
Vor einigen Wochen sagte mir jemand, er erlebe, dass wir in einer „übererregten Aufmerksamkeitsgesellschaft“ leben. Den Begriff empfand ich mehr als passend, denn an allen beliebigen Stellen buhlen irgendwelche Menschen, Produkte, Waren, Dienstleistungen um unsere Aufmerksamkeit. Likes und Follower werden zu einem Statussymbol, das selbst vor vermeintlich hochgebildeten Menschen nicht Halt macht. So hatte ich vor kurzem eine Kolumne eines bekannten Experten in einem ebenso bekannten Magazin gelesen und sie hat mir gefallen. Das war außergewöhnlich, denn üblicherweise teile ich die Ansichten dieses Experten nicht. Also schrieb ich auf Twitter, dass es „endlich“ eine lesenswerte Kolumne von @… (Name des Experten) gab. Das war ein Test. Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Der „Experte“ bedankte sich mit den Worten „Danke Herr Lehrer“ und empfahl mir mehr Aktivität auf Twitter, dann würde es auch mehr Follower geben. Ich antwortete, froh zu sein, keine Twitter-Follower jagen zu müssen und staunte nicht schlecht. Willkommen, in der übererregten Aufmerksamkeitsgesellschaft.
Nun ist angesichts der vermutlich weiter sinkenden Aufmerksamkeitsspannen von uns allen die Frage relevant, wie wichtige Botschaften erstens überhaupt platziert und zweitens wirksam platziert werden können, und hier interessieren uns vor allem diejenigen Botschaften, die für unsere Klienten relevant sind: Interne Wachstumsbotschaften an die Mannschaft und externe Marktbotschaften an die Kunden. Eines erscheint klar: Ein lauteres Auftreten – hier im Sinne von immer öfter, immer schriller – erscheint wenig geeignet, denn andere werden gleichziehen, und wenn alle lauter werden und am Ende alle gleich laut sind, kann man wieder keine Botschaft differenzieren.
Wir müssen wieder auf die Basis der Kommunikation zurückkommen, wollen wir interne Veränderungsprozesse in Gang bringen oder in Gang halten, wollen wir Kunden davon überzeugen, dass unsere Produkte und Leistungen exakt diejenigen sind, die benötigt werden. Wir müssen „hinten“ beginnen: Beim Adressaten.
Was lapidar und gleichermaßen logisch klingt, wird in der Wirklichkeit nicht konsequent umgesetzt. Stattdessen erleben wir, dass große Ansammlungen von Botschaften gesendet werden, sei es bei internen Präsentationen, auf Strategieforen, in Seminaren, in der Werbung, bei Kundenveranstaltungen oder auch im 1:1-Kundengespräch, ohne dass man sich offenkundig wirksam auf den Gegenüber eingestellt hätte. Wie aber soll ein Adressat aufmerksam werden, wenn er augenscheinlich gar nicht angesprochen wird, wenn er nur das hört, was der Sender loswerden möchte, wenn er nicht einbezogen wird, wenn er nicht abgeholt wird, wenn er den Nutzen nicht erkennt?
Ich bin sicher, dass enorm viel Geld und – viel wichtiger – viel Zeit gespart werden könnte, wenn sich diejenigen, die eine Präsentation, einen Vortrag, ein Gespräch vorbereiten oder diejenigen, die so vermeintlich geniale Werbung und Kundenansprache konzipieren, Gedanken über die tatsächlichen Bedürfnisse ihrer Gegenüber machen würden, auch wenn es schmerzt. Sicher, die Vorbereitung dauert länger, aber die Wirkung ist größer. Es macht keinen Sinn, in einem boomenden Unternehmen mehr Leistung zu fordern, wenn Mitarbeiter darüber nachdenken, wie sie angesichts ihres immensen Arbeitsaufkommens ihre Familie zusammenhalten. Es macht keinen Sinn, in einem Turnaround über die blühende Zukunft des Unternehmens zu reden, wenn erst einmal unklar ist, wer an Bord bleibt. Und es macht keinen Sinn, Kunden etwas aufzuschwatzen, was diese als Zeitverschwendung empfinden, weil sie wissen wollen, wie sie ihr Geschäft besser führen können.
Sie wollen Aufmerksamkeit? Konzentrieren Sie sich auf Ihren Gegenüber. Klingt einfach, ist es aber nicht.
© 2017, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York. ***
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Der CEO-Tipp des Monats ist Auszug aus dem monatlich erscheinenden Mandat Growthletter®, der kostenfrei bezogen werden kann: Anmeldung
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CEO-Tipp des Monats Oktober 2017: Lauter zu werden lohnt sich nicht
/in CEO Tipp des MonatsVor einigen Wochen sagte mir jemand, er erlebe, dass wir in einer „übererregten Aufmerksamkeitsgesellschaft“ leben. Den Begriff empfand ich mehr als passend, denn an allen beliebigen Stellen buhlen irgendwelche Menschen, Produkte, Waren, Dienstleistungen um unsere Aufmerksamkeit. Likes und Follower werden zu einem Statussymbol, das selbst vor vermeintlich hochgebildeten Menschen nicht Halt macht. So hatte ich vor kurzem eine Kolumne eines bekannten Experten in einem ebenso bekannten Magazin gelesen und sie hat mir gefallen. Das war außergewöhnlich, denn üblicherweise teile ich die Ansichten dieses Experten nicht. Also schrieb ich auf Twitter, dass es „endlich“ eine lesenswerte Kolumne von @… (Name des Experten) gab. Das war ein Test. Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Der „Experte“ bedankte sich mit den Worten „Danke Herr Lehrer“ und empfahl mir mehr Aktivität auf Twitter, dann würde es auch mehr Follower geben. Ich antwortete, froh zu sein, keine Twitter-Follower jagen zu müssen und staunte nicht schlecht. Willkommen, in der übererregten Aufmerksamkeitsgesellschaft.
Nun ist angesichts der vermutlich weiter sinkenden Aufmerksamkeitsspannen von uns allen die Frage relevant, wie wichtige Botschaften erstens überhaupt platziert und zweitens wirksam platziert werden können, und hier interessieren uns vor allem diejenigen Botschaften, die für unsere Klienten relevant sind: Interne Wachstumsbotschaften an die Mannschaft und externe Marktbotschaften an die Kunden. Eines erscheint klar: Ein lauteres Auftreten – hier im Sinne von immer öfter, immer schriller – erscheint wenig geeignet, denn andere werden gleichziehen, und wenn alle lauter werden und am Ende alle gleich laut sind, kann man wieder keine Botschaft differenzieren.
Wir müssen wieder auf die Basis der Kommunikation zurückkommen, wollen wir interne Veränderungsprozesse in Gang bringen oder in Gang halten, wollen wir Kunden davon überzeugen, dass unsere Produkte und Leistungen exakt diejenigen sind, die benötigt werden. Wir müssen „hinten“ beginnen: Beim Adressaten.
Was lapidar und gleichermaßen logisch klingt, wird in der Wirklichkeit nicht konsequent umgesetzt. Stattdessen erleben wir, dass große Ansammlungen von Botschaften gesendet werden, sei es bei internen Präsentationen, auf Strategieforen, in Seminaren, in der Werbung, bei Kundenveranstaltungen oder auch im 1:1-Kundengespräch, ohne dass man sich offenkundig wirksam auf den Gegenüber eingestellt hätte. Wie aber soll ein Adressat aufmerksam werden, wenn er augenscheinlich gar nicht angesprochen wird, wenn er nur das hört, was der Sender loswerden möchte, wenn er nicht einbezogen wird, wenn er nicht abgeholt wird, wenn er den Nutzen nicht erkennt?
Ich bin sicher, dass enorm viel Geld und – viel wichtiger – viel Zeit gespart werden könnte, wenn sich diejenigen, die eine Präsentation, einen Vortrag, ein Gespräch vorbereiten oder diejenigen, die so vermeintlich geniale Werbung und Kundenansprache konzipieren, Gedanken über die tatsächlichen Bedürfnisse ihrer Gegenüber machen würden, auch wenn es schmerzt. Sicher, die Vorbereitung dauert länger, aber die Wirkung ist größer. Es macht keinen Sinn, in einem boomenden Unternehmen mehr Leistung zu fordern, wenn Mitarbeiter darüber nachdenken, wie sie angesichts ihres immensen Arbeitsaufkommens ihre Familie zusammenhalten. Es macht keinen Sinn, in einem Turnaround über die blühende Zukunft des Unternehmens zu reden, wenn erst einmal unklar ist, wer an Bord bleibt. Und es macht keinen Sinn, Kunden etwas aufzuschwatzen, was diese als Zeitverschwendung empfinden, weil sie wissen wollen, wie sie ihr Geschäft besser führen können.
Sie wollen Aufmerksamkeit? Konzentrieren Sie sich auf Ihren Gegenüber. Klingt einfach, ist es aber nicht.
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Warum Wachstum so wichtig ist
/inNeuen Schub für ein Unternehmen gibt es dann, wenn es gelingt, die internen Bremsen zu lösen. Dafür bedarf es viel Aufklärungsarbeit, denn gesundes, profitables Wachstum kommt immer von innen. Sein Schlüssel ist die Innovation. Lesen Sie hier kostenfrei weiter.
Dies ist ein Beitrag aus der dritten Ausgabe des Magazins „Ventura“. Mit herzlichem Dank an das Magazin „Ventura“ für die Überlassung des PDFs.
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Mandat Growthletter® Nr. 130 „Aufmerksamkeit erlangen“ erschienen
/in AnkündigungenDer Mandat Growthletter® adressiert jeden Monat Wachstumsthemen unter den Rubriken:
CEO-Tipp des Monats
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Profitables Wachstum als Unternehmerpflicht
/in Fachartikel, Fachartikel, FachartikelWir müssen über Wachstum reden. Und zwar nicht nur, weil das Thema mittelständische Unternehmer ohnehin umtreibt oder umtreiben sollte. Sondern weil es inzwischen gesellschaftsfähig geworden zu sein scheint, Wachstum als etwas Schlechtes, Böses, ja, geradezu als perfiden Raubtierkapitalismus zu verdammen – ohne dass irgendjemand mit der gebotenen Vehemenz widerspräche. Lesen Sie hier kostenfrei weiter.
Dies ist ein Beitrag aus meiner monatlichen Wachstumskolumne im Magazin „Markt und Mittelstand“. Mit herzlichem Dank an das Wachstumsmagazin „Markt und Mittelstand“ für die Überlassung des PDFs.
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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 284: Beratung „einkaufen“
/in Wachstums-WochenstartNein, um Beratungsleistungen sinnvoll in Anspruch nehmen zu können, ist der Dialog zwischen dem echten Entscheider auf Auftraggeberseite und dem echten Entscheider auf Beraterseite zwingend. Dabei handelt es sich beim Auftraggeber-Entscheider um die Person, die ohne jede weitere Rücksprache über den in Rede stehenden Gegenstand – notfalls am Besprechungstisch – entscheiden kann und auf Beraterseite um denjenigen, der ohne weitere Rücksprache den Gegenstand im Dialog mit dem Auftraggeber-Entscheider gestalten und mit einem Honorar versehen kann.
Machen Sie sich nichts vor: Viele Beratungsmandate sind an die Unternehmensführung geknüpft, wie oft haben Sie schon die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und hätten sich gewünscht, mehr einbezogen worden zu sein? Wenn Sie als Entscheider das nächste Mal eine Marketingagentur, PR-Agentur, eine Prozessberatung, einen Vertriebsexperten oder eine Wachstumsberatung mandatieren, nehmen Sie sich die Zeit und sprechen Sie mit dem Entscheider auf Beraterseite über Ziele, die Sie erreichen möchten, über qualitative und gegebenenfalls quantitative Messgrößen, anhand derer Sie feststellen wollen, ob Sie gemeinsam auf dem richtigen Weg sind und sprechen Sie über den Wert des Vorhabens. So schaffen Sie wertvolle Voraussetzungen für das gemeinsame erfolgreiche Miteinander.
Übrigens, falls es keinen Allein-Entscheider gibt, gehören natürlich alle Entscheider an den Tisch. So spart man sich Schleifen.
Auf eine gute Woche!
Ihr und Euer
Guido Quelle
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Erfolg und seine Kehrseite
/in FachartikelNatürlich: Alle wollen erfolgreich sein. Der Wunsch ist aber noch lange kein Ziel. Abgesehen davon, dass „Erfolg“ für unterschiedliche Unternehmen unterschiedliche Ausprägungen hat, kann Erfolg auch eine Kehrseite haben. Lesen Sie hier kostenfrei weiter.
Dies ist ein Beitrag aus meiner monatlichen Wachstumskolumne im Schweizer KMU-Magazin. Mit herzlichem Dank an das KMU-Magazin für die Überlassung des PDFs.
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Sinnlose Strategiemeetings: Im Gleichschritt am Ziel vorbei
/in Strategie & Führung„Morgens um neun geht es los. Große, blaue Tonnen aus Plastik liegen am Flussufer, dazu ein Haufen Holzpaletten, Seile und Werkzeug. „Wir werden heute ein Floß bauen“, ruft der Instrukteur, und 15 Topmanager fangen an zu tüfteln, drei Stunden später paddeln sie auf dem Neckar. Übungen wie diese gehören zum festen Bestandteil von Strategiemeetings. Deren Dramaturgie ist stets ähnlich: Die teilnehmenden Manager treffen sich fernab des Büros, wo sie zwei oder drei Tage an der Zukunft ihrer Firma arbeiten sollen. Damit es anders zugeht als sonst, gelten nicht nur legerere Umgangsformen, die Teams üben sich auch praktisch im Ungewöhnlichen: …“
Hier können Sie den Artikel „Im Gleichschritt am Ziel vorbei“, erschienen in der Zeitschrift managerSeminare, Heft 233 im August 2017 kostenfrei herunterladen und weiterlesen.
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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 283: Vom Zuhören und Wachsen
/in Persönliches Wachstum, Wachstums-Wochenstart, Wachstums-WochenstartZuhören hat etwas mit echtem Interesse, nicht mit vorgespieltem Interesse zu tun und ist ein ganz normaler Bestandteil eines flüssigen Gesprächs. Hört man zu, kann man auf neue Ideen kommen, diese wieder ins Gespräch einbringen und es entsteht etwas Neues und das zudem in einer spannenden Unterhaltung. Das beherrscht der eine oder andere im privaten Bereich, aber im geschäftlichen Bereich ist alles verflogen. „Aha, aha“, „Habe ich Sie richtig verstanden, dass …“ Kopfnicken.
Das 14. Internationale Marken-Kolloquium ist vor kurzem zu Ende gegangen und wir bekamen ein Paradebeispiel für das, was geschehen kann, wenn man einander zuhört. Ein Jahr zuvor hatten sich drei Unternehmen völlig unterschiedlicher Branchen erstmals bei uns im Kloster Seeon getroffen und es entstand eine spannende Unterhaltung, die prompt zu einem neuen, hochattraktiven Produkt führte, das einer der Unternehmer auf der Bühne in einer kurzen Sequenz vorstellte. So geht Zuhören. Wir sind sicher, dass dieses Produkt zum Wachstum des Unternehmens beiträgt.
Sagten wir übrigens schon, dass Vertriebsmitarbeiter, die im Verkaufsgespräch mehr als dreißig Prozent der Zeit reden, ihren Job nicht gut machen?
Genug geredet. Auf eine gute Woche!
Ihr und Euer
Guido Quelle
P.S.: Sensationell: Noch kein Programm und vierzig (!) Prozent der Plätze für das 15. Internationale Marken-Kolloquium im September 2018 sind vergeben.
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Marke – Beziehung fürs Leben: Das 14. Internationale Marken-Kolloquium bringt 80 Unternehmer ins Kloster
/in Berichte, Internationales Marken-Kolloquium, Marke, Presseinformationen, UnternehmenEin Familienunternehmer in vierter Generation, ein Universitätsprofessor, vegane Kondome und ein Märchenonkel: Das diesjährige 14. Internationale Marken-Kolloquium bot den 80 Teilnehmern ein breites und sehr abwechslungsreiches Programm, das Branchen- und Ländergrenzen überschritt und Einblicke hinter die Kulissen gänzlich unterschiedlicher Marken und Unternehmen bot. Unter dem Leitthema „Marke – Beziehung fürs Leben“ kam unter der Regie der Dortmunder Mandat Managementberatung am 14. und 15. September ein handverlesener, auf 80 Unternehmer, Geschäftsführer, Inhaber, Vorstände und Senior-Führungskräfte limitierter Kreis im Kloster Seeon im Chiemgau zusammen, um in vertrauensvoller und offener Atmosphäre über Strategie, Markenführung und Wachstum zu diskutieren …
Lesen Sie hier die komplette Pressemitteilung.
Sensationell: Noch kein Programm und vierzig (!) Prozent der Plätze für das 15. Internationale Marken-Kolloquium im September 2018 sind vergeben.
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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 282: Nicht einmal, dreimal!
/in Persönliches WachstumSollen wir über die Dusche daheim sprechen, die vor dem Erscheinen des Sanitär-Installateurs nicht funktioniert, von diesem repariert wird und die am nächsten Morgen wieder nicht funktioniert? Oder über den Router, der von der Telefongesellschaft ferngewartet wird, damit er wieder funktioniert, woran er sich aber nicht zu erinnern scheint, wenn Sie ihn wieder in Betrieb nehmen wollen? Die Klimaanlage im Hotel, die nicht funktioniert, repariert wird und danach wieder die Funktion einstellt ist auch so ein Fall.
Mein Coach hat einen schönen Satz geprägt: „Once is an accident, twice is a coincidence, three times is a pattern.“ Wir haben daraus gemacht: „Einmal ist ein Unfall, zweimal ist ein Zufall, dreimal ist ein Muster“. (Ja, man hätte auch aus „Unfall“ ein „Versehen“ machen können, aber so ist es schön plakativ). Der eine Test der Powerpoint-Präsentation ist nicht hinreichend, weil sich danach Einstellungen am Rechner verändern können; gleiches gilt für den Video-Ton. Auch beim Auto, bei der Dusche, dem Router, der Klimaanlage gilt: Ist der Fehler einmal nicht aufgetaucht, bedeutet das noch keinesfalls Sicherheit. Etwas das einmal funktioniert muss beim nächsten Mal nicht wieder funktionieren. Funktionierte es dreimal unter gleichen (!) Rahmenbedingungen, ist die Wahrscheinlichkeit dramatisch gestiegen, dass Stabilität erreicht oder der Fehler nachhaltig beseitigt ist.
Übertragen wir dies auf unsere Unternehmen, bedeutet dies, dass wir, wenn etwas einmal klappt noch lange nicht von einem Muster ausgehen können und zwar weder im Positiven noch im Negativen. Ein Fehlschlag bedeutet gar nichts. Drei Fehlschläge unter gleichen Rahmenbedingungen bedeuten massiven Handlungsbedarf. Ein einzelner großer neuer Auftrag ist solange als Versehen zu werten, wie nicht mindestens zwei weitere unter ähnlichen Rahmenbedingungen folgen. Dann aber ist schnellstens herauszufinden, worin das Muster besteht, um es sich zunutze zu machen.
Bei wichtigen Dingen gilt: Dreimal, nicht einmal. Denken Sie auch bei Ihrer nächsten Präsentation daran und lassen Sie die Technik dreimal hochfahren.
Auf eine gute Woche!
Ihr und Euer
Guido Quelle
P.S.: Das 14. Internationale Marken-Kolloquium fand am vergangenen Freitag seinen erfolgreichen Abschluss. Mehr darüber im Mandat Growthletter Oktober. Anmeldungen für 2018 nehmen wir ab jetzt entgegen. Die ersten Schnellentschlossenen haben schon gebucht.
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