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Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 465: Die Kraft bildhafter Vergleiche

Mandat Wachstums-Wochenstar® Nr. 465: Die Kraft bildhafter Vergleiche

Wie viele Powerpointschlachten (das sind Gelegenheiten, zu denen man sich trifft, um beim Lesen dessen betreut zu werden, was man allein zu einer passenderen und in kürzerer Zeit hätte aufnehmen können), was werden nicht wortreiche Erläuterungen bemüht und dabei Menschen gelangweilt, wenn es darum geht, mehr oder weniger komplexe Sachverhalte zu vermitteln. Wir wissen ja, dass es leichter ist, einen langen Brief (60 Seiten Powerpoint, 2 Stunden Referat) zu schreiben, als einen kurzen (5 Seiten, 15 Minuten), aber es hat sich offenbar noch nicht herumgesprochen, dass es im Business darum geht, auf den Punkt zu kommen und dass dazu eine gewisse Zeit der Vorbereitung hilfreich ist. Manchen fehlt der Wille, anderen das Bewusstsein, wiederum anderen die Technik.

Für die Letztgenannten ist dieser Wochenstart gedacht, denn eines der kraftvollsten Mittel, das ich kenne, um Sachzusammenhänge herzustellen und das Vorstellungsvermögen anderer zu erreichen, ist die Nutzung bildhafter Vergleiche. So schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung zum Beispiel am 25. November 2020 unter der Überschrift „Rückkehr eines Schrottteils“ über einen im September beobachteten Himmelskörper, der zunächst als „temporärer Erdmond“, also als Asteroid, eingestuft und später doch als Teil einer Raketenstufe aus dem Jahr 1966 identifiziert wurde, das in die Erdumlaufbahn gezogen wurde.

Die Änderung der Einschätzung wurde unter anderem deshalb vorgenommen, weil der Gegenstand „messbar vom Druck des Sonnenlichts beeinflusst“ würde. Es heißt weiter, Zitat: „Dieser von der Sonne ausgehende Strahlungsdruck ist normalerweise zu schwach, um einen kompakten Asteroiden abzulenken. Er ist aber groß genug, um bei einem hohlen und bezogen auf sein Volumen leichten Objekt wie einer leeren Raketenstufe eine leichte Bahnänderung zu bewirken – so wie der Wind eine leere Getränkedose leichter fortweht als einen Stein.“

Ist das nicht ein herrliches Bild? Man hätte komplexe Berechnungen anführen können, sicher gibt es irgendwelche Formeln, aber der Autor, Jan Hattenbach, hat das Bild der leeren Getränkedose im Vergleich zu einem Stein in der Brise gewählt. Jeder kann sich vorstellen, was er meint.

Analogien und Metaphern sind besonders kraftvolle Kommunikationselemente, weil sie nicht nur die rationale, sondern die emotionale Ebene ansprechen.

Wenn Sie mit Ihren Mitarbeitern darüber sprechen, dass es wichtig ist, an der Strategie zu arbeiten und nicht an irgendwelchen Hilfsbeschäftigungen, die vielleicht sofortigen Erfolg durch Sichtbarkeit erzeugen, können Sie dies fünfmal sagen, alle werden nicken, aber das Bild: „Wir brauchen nicht die Speichen von unserem E-Bike zu reinigen, den Akku zu laden und die Bremsen nachzustellen, wenn wir einen Platten haben“ zieht besser.

Jawohl, das Nutzen von Vergleichen setzt eine substanzielle Beschäftigung mit einem Thema voraus. Vor allem aber ist es erlernbar – was auch nötig, ist, denn wenn Sie immer die gleichen Bilder bemühen, nutzen sie sich ab. Versuchen Sie, Situationen wie folgt zu sehen: „Das ist ja das Gleiche, als wenn …“

Klappt’s?

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

 

 


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Nachfolge: Ist bei Ihnen alles geregelt?

Nachfolge ist ein Thema, das gerne der operativen Hektik untergeordnet wird. Seien Sie ehrlich: Existiert für jede Schlüsselposition in Ihrem Unternehmen Klarheit darüber, wann diese neu besetzt werden muss? Wissen Sie sicher, dass dies geregelt ist und nicht dem Zufall überlassen wird? Und wie sieht es mit Ihrer Nachfolge aus?

Sie stehen in vorderster Front, sind Geschäftsführerin, Vorstand, Inhaberin, Gesellschafter, wesentlicher Aktionär in einem (Familien-) Unternehmen. Sie haben das Unternehmen vielleicht in Gänze oder in großen Teilen aufgebaut oder sind – im Rahmen einer Erb- oder sonstig gestalteten Nachfolge – an die Spitze gekommen. Wie ist Ihre Nachfolge geregelt?

Nur wenige Themen sind emotional so stark belegt wie die Nachfolge. Zum Thema Unternehmensnachfolge sind in diesem Monat gleich zwei Beiträge von mir veröffentlicht worden, die ich mit Ihnen teilen möchte:

In der aktuellen Folge des inno99 Podcast „Zukunft Mittelstand“ stand ich Felix Aschenbrücker zum Thema Nachfolge Rede und Antwort. Hören Sie selbst:

 

 

„Mit Wachstumsschub in die nächste Generation“ – so lautet der Titel meines Fachartikels, der in der gerade erschienenen Ausgabe der Unternehmeredition veröffentlicht wurde. Den Beitrag finden Sie hier.

Ich wünsche Ihnen viel Freude und Gewinn beim Lesen und Hören.
Lassen Sie uns gerne in den Dialog treten, wenn dies ein Thema ist, dass Sie aktuell umtreibt.

Herzliche Grüße
Prof. Dr. Guido Quelle

PS: Ein Tipp noch – Die besten Regelungen treffen Unternehmenslenker dann, wenn sie selbst noch stark sind.


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Freuen Sie sich auf die zweite Auflage von „Wachstumsmut“ – Vom Warum zum Wie im Mittelstand

Wachstumsmut: Vom Warum zum Wie im Mittelstand

  • Das Buch gibt Umsetzungstipps für Wachstumsinitiativen im Mittelstand
  • Besonders in der Krise ist die Ausrichtung auf Wachstum essentiell

Mit „Wachstumsmut – Vom Warum zum Wie im Mittelstand“ veröffentlicht Wachstumsexperte und Managementberater Prof. Dr. Guido Quelle sein 18. Buch zum Thema Wachstum. „Wachstumsmut“ folgt dabei „Wachstumsintelligenz“ als zweites Werk von Quelle, das sich spezifisch auf Wachstum im Mittelstand fokussiert. „In ‚Wachstumsmut‘ geht es darum, was es braucht, um zu wachsen, was es braucht, um mutig zu handeln und was es braucht, um das Wachstum nicht nur gedanklich zu fassen, sondern tatsächlich zu realisieren,“ so Quelle. Zu viele Initiativen blieben auf der Strecke, weil Handlungen nicht konsequent in die Tat umgesetzt würden. „In ‚Wachstumsmut‘ finden Unternehmerinnen und Unternehmer konkrete Antworten auf viele unternehmerische Fragen,“ sagt der Autor.

 „Wachstumsmut“ beantwortet konkrete Fragen

Wachstum benötigt Überzeugung, Mut und Methodik. Strategie und Realisierung müssen Hand in Hand gehen – besonders im gehobenen Mittelstand – und zwar begonnen bei der Unternehmerstrategie. „In ‚Wachstumsmut‘ schlage ich die Brücke vom unternehmerischen ‚Warum?‘ über das strategische ‚Was?‘ bis hin zum operativen ‚Wie?‘,“ so Quelle weiter.

Mit dem Buch will er Unternehmerinnen und Unternehmer nicht nur dabei unterstützen, konzeptionell stärker zu werden, sondern liefert auch die nötigen Impulse und Vorgehensweisen, um Konzepte in die Tat umzusetzen. Dabei ist „Wachstumsmut“ kein monolithischer Block, der komplett durchgearbeitet werden muss, sondern bietet Antworten zu verschiedenen Fragestellungen, die Unternehmerinnen und Unternehmer gezielt angehen können.

Wachstum ist entscheidend – in der Krise mehr denn je

Gerade jetzt in der Krise sei Wachstum besonders wichtig. In Krisenzeiten müssten Unternehmer Tatkraft zeigen. Die Energie, die nicht für das unmittelbare Bestehen des Unternehmens gebraucht werde, müsse in die Zukunft gerichtet werden. „Es ist wichtig, Unternehmen auf Wachstum auszurichten, denn gerade jetzt sind sie darauf angewiesen, sich Wettbewerbsvorteile herauszuarbeiten, die ihren Bestand absichern,“ rät Quelle. Genau das bedeutet Wachstum nach seinem Verständnis. Es ist kein Mehr des Gleichen, sondern Innovation, ständige Verbesserung und im Endeffekt auch ressourcenschonendes Arbeiten. „Hierzu möchte ich mit meinem Buch beitragen, indem ich konkrete Impulse für die richtige Strategie und ihre Umsetzung gebe.“

„Wachstumsmut“ ist verfügbar – direkt über den Mandat-Onlineshop, aber auch bei allen einschlägigen Buchhandlungen und Versandhäusern.

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Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 464: Von Improvisation und Können

Mandat Wachstums-Wochenstar® Nr. 464: Von Improvisation und Können

Jan Josef Liefers, den meisten wohl besser bekannt als Professor Karl-Friedrich Boerne aus dem Münster-Tatort, war vor einiger Zeit in der NDR-Talkshow zu Gast, einer Sendung, die meine Frau und ich dann, wenn Hubertus Meyer-Burckhardt und Barbara Schöneberger sie moderieren, nicht zu verpassen versuchen – die beiden sind einfach ein klasse Moderatorenduo, doch ich schweife ab. Liefers hat etwas gesagt, das mich zu diesem Wochenstart veranlasste. Er sagte fast wörtlich: „Je genauer man weiß, was man will, desto besser kann man improvisieren.“

Stimmt, dachte ich, das passt exakt zu dem, wie wir unser Geschäft verstehen, es passt zu dem, was wir unseren Klienten vermitteln, es räumt vor allem mit dem Irrtum auf, dass „Improvisieren“ etwas mit amateurhaftem Verhalten zu tun hat oder dass es vor dem Desaster bewahrt, das regelhaft aus mangelnder Vorbereitung entsteht. Je klarer das Ziel, desto gerichteter ist die Improvisation.

Wenn ich in Unternehmen sehe, wie ungeschickt mitunter durch amateurhafte Improvisation zu kaschieren versucht wird, dass jemand in einem Teilprojekt ein Arbeitspaket nicht verstanden hat, dass man es nicht für nötig befunden hat, sich auf den Projektreview vorzubereiten, weil man meint, dass mangelnde investierte Zeit im Meeting nicht auffällt, wenn ich mir anschaue, welche Behelfslösungen ohne Sinn und Verstand geschaffen werden, dann wird mir klar: Oft fehlte das Ziel, es fehlte das Können oder es fehlte die Überzeugung, dass Vorbereitung erforderlich ist – oder es mangelte schlicht an allen drei Aspekten.

Ich selbst mag es, zu improvisieren, Dinge aus dem Stegreif zu erarbeiten, auf eine bestimmte, unerwartete Situation schnell zu reagieren, aber ich tue dies nicht, wenn ich das Ziel nicht kenne oder wenn ich das Risiko, dass andere mit in ein Scheitern der Improvisation hineingezogen würden, als zu hoch einschätze. Es ist ein Irrtum, anzunehmen, dass das, was leicht aussieht, auch leicht ist. Auch die Improvisation bedarf der Vorbereitung, sie bedarf der Auseinandersetzung mit dem erwünschten Ergebnis und: Sie bedarf des Könnens. Improtheater mit Laien sieht anders aus, als Improtheater mit Profis. Man kann nicht alles vorbereiten, aber Improvisation darf nicht zur Erfordernis oder zum Selbstzweck werden.

Improvisation kann eine Tugend sein, weil Sie mit ihrer Hilfe mehr Situationen erfolgreich meistern, als wenn alles stur vorbereitet werden müsste. Wenn Sie Improvisation in Ihrem Unternehmen fördern wollen, müssen Sie drei Dinge unbedingt sicherstellen: Erstens einen Rahmen, innerhalb dessen sich Mitarbeiter bewegen dürfen, zweitens Exzellenz im Tun, drittens das Bewusstsein, dass Improvisation ein additives, kein ausschließliches Handlungselement sein soll.

Impro? Klar, aber nicht nur mit Herz, sondern auch mit Sinn und Verstand.  

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

 


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Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 463: Etwas vom Ruhm abgeben

Mandat Wachstums-Wochenstar® Nr. 463: Etwas vom Ruhm abgeben

Viele von Ihnen wissen, dass ich ein großer Freund von Rock- und Pop-Musik bin (ich kaufe immer noch lieber eine Konzertkarte für AC/DC als für das x-te Requiem eines klassischen Komponisten). Aus diesem Grunde freue ich mich auch immer wieder, wenn Castingshows im TV laufen und verpasse im Allgemeinen nur wenige Episoden.

Im Jahr 2019 gewannen zwei Schwestern, Mimi und Josefine Vogler („Mimi & Josy“) die deutsche Casting Show „The Voice Kids“. Es war das erste Mal, dass ein Duo diese Show gewann und die meisten, die jene siebte Staffel gesehen haben werden sich an die beiden erinnern. Üblicherweise ist es so, dass Castingshow-Teilnehmer nach dem Rummel wenig bis nichts aus ihrem Sieg oder ihrer guten Platzierung machen – Ausnahmen, wie Weltstars Leona Lewis (The X-factor) oder Kelly Clarkson (American Idol) bilden ebenso Ausnahmen, wie Ivi Quainoo (The Voice of Germany) oder Pietro Lombardi (DSDS).

Die Coaches von Mimi und Josy in „The Voice Kids“ waren die Köpfe von The BossHoss, Alex Völkel (Künstlername „Boss Burns“) und Sascha Vollmer („Hoss Power“). Die beiden haben im Nachgang Mimi und Josy, die ja noch minderjährig sind, nicht nur durch Rat und Tat im harten Musikleben (neben der Schule) geholfen, sondern sie haben etwas getan, das seine Wirkung nicht verfehlt: Sie haben 2019 eine Single mit den beiden aufgenommen („If you need a little help“) und haben damit etwas getan, das nicht selbstverständlich ist.

BossHoss haben ihren Talenten etwas von ihrem Ruhm abgegeben.

Auf der Single singen nahezu ausschließlich die Schwestern den Refrain, ein sehr sympathisches, fast familiäres Video ist produziert worden und der Song trifft den Zeitgeist. Das hätten die Herren „BossHoss“ nicht zu machen brauchen. Sie hätten eine Platte mit den beiden Siegerinnen produzieren können, ihnen Rat geben können, fertig. Sie haben sich aber entschieden, Mimi und Josy an BossHoss‘ Bekanntheit, dem Ruhm, dem Vertrauen, mit dem BossHoss schon versehen ist, teilhaben zu lassen.

Ich möchte jetzt nicht hören, dass BossHoss auch an der Single verdienen, denn das spielt überhaupt keine Rolle, es fällt nicht ins Gewicht. Vielmehr würde es mich interessieren, was Sie tun, damit ihre jungen Talente von Ihrem Ruhm, Ihrer Expertise, dem Vertrauen, das man Ihnen gegenüberbringt, profitieren.

Ich verstehe unter Führung nicht nur das Anleiten und das Weitergeben von Werten und Erfolgsmustern. Ich verstehe unter Führung das Eröffnen von Chancen, die Möglichkeit zu schaffen, dass andere strahlen können. Ich verstehe darunter, dass diejenigen von uns, denen schon einiges an Vertrauen zugestanden und denen ein gewisser „Ruhm“ zuteil wird, dieses Vertrauen, diesen Ruhm nutzen, um andere, die auf dem Weg ihrer Karriere sind, öffentlich zu stärken.

Wann also haben Sie das letzte Mal Ihre Position genutzt, um jemand aus Ihrem Umfeld vor anderen stark erscheinen zu lassen? Wann haben Sie jemanden vor anderen in Szene gesetzt? Jemanden, der schon richtig gut ist, aber dem man es eben noch nicht zutraut? Wann waren Sie sich Ihrer eigenen Größe bewusst und mussten sie nicht ausspielen, sondern haben jemanden davon profitieren lassen?

Es ist ein Unterschied, ob Sie im Gespräch mit Top-Vertretern eines wichtigen Kunden sagen: „Das ist Herr Müller aus dem Großkundenvertrieb, er begleitet mich heute“ oder „Ich möchte Ihnen vor Beginn unseres Gespräches Frau Sandmann vorstellen. Frau Sandmann ist seit drei Jahren bei uns und hat bereits in dieser kurzen Zeit mit über 100 Kunden aus vier Ländern gearbeitet, mit Ihnen schwierige Probleme sicher gelöst und sie ist eine echte Expertin darin, sicherzustellen, dass alle Einzelheiten vor Vertragsabschluss im Detail besprochen sind, so dass wir gemeinsam einen Vertrag schließen können, hinter dem wir alle stehen“.

Got it?

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle


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Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 462: Die Kontrollfalle

Mandat Wachstums-Wochenstar® Nr. 462: Die Kontrollfalle

Mir ist in den vergangenen Jahren zunehmend aufgefallen, dass das Sicherheitsbedürfnis in den von uns betreuten Unternehmen steigt. Ich gebe zu, es kann sich um selektive Wahrnehmung handeln, denn wenn man auf etwas achtet, wird man ja auch häufig bestätigt, aber ich versuche, den mir bewussten Teil des Wahrnehmungsfilters herauszunehmen. Was bleibt: Mein Eindruck, dass das Sicherheitsbedürfnis steigt.

Entscheidungen, die eigentlich getroffen werden könnten, werden nicht getroffen. Personaleinstellungen, die eigentlich sinnvoll wären, werden nicht vorgenommen und Vorgänge, die abschließbar wären, werden nicht abgeschlossen. Zudem werden weitere Kontrollmechanismen eingezogen, die vermeintlich sicherstellen sollen, dass nichts schiefgeht.

Aber genau das passiert: Dinge gehen schief.

Wer die Antwort zur immer komplexer werdenden Welt, zu immer komplexeren Zusammenhängen in einer verstärkten Kontrolle sucht, wird scheitern. Wir können überkomplexe Zusammenhänge nicht durchkontrollieren. Im Gegenteil: je komplexer die Dinge werden, desto schneller kommen Kontrollmechanismen an ihre Grenzen.

Die Wurzeln meines, unseres Unternehmens, Mandat, liegen in den 1990er Jahren der Prozessverbesserung, in der Logistik und in diesem Zusammenhang haben wir jahrelang den Spruch bemüht: „Qualität muss man produzieren, man kann sie nicht in einen Prozess hineinprüfen“.

Wir haben in einem Mehrmilliarden-Umsatz-Großhandelsunternehmen mit fast zwei Dutzend Niederlassungen die Endkontrolle in der Kommissionierung faktisch abgeschafft. Wie? Durch höhere Qualität im Kommissionierungsprozess. Keine Endkontrolle mehr. Bei sensiblen Gütern des Gesundheitswesens. Das war ein echter Knaller, Sie sehen mir die lockere Formulierung nach.

Wir brauchen nicht mehr Kontrolle, wir brauchen weniger Kontrolle. Wir brauchen nicht mehr Kontrolle, wir brauchen mehr Geschwindigkeit. Wir brauchen nicht mehr Kontrolle, wir brauchen mehr Vertrauen. Wir brauchen eine bessere Ausbildung unserer Mitarbeiter, wir brauchen mehr berechtigte Eigenverantwortung.

Unternehmerinnen und Unternehmer, die meinen, sie müssten zu viel kontrollieren, sie müssten zu viele Bälle in der Luft halten, aus Sorge darüber, dass etwas schief gehen könne, sollten sich unbedingt hinterfragen, was sie tun können – und müssen! –, um die Kontrollfalle zu umgehen.

Wir Unternehmer sind nämlich nicht dafür da, dass wir Dinge kontrollieren (nein, auch nicht „lassen“), sondern dafür, dass wir etwas unternehmen.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle


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Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 461: Wirrwarr im Prozess

Mandat Wachstums-Wochenstar® Nr. 461: Wirrwarr im Prozess

Der Wunsch: Alle Prozesse laufen schlank durchs Unternehmen, vom Auftragseingang bis zur Zahlung nebst aller Supportprozesse. Keine Doppelarbeit, keine Nachfragen, keine Fehler.

Die Wirklichkeit: … kennen Sie selbst.

Die Frage: Wie machen wir es besser?

Schauen wir uns ein deutsches, mittelständisches Unternehmen an, eine Zentrale mit einigen selbstständigen operativen Einheiten, von denen jede ihre eigene Buchführung vornimmt. In der Zentrale werden diese Buchführungen zusammengeführt.

Der Rechnungsfreigabeprozess – wir sprechen über knapp 1.000 Eingangsrechnungen pro Monat in der Zentrale – ist von Eigenkreativität geprägt, die an der Korrektheit und Legalität der Buchhaltung nichts ändert, aber Umstand macht. So werden Phantombuchungen geschaffen, die zur Autorisierung der Zahlung innerhalb der Zentrale und an die betreffenden Verantwortlichen in den operativen Einheiten gesendet werden. Die meisten Rechnungen gehen per Mail, manche per Fax, einige per standardisiertem Datentransfer ein. Für eine Rechnungsfreigabe sind bis zu fünf Autorisierungen erforderlich – auf Grund der Vielzahl der am Prozess Beteiligten.

Wird die Zahlung schließlich genehmigt, werden die Phantombuchungen wieder gelöscht, finale Buchungen angelegt, die tatsächliche Freigabe einer Rechnung wird erteilt, die Rechnung wird beglichen. Der Vorgang ist abgeschlossen, aber der Papierkrieg war exorbitant. So geht es 1.000 Mal im Monat. Buchstäblich.

Kommt Ihnen das irgendwie bekannt vor?

Zwei Fragen stellen sich: Erstens: Muss der Prozess so aussehen? Zweitens: Kann man ihn verbessern, ohne das ganze Unternehmen auf den Kopf zu stellen?

Insbesondere die zweite Frage treibt viele unserer Klienten um. Es ist ja nicht so, dass Wirrwarr in Prozessen immer unentdeckt bleibt. Oft wird es aber toleriert, weil vermeintlich oder tatsächlich Wichtigeres ansteht, mitunter scheut man einfach den Aufwand, sich so einem oft historisch gewachsenen Umordnungsproblem zu stellen.

In unseren Beratungsmandaten zur Verschlankung und Beschleunigung von Abläufen – „Prozessen“, wie wir sie nennen – legen wir immer Wert darauf, dass wirksame Wachstumsbeiträge auch dann entstehen, wenn nicht sofort das ganze Unternehmen auf den Kopf gestellt werden soll. Denken Sie einmal darüber nach: Wie wäre es, unliebsamen Wirrwarr zu eliminieren ohne gleich das ganze Unternehmen zu reorganisieren? Sie können mit Bordmitteln vieles selbst angehen.

Öffnen Sie in dieser Woche den Blick für Prozesse, die Sie stören, notieren Sie sich den Prozessnamen, sonst nichts und sprechen Sie Anfang der kommenden Woche mit Ihrer Führungscrew über Ihre Beobachtungen und darüber, wie Sie echte Potenziale schnell herausholen können.

Ach ja: Das oben beschriebene Unternehmen hat das Problem mit unserem Hightech-Startup „Flowers“ (www.flowers-software.com) gelöst, das sehr, sehr stark in der digitalen Rechnungsfreigabe ist. Somit gehört die Verschwendung von Zeit und Geld künftig der Vergangenheit an. Papier? Wird nur noch einmal angefasst: Zum Scannen. Problem erkannt, Problem eingegrenzt, Problem gelöst. Weg mit dem Wirrwarr. Wachstumsunternehmen handeln so.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

 

 


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Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 460: Von Input und Output

Mandat Wachstums-Wochenstar® Nr. 460: Von Input und Output

Bereits in der letzten Woche habe ich Ihnen über den Umgang mit Menschen aus unterschiedlichen Nationen berichtet. Ich war im Rahmen meiner Reisen, Vorträge, Beratungsmandate in 23 oder 24 Ländern und wir haben mit Menschen und Unternehmen aus noch mehr Ländern zusammengearbeitet, nicht nur Europa, sondern auch Asien, Australien, Amerika sind Kontinente, in denen oder mit denen wir bei Mandat Erfahrungen gemacht und in denen etwas bewirkt haben.

Heute: Nochmal Indien. Letztlich hatte ich ein Gespräch mit einer indischen Studentin über ihre Erfahrung in einem deutschen Unternehmen. Genauer: Sie kam darauf über meine Frage in der Vorlesung: „Haben Sie Fragen?“ oder meine Aufforderung: „Bitte unterbrechen Sie mich stets, wenn Sie Fragen haben“. Meine Beobachtung war nämlich, dass nahezu niemand eine Frage stellte.

Die Studentin erzählte mir von ihrer Arbeit in einem deutschen Logistikunternehmen, das einen neuen Geschäftsprozess einführte. Der Prozess wurde über mehrere Stunden in einer Videokonferenz vorgestellt, erklärt und keiner der indischen Teilnehmer hatte eine Frage. Aus Sicht des deutschen Unternehmens war also alles klar. Gute Präsentation, gute Erklärung, erledigt.

Der Prozess wurde eingeführt und funktionierte nicht. Warum nicht? Weil Tausend Fragen auftauchten. Während der Implementierung tauchten sie auf und konnten nicht geklärt werden, denn das deutsche Unternehmen ging ja davon aus, dass alles geklärt war. Es kam zu einer gewissen Frustration auf beiden Seiten, die nur Schritt für Schritt abgebaut werden konnte.

Die Studentin erklärte mir: „Wir ticken nicht so. Wir haben keine Fragen, wenn wir etwas vorgestellt bekommen. Wir fragen uns nur: ,Warum reden und präsentieren die so lange?‘. Unsere Fragen entstehen, wenn wir an den Dingen arbeiten, wir sind eher praktisch unterwegs.

Sicher ist das nicht zwingend verallgemeinerbar, aber es hat mir wieder eine exzellente Erklärung für viele Dinge gegeben, die ich erlebt habe. Vor allem macht es zweierlei klar:

1. Kommunikation hat etwas mit dem Empfänger zu tun, der Sender ist gut beraten, sich auf diesen einzustellen, weil …

2. … es um Output (Wirkung) geht, nicht um Input (Tätigkeit).

In diesem Fall wäre es vermutlich hilfreicher gewesen, den Prozess kurz vorzustellen, ihn dann zur Probe zu implementieren und ein Hilfeteam parat zu haben, das Fragen beantworten kann. Stattdessen gab es eine perfekte Präsentation – leider ohne gewünschtes Resultat.

Wir brauchen gar nicht auf interkulturelle Dinge zu schauen, sondern ganz konkret intern: Wo können Sie die Wirkung erhöhen und sich weniger über den Input definieren? Schauen Sie bei der Gelegenheit ruhig einmal in Ihre Abteilungen – und fangen Sie beim Vertrieb und beim Marketing an.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

 


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Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 459: Kulturunterschiede und Arrangements

Mandat Wachstums-Wochenstar® Nr. 459: Kulturunterschiede und Arrangements

In der jüngeren Vergangenheit habe ich wieder Prüfungen abgenommen für eine der Hochschulen, an denen ich lehre – in diesem Fall im Fachgebiet „International Management“ – und die meisten Kandidatinnen und Kandidaten kamen nicht etwa aus Deutschland, sondern aus Indien. Auch Kandidaten aus Frankreich, Mexiko und Brasilien waren dabei.

Ich lerne in solchen Prüfungen immer dazu. Einmal ganz abgesehen davon, dass die indischen Studentinnen und Studenten sämtlich pünktlich und wie verabredet in unserer virtuellen Prüfungskonferenz erschienen waren – im Gegensatz zu ihren deutschen Kommilitonen und Kommilitoninnen – habe ich mit dem einen oder anderen Studenten auch sehr lehrreiche Gespräche über unterschiedliche kulturelle Ausprägungen geführt.

So ist beispielsweise die Einstellung zum Thema „Pünktlichkeit“ in Deutschland eine gänzlich andere als in Indien. Während in Deutschland (und auch in vielen deutschen Unternehmen in Indien) Pünktlichkeit zwingend erwartet wird, ist es in Indien (und auch in Brasilien, beispielsweise) völlig akzeptabel, wenn man zu einer Verabredung 30 Minuten oder gar eine Stunde zu spät kommt. Zwar war mir dies bekannt, aber ich habe trotzdem aus Forschung-Neugierde mehrere Studenten gefragt, wie man sich unter diesen Bedingungen arrangiert und verabredet.

Die Antwort ist so simpel wie logisch: wenn ein Meeting um 14:00 Uhr beginnen soll, verabredet man sich einfach für 13:00 Uhr. Dann ist davon auszugehen, dass das Meeting um 14:00 Uhr startet. Um 13:00 Uhr ist ohnehin noch niemand da.

Ich habe mehrfach herzhaft gelacht. Den Gesprächspartner, mit denen ich darüber gesprochen habe, habe ich natürlich vermittelt, dass es sich nicht um ein despektierliches Lachen handelt, sondern dass ich mich einfach an der Kreativität der Lösung erfreue.

Vielfach ist es viel einfacher, sich mit unterschiedlichen Kulturen zu arrangieren, als man meint. Natürlich ist die in einem Land herrschende Kultur die führende – so würde ich mich in Indien der oben genannten Regeln arrangieren können, wie ich auch erwarte, dass meine Studentinnen und Studenten pünktlich erscheinen, und nicht eine Stunde später. Gleichwohl zeigt dies, dass Lösungen, Kulturen miteinander zu verbinden, statt Trennendes zu betonen, viel näher liegen, als man meinen könnte.

Was dies mit Wachstum zu tun hat? Nun, wir und viele unserer Klientenunternehmen haben bereits internationales Geschäft, und ich bin sicher, viele von Ihnen denken darüber nach, das internationale Geschäft deutlich auszubauen. Dabei ist es unerlässlich, dass man nicht meint, man könne die heimische Kultur und die heimischen (Arbeits-) Gewohnheiten eins zu eins in ein anderes Land exportieren. Viel einfacher ist es, wenn man die Gewohnheiten und die kulturellen Unterschiede kennt, wenn man sich darauf einstellt und das Geschäft deutlich verstärkt, indem man sich synchronisiert.

Miteinander statt gegeneinander. Das gilt für das ganze Leben, nicht nur für das Business.

Auf eine gute Woche

Ihr und Euer

Guido Quelle

 


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Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 458: Sherpas

Mandat Wachstums-Wochenstar® Nr. 458: Sherpas

Am 16. Januar 2021 um 17 Uhr Ortszeit standen zehn Bergsteiger zum ersten Mal auf dem mit 8.611 m hohen K2, dem zweithöchsten Berg der Welt. Erstmals im Winter war es einem Team gelungen, auf den Gipfel zu kommen. Einer der Führer schaffte dies sogar ohne Zusatzsauerstoff. Der schwierigste 8.000er, an der Grenze zwischen Pakistan und China gelegen, war erstmals im Winter bezwungen. Dazu muss man wissen, dass es ohnehin erst 300 Menschen gelungen ist, den Gipfel des K2 überhaupt zu besteigen. Der K2 war der letzte der 8.000er, dessen Gipfel noch nicht im Winter erreicht wurde.

Es war mitnichten eine „gekaufte“ Expedition, es war kein sogenanntes Team um wohlhabende Risikofreudige, die von Dutzenden Sherpas den Berg quasi hochgetragen wurden. Nein, es waren die Sherpas selbst. Diese zehn Menschen haben sich – wie Nirmal Purja Maga (aka „Nimsdai“) auf dem Portal „bergsteigen.com“ zitiert wird – vorgenommen, „… das Unmögliche möglich zu machen“.

Nimsdai fuhr fort (ebenfalls aus „bergsteigen.com“): „… wir fühlen uns geehrt, diesen Moment nicht nur mit der nepalesischen Bergsteigergemeinde, sondern mit Gemeinden auf der ganzen Welt zu teilen. Mutter Natur hat immer Größeres zu sagen und auf dem Gipfel stehend, Zeuge der schieren Kraft ihrer Extremitäten, sind wir stolz darauf, ein Teil der Geschichte der Menschheit gewesen zu sein und zu zeigen, dass Zusammenarbeit, Teamwork und eine positive mentale Einstellung die Grenzen dessen, was wir für möglich halten, verschieben können.“

Die oft unterschätzten und namentlich selten bekannten Sherpas, die – meist – Männer, die im Hintergrund arbeiten, die den Stars den Weg ebnen, die die Arbeitslast auf sich nehmen und damit ihren Beitrag dazu leisten, dass die gesamte Expedition gelingt, sie haben den Erfolg geschafft, ihnen ist die Erstbesteigung gelungen.

Gänsehaut.

Auch in der Politik gibt es die „Sherpas“. Es sind die Menschen, die genau das tun, was die Sherpas im Himalaya und Karakorum tun: Sie bereiten alles vor, damit die im Rampenlicht stehenden Politikerinnen und Politiker freie Bahn haben. Die Roadcrews im Rock- und Pop-Business könnten wir auch als Sherpas bezeichnen. Man stelle sich vor, Mick Jagger müsste eine Box aufstellen. Er verhöbe sich vermutlich …

Zurück zu Wachstum: Wenn wir uns in Unternehmen umschauen, dann sehen wir mit zunehmender Unternehmensgröße viele „Sherpas“, viele Männer und Frauen, die dafür sorgen, dass der Laden läuft und die Führung ihren Job bestmöglich machen kann, zum Erfolg aller. Wir sehen aber auch – und da möchte ich den Begriff ein wenig biegen – „Sherpas“ in Form von Leistungsträgern, die viel mehr könnten, als sie zeigen, die das Kerngeschäft sehr wohl beherrschen würden, vielleicht sogar viel besser beherrschen, als manch anderer und die einfach nicht gefordert werden, die sich vielleicht auch gar nicht ins Rampenlicht trauen, obwohl sie es tun würden, bäte man sie.

Wer wird bei Ihnen unterfordert? Wer kann mehr, traut sich aber nicht, es zu sagen, wer würde, im Team oder alleine, Spitzenleistungen erbringen, wenn Sie den Raum schüfen? Wer würde zu denen gehören, die Ihren unternehmerischen „K2“ im Winter erfolgreich besteigen?

Wir haben bei Mandat und bei Klientenunternehmen exzellente Erfahrungen damit gemacht, Menschen gezielt zu fordern und zu fördern. Zutrauen und Gelegenheit sind dabei wichtige Faktoren. So werden aus Sherpas Stars – wenn Sie und sie es wollen.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

 

 


In der letzten Woche haben wir gefragt: „ „Standards“: Ich wünsche mir in unserem Unternehmen…“

Ihre Antwort:

  • mehr Standards, das Rad wird immer wieder neu erfunden.  – 63 %
  • weniger Standards, wir engen uns zu sehr ein. – 0 %
  • keine Veränderung, denn wir haben eine gute Balance aus Standards und Sonderlösungen.   – 37 %

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