Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 165: Vermeiden Sie unnötige Diskussionen im Kundenservice

Mandat Wachstums-WochenstartIch erhalte eine Lieferung mit einem technischen Gerät, packe es aus, habe aber nicht die Gelegenheit, mich intensiv damit zu beschäftigen. Einige Tage später nehme ich mir diese Zeit und stelle fest, dass mir eine begleitende Unterlage fehlt. Jawohl, ich hatte sie, aber auf unerklärliche Weise ist sie verschwunden. Ich rufe beim Kundenservice an, der mir erklärt, dass sich die Unterlage beim Gerät befand. Ich weiß, aber sie ist weg. Ich könne doch noch einmal suchen, denn sie war ja dabei. Jawohl, aber jetzt ist sie weg. Der langen, zehnminütigen Rede kurzer Sinn: Der Mitarbeiter sendet mir die Unterlage noch einmal – per E-Mail; ausdrucken darf ich sie mir dann selber.

Ein Hotel sendet mir Buchungsunterlagen, irrtümlich lösche ich die E-Mail. Anruf beim Hotel mit der Bitte, mir die Unterlagen noch einmal zu senden, weil ich sie versehentlich gelöscht habe. Es folgt eine unerquickliche Belehrung darüber, dass dies schwierig sei, ich schon selbst dafür sorgen müsse, dass meine Unterlagen verfügbar seien und dass das eigentlich nicht vorgesehen sei. Nach langer Erörterung erhalte ich die E-Mail.

Im Kundenservice und im Innendienst ist es vielen Mitarbeitern wichtiger, Recht zu haben, als dem Kunden zu helfen. Das Letztere ist aber das Ziel. Es ist völlig unerheblich, ob eine Unterlage verbummelt, gelöscht, verlegt wurde. Es kostet weniger, die erforderlichen Unterlagen unverzüglich noch einmal zu senden, als herumzudiskutieren. Es geht nicht darum, wer Recht hat. Es geht darum, den Vorgang zur Zufriedenheit des Kunden schnell abzuschließen. Zuhören, dem Kunden die gewünschte Unterlage senden, bedanken, fertig. Die einzig zulässige Frage: „Möchten Sie es an Ihre E-Mail-Adresse oder per Post gesendet bekommen?“ Das kostet weniger Geld, schafft Zeit und beruhigt den Kunden.

Wie gut ist Ihr Kundenservice, wie gut ist Ihr Innendienst aufgestellt? Ist er Bremse oder Motor des Wachstums?


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12. Internationales Marken-Kolloquium im Kloster Seeon: Sichern Sie sich einen der letzten verfügbaren, streng limitierten Plätze

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 164: „Unehrliche“ Awards

Mandat Wachstums-WochenstartImmer wieder erhalte ich Aufforderungen, dass ich mich persönlich oder Mandat sich als Unternehmen für einen bestimmten Award bewerben soll. Letztlich wurde ich aufgefordert, mich für den „Vordenker-Award“ zu bewerben, da ich mich dafür qualifiziere. „Okay“, dachte ich, „schauen wir ‚mal.“ Das Erste, was ich tat, war, zu schauen, ob es sich um einen echten oder einen „unehrlichen“ Award handelte. Keine Überraschung: Es ist ein in meinen Augen unehrlicher Award, denn man muss für seine Bewerbung etwas zahlen. Was aber ist ein Award wert, wenn man sich dafür unter Zahlung einer Gebühr selbst bewirbt? Richtig: Nichts.

Ein namhaftes deutsches Wirtschaftsmagazin hat seinerzeit einen Consulting-Award in verschiedenen Kategorien ausgeschrieben, auch das war grundsätzlich interessant. Aber: Einige tausend Euro sind für die unterschiedlichen Qualifikations- und Bewerbungsstufen fällig und die Gewinner rühmen sich danach, einen Award gewonnen zu haben. Ich finde diese Bezahlverfahren unlauter. Wenn jemand ein Geschäft machen möchte, dann soll er das sagen und nicht Awards ausloben.

Mir geht es nicht um das Geld, mir geht es um das Prinzip. Zahlt man für die Bewerbung zum Nobelpreis? Zum Pulitzer-Preis? Zum Ludwig-Erhard-Preis? Zum Dortmunder Wirtschaftspreis? Nein. Mitunter kann man sich nicht einmal für einen Award bewerben – wie für den von uns ausgerichteten jährlichen Award des Internationalen Marken-Kolloquiums – und die Nominierten sind im Nachhinein überrascht. Die Jury arbeitet ehrenamtlich und der Award wird gestiftet. Ein ehrlicher Award darf kein Startgeld erfordern. Wir haben seinerzeit den Ausbildungspreis der Dortmunder Wirtschaft – natürlich ohne Startgeld – gewonnen, wofür wir hart gearbeitet haben und darauf waren wir stolz.

Wenn Sie sich für einen Award bewerben – der Ludwig-Erhard-Preis ist zum Beispiel im positivisten Sinne bemerkenswert, weil hier Fragen gestellt werden, die Sie wirklich weiterbringen –, zahlen Sie nicht dafür, der Gewinn wäre nichts wert. Die Institution, die mich für die Bewerbung für den Vordenker-Award gewinnen wollte, habe ich gefragt, ob sie ernsthaft annähmen, dass ich mich bewerben wollte, oder ob es ein Test war. Damit war die Sache erledigt.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 163: Wie wach sind Ihre Mitarbeiter?

Mandat Wachstums-WochenstartVor einigen Wochen schrieb ich im Wachstums-Wochenstart über ein Defizit bei einem Funkmikrofon-System, das wir einsetzen (zum Beitrag klicken Sie hier). Wer beschreibt mein Erstaunen, als ich einen Tag später eine E-Mail von einem leitenden Mitarbeiter von Sennheiser erhalte, der mir mitteilt, dass er sich sehr freuen würde, wenn ich ihm einen Hinweis gäbe, falls es sich bei dem kritisierten Produkt um ein Sennheiser-Produkt handele.

Gut, oder? Genauer: Sehr gut! Nein, es handelte sich nicht um ein Sennheiser-Produkt, sondern um das eines Sennheiser-Wettbewerbers, aber die Reaktion ist Best Practice, das dürfte wohl offensichtlich sein. Ein hellwacher leitender Mitarbeiter sieht, dass „sein“ Unternehmen betroffen sein könnte und ergreift die Initiative. Nachsatz: Eine Woche später kommt per E-Mail die passende Sennheiser-Produktempfehlung. Bemerkenswert.

Wie wach sind Ihre Mitarbeiter? Hätten mir auch einige Mitglieder Ihrer Mannschaft eine persönliche E-Mail geschrieben, wenn sie den Verdacht hegten, ich hätte Bezug auf eines Ihrer Produkte genommen? Wie sensibel sind Ihre Mitarbeiter in Bezug auf Ihre Produkte und Leistungen? Sind sie so ausgeschlafen, wie jener Sennheiser-Verantwortliche? Wir werden – sozusagen als Nebeneffekt – in unseren Beratungsprojekten nicht müde, die Wahrnehmungsfähigkeit der Mitarbeiter auf das, was „draußen“ über unser jeweiliges Klientenunternehmen gesprochen wird, zu schärfen; insbesondere im Vertrieb ist dies oft geschäftsentscheidend. Der Ist-Zustand, den wir diesbezüglich zu häufig vorfinden, ist leider oft beklagenswert und mit „gleichgültig“ noch positiv beschrieben.

Das nächste Mal kaufe ich jedenfalls – bei gleichen Features – ein Sennheiser-System.

Hier übrigens noch ein echtes Highlight: Sie können Daniel Sennheiser persönlich erleben als Referent auf dem 12. Internationalen Marken-Kolloquium. Sein Vortrag: „The Pursuit of Perfect Sound“ und das folgende ist keine Werbe-Floskel: Wir haben nur noch wenige freie Plätze.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 162: Sicherheitsbedarf

Mandat Wachstums-WochenstartErst einmal einige Fakten: Das Weltraum-Teleskop Hubble fliegt in 540 Kilometern Höhe um die Erde. Geschwindigkeit: ca. 35.000 km/h. Die Erde umrundet auf ihrer Umlaufbahn in einem Jahr die Sonne , was wir alle in Mitteleuropa als wohltuenden Wechsel der Jahreszeiten erleben – okay, zugegeben, je nach Wetterpräferenz … Geschwindigkeit: nennenswerte 108.000 Kilometer pro Stunde. Die Rotationsgeschwindigkeit der Erde um sich selbst, z. B. am Äquator, können Sie sich selbst ausrechnen, genug der Mathematik.

Wir alle haben einen unterschiedlichen Sicherheitsbedarf, aber ich bin der festen Überzeugung, wir können uns öfter als wir meinen eine etwas höhere Risikofreude gönnen, denn auf manche Dinge müssen wir uns einfach verlassen. Wir verlassen uns darauf, dass die Erde sich sicher im Raum bewegt, wir verlassen uns am Berg darauf, dass das Seil hält, im Auto verlassen wir uns auf unsere Bremsen. Gut und richtig so. Warum beobachten wir dann in unserer Beratungspraxis so häufig Zaudern und Zögern? Drei beobachtete Hauptgründe: 1. Die Angst vor Verlust, 2. Die Angst vor einem unbekannten Zielzustand, 3. Die (meist berechtigte) Sorge vor der Unberechenbarkeit der Beteiligten.

Wenn Sie wirklich möchten, dass Ihre Mitarbeiter kalkulierbare Risiken eingehen, dann nehmen Sie Ihnen diese Sorgen und Ängste. Wie dies geht? Der Wachstums-Wochenstart ist der falsche Ort, dies zu erklären, denn es besteht das Gebot der Kürze. Nur so viel: Es funktioniert nur durch vorgelebte Berechenbarkeit der Führung.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 161: Wie gepflegt sind Ihre Produkte?

Mandat Wachstums-WochenstartDie Schweiz hat ein Problem. Genauer: Mehrere. Einige dieser Probleme sind ausgelöst durch den starken Franken, aber in meinem heutigen Beispiel ist das nur der Tropfen auf den heißen Stein.

Die Tourismusbranche in der Schweiz kommt nämlich nur vordergründig durch den starken Franken unter Druck. Tatsächlich wurde in vielen Schweizer Tourismusherbergen, Hotels, Restaurants, Attraktionen über viele Jahre hinweg nichts in Richtung Innovation getan. Frei nach dem Motto: „Der Tourist kommt sowieso“ blieben die Preise hoch und die Leistungen gleich. Oft wurden Preise erhöht, Leistungen aber nicht weiterentwickelt.

Gerade angesichts des steigenden Anspruchs der Reisenden ist dies fatal. Irgendwann reisst auch dem treuesten Schweiz-Reisenden der Erträglichkeitsfaden angesichts immer gleicher Speisekarten, altbackener Einrichtungen in Hotels und immer steigender Preise. Es gibt eben sehr wohl Alternativen.

Die Schweiz ist ein grandioses Land und der Tourismusbranche stünde es blendend zu Gesicht, Erträge stärker zu reinvestieren und sich weiterzuentwickeln, um auch in der Zukunft attraktiv zu sein. Der starke Franken macht dies im Augenblick nicht unbedingt leicht.

Gegenwärtige Resultate sind das Ergebnis vergangenen Handelns. Es ist jetzt zu handeln, damit die Zukunft gut wird. Welche Ihrer Produkte und Leistungen müssten eine Pflege, eine Weiterentwicklung erfahren, um die bei Ihnen – hoffentlich – steigenden Preise zu rechtfertigen? Bedenken Sie: Wenn die Kunden sich erst abwenden, wird der Umschwung schwerer. Helfen Sie Ihren Kunden, Sie auch weiterhin zu mögen. Heute.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 160: Wie man mit einem 99-Cent-Produkt Ärger auslöst

Mandat Wachstums-WochenstartApps sind eine prima Sache – solange sie funktionieren. Nicht selten erhält man für einen kleinen Betrag eine tolle Applikation, sei es für Wettervorhersagen, Lifestyle, Reiseinformationen, was auch immer.

Manchmal funktionieren Apps nicht ganz richtig, was relativ unerheblich ist, solange sie nur Daten ausgeben. Spannend wird es, wenn Daten in eine App eingegeben werden und verwaltet sollen. Der Kunde verlässt sich in diesem Fall natürlich darauf, dass die Daten verfügbar und exportierbar sind und bleiben.

Appigo, Hersteller von „To Do“ hatte bis vor einiger Zeit mit „AccuFuel“ eine App zur Eingabe von Treibstoffdaten für Autos im Angebot. 99 Cent, Klick, gekauft – vor einigen Jahren. Wer beschreibt das Erstaunen der Anwender, dass mit Update zu iOS8 auf dem iPhone nicht nur keine Daten mehr angezeigt werden, sondern auch ein Export unmöglich wird? Support? Fehlanzeige, Tickets können zwar aufgegeben werden, aber werden dann seitens Appigo kommentarlos gelöscht, der Support wurde offenbar eingestellt. Shitstorms, Dutzende inständige Bitten von Anwendern, Appigo möge wenigstens eine Exportfunktion anbieten, alles Fehlanzeige.

Sie können es sich denken: Ich bin auch betroffen, habe inzwischen umgestellt auf eine andere App und werde NIE, NIE, NIE wieder irgendein Produkt von Appigo kaufen. Überdies werde ich jedem inbrünstig davon abraten, ein Produkt von Appigo zu erwerben und ich werde dies auch offensiv bei jeder Gelegenheit tun: Finger weg von Appigo.

So verdirbt man mit einen 99-Cent-Produkt seinen Ruf. Machen Sie es besser: Bepreisen Sie Ihre Produkte und Leistungen so, dass der Verkauf UND die Wartung Spaß machen. Riskieren Sie nicht, Opfer einer nicht zu Ende gedachten Billig“strategie“ zu werden, auch wenn Ihre Kunden das vordergründig verlangen. Es lohnt sich nicht.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 159: Wenn Warnsysteme nichts taugen

Mandat Wachstums-WochenstartNeulich am Set beim Video-Dreh meiner wöchentlichen Video-Serie „Five Minutes for Growth“: Üblicherweise drehen wir eine Episode durch und sie ist dann auch „im Kasten“. Bei einer Episode war es nicht so, ich hatte mich gedanklich zu weit vom Thema entfernt. Klappe. Noch einmal. Wieder daneben. Manchmal ist der Wurm drin. Beim dritten Mal saß die Episode.

Ich machte eine kurze Pause und stellte fest, dass mein Funksender für das Mikrofon „Low Battery“ meldete und wechselte die Batterien. Weiter ging es mit noch einigen Episoden. Wer beschreibt nun mein Erstaunen, als wir beim Sichten der Takes feststellten, dass der Ton in eben der oben beschriebenen Episode plötzlich abbrach und ich von der Mitte bis zum Ende „tonlos“ sprach? Offenbar war der Status „Low Battery“ eher „No Battery“.

Ich werde die Episode noch einmal drehen – für die Abonnenten unter Ihnen: Es ist die Episode 17 und ich werde sicher darauf zu sprechen kommen. Was mich aber irrtiert ist das fehlende Warnsystem des – äußerst hochwertigen – Senders eines namhaften Herstellers. Die Restlaufzeit der Batterien wird auf dem Display angezeigt, aber was hilft mir das, wenn der Sender hinten am Hosenbund hängt? Nicht einmal ein Piepsen gibt das Ding von sich, es zählt einfach leise und unbemerkt die Minuten herunter, bis – ja, bis man „tonlos“ ist.

Oft beobachten wir so etwas auch in Unternehmen: Welche Warnsysteme haben Sie in Ihren Prozess-, Führungs-, Controlling-, Risk-Management-, Qualitätsmanagementsystemen, die zulassen, dass Überschreitungen oder Unterschreitungen von Grenzen geschehen, ohne dass jemand präventiv eingreifen kann? Wie oft meldet jemand, dass eine Abweichung eingetreten ist und wie oft meldet jemand, dass eine Abweichung droht? Das Verhältnis sollte sich klar zugunsten des Letzteren darstellen, denn Korrektur ist immer eine Bremse, während Prävention ein Beschleuniger ist.

Machen Sie es besser, als mein Funksender: Nutzen Sie präventive Methoden, um Zustände zu melden.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 158: Kosten vs. Investitionen

Mandat Wachstums-WochenstartImmer wieder betonen wir bei Mandat gegenüber unseren Klienten, aber auch in Gesprächen den Unterschied zwischen Kosten und Investitionen und wir werden auch nicht müde, uns dabei zu wiederholen, denn Sprache prägt das Denken und das Handeln. Kosten sind Ausgaben, die – angemessene Qualität vorausgesetzt – zu minimieren sind. Investitionen sind Ausgaben, bei denen man sich einen „Return“ erhofft, ja diesen sogar erwartet.

In Maschinen wird „investiert“, Personalbezüge sind „Kosten“. Wohin führt das? Zu einer falschen Denkweise in Sachen Wachstum. Wenn ich Kosten vermeiden möchte und von „Personalkosten“ spreche, kaufe ich Personal billig ein und Personal ist eine „Sache“. Wenn ich in Mitarbeiter aber „investiere“, gibt es für alle Beteiligten etwas zurück. Wohlgemerkt: Ich spreche nicht von ausufernden Löhnen und Gehältern, aber von einer Denkweise, die jeden Mitarbeiter (jawohl, auch den gewerblichen Mitarbeiter!) in einen Wachstumskontext stellt, schließlich sprechen wir (meist) von erwachsenen Menschen, die jeden Tag ihr Bestes geben wollen und dies auch in einem wertschätzenden Umfeld können sollten.

Investitionen wollen wohlüberlegt getätigt werden, sind sinnvoll und versprechen eine wachstumsstarke Zukunft. Bei Mandat und in Klientenprojekten sprechen wir daher gern von „Pesonalinvestitionen“, statt von „Personalkosten“. Sie meinen, das mache keinen Unterschied? Unsere wachstumsintelligenten Klienten sehen das anders und der Erfolg gibt ihnen Recht. Im übrigen sprechen die meisten unserer Klienten auch bei unseren Honoraren nicht von „Beraterkosten“, sondern von Investitionen in die eigene Zukunft. Ah, ich höre schon „Jetzt wirbt er!“ … Nein, das war keine Werbung, sondern eine Beobachtung.

Also: Kosten bei angemessener Qualität runter, Zukunftsinvestitionen in Top-Qualität rauf – inbesondere in diesen Zeiten des Geldüberflusses. Teilen Sie diese Mentalität im nächsten Gespräch mit Ihrem Führungskreis.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 157: „Warum?“

Mandat Wachstums-WochenstartKinder fragen dauernd „Warum?“. Eltern sind davon mit fortschreitender Zeit zunehmend genervt und dann müssen sich Kinder so doofe Sprüche anhören, wie „Warum, warum ist die Banane krumm?“ – haben Sie das auch erlebt? Willkommen im Club.

Was ist die Folge? „Warum“ wird später als Aufforderung missverstanden, sich rechtfertigen zu müssen (wobei es manchmal auch so gemeint ist, zugegeben), „Warum“ wird vermieden. Aber: Die „Warum“-Frage kann gar nicht oft genug gestellt werden. Sie ist die wichtigste Frage, wenn es darum geht, eine neue Initiative zu starten, sie ist die wichtigste Frage, wenn es darum geht, zu hinterfragen, ob es Sinn ergibt, etwas, das man schon immer tut, weiter zu tun und sie ist die wichtigste Frage, um eigene Motive des Handelns herauszufinden.

Wenn wir mit unseren Klienten Wachstumsprojekte planen, stellen wir – sofort nachdem wir die Ausgangssituation verstanden haben – die „Warum“-Frage. Was ist der Zweck, was ist der Grund, warum wollen wir das tun, was wir im Begriff sind, zu planen? Gibt es keine gute Antwort auf die Frage nach dem „Warum“, macht ein neues Projekte keinen Sinn, macht eine neue Initiative keinen Sinn, man sollte sich einfach auf etwas Sinnvolleres konzentrieren.

„Warum“ wird nicht zu häufig, sondern viel zu selten gefragt. Schauen Sie einmal darauf, wie Ihr Unternehmen arbeitet. Warum werden bestimmte Routinen immer noch verfolgt? Warum arbeitet man auf eine gewisse Weise und nicht anders? Warum hat sich der Kundenstamm seit einem Jahr nur unwesentlich verändert? Ja, natürlich kann die Frage nervig sein, aber sie bringt vor allem Bewegung und wenn die richtigen Antworten kommen, auch Wachstum. Wachstum entsteht nämlich nicht durch Genügsamkeit, sondern durch gezieltes, begründetes Verändern.

Auf eine gute Woche!


À propos „gute Woche“: Jede Woche ein Wachstumsimpuls per Video: „Five Minutes for Growth“ – Die Mandat Wachstums-Videoserie, Staffel 1 – Jeden Dienstag erhalten Sie ein etwa 5-minütiges Video zu persönlichem und unternehmerischen Wachstum. Sie erhalten alle Episoden der seit Januar 2015 laufenden Staffel, nichts geht Ihnen verloren. Zur Information und Registrierung. Fünf kostenfreie Episoden gibt es hier zu sehen.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 156: Frühjahrsputz

Mandat Wachstums-WochenstartHeute befinden wir uns auf strammem Weg in die Mitte des Frühjahrs. Höchste Zeit also für den Frühjahrsputz, der auch für das kommende Jahr Akzente setzt:

  • Aus welchen Vereinen und Verbänden treten Sie aus, weil Sie dort keine spannenden Gesprächspartner finden, nur Berufskollegen sehen, Sie ohnehin nur „zahlender Nichterscheiner“ sind und kein einziger (potenzieller) Kunde sich dort sehen lässt? Kündigen Sie jetzt, manche Vereine haben eine 6-monatige Kündigungsfrist.
  • Kündigen Sie auch jegliches Abonnement, das Sie nicht oder nur aus Gewohnheit nutzen. Das gilt auch dann, wenn es ein kostenfreies Abonnement ist. Rufen Sie bei der Abonnementgesellschaft oder beim Verlag an und sagen Sie, dass Sie den Bezug nicht mehr wünschen.
  • Welche potenziellen Geschäfte, denen Sie immer noch mit dem Prinzip „Hoffnung“ folgen, die aber, wenn man genau hinschaut, keine hinreichende Chance auf einen Abschluss haben oder nicht lukrativ genug sind, schreiben Sie nun endgültig ab, damit Sie sich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren können?
  • Welche Führungsgespräche führen Sie jetzt, damit die Wirkung noch in diesem Jahr eintritt? Dies kann ein Entwicklungs-, Konflikt- oder auch ein Exitgespräch sein. Warten Sie damit nicht auf das Ende des Jahres.
  • Wann geben Sie dem Vertrieb das Signal, dass er lieber einen Frühspurt zu Beginn des Jahres einlegen soll, als einen Endspurt. Den Endspurt können Sie immer noch einlegen, den Frühspurt können Sie aber am Ende des Jahres nicht mehr nachholen. Die besten Geschäfte werden früh im Jahr eingefädelt.

Wie sieht Ihr persönlicher Frühjahrsputz aus?

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