Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 298: Alles kommt irgendwie zurück

Vor einigen Wochen sprach ich mit einem Referenten des von uns veranstalteten Internationalen Marken-Kolloquiums und ich fragte ihn, ob er sich bereiterklären würde, sich mit einem unserer Klienten über ein bestimmtes Thema auszutauschen.

„Ja, das mache ich gerne“, antwortete mein Gesprächspartner, worauf ich ihn darauf hinwies, dass ich nicht wisse, was sein Nutzen aus einem solchen Gespräch sein könne. Daraufhin mein Gesprächspartner: „Wissen Sie, Herr Quelle, ich denke nicht in sofortigem Nutzen für mich. Ich bin sicher, dass alles irgendwann irgendwie zurückkommt.“

Es tut gut, so etwas zu hören, denn wir bei Mandat denken und handeln auch so, nicht nur im Ehrenamt, sondern oft auch in Projekten, in geschäftlichen Beziehungen. Wenn wir (zusätzliche) Zeit investieren, rechnen wir nie damit, dass sich sofort ein Return-on-Investment einstellt. Vielleicht stellt sich dieser „Return“ an der investierten Stelle niemals dar, aber irgendwann kommt aus einer Stelle, von der man es nicht erwartet hätte, etwas zurück, gleich welcher Art. Davon bin ich zutiefst überzeugt und viele von uns haben das exakt schon so erlebt.

Transaktionales Denken verhindert ein solches Selbstnutzen-befreites Denken regelhaft. Wenn man nur darüber nachdenkt, wie sich etwas sofort rechnet, springt man zu kurz, wir sehen das regelhaft vor allem in Vertriebsprojekten. Ich habe als Vorsitzender von Verbänden und in meinen weiteren Ehrenämtern stets darauf geachtet, dass das Geben vorne steht, auch für neue Mitglieder in den von mir vertretenen Netzwerken und bin bestens damit gefahren und auch im Vertrieb gilt, wie mir mein Coach einmal beigebracht hat: „Think of the fourth sale first.“

Tue Gutes und rede darüber? Nicht immer. Tue Gutes, rede nicht fortwährend darüber und rechne vor allem nicht mit direkter Antwort. Tue Gutes, aber nicht egozentrisch für Dich, so dass Du gut dastehst, sondern vor allem für diejenigen, die Du erreichen willst, ohne dass Du Dir einen Vorteil davon erhoffst. So wird ein Schuh daraus.

Man mag einwenden, das sei unrealistischer Altruismus oder mindestens weltfremder Idealismus. Ich glaube das nicht, denn es geht nicht darum, alles ohne Gegenwert-Erwartung zu tun, aber eben manches. Die Entscheidung obliegt uns selbst. Meinem Gesprächspartner danke ich jedenfalls für diesen erneuten Denkanstoß, der zu diesem Wachstums-Wochenstart geführt und Sie hoffentlich auch zum Nachdenken angeregt hat.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

© 2018, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 297: Das #Erfolgstagebuch

Montag, 1. Januar 2018: Ihnen und Euch allen alles Gute für ein frohes neues Jahr! Hier kommt – gewohnt pünktlich – der Wachstums-Wochenstart, den die meisten von Ihnen sicher erst „später“ lesen werden …

Ein neues Jahr, alles auf Null setzen. Null? Nein, so einfach ist es nicht, wir können nicht einfach so tun, als würde das Jahr mit einem weißen Blatt beginnen. Vorgänge aus dem Vorjahr warten auf Zuwendung, Vorhaben, die wir für 2018 haben, warten auf Realisierung, Dinge, die wir eigentlich schon lange haben tun wollen, warten auf eine Terminierung, ohne die diese Dinge nämlich wieder nicht geschehen. Möglicherweise haben wir uns auch viel zu viel vorgenommen, aber das werden wir ja sehen. Mit Null beginnt ein neues Jahr jedenfalls nicht.

Was aber mit „Null“ beginnen kann, ist ein Erfolgstagebuch, das wir bei Mandat schon sehr lange favorisieren – wie immer: Der eine nutzt es, der andere nicht –, denn dieses Erfolgstagebuch kann auf Basis eines Kalenders geführt werden und der beginnt am 1. Januar wirklich bei Null.

Wie Sie mit einem Erfolgstagebuch umgehen? Sehr einfach: Besorgen Sie sich ein konventionelles Kalender-Notizbuch, zum Beispiel von Moleskine (nein, wir haben keinen wirtschaftlichen Vorteil davon) in einer Ihnen angenehmen Farbe. Der Hersteller ist sekundär. Wichtig ist, dass Sie das Buch mögen, Sie es gerne in die Hand nehmen, dass sich das Papier gut beschreiben lässt und dass Sie die Möglichkeit haben, drei Punkte pro Tag einzutragen, die Ihnen besonders gut gelungen sind. Ich rate übrigens nicht zu einem DIN A 4-Buch, da dies zu viel Platz für Weitschweifigkeit bietet.

Es geht tatsächlich darum, am Abend eines jeden Tages drei Dinge einzutragen, drei „Bullet-Points“, die drei wesentliche Erfolge dieses Tages wiedergeben. Tun Sie dies konsequent, jeden Tag, tragen Sie nichts nach und Sie werden vermutlich folgendes erleben: Sie werden feststellen, dass es anfangs gar nicht so einfach ist, drei Erfolge pro Tag zu finden, Sie werden sich wundern, wie viel zusammenkommt, wenn man das Buch durchblättert und Sie werden bemerken, dass sich Ihre Denkrichtung ändert, denn üblicherweise bleiben ja die Dinge im Kopf, die schiefgegangen sind.

Es geht nicht um Prosa, es geht nur um Stichpunkte. In dem Erfolgstagebuch steht nichts Negatives, es stehen dort nur kleine und große Erfolge. Und: Ich rate unbedingt zu einem konventionellen Buch, nicht zu einer Excel- oder Evernote-Liste.

Damit können Sie in der Tat bei „Null“ beginnen. Die heutigen schnellen Lieferzeiten sollten es Ihnen erleichtern, direkt ein schönes Buch zu bestellen.

Auf ein gutes und wachstumsstarkes Jahr – persönlich wie geschäftlich!

Ihr und Euer
Guido Quelle

© 2018, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
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