorgesehen. Hier ist der Rhythmus:

  • Jeden Montag: Der Wachstums-Wochenstart. Vor allem für Ihr persönliches Wachstum.
  • Jeden Mittwoch und zusätzlich immer, wenn es passt: Ein Fachbeitrag zu profitablem Wachstum.
  • Jeden Freitag: Guidos persönliche Sicht.

Zusätzlich gibt es Ankündigungen, zum Beispiel zum Internationalen Marken-Kolloquium, zum Mandat Growthletter, der an jedem ersten Montag im Monat erscheint, oder zu Vortragsterminen. Auch der CEO-Tipp des Monats wird jeden Monat hier eingestellt.

Bleiben Sie am Ball. Wenn es um profitables Wachstum geht, sind Sie hier genau richtig.

Ihr Guido Quelle

(c) 2012, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH

Der Wachstums-Wochenstart #12: Beginnen

Ihr Fokus in dieser Woche: Beginnen Sie.

Wir zögern zu häufig. Mitunter ist das Zögern berechtigt, aber zu häufig ist es einem unnötigen Perfektionsstreben geschuldet. Haben Sie keine Angst davor, dass Sie noch nicht alle Informationen beisammen haben, um mit einem wichtigen Vorhaben zu starten. Sie bekommen sowieso nicht „alle“ Informationen. Beginnen Sie einfach und Sie werden sehen, wie die Dinge sich zusammenfügen.

Welches wichtige Vorhaben wollten Sie „eigentlich“ schon lange starten? ……. Nur zu!

Ihr Guido Quelle

(c) 2012, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH

Mandat Growthletter Nr. 67 – am Montag

Am kommenden Montag, 02.07.2012 erscheint die 67. Ausgabe des Mandat Growthletters. Für Juli steht das Thema „Start“ im Fokus.

Der Mandat Growthletter adressiert jeden Monat Wachstumsthemen unter den Rubriken

  • CEO-Tipp des Monats
  • Strategie & Führung
  • Organisation & Prozesse
  • Erfolgsbericht
  • Gelesen
  • Termine & Veröffentlichungen
  • Mandat Intern

Hier geht es zum kostenfreien, unverbindlichen Abonnement. Derzeit haben wir über 6.500 registrierte Leser.

Ihr Guido Quelle

(c) 2012, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH

9. Internationales Marken-Kolloquium: Vorbereitungen auf Hochtouren

Am 6. und 7. September ist das Kloster Seeon im Chiemgau wieder Schauplatz eines der vermutlich hochkarätigsten Marken-Treffen im deutschsprachigen Raum. Das 9. Internationale Marken-Kolloquium ist der Treffpunkt für Marken-Manager.

Mehr Informationen gibt es auf der Website des Internationalen Marken-Kolloquiums, auf dem in diesem Jahr auch erstmals der IMK-Award an eine besondere Persönlichkeit verliehen wird: Zur Website und zum Programm

Noch bis zum 30. Juni gibt es Vorteilskonditionen. Begrenzte Teilnehmerzahlen machen den Dialog untereinander besonders wertvoll und intensiv.

Der Wachstums-Wochenstart #11: Verzichten Sie auf Feedback

Schenken Sie in dieser Woche dem Faktor „Feedback“ ein besonderes Augenmerk. Genauer genommen: Dem uneingeforderten, unerwünschten Feedback. Verzichten Sie darauf.

Manche Menschen können einfach nicht anders: Sie müssen allen möglichen Mitmenschen ein „Feedback“ geben. Das ist nicht nur wenig hilfreich, es ist auch unnötig. Nach einem Vortrag, den ich zum Thema Vertriebsaktivierung gehalten habe und der mit langanhaltendem (also nicht nur höflichen) Applaus bedacht wurde, stand ich etwas abseits und wollte endlich etwas essen. Es kam, wie es kommen musste: Einer der Zuhörer bahnte sich den Weg durch die Menge, stieß zu mir vor und fragte, ob ich „Feedback“ zu meinem Vortrag haben wollte.

Ich war hungrig und etwas müde, denn es war schon spät am Abend. Statt eines „Neins“ brachte ich nur ein „Wenn ich dabei essen darf“ hervor. Der Zuhörer ließ sich nicht abwimmeln, zückte seinen DIN A 4-Block und gab mir ausführlich „Feedback“, inbesondere natürlich dahingehend, was ich noch alles verbessern könne.

Ich kaute und dachte: „Jetzt haben hier vermutlich 98 Prozent der Teilnehmer etwas mitgenommen, alle haben gelacht, etwas gelernt, was soll das jetzt?“. Gesagt habe ich „Sie sind ja ein ganz Genauer und das sind ja tolle Aufzeichnungen. Entschuldigen Sie mich jetzt.“ Ich drehte mich um, ließ ihn stehen und ging.

Seitdem bin ich deutlicher. Fragt mich jemand nach einem offensichtlich erfolgreichen Meeting, Vortrag, Projekt, ob ich „Feedback“ möchte, ist meine Antwort: „Danke, aber nein, danke.“

Verzichten Sie auf unerwünschtes Feedback und verlassen Sie sich statt dessen auf das Feedback von Menschen, denen Sie vertrauen und die kein Interesse an einem bestimmten Feedbackinhalt haben. Suchen Sie Rat bei Menschen, die schon da waren, wo Sie hinwollen. Aber lassen Sie es nicht zu, dass andere sich an Ihnen therapieren.

Ihr Guido Quelle

(c) 2012, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH