Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 349: #Sylvester

Dieses Jahr ist alles anders: Heiligabend ein Montag, Sylvester ein Montag, das macht sich auch im Wachstums-Wochenstart bemerkbar, wir halten uns heute wieder mit Inhalten zurück …

Ihnen, den Leserinnen und Lesern des Wachstums-Wochenstarts, die allerbesten Wünsche zum heute anstehenden #Jahreswechsel, auf dass Sie viele spannende, erlebnisreiche, freudvolle Ereignisse für 2019 vor Augen haben und diese mit hoher Energie und Freude angehen können.

Danke Ihnen allen für ein gutes Jahr 2018, wir freuen uns auf 2019!

Herzlichst Ihr und Euer
Guido Quelle

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© 2018, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 348: #Heiligabend

Heute halten wir das Inhaltliche einmal ein wenig vor der Tür. Heute möchte ich Ihnen dafür „Danke“ sagen, dass Sie, die Leserinnen und Leser des Wachstums-Wochenstarts dieses Format zu unserem dialogstärksten Format gemacht haben – auf keine andere Sendung von uns erhalten wir so viele Antworten, Meinungen, Anmerkungen, so viel Zuspruch.

Im Namen des gesamten Mandat-Teams wünsche ich Ihnen frohe Weihnachten, wie auch immer sie Weihnachten begehen. Genießen Sie diese Zeit so, wie Sie es sich wünschen und haben Sie Freude daran.

Frohe Weihnachten!

Ihr und Euer
Guido Quelle

16. Internationales Marken-Kolloquium
– Nur noch bis zum Jahresende von unserer Frühbucher-Kondition profitieren

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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 347: „Ich will so sein wie …“

Wir brauchen Vorbilder. Wenn wir uns an unsere Kindheit erinnern: Wir haben uns in Personen versetzt, die so waren, wie wir sein wollten, wir haben die Personen – meist Erwachsene – gespielt, wir haben sie bewundert. Unsere Eltern und Großeltern waren für uns in vielerlei Hinsicht vermutlich Vorbilder, später vielleicht der eine oder andere Lehrer, Trainer, Coach, vielleicht sogar der eine oder andere Prominente. Dennoch haben wir im Laufe der Jahre einen eigenen Stil entwickelt, unsere Identität als Person geschärft.

Bei Mandat geben wir unseren jungen Kolleginnen und Kollegen den Rat, sich genau anzusehen, was erfahrene Kollegen tun, was funktioniert, was vielleicht auch nicht funktioniert und sich darüber mit den erfahrenen Kollegen auszutauschen, um zu lernen. Wir raten auch dazu, das was funktioniert selbst auszuprobieren, um Sicherheit zu erlangen. Wir raten allerdings auch dazu, irgendwann einen eigenen Stil zu entwickeln und Dinge neu auszuprobieren, damit wir nicht eine geklonte Mannschaft haben, denn eine unserer Stärken ist unsere Vielfalt und die wollen wir weiterentwickeln. Das „Ich will so sein wie …“ ist kein Erfolgsmuster.

Viele Unternehmen handeln anders. Sie wollen sein „wie“ irgendein anderes Unternehmen. Sie vergeben sich dabei aber eine große Chance, nämlich die der eigenen Identität. Zwei sachliche Probleme handeln sich diese Unternehmen auch ein: Sie werden den, dem sie gleichen wollen, nie überholen und sie werden unter mangelnder Erkennung durch ihre (potenziellen) Kunden leiden. Additiv werden Mitarbeiter sich fragen, warum sie nicht gleich beim Original statt bei der Kopie arbeiten.

Zu intelligentem Wachstum gehört auch die Definition der eigenen Unternehmensidentität und diese funktioniert nicht über das „Sein-Wollen-Wie“-Prinzip. Das nämlich ignoriert die eigenen Stärken und deren Ausbau. Genau dies ist aber wichtig, soll gesundes, profitables Wachstum wirklich wirken.

Sorgen Sie also lieber dafür, dass andere Unternehmen so sein wollen wie Sie.

Für viele von uns ist dies die letzte Arbeitswoche in diesem Jahr, so auch für uns bei Mandat. Ab Donnerstag Nachmittag sind wir im Weihnachtsurlaub und am 7. Januar sind wir wieder am Start.

Also: Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

16. Internationales Marken-Kolloquium
– Nur noch 14 Tage von unserer Frühbucher-Kondition profitieren

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Unter dem Leitthema „Marke – Cool bleiben“ ist es am 5./6. Sep 2019 wieder soweit: 80 Unternehmer gehen ins Kloster und tauschen sich vertrauensvoll über die Themen Marke, Wachstum und Strategie aus.
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Seeon News: Digitales Wachstum ist ein Resultat von Reichweite, Relevanz und Vertrauen

„Digitales Wachstum ist ein Resultat von Reichweite, Relevanz und Vertrauen“ – das sagt Lucas Hoffmann, Social Media Experte, selbst erfolgreicher Unternehmer und ein weiterer Referent auf den Sie sich im kommenden Jahr freuen können, wenn es wieder heißt: „Herzlich willkommen auf dem Internationalen Marken-Kolloquium“.

Lucas Hoffmann,
Social Media Experte

Sein erstes Unternehmen gründete Lucas Hoffmann mit 18 Jahren – eigentlich wollte er beginnen „Social Media Marketing“ zu studieren, doch als er feststellte, dass es diesen Studiengang zu dieser Zeit noch nicht gab, wurde er selbst aktiv und sammelte Praxiserfahrung. Sieben Jahre später wurde er zum externen Lektor für Social Media Marketing an der Fachhochschule für Management & Kommunikation in Wien berufen – denn jetzt war die Zeit gekommen, um Social Media Marketing zu lehren.

Seinen großen Wissensschatz und seine praktischen Erfahrungen hat er im Aufbau seiner eigenen Marke und in der Zusammenarbeit mit zahlreichen Unternehmen erwerben können. Heute ist Lucas Hoffmann überdies mit viel Freude als Gastdozent am Lehrstuhl für Social Media und Data Science an der Universität Potsdam tätig. Seine unkonventionellen Strategieansätze machen ihn zu einem der Ansprechpartner für Digitales Marketing und Sales.

Freuen Sie sich auf einen hochspannenden Vortrag und halten Sie Ihre Stifte parat, denn Lucas Hoffmann wird uns dutzende Praxistipps für eine starke digitale Marke mit nach Seeon bringen.

Sie finden das interessant?

Dann verpassen Sie nicht unsere Frühbucher-Kondition und profitieren Sie von einem 500 Euro-Vorteil bis zum Jahresende.

Anmelden können Sie sich über unseren Onlineshop, oder per E-Mail an Kerstin Scupin (kerstin.scupin@mandat.de).

Wir freuen uns auf Sie.

Herzliche Grüße, Ihr
Prof. Dr. Guido Quelle

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Seeon News: Unsere erste Referentin aus den USA wartet auf Sie

Heute läuten wir unseren Countdown ein – ab heute sind es noch 25 Tage, um sich einen Platz auf dem 16. Internationalen Marken-Kolloquium am 5./6. September 2019 zu sichern und von unserem Frühbucher-Vorteil zu profitieren – und möchten Ihnen eine Vordenkerin in den Bereichen Führung, Kommunikation und Teamarbeit vorstellen, die Sie 2019 auf der Kloster-Bühne erwartet.

Suzanne Bates,
CEO & Gründerin Bates Communications, Inc.,
Wellesley, Massachusetts, USA

Von einer 20-jährigen Karriere als preisgekrönte Fernsehjournalistin hin zu einer weltweit anerkannten und gefragten Expertin für Führung, Kommunikation und Teamarbeit. 2000 startete Suzanne Bates mit der Vision, Unternehmer dabei zu unterstützen, die Welt zu verändern, indem sie die Menschen besser mit einbeziehen, aufeinander abstimmen und zum Handeln anregen. Um ihre Version zu verwirklichen, gründete Suzanne Bates ihr Unternehmen Bates Communications. Heute vertrauen weltweit agierende Unternehmer auf ihren Rat.

Die richtigen Fragen stellen, das Unternehmen in die richtige Richtung lenken und die Mitarbeiter für den gewählten Weg begeistern – das sind die Kernkompetenzen von Suzanne Bates und ihrem Team. Gemeinsam entwickelten sie im Jahr 2013 den Bates ExPI (Bates Executive Presence Index), den ersten auf Forschung basierenden, wissenschaftlich validierten Test zur Messung der Außenwirkung, des Charakters und des Stils von Führungskräften.

Ihr erstes Buch „Speak like a CEO“, schaffte es 2005 direkt auf Platz 6 der Bestseller-Charts und ist bis heute in 7 Sprachen erschienen. Darüberhinaus haben bereits Tausende Teilnehmer in den USA ihre Vortragsprogramme „Executive Communications“ und „Executive Presence“ besucht.

Sie dürfen also hochgradig gespannt sein, welche Ratschläge und Führungstipps Suzanne Bates auf dem 16. Internationalen Marken-Kolloquium 2019 verraten wird – und wir freuen uns sehr, für Sie die erste Referentin aus den USA gewonnen zu haben.

Ihren Platz sichern zum Frühbuchervorteil

Profitieren Sie nur noch im Dezember von unserer Frühbucher-Kondition und sichern Sie sich einen Vorteil von 500 Euro auf Ihre Teilnahmegebühr.

Anmelden können Sie sich direkt über unseren Onlineshop, über unsere Website oder per E-Mail an Kerstin Scupin (kerstin.scupin@mandat.de).

Herzliche Grüße, Ihr
Prof. Dr. Guido Quelle

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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 346: Bloß nichts verändern!

Auf der Autobahn A1 in Deutschland gibt es seit einiger Zeit auf einem bestimmten mit zahlreichen Baustellen versehenen Streckenabschnitt bei uns in der Nähe vermehrt Verkehrsunfälle, teilweise mit bedeutenden Sach- und Personenschäden. Das Thema wurde so heiß, dass es den Weg bis in die Nachrichten schaffte. Polizei und Landesregierung waren gefragt, denn berechtigterweise muss man einwenden, dass es so nicht weitergehen kann.

Es gibt auch – natürlich – bereits eine Lösung für das Problem, sonst wäre das Thema ja auch nicht in die Nachrichten gelangt. Schließlich will insbesondere die Politik Handlungsbereitschaft zeigen. Die Meldung in den Radionachrichten lautete ungefähr folgendermaßen: „Die teilweise schweren Verkehrsunfälle der letzten Wochen auf der A1 in Baustellen im Streckenabschnitt … haben Konsequenzen. Die Polizei wird vermehrt Abstands- und Geschwindigkeitskontrollen in den betreffenden Baustellen vornehmen, unter anderem auch durch Einsatz von mobilen Messgeräten.“

Prima, oder? Dann wäre ja alles erledigt. Alle fahren vorsichtig, bloß nicht geblitzt werden, schwupps: Es gibt keine Unfälle mehr. Nächstes Thema.

Nein, nicht prima. Nein, nicht nächstes Thema. Was wird passieren? Jawohl, einige werden geblitzt, gefilmt, bestraft. Viele werden, weil sie den Blitzanhänger in der Baustelle sehen, bremsen, manche werden abrupt bremsen, weil sie geblitzt wurden und sich erschrocken haben, es wird zu anderen Unfällen kommen. Es wird nicht ungefährlicher.

Ich will nicht in Abrede stellen, dass das Schnellfahren und das dichte Auffahren in den Baustellen ein großes Thema ist und geahndet werden muss, aber: Es war in den Maßnahmen keine, ausdrücklich keine Rede davon, die Baustellen möglicherweise zu entschärfen, weil es dort nämlich extrem eng zugeht. Es war keine Rede davon, die Baustellen schneller zu Ende zu führen, zum Beispiel durch Nachteinsätze oder ein besseres Projektmanagement, das dazu führt, dass dort auch mal gearbeitet wird. Es war keine Rede von einer besseren Zusammenarbeit zwischen dem Auftraggeber und den Bauunternehmen. Null, nichts. Es wird geblitzt und es wird gefilmt. Fertig.

Das soll wirklich alles sein, was uns einfällt? Puh.

In Unternehmen erleben wird häufig nichts anderes. Ein Geschäftsbereich funktioniert nicht richtig? Es wird kontrolliert, gemessen, bestraft, das System aber wird nicht verändert, die Konfiguration des Geschäftsbereichs wird nicht in Frage gestellt, abgesehen davon, dass man ja noch Mitarbeiter freistellen kann. Keine neue Strategie, keine andere Art der Arbeitsweise, keine Frage nach intelligenter Kooperation mit anderen Bereichen. Gemessen wird, geschimpft wird und bestraft wird auch. Das ist nicht besser als der Blitzer auf der A1.

Bevor Sie das nächste Mal also Blitzer im Unternehmen aufstellen, fragen Sie sich, ob das Problem nicht intelligenter und wachstumsfördernder aus der Welt geschafft werden kann.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

16. Internationales Marken-Kolloquium
– Nur noch bis zum Jahresende von unserer Frühbucher-Kondition profitieren

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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 345: Sich selbst ein Bild machen

Was hören wir nicht alles über andere. Wir hören etwas über Unternehmen, Personen, Institutionen, Kunden. Wir ahnen, dass das, was wir von einem Dritten hören und in den Medien wahrnehmen, irgendwie gefiltert ist, aber von wem und wie? Wir tendieren dazu, in einer Wolke zu leben, was gerade durch die sozialen Medien noch verstärkt wird: Wir folgen denjenigen, die unserer Meinung nahe stehen, unsere Follower / Freunde / Verknüpfungen stehen uns wiederum nahe, es besteht die Gefahr, dass man sich im Kreis dreht und sich nur noch selbst bestätigt.

Dieser Gefahr muss man sich bewusst sein, denn nicht immer besteht die Möglichkeit, sich Informationen aus erster Hand zu verschaffen, manchmal aber sollte man das tun und manchmal ergeben sich auch überraschend Gelegenheiten.

Ich hatte vier dieser Gelegenheiten in der vergangenen Woche, die für mich allesamt äußerst lehrreich waren: Es begann mit einem Einblick in das sonst so verschlossene Unternehmen amazon mit überraschenden Fakten, im weiteren Verlauf hatte ich erhellende Gespräche mit Abgeordneten und Mitarbeitern des Deutschen Bundestages. Es schlossen sich auf dem Deutsch-Ukrainischen Wirtschaftsforum in Berlin, zu dem ich eingeladen war, fundierte wirtschaftliche und politische Informationen über die Ukraine an. Anlässlich dieser Veranstaltung hatte ich überdies die Gelegenheit, Bundeskanzlerin Angela Merkel wieder einmal so klar und deutlich positioniert zu erleben, wie man sie nur direkt erlebt – dann, wenn kein medialer Informationsfilter dazwischen ist.

Sich selbst ein Bild zu machen ist wichtig, will man sich Meinungen bilden, Argumente finden, Entscheidungen treffen. Das Zuhören auch denen gegenüber, die eine gänzlich andere Ansicht vertreten, als man selbst – wie zum Beispiel dem in Russland geborenen Taxifahrer, der mich zum Bahnhof fuhr und der eine gänzlich andere Auffassung der Lage in der Ukraine hatte als ich – ist wichtig, denn sonst redet man aneinander vorbei und entfernt sich von der sogenannten Realität.

Auch in Unternehmen ist dies von erheblicher Bedeutung. Viele Diskussionen drehen sich im Kreis und vor allem versuchen viele Beteiligte zu häufig, sich selbst zu bestätigen, wenn es besser wäre, die andere Seite zu verstehen und dies in seine Argumentation einzubauen. Der Klassiker ist hier die Diskussion über die Bedürfnisse von Kunden, die häufig stattfindet, ohne dass jemand auch nur die Spur einer verlässlichen Basis für die Vermutungen hat und stattdessen einzelne Kunden für das Ganze herangezogen werden.

Man verschaffe sich in wichtigen Fragen selbst ein Bild und verharre nicht in dem berühmten Satz: „Ich habe mir meine Meinung gebildet, kommen Sie mir jetzt nicht mit Tatsachen.“

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

Verstärkung für unser Mandat-Team

Wir suchen Verstärkung für unser Mandat-Team – als Teamassistenz mit Fokus Desktop Publishing.
In unserem Videoclip können Sie einen ersten Eindruck von unserer Arbeitsweise und Ihren zukünftigen Kollegen gewinnen:

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Mehr über die Stellenbeschreibung können Sie hier erfahren: Karriere bei Mandat.
Wenn Sie jemanden kennen, der eine neue Herausforderung im Raum Dortmund sucht, danken wir Ihnen herzlich für eine aktive Weiterleitung in Ihrem Netzwerk.

Einzigartig: Für Unternehmer, Geschäftsführer, Vorstände: Der Deutsche Wachstumstag
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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 344: „Einen hast Du immer dabei …“

Vor etwas mehr als zwei Wochen habe ich ein Foto über Twitter gesendet. Es zeigt ein Schild bei einem Dortmunder Bäcker, der EC-Kartenzahlung als „erwünscht & gebührenfrei“ ausweist – immer noch eine Seltenheit, insbesondere bei bäckereitypischen Kleinbeträgen. Ich fand das gut.

Neben einigen „Likes“ und einer Antwort, in der eine Person den Bäcker identifiziert hat, folgten – natürlich – Schlaubergerantworten: „… und wer erklärt denen jetzt, dass es keine EC-Karte mehr gibt?“ oder „der hier kann jetzt ec-karte, aber nur mit kontakt und pin“ (natürlich alles kleingeschrieben).

Ich dachte:

„Puh!“ (mit tiefem Seufzer).

Es gibt sie überall: Diejenigen, die alles besser wissen, aber es nicht besser können. Diejenigen, die hinterher schlau sind und die Fehler der Vergangenheit erklären. Diejenigen, die nie mit irgendeinem Fortschritt zufrieden sind, aber nicht aus inhaltlichen Gründen, sondern aus Prinzip. Diejenigen, die uns zeigen wollen, was sie alles wissen.

Fast immer, wenn ich einen Vortrag halte, ist irgendein Teilnehmer dabei, der in eine der obigen Kategorien passt und mir hinterher erzählt, was er alles (besser) weiß, was ich besser hätte machen können, was ihm gefehlt hat, und so weiter. Fast immer, wenn wir ein Projekt abschließen, ist einer dabei, der (nach eineinhalb Jahren!) sagt, was ihm im Projekt gefehlt hat, wo man noch … Und das alles, obwohl der Vortrag oder das Projekt von allen anderen ausgezeichnet angesehen wurden.

Bei Mandat gibt es einen stehenden Begriff: „Einen hast Du immer dabei …“ Dieser Satz bezeichnet genau das Beschriebene. Nein, nicht immer, aber fast immer kommt ein Schlauberger hinterher aus der Deckung. Geht Ihnen das auch so? Sie haben in einem Projekt einen echten Fortschritt erzielt und jemand kommt um die Ecke: „Man hätte auch noch …“? Ein junger Mitarbeiter hält eine Präsentation und jemand fühlt sich bemüßigt, ausgiebig (gegebenenfalls auch passiv-aggressiv) Kritik zu üben? Es wurde etwas gut, vielleicht nicht perfekt, aber gut gemacht und jemand sagt, wie es perfekt hätte sein können, ja müssen – obwohl Perfektion fehl am Platze gewesen wäre, weil es auf Geschwindigkeit ankam?

Machen Sie diese Menschen darauf aufmerksam, lassen Sie es nicht einfach geschehen, denn sonst erlauben Sie solches Verhalten indirekt. Kommt es häufiger vor, sanktionieren sie es. Vermehrt es sich bei einer Person und keine Maßnahme hilft, trennen Sie sich von der Person. Das Verhalten ist inakzeptabel, denn bei allem Streben nach Wachstum müssen Zwischenerfolge anerkannt werden, will man die Protagonisten nicht demotivieren.

Dass ich das nur auf das reale Unternehmensleben beziehe und sowohl nach Vorträgen als auch im Internet nicht auf solches Verhalten antworte, versteht sich wohl von selbst. Den Tweet sehen Sie übrigens hier: https://twitter.com/guidoquelle/status/1060945500894040064

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

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Herzlich willkommen Robert Friedmann

Wir freuen uns sehr, Robert Friedmann, Sprecher der Würth-Konzernführung als Referenten für Sie gewonnen zu haben. Erfahren Sie mehr über unsere Referenten, unsere Avatar- und Roboterunterstützung und sichern Sie sich jetzt einen von 50 Plätzen auf: www.deutscher-wachstumstag.de

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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 343: Korrelation und Kausalität

Als ehrenamtlicher Vorsitzer (ja, es heißt „Vorsitzer“) der Westfälischen Kaufmannsgilde habe ich das Privileg, das Veranstaltungsprogramm wesentlich mitzugestalten. Vor kurzem hatten wir eine Veranstaltung, auf die ich mich schon lange gefreut hatte: Bestseller-Autor mit Millionenauflagen, Top-Forscher, beliebter (Ex-) Hochschullehrer-Kollege an der TU Dortmund – und nebenbei Gründer und Vorsitzender des Vereins Deutsche Sprache e. V. mit Sitz in Dortmund und heute 36.000 Mitgliedern in 100 Ländern, Walter Krämer war bei uns zu Gast. Sein Vortrag „Hysterie als Standortnachteil – Deutschland, eine Republik der Panikmacher?“ war fulminant und hat uns alle zum Nachdenken angeregt.

Ich möchte hier nicht auf alle Einzelheiten des äußerst beeindruckenden und fundierten Vortrags eingehen (wissen Sie, was Risikohomöostase ist? Na, na nicht googlen!), das würde zu weit führen, weil wir dann zum Beispiel darüber sprechen müssten, wie ideologisch unterwandert manche Institutionen sind, oder darüber, dass die meisten Studien nicht mit der nötigen Sorgfalt durchgeführt, aber überall zitiert werden. Einen Aspekt aber, der auch in Unternehmen regelhaft zum Vorschein kommt, möchte ich heute pointieren: Den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität.

Nur ein Beispiel: In einer Studie wurde herausgefunden, dass Männer mit weniger Haaren mehr Geld haben als Männer mit einem vollen Haarschopf und es wurde die geringe Haarpracht als Grund dafür herausgearbeitet. Das ist natürlich Unfug, denn die höhere Vermögenslage ist eher dem Alter geschuldet, das auch dazu führt, dass insbesondere Männer vielfach schütteres Haar erhalten. Korrelation und Kausalität passen nicht zueinander. Es gibt weitere Studien, die besagen, dass Kaffeesahne zu Alzheimer und Mittagsschlaf zu höherem Herzinfarktrisiko führt. Sämtlich Unfug. Korrelation wird unzulässigerweise gleichgesetzt mit Kausalität.

Warum nun dieser Wochenstart? Doch wohl nicht ausschließlich, um Sie zu einer höheren Aufmerksamkeit in Bezug auf plausibel erscheinende, aber fragwürdige Studien zu ermuntern? Nein, nicht nur das. Vielmehr möchte ich den Bogen zu Gesprächen in Unternehmen spannen:

  • „Der Wettbewerber hat die Preise gesenkt, seitdem steigen dort die Umsätze.“ Wirklich? Hat der Wettbewerber vielleicht auch das Sortiment geändert, die Standorte renoviert oder andere Maßnahmen ergriffen? Ist die Profitabilität auch gestiegen?
  • „Seitdem die Frequenz in den Stores des Wettbewerbers gestiegen ist, bekommen sie auch mehr Mitarbeiter.“ Wirklich? Hat der Wettbewerber vielleicht eine attraktive Kampagne zur Mitarbeitersuche gestartet? Vielleicht sogar eine Mund-zu-Mund-Kampagne?
  • „Seitdem das Marketing die – zugegebenermaßen teure – TV-Kampagne gestartet hat, gehen unsere Umsätze durch die Decke.“ Wirklich? Oder hat vielleicht der Vertrieb dafür gesorgt, der in einer flächendeckenden Aktion doppelt so viele Händler besucht hat, wie sonst üblich?

Lassen Sie sich nicht ins Bockshorn jagen! Die Grenze zwischen Korrelation und Kausalität wird oft (bewusst oder unbewusst) verwischt und Monokausalität ist im unternehmerischen Wachstumsprozess selten. Lassen Sie unbedachte Kausalzusammenhänge nicht einfach im Raum stehen, analysieren und kommentieren Sie sie. Als Berater tun wir das in unseren Wachstumsmandaten häufig. Beliebter wird man dadurch nicht immer, aber unsere Auftraggeber – Geschäftsführer, Unternehmer, Vorstände – finden das regelhaft prima, weil es im Sinne ihrer Unternehmen ist.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

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Deutscher Wachstumstag
Nur 50 Unternehmer, Geschäftsführer, Vorstände werden die Möglichkeit erhalten, teilzunehmen. Sind Sie schon angemeldet? Weitere Informationen und eine Anmeldemöglichkeit finden Sie unter www.deutscher-wachstumstag.de

Verstärkung für unser Mandat-Team
Wir suchen Verstärkung für unser Mandat-Team – als Teamassistenz mit Fokus Desktop Publishing. Mehr darüber erfahren können Sie hier: Karriere bei Mandat. Wenn Sie jemanden kennen, der eine neue Herausforderung im Raum Dortmund sucht, danken wir Ihnen herzlich für eine aktive Weiterleitung in Ihrem Netzwerk.

 

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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 342: Von vermeintlichen „Wahrheiten“

Der Satz „Es gibt keine dummen Fragen“ wird oft vorgetragen, ist aber trotzdem falsch. Selbstverständlich gibt es dumme Fragen. Ein Beispiel, das vor kurzem meine Aufmerksamkeit weckte, bezog sich auf Bewerbungsgespräche. Eine bekannte Bewerber-/Unternehmensbewertungsplattform schrieb über Antworten und Sätze, die kein Personaler mehr hören wolle, beispielsweise auf die Frage: „Was ist Ihre größte Schwäche?“ die Standardantwort: „Ungeduld“. Richtig, das will kein Personaler mehr hören, weil es eine auswendig gelernte, abgedroschene, wenig Reflektion vermittelnde Antwort geworden ist, die von sogenannten Bewerberberatern gelehrt wurde, denn „Ungeduld“ kann ja auch eine Stärke sein, blablabla

Aber: Die Frage ist dumm. Was soll diese ausgesprochen dumme Frage nach Schwächen? Meint denn wirklich jemand, dass eine Tiefenreflektion im Bewerbungsgespräch entsteht, oder dass ein Bewerber sich komplett vor einigen völlig fremden Menschen, die er zum ersten Mal sieht, öffnet? Mehr noch: Die Antwort ist gänzlich irrelevant für den Prozess. Die Frage zeigt, dass der Fragesteller sich nicht für die Person, sondern nur für den Prozess interessiert. Man muss eben auch nach Schwächen fragen. Nein, das muss man nicht.

Wenn ich mich richtig erinnere, haben wir bei Mandat im Bewerbungsgespräch oder im Assessment Center noch nicht nach Schwächen gefragt, weil wir die Zeit lieber nutzen möchten, herauszufinden, ob mit dem Kandidaten eine spannende Reise beginnen kann. Übungen, Aufgaben, ein angeregtes Gespräch, Perspektiven, das ja. Aber Schwächen? Stärken sind zu stärken, darum geht’s.

Richtig ist, dass Interessenfragen und Wissensfragen bei Menschen, die etwas lernen wollen, wohl kaum dumm sein können, aber kennen Sie zum Beispiel die ausgesprochen dumme Standardfrage, wenn ein Fehler aufgetreten ist? Ganz genau: „Wie konnte das denn passieren?“ Dumm. Wenn ein Fehler aufgetreten ist, muss die erste Frage sein: „Wie bekommen wir die Kuh vom Eis?“ – Sie sehen mir die laxe Formulierung nach. Ursachenforschung kann später erfolgen. Genau genommen ist also nicht die Frage nach der Ursache dumm, sondern das Timing. Das Haus brennt, es muss gelöscht werden. Punkt.

Sowohl der immer wieder gehörte – falsche – Satz „Es gibt keine dummen Fragen“ als auch die stereotypischen Muster, seien sie in Bewerbungsgesprächen, beim Umgang mit Fehlern oder an anderen Stellen des Zusammenlebens und -arbeitens verborgen, haben mich jedenfalls veranlasst noch einmal aufmerksamer mit vermeintlichen „Wahrheiten“ umzugehen und mehr zu hinterfragen. Vielleicht ist das der Kern, den ich heute vermitteln wollte.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

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Deutscher Wachstumstag
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