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Mandat Growthletter® Nr. 116 „Mannschaft mitnehmen“ erschienen

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Die aktuelle Ausgabe des Mandat Growthletters® ist erschienen. Wachstumsfokus: „Mannschaft mitnehmen“. Die aktuelle Ausgabe ist hier zum Download verfügbar (PDF, ca. 2 MB)
Der Mandat Growthletter® adressiert jeden Monat Wachstumsthemen unter den Rubriken:

    CEO-Tipp des Monats
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    Prozesse & Organisation
    Internationales Marken-Kolloquium
    Vorträge & Veröffentlichungen
    Mandat Intern

 
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(c) 2016, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York ***

Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 223: Vertrieb(en)

Mandat Wachstums-WochenstartMeine Frau und ich interessierten uns vor einiger Zeit für ein bestimmtes Wohnmobil, das bei einem in Deutschland sehr bekannten Händler online aus zweiter Hand angeboten wurde. Ich rief den Händler an einem Samstag an.

O-Ton: „Ooooh, das ist seeeeehr begehrt, ich habe es gerade Interessenten vorgeführt, das wird aber wohl nichts, aber mein Kollege führt es auch im Moment Interessenten vor, die kommen von weiiiiiit her, das wird sicher verkauft.“ Ich: „Na, dann.“

Verkäufer: „Bevor Sie kommen, rufen Sie auf jeden Fall an.“ Ich: „Ja, klar, habe meine Zeit ja nicht gestohlen und wir haben keinen Kaufdruck.“

Am darauffolgenden Montag, Anruf beim Händler: „Nein, das Auto ist verkauft.“ Punkt. Stille. Keine Frage, was wir denn genau suchen würden, kein Angebot, sich ein anderes Fahrzeug anzuschauen, kein Versuch, sich mit uns über ein neues Auto zu unterhalten, nichts. Wir beendeten das Gespräch und der Verkäufer weiß immer noch nichts über uns, hat nicht einmal unsere Rufnummer, um uns im Bedarfsfall zu informieren, falls ein ähnliches Wohnmobil wieder einmal auf den Hof käme. Wohlgemerkt, wir sprechen von einem der renommiertesten Wohnmobilhändler Deutschlands.

Dieser Vertriebsmitarbeiter hat jedenfalls dafür gesorgt, dass wir uns gezielt auch anderweitig umschauen. Gestalten Sie Ihren Vertrieb intelligenter.

Five Minutes for Growth: Infos hier, freie Episoden auf meinem Videokanal, alle Episoden in unserem Shop.

Internationales Marken-Kolloquium im Kloster Seeon am 15. und 16. September 2016.

„Wachstumsintelligenz – So gelingt Wachstum im Mittelstand“ auch bei amazon

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 222: Besser wöhr et schon

Mandat Wachstums-WochenstartNeulich im Auto beim Durchlauf meiner MP3-Mediathek: Wolfgang Niedecken und BAP mit einem Titel vom 1999er Album „Comics & Pin-Ups“ – und ich musste lachen, schauen Sie selbst …

„Besser wöhr et schon,
et möht sich bloß ens wer bemöhe.
Besser wöhr et schon,
wiesu jraad ich? Ich hann zo dunn.
Besser wöhr et schon,
doch wat ess hück schon noch wie fröher?
Besser wöhr et schon
nur, wie jesaat: ich hann zo dunn.“

Auch wer nicht des Kölschen mächtig ist, wird kein Problem haben, das Obige zu übersetzen. Kommt Ihnen daran etwas bekannt vor?

Es sind nicht „die anderen“. Wachstum entsteht nicht mit Drückebergern. Wachstum entsteht durch Anpacken vor allem dann, wenn es unangenehm wird, wenn es kompliziert wird, wenn es unübersichtlich wird, wenn es gilt die „Extrameile“ zu gehen, wenn es im übertragenen Sinne durch den Schlamm geht. Die „Besser wöhr et schon“-Schönwetterredner können mal schön zuhause bleiben. „Wiesu jraad ich?“ Weil Du davon profitierst, mein Lieber.

Niedecken war und ist eben ein scharfer Beobachter mit ebenso spitzer Feder.

Packen wir’s also an.

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Internationales Marken-Kolloquium im Kloster Seeon am 15. und 16. September 2016.

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© Lyrics Chorus: BAP, Album: Comics & Pin-Ups, 1999, Track 12

Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 221: Ein großer Wachstumsirrtum

Mandat Wachstums-WochenstartVor einiger Zeit sind wir in kurzem Abstand zueinander wieder einem Klassiker der Wachstumsirrtümer begegnet und zwar in unabhängigen Gesprächen mit zwei potenziellen Klienten. In beiden Fällen ging es darum, eine gezielte, umsetzbare, wirksame Wachstumsstrategie zu entwickeln, flankiert durch eine Weiterentwicklung der jeweiligen Unternehmensmarke.

Die jeweiligen Vorsitzenden der Geschäftsführungen der Unternehmen gingen mit Euphorie in die Gespräche mit uns und da wir kein Schaulaufen machen und niemandem zum Munde reden, nur um ein Beratungsmandat zu erhalten, haben wir beiden potenziellen Klienten aufgezeigt, welche Arbeit vor ihnen liegen wird und wie diese Arbeit strukturiert aufgenommen und bestmöglich in das bestehende Geschäft integriert werden kann. Wer mit uns gearbeitet hat, weiß, dass Strategie sich mit uns nie im reinen Konzept erschöpft, das wäre zu schade um Geld und Zeit.

Die Reaktion nach eingehenden Gesprächen? Potenzieller Klient Nummer 1 kam zu der Erkenntnis, dass man erst die xy-Abteilung restrukturieren müsse, bevor man sich dem Thema Wachstumsstrategie widmen könne. Potenzieller Klient Nummer 2 bemühte die Metapher, dass man erst die kleinen Straßen in die Landschaft bauen müsse, bevor man die Autobahnen in Angriff nehmen könne. Beides war sachlich falsch. Aber: Jeglicher Argumentationsversuch schlug ins Leere, wir werden nicht zusammenarbeiten.

Beide Male war dies, unabhängig von unserer Einbindung, ein bedauernswerter Irrtum und ein Fehler, der die beiden Unternehmen Monate, vermutlich sogar Jahre kosten wird.Wachstum geschieht nicht Bottom-Up, Wachstum entsteht nicht vom Kleinen zum Großen. Wachstum beginnt oben, im Großen. Das Kleine, weniger Wichtige wird sich an einer guten Strategie ausrichten. Der Hunde wedelt mit der Rute, nicht umgekehrt. Verdeutlichen Sie sich das auch immer wieder selbst, man ist sonst geneigt, dies zu vergessen.

Übrigens: Bevor Sie sich und mich nun an den Wachstums-Wochenstart Nr. 220 der vergangenen Woche erinnern und mich augenzwinkernd fragen „Herr Quelle, wo ist denn der gemeinsame Nenner in den Absagen?“: In der Zwischenzeit und auch zu der genannten Zeit haben zahlreiche Unternehmen erkannt, wie sie mit uns eine Wachstumsstrategie zum Wohle aller Beteiligten gestalten können. Nur fürs Protokoll …

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Internationales Marken-Kolloquium im Kloster Seeon am 15. und 16. September 2016.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 220: Keiner versteht mich

Mandat Wachstums-WochenstartErinnern Sie sich an die folgende Szene aus „Asterix und die Goten“? Der Kommandant eines römischen Lagers lehnt angesichts des dort herrschenden totalen Chaos an einem Pfahl. Voller Verzweiflung seufzt er „Sie sind alle so dumm und ich bin ihr Chef“. Ich finde das sensationell lustig. Alle dumm? Hm, an wem es wohl liegen mag?

Ein ähnliches Muster ist „Keiner versteht mich“. Immer wieder begegnen uns Menschen im geschäftlichen Umfeld, die meinen, eine Riesenidee zu haben, aber niemand scheint sie zu verstehen. Schaut man genauer hin, handelt es sich meist auch nicht um eine Riesenidee. Gleichwohl sind diese Menschen total von der Idee überzeugt und fühlen sich von der ganzen Welt missverstanden. Hier ist ein Schnelltest: Wenn jemand wirklich eine „Riesenidee“ hat, kann er den Nutzen in der Tiefe erklären und er ist bereit, dafür einzustehen, selbst anzupacken und sich über Gebühr einzusetzen. Bei den meisten Typen mit einer „Riesenidee“ ist genau das nicht der Fall: Die Arbeit sollen andere machen, aber die sind ja zu doof, das zu verstehen. Keiner versteht Dich? Hm, an wem das wohl liegen mag?

Bei einem Arbeitsfrühstück mit einer amerikanischen Beraterkollegin fragte ich sie einmal, warum sie sich selbstständig gemacht habe. Ihre Antwort: „Ich hatte drei gute Jobs und habe mich dreimal mit meinen jeweiligen Chefs überworfen. Dann habe ich mich gefragt: Wo ist der gemeinsame Nenner? Ich kam zu der Erkenntnis, dass ich dieser gemeinsame Nenner war.“ Klare Erkenntnis.

Wenn das nächste Mal jemand zu Ihnen kommt mit „Keiner versteht mich“ oder einem Derivat davon („Meine Mitarbeiter sind dumm [Alternativ: faul, langsam, nicht veränderungsbereit, …]“), fragen Sie ihn, wo der gemeinsame Nenner ist.

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Mandat Growthletter® Nr. 115 „Schneller werden“ erschienen

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 219: Ihr Gewicht von heute Morgen …

Mandat Wachstums-WochenstartKontrollieren Sie regelmäßig Ihr Gewicht? Ihr Gewicht von heute Morgen ist ……… das Resultat von gestern. Oder von vorgestern, jedenfalls nicht von heute. Sie lesen ein Resultat auf der Waage ab, das ein Ergebnis des vergangenen Handelns oder Nicht-Handelns ist, ganz wie Sie wollen. Sie können dieses Gewicht aktuell nicht mehr verbessern, erst in der Zukunft wird sich eine Veränderung, in welche Richtung auch immer, einstellen, aber dazu müssen Sie heute, in der Gegenwart, Maßnahmen ergreifen.

Im unternehmerischen Alltag verhält es sich genauso. Selbst wenn wir in der Lage sind, tagesaktuell Leistungsdaten abzurufen: Sie sind bereits eingetreten, wir können sie nur noch zur Kenntnis nehmen, aber nicht mehr beeinflussen. Wenn eine GuV oder eine BWA zwei oder drei Wochen, oder auch nur fünf Tage nach Monatsabschluss vorliegt, sind die zur BWA führenden Taten mindestens fünf bis sieben Wochen alt. Wer zu viel Zeit auf die Bewertung dieser Daten verwendet, vergibt sich die Chance, in der Gegenwart für die Zukunft Gutes zu tun.

Der Blick auf eine Monats-BWA oder eine GuV, oder eine Bilanz ähnelt dem Blick in den Rückspiegel. Ein Problem entsteht dann, wenn der Rückspiegel den Blick durch die Windschutzscheibe verstellt. Wenn wir für Wachstum sorgen wollen, brauchen wir einen kleinen Rückspiegel, vor allem aber eine große Windschutzscheibe und einen starken Motor mit einem oder mehreren umsichtigen Fahrern. Die Zukunft gestalten wir in der Gegenwart. Heute.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 218: Zu voll

Mandat Wachstums-WochenstartEin typischer Montag: Alle sind mit dem Auto unterwegs auf dem Weg zur Arbeit. Gelassenheit ist also angesagt. Umso mehr ärgert es mich, wenn Autofahrer, wie kurz vor dem Verfassen dieses Wachstums-Wochenstarts wieder einmal geschehen, sehenden Auges, wissend, in eine bereits gut gefüllte Ampelkreuzung einfahren, nach dem Motto: „Es wird sich schon irgendwie leeren“. Wird es sich auch, aber dummerweise so spät, dass die kreuzenden Fahrzeuge – dazu gehörte ich auch – trotz „grün“ warten müssen. „Herr Egoist: Die Kreuzung ist voll, es passt nichts mehr herein. Jetzt ist sie übervoll!“ Ich mag das nicht.

Andererseits: Stoff für einen Wachstums-Wochenstart, denn genau so verhält es sich mit Aufgaben. Wenn wir unseren Tag, unsere Woche, unser Jahr vollstopfen mit Aufgaben und dann, wenn eigentlich alles schon voll ist, noch weitere Aufgaben hinzunehmen, wird es übervoll und es entsteht Unzufriedenheit, die Aufgaben fließen nur langsam ab, die „Ampelkreuzung“ ist voll, es entsteht ein Stau. Wenn es weniger wichtige Fahrzeuge (sprich „Aufgaben“) – hier: Herr Quelle auf dem Weg zu Mandat – sind, ist das unangenehm aber verkraftbar. Was aber, wenn richtig wichtige Fahrzeuge (sprich „Aufgaben“) – hier: Rettungswagen – in der Kreuzung steckenbleiben? Dann wird es ernst.

Stopfen Sie nicht alle verfügbare Zeit voll, lassen Sie keine Aufgabenrowdies zu. Wenn wir von Klienten gefragt werden, was diese denn nun als nächstes tun sollen, um zu wachsen, sagen wir regelmäßig: „Lassen Sie uns erst einmal schauen, was Sie nicht mehr tun, beziehungsweise was Sie in welcher Reihenfolge tun.“ Wachstum kommt von Weglassen und vom Verzicht auf das Unwesentliche.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 217: Die „kostenfrei“-Falle

Mandat Wachstums-WochenstartKostenfreies W-LAN? Nehmen wir gerne mit. Eine kostenfreie Zugabe zu einem größeren Kauf? Dito. Ein kostenfreies Give-Away? Warum nicht. Was aber, wenn die kostenfreie Leistung, das kostenfreie Produkt, das kostenfreie Give-Away nicht funktioniert? Richtig: Wir ärgern uns.

Viele Unternehmen meinen, sie könnten mit kostenfreien Leistungen Kunden locken, bestehende Kunden „aufmuntern“, viele wollen Kunden mit etwas Kostenfreiem etwas vermeintlich Gutes tun. Die Falle besteht darin, dass in ein kostenfreies Produkt meist nicht die gleiche Intensität und „Liebe“ gesteckt wird, wie in ein kostenpflichtiges.

Die Folgen: Das kostenfreie W-LAN bricht öfter mal zusammen und macht eine Neuanmeldung erforderlich, wobei die zuletzt gesehenen Seiten verschwinden. Das kostenfreie Buch entpuppt sich als besonders lieblos geschrieben, enthält sachliche Fehler und erweist sich als Lebenszeitverschwender. Das kostenfreie Spielzeug für die Kinder ist nach zweieinhalb Spiel-Sekunden atomisiert und wirkt als Aufräumärgernis für die Eltern nach. Der kostenfreie Kuli funktioniert nicht und das kostenfreie Seminar, bei dem es den kostenfreien Kuli gab, war in Wirklichkeit eine Verkaufsveranstaltung, bei der man nichts wirklich Fundiertes hat mitnehmen können, wieder eine Lebenszeitverschwendung.

„Na und?“, sagen sich manche Unternehmen. „Ist doch kostenfrei, dann soll man sich auch nicht beschweren!“ Falsch. Und unethisch. Dies ist das, was wir die „kostenfrei-Falle“ nennen: Mitnichten führen schlechte kostenfreie Leistungen und Produkte zum Kauf von kostenpflichtigen, höherwertigen Leistungen und Produkten. Im Gegenteil: Kunden sprechen schlecht darüber und wenden sich ab.

Es gibt nur zwei Möglichkeiten, aus dieser Falle zu entkommen: Entweder Sie bieten keine kostenfreien Leistungen oder Produkte an, oder Sie sorgen dafür, dass diese Leistungen und Produkte einen Nutzen bieten und von vernünftiger Qualität sind.

Wenn wir honorarfreie Leistungen erbringen, sei es ein pro-bono-Projekt, ein honorarfreier Vortrag oder wenn wir einem besonders guten Klienten honorarfrei eine Zusatzleistung anbieten, dann ist dies stets durch die gleiche Energie und Qualität gekennzeichnet, als wenn wir dafür Honorar berechnen würden.

Machen Sie es genauso. Lassen Sie sich nicht in der kostenfrei-Falle fangen. Da sind Ihre Wettbewerber besser aufgehoben.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 216: Mitarbeiter? Keine faulen Kompromisse

Mandat Wachstums-WochenstartIn einer sehr gut angenommenen Bäckerei in Dortmund erfreuten sich die Kunden regelhaft an der Freundlichkeit der Mitarbeiter. Wir wurden von ehrlich freundlichen, aufmerksamen, ihren Beruf schätzenden Menschen bedient, der Dialog war stets locker.

In der jüngeren Vergangenheit ist festzustellen, dass das Personal rege wechselt. Die neuen Mitarbeiter sind ein kleines bisschen weniger freundlich, nicht gerade unfreundlich, aber sie machen nicht mehr den Unterschied aus, sie sind eher geschäftsmäßig, abwicklungsorientiert geworden. Beobachtet man das Treiben an der Theke, stellt man eine höhere Nüchternheit als zuvor fest. Korrekt, aber nüchtern.

Für diese Beobachtung kann es mehrere Ursachen geben: Die eine ist, dass die ursprünglichen Mitarbeiter das Unternehmen verlassen haben, aus welchem Grunde auch immer, aber es würde am ehesten für schlechte Unternehmensführung sprechen, denn Mitarbeiter kommen zu einem Unternehmen wegen des Unternehmens und sie gehen oft wegen der Führung. Es könnte auch sein, dass das Unternehmen, das über mehr als 50 Filialen in mehr als einem Dutzend Städten in Nordrhein-Westfalen verfügt, so stark wächst, dass Top-Mitarbeiter als Multiplikatoren anderswo eingesetzt werden und sie deshalb nicht mehr zu sehen sind.

Eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht aber darin, dass der Prozess zur Sicherstellung der Mitarbeiterqualität nicht mit dem Wachstum standhält – eine große Gefahr für alle wachsenden Unternehmen. Man will wachsen, es bestehen Marktchancen, man stellt Menschen ein, die früher nicht dem hohen Qualitätsanspruch standgehalten hätten, gern unter der Vorgabe, dass es so schwer sei, gute Leute zu finden. Das Resultat? Man wird mittelmäßig, das Wachstum wird langsamer. Steuert man nicht gegen, kann es sogar kippen.

Wir sagen es in all unseren Wachstumsprojekten zu all unseren Klienten: Machen Sie bei Ihren Mitarbeitern keine Kompromisse, schon gar nicht in der Wachstumsphase. Stellen Sie niemanden ein, bei dem Sie denken „Das wird schon irgendwie“. Es wird nicht. Und das Prinzip „Hoffnung“ funktioniert auch nicht.

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