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„Voll im Trend: Buchgewinner Selfies“

wp_20140912_12_55_41_pro (2)Anlässlich unseres 25-jährigen Unternehmens-Jubiläums verlosen wir mit Nachricht über den Mandat Growthletter® seit einigen Monaten jeweils 25 Exemplare eines Buches, einer DVD oder einer CD. Nach der letzten Aktion, bei der es mein Buch „Growth Tweets Band 2“ zu gewinnen gab, erreichte mich eine Mail mit „Buchgewinner Selfie“. Herzlichen Glückwunsch, an Christian v. Grone, Head of IT der CBR Fashion Operations GmbH, der mir auch freundlicherweise die Veröffentlichungsgenehmigung erteilte. Viel Freude beim Lesen! Das Buch kam insgesamt bei den Lesern gut an, weil es a) kurzweilig sei und b) auch Raum für eigene Notizen ermöglicht.

© 2014, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.

Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 126: Tun Sie etwas anderes, nicht nur etwas anders.

Mandat Wachstums-WochenstartGegen ein ständiges Bestreben, die bestehenden Dinge zu verbessern, ist im Grunde nichts einzuwenden, außer …

… außer, die Optimierung hält Sie davon ab, gänzlich neue Dinge zu tun, die Ihnen statt eines inkrementellen Wachstums plötzlich ein sprunghaftes Wachstum verschaffen können. Im Wachstums-Wochenstart der vergangenen Woche habe ich bereits etwas angesprochen: Bringen Sie Ihre Leistungen näher zu Ihren Kunden – bevor es der Wettbewerb tut.

In den diesjährigen Sommerferien hat meine präferierte Bäcker-Filiale bereits mittags geschlossen, statt wie gewohnt bis abends geöffnet zu sein. Optimierung war der Grund, denn die durch die Ferien bedingte Frequenz reichte offenbar nicht aus, um die Filiale durchgehend geöffnet zu halten.

Ein fataler Fehler, denn der 100 Meter entfernte Bäcker machte ein Bombengeschäft. Schlangen, vollsortimentiert, frisch. „Mein“ Bäcker? Schnarchnasen. Was habe ich getan? Richtig, ich bin zum anderen Bäcker gegangen, habe diesen inzwischen schätzen gelernt und „mein“ Bäcker hat das Nachsehen. Ende der Optimierung.

Wie wäre es mit folgendem: Ein spezielles Ferienprogramm für die Daheimgebliebenen – oder für die, die gerade nicht verreist sind, denn erstens verreist nicht jeder und zweitens verreist fast niemand sechs Wochen lang. Ferien-Gewinnspiele, das Ferienfrühstück, in Zusammenarbeit mit dem lokalen Einzelhändler, auch als home-delivery-Version – „Zuhause wie im Hotel frühstücken“ -, sechs Wochen lang richtig Aktion vor dem Laden, alles risikolos und mit einem super Wachstumshebel. Aber nein, die Kosten müssen runter.

Machen Sie ‘mal andere Dinge und nicht nur Dinge anders. Es rechnet sich.

Das 11. Internationale marken-Kolloquium ist vorüber – wir werden berichten –, aber das 12. steht an: 3./4. September 2015. Sind Sie dabei? Diskussionen im kleinen Kreis auf Augenhöhe über Wachstum, Strategie, Marke. Limited seating! Umfassende Informationen zu Referenten und auch Stimmen von Teilnehmern und Referenten gibt es hier, oder Sie senden mir eine E-Mail.

© 2014, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
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Weiter geht’s in Seeon. Zweiter Tag des 11. Internationalen Marken-Kolloquiums startet

IMG_9394 IMG_9392 IMG_9399Der erste Tag des 11. Internationalen Marken-Kolloquiums war fulminant. Vorträge von Paolo Dell’Antonio (Jägermeister), Manfred Brassler (MeisterSinger), Sebastian Diehl (Emmas Enkel) und Markus Lohner (Braukon / Camba Bavaria) waren ausgezeichnet. Am Nachmittag dann ein spontan „live“ organisiertes Wachstumscafé im Klostergarten (Foto kurz vor dem Start), wo alle Teilnehmer sich mit strategischen Fragen aus dem Teilnehmerkreis beschäftigten – mit bemerkenswerten Lösungen.

Highlight am Abend: Verleihung des 3. Awards des Internationalen Marken-Kolloquiums an Dr. Carl Manner, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Josef Manner & Comp. AG, Wien.

Gleich geht es weiter: Eröffnen wird Hans-Jürgen Herr, Weber-Stephen, besser bekannt als „Weber Grills“. Ich werde nächste Woche hier über Highlights und Muster aus den Vorträgen schreiben – sofern nicht „confidential“, denn auf dem Internationalen Marken-Kolloquium werden auch vertrauensvoll Dinge diskutiert, die (noch) nicht für die Allgemeinheit bestimmt sind.

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„Verantwortung delegieren? Schnickschnack.“

Vor einiger Zeit sprach ich mit einem erfolgreichen Vollblutunternehmer, Mitte siebzig, taufrisch. Er hat seine verschiedenen Unternehmen inzwischen an seine Kinder überschrieben, alles läuft prima, der Unternehmer hält sich aus dem operativen Geschäft heraus und antwortet nur, wenn er gefragt wird. So wünscht man es sich. Seine Kinder (alle um die 40 Jahre alt) machen die Sache seiner Auffassung nach auch „ganz gut“, nur manchmal müsse man eben „sagen, wenn etwas Quatsch ist“. Das könne „auch mal zur Sache gehen“.

„Und wissen Sie, was ich gar nicht verstehe, Herr Quelle? Das ganze Gerede der jungen Leute von der ‘Delegation von Verantwortung‘. So ein Quatsch. Bei mir brauchte niemand Verantwortung zu übernehmen, das habe ich gemacht.“

Ja, und so haben sich die Zeiten geändert …

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Sonnenaufgang in Seeon – Start des 11. Internationalen Marken-Kolloquiums

IMG_9383Die Sonne geht auf am Kloster Seeon.

Nachdem gestern zahlreiche Gäste aus vier Ländern noch bis in den sehr späten Abend hinein zur inoffiziellen Zusammenkunft im Gothikkeller des Klosters Seeon anreisten, wird das 11. Internationale Marken-Kolloquium in knapp zwei Stunden offiziell eröffnet. Bereits gestern zeichnete sich ab, dass es an Gesprächsstoff nicht mangeln wird – über Strategie, Wachstum, Marke, aber auch über private Dinge. Kein Wunder, denn zahlreiche Teilnehmer sehen sich nicht zum ersten Mal und neue Teilnehmer fühlen sich direkt gut aufgehoben. Fremdeln? Findet nicht statt.

Heute Vormittag: Paolo Dell’Antonio, CEO Mast-Jägermeister AG und Manfred Brassler, Geschäftsführender Gesellschafter MeisterSinger. Was für ein Start.

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Streikendes Flugpersonal: Das Maß ist übervoll. Austrian Airlines handelt verantwortungslos.

Nicht nur in Deutschland kann offenbar jeder lustig streiken, wie er will, ohne Rücksicht auf Angemessenheit, auf den Schaden, auf irgendetwas oder irgendwen, Hauptsache es entsteht ein eigener Nutzen. In Österreich ist das nicht anders. Nachdem etwa 100 Passagiere am Gate eine halbe Stunde nach eigentlicher Zeit immer noch auf das Boarding ihres Flugs von Wien nach München warten, folgt die Durchsage: OS 113 ist wegen einer Gewerkschaftsversammlung gestrichen. Man möge sich an Gate F2 um Ersatz kümmern.

Ich natürlich mittendrin. Ein Witz? Mitnichten.

Nur der Senator-Status und das Business Class Ticket haben dafür gesorgt, dass ich überhaupt zeitnah umbuchen konnte. Auf Austrian Airlines habe ich dankend verzichtet, das möchte ich heute nicht nochmal erleben. Jetzt also Lufthansa, das ist zwar der gleiche Verein, aber die streiken heute mal nicht. Es geht demnach zwei Stunden später nach München, als geplant.

Das wäre nicht so schlimm, könnte man meinen …? Wie man es nimmt: Am Flughafen München wartet ein Klient auf mich, ein Fahrer ist bestellt, um uns abzuholen und heute Abend geht es im Kloster Seeon mit dem inoffiziellen Auftakt des 11. Internationalen Marken-Kolloquiums los, dessen Gastgeber ich bin.

Also: Fahrer umgebucht, Klient wartet geduldig, Team ist informiert und ich komme zwei Stunden später als meine Gäste ins Kloster Seeon.
Wer heutzutage, auf diesem Wohlstandspolster, das wir haben, in den Berufen, um die es hier geht, streikt, handelt verantwortungslos. Wohin soll das führen?

Wobei – eigentlich ist das ein super Argument, Business Class Tickets zu verkaufen: „Wenn wir streiken (was wir oft genug tun), können Sie mit höherer Priorität umbuchen.“ Ha!

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POS = Point of Sale. POT = Point of Truth.

Eigentlich müsste der POS anders heißen, nämlich „POT“ – Point of Truth, erfährt der Kunde hier schließlich die Wirklichkeit, die Wahrheit. Alle Versprechen, die in der Werbung – online oder offline – gemacht werden, müssen hier gehalten werden. „Hier werden Sie geholfen“: Wirklich? „Das Beste oder nichts“: Tatsächlich? „Dauerniedrigpreise“: So? „Die beste Beratung“: Immer?

Der Verbraucher ist nicht dumm und auch wenn gute Marken einen „Benefit of the doubt“ haben, also davon profitieren, dass Kunden positive Erfahrungen mit der Marke verbinden, was auch einmal eine nicht so positive Erfahrung ausbügelt: Das Polster ist schneller verbraucht, als manche Marke und manches Management meinen. Wie steht es also um Ihren POS, um Ihren POT? Ah, ich höre schon: Nein, sagen Sie bitte nicht, Sie hätten keinen POS, weil Sie nur im B2B-Geschäft unterwegs sind. Ihr Vertrieb ist dann Ihr POS.

Werden die abgegebenen Versprechen mindestens erfüllt? Wird das transportiert, was die Marke möchte? Oder erlebt der Kunde bestenfalls eine Enttäuschung, schlimmstenfalls ein Desaster? Was tun Sie, damit Ihr POT zu einem Ort der erwünschten Repräsentation wird? Was tun Sie dafür, dass das so bleibt? Wie kontrollieren Sie es? Wir haben in unserer wissenschaftlichen Reihe „Mandat Campus“ zwei Bände (Band 1, Band 2), die von dem Riesenhebel zeugen, den der POS auf das Wachstum hat. Lassen Sie dieses Potenzial nicht liegen, es würde bestraft.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 125: Warten Sie nicht auf Ihre Kunden, gehen Sie zu ihnen.

Mandat Wachstums-WochenstartIm Jahr 2012 habe ich im Rathaus zu Münster den Festvortrag des vom Einzelhandelsverband Westfalen-Münsterland veranstalteten „Trialogs“ gehalten, einer Veranstaltung, die Handel, Politik und Verwaltung zusammenbringt. Mein Kernthema war „Innovation“. Nach der Veranstaltung sprachen mich einige Politiker und Einzelhändler zum Beispiel darauf an, was man tun könne, um der demographischen Entwicklung Rechnung zu tragen, älteren Menschen weiterhin zu ermöglichen, am Einzelhandel teilzuhaben. Ich sagte: „Erwarten Sie nicht, dass die älteren Menschen zum Handel kommen, bringen Sie den Handel zu den Menschen.“ Es ergab sich eine lebhafte Diskussion.

Zu häufig bleiben wir in bekannten Denkmustern stecken und wir versuchen, mit den Methoden von heute die Themen von morgen zu lösen, was regelhaft nicht funktioniert. Denken Sie einmal über Ihr eigenes Geschäft nach: Wie können Sie näher an Ihre Kunden heran kommen?

Mit einem mittelständischen Unternehmen sprachen wir vor kurzem über dessen Möglichkeiten, sich stärker in die Wertschöpfungskette seiner Kunden zu integrieren. Ein sehr guter Ansatz. Diskussionen dieser Art führen wir regelhaft mit unseren Klienten und die Ergebnisse sind stets überraschend. Warum es dazu einen Dritten braucht? Weil wir Dinge in Frage stellen, die kein Interner in Frage stellt, ganz einfach.

Wie also kommen Sie näher zu Ihren Kunden?

Alle der strikt limitierten Plätze auf dem 11. Internationalen Marken-Kolloquium im Kloster Seeon sind für dieses Jahr vergeben. Von Mittwoch Abend, dem inoffiziellen Start in der Klosterschänke, bis Freitag Abend, zum informellen Abschluss im Klostergarten, werden die Diskussionen im kleinen Kreis über Wachstum, Strategie, Marke nicht versiegen. Auch wenn Sie nicht dabei sein können: Umfassende Informationen zu Referenten und auch Stimmen von Teilnehmern und Referenten gibt es hier. Das 12. Internationale Marken-Kolloquium ist am 3. und 4. September 2015. Reservieren Sie sich einen Platz, bevor es andere tun.

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Compliance – die nächste Stufe des Wahnsinns

Diejenigen von Ihnen, die regelhaft mein Blog lesen, wissen, dass mir der Vorsitzende der Geschäftsführung eines bedeutenden deutschen Unternehmens ein Buch von mir, in das ich ihm eine persönliche Widmung hineingeschrieben habe, zurücksandte, mit der Bemerkung, dass die Complianceregeln seines Unternehmens ihm verbieten, das Buch anzunehmen. Mit Verlaub – eine völlig idiotische Regelung.

Während eines Business-Lunches, zu dem ich als Wachstumsexperte geladen war, um ein wenig über unternehmerische Hebel für Wachstum zu sprechen, brachte einer der Teilnehmer ein weiteres Beispiel ein: Einige seiner Lieferanten, so berichtete der Geschäftsführer, haben sein Unternehmen aufgefordert, nicht mehr nur keine Weihnachtsgeschenke mehr zu senden – was das Unternehmen schon seit Jahren nicht mehr tut –, sondern auch keine WeihnachtsKARTEN mehr. Es handelte sich nicht nur um einen Lieferanten, sondern um mehrere. Ist das herrlich?

Wenn es so weit gekommen ist und wir uns mit so einem harnebüchenden Unsinn beschäftigen, können wir wirklich gar nichts anderes mehr zu tun haben. Compliance birgt die Gefahr einer Spielwiese für Welt- und Geschäftsfremde, für Entrückte, für Millimetergenaue und die Menschen bekommen auch noch Geld dafür. Lasst die Geschäftsfremden nicht die Oberhand gewinnen, sie bremsen uns aus, lasst lieber Angemessenheit und Augenmaß walten.

© 2014, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.

Partizipation? Ja. Anarchie? Nein. – Ein Plädoyer gegen Basisdemokratie.

Es geschieht immer wieder – und gefühlt immer häufiger, dass Unternehmer, Geschäftsführer und Vorstände wichtige Entscheidungen, Entscheidungen mit erheblicher Tragweite, nicht mehr allein treffen, sondern die Entscheidung durch mehrere Instanzen im Unternehmen absichern lassen. Aus meiner Sicht ein mitunter fataler Fehler. Unternehmerische Entscheidungen gehören auf die Ebene der Unternehmensführung.

Das „Ob“ und das „Was“ muss auf Ebene der Unternehmensführung grundsätzlich entschieden werden, über Details des „Was“ und über das ausführliche „Wie“ kann dann mit den Fachinstanzen des Unternehmen gesprochen werden. „Ob“ eine Reorganisation einer Unternehmenseinheit stattfinden soll und „Was“ das Ziel dieser Reorganisation ist, darf nicht von denjenigen mitbestimmt werden, die ein Interesse daran haben, die Reorganisation möglichst gering zu gestalten oder gar ganz ausfallen zu lassen. Ob ein neuer Markt erschlossen werden oder ein Unternehmen gekauft und integriert werden soll, darf nicht von denjenigen (mit) entschieden werden, die sagen, sie hätten ohnehin schon genug Arbeit.

Genau solche Dinge werden aber zunehmend in der Breite diskutiert. Wie gesagt, ein Fehler.

Was ist die Ursache für dieses – übrigens nicht nur in Deutschland zu beobachtende – Konsensstreben? Tasächlich das Streben nach Konsens, nach Akzeptanz? Weniger Reibung? Entscheidungsunlust? Absicherung? Vielleicht von allem ein bisschen, aber eines weiß ich sicher: Viele der von uns begleiteten und für unsere Klienten erfolgreichsten Projekte wären nicht entstanden, wenn ein derart basisdemokratischer Ansatz gewählt worden wäre. Betroffene können nicht über das entscheiden, was für sie vielleicht unbequem oder von Nachteil ist.

Fragen Sie einmal Ihren Friseur, was er davon hält, wenn Sie sich demnächst selbst die Haare schneiden. Fragen Sie Ihre Reinigungskräfte, was sie von Saugrobotern halten. Fragen Sie Ihren Gärtner, was er von automatischen Rasenmähern hält. Die Antwort wird überall gleich sein: Nichts.

© 2014, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.