Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 422: Tue es ganz.

Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 422: Tue es ganz.

Vor einigen Wochen habe ich den Vorplatz unseres Hauses, also unsere PKW-Stellplätze und Zugänge zum Haus, gekärchert. Es war eine Arbeit, die ich mir auf zwei Tage aufgeteilt hatte, weil ich derlei „Mikro-Aufgaben“ nicht soooo sehr mag. Das Wiederbefüllen der Lücken zwischen den Pflastersteinen mit Sand haben meine Frau und ich gemeinsam gemacht, Fuge für Fuge. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, es ist richtig schön geworden.

Vor einigen Tagen habe ich mir die Holzterrasse vorgenommen, mit Schlauch und Besen, um den Schmutz und das Moos aus den Rillen zu bekommen. Wieder eine dieser Mikro-Arbeiten, die ich nicht soooo sehr mag. Aber: Ich machte es ja freiwillig und wollte es auch nicht „outsourcen“.

Bei allen Arbeiten dieser Art kommt mir immer wieder etwas in den Sinn, das mit Wachstum zu tun hat: Wenn Du etwas tust, wenn Du Dich für etwas bewusst entschieden hast, dann tue es ganz. Umgekehrt wird auch ein Schuh daraus: Wenn Du etwas nicht ganz tun kannst, dann lasse es, weil Du Dich über die verschwendete Zeit ärgern wirst, denn das Resultat wird „mau“.

Sie kennen mich: Ich bin kein Freund von Perfektion, weil wir in kaufmännischen Bereichen nie perfekt sein werden und Perfektionsstreben dazu führt, Zeit in Optimierungen zu investieren, die keine Wertschätzung erfahren, aber ich bin ein Freund davon, Dinge wirklich ganz zu tun. Ja, auch Mikro-Aufgaben. Wenn man sich einer Aufgabe angenommen hat, dann soll man sie mit ganzer Aufmerksamkeit und ganzem Herzen tun. Dann wird sie gut, dann kann sich das Resultat sehen lassen, dann ist die Zeit, die wir nur einmal investieren können, gut investiert.

Dies gilt für große, bedeutende Aufgaben, aber auch für Aufgaben, die einer gewissen Lästigkeit nicht entbehren. Muss die Aufgabe sein? Bin ich verantwortlich? Muss (oder soll oder will) ich es selbst machen? Wenn dreimal „Ja!“ ertönt, dann gilt: Tue es ganz.

Und (Tipp aus meiner Selbstmanagement-Vorlesung): Fasse jeden Vorgang nur einmal an …

Wie sieht’s aus in Ihrem Unternehmen? Werden Dinge oft halb, dafür aber doppelt gemacht? Stellen Sie fest, dass lästige Aufgaben furchtbar oft hin und her geschoben werden? Wird Ihre eigene To-Do-Liste eventuell auch mitunter länger und länger? Das sind alles Wachstumsbremsen.

Tue es ganz.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

 

Die Frage der Woche: „

„Durch welche der folgenden Aussagen wird Ihr Unternehmen charakterisiert?
Um an der Umfrage teilzunehmen klicken Sie einfach auf: Wachstumsfrage der Woche

In der letzten Woche haben wir gefragt: „Wie stellt sich Ihr Unternehmen aktuell (01 bis inkl. 04/2020) wirtschaftlich dar?“

Ihre Antwort:

  • Deutlich besser als im Vorjahreszeitraum. – 17 %
  • Ungefähr auf Vorjahresniveau. – 41 %
  • Schlechter als im Vorjahreszeitraum. – 25 %
  • Deutlich schlechter als im Vorjahreszeitraum. – 17%

 

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© 2020, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
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Wachstumsmut: Vom Warum zum Wie im Mittelstand

Wachstumsmut: Vom Warum zum Wie im Mittelstand

  • Neues Buch gibt Umsetzungstipps für Wachstumsinitiativen im Mittelstand
  • Besonders in der Krise ist die Ausrichtung auf Wachstum essentiell

Mit „Wachstumsmut – Vom Warum zum Wie im Mittelstand“ veröffentlicht Wachstumsexperte und Managementberater Prof. Dr. Guido Quelle sein 18. Buch zum Thema Wachstum. „Wachstumsmut“ folgt dabei „Wachstumsintelligenz“ als zweites Werk von Quelle, das sich spezifisch auf Wachstum im Mittelstand fokussiert. „In ‚Wachstumsmut‘ geht es darum, was es braucht, um zu wachsen, was es braucht, um mutig zu handeln und was es braucht, um das Wachstum nicht nur gedanklich zu fassen, sondern tatsächlich zu realisieren,“ so Quelle. Zu viele Initiativen blieben auf der Strecke, weil Handlungen nicht konsequent in die Tat umgesetzt würden. „In ‚Wachstumsmut‘ finden Unternehmerinnen und Unternehmer konkrete Antworten auf viele unternehmerische Fragen,“ sagt der Autor.

 „Wachstumsmut“ beantwortet konkrete Fragen

Wachstum benötigt Überzeugung, Mut und Methodik. Strategie und Realisierung müssen Hand in Hand gehen – besonders im gehobenen Mittelstand – und zwar begonnen bei der Unternehmerstrategie. „In ‚Wachstumsmut‘ schlage ich die Brücke vom unternehmerischen ‚Warum?‘ über das strategische ‚Was?‘ bis hin zum operativen ‚Wie?‘,“ so Quelle weiter.

Mit dem Buch will er Unternehmerinnen und Unternehmer nicht nur dabei unterstützen, konzeptionell stärker zu werden, sondern liefert auch die nötigen Impulse und Vorgehensweisen, um Konzepte in die Tat umzusetzen. Dabei ist „Wachstumsmut“ kein monolithischer Block, der komplett durchgearbeitet werden muss, sondern bietet Antworten zu verschiedenen Fragestellungen, die Unternehmerinnen und Unternehmer gezielt angehen können.

Wachstum ist entscheidend – in der Krise mehr denn je

Gerade jetzt in der Krise sei Wachstum besonders wichtig. In Krisenzeiten müssten Unternehmer Tatkraft zeigen. Die Energie, die nicht für das unmittelbare Bestehen des Unternehmens gebraucht werde, müsse in die Zukunft gerichtet werden. „Es ist wichtig, Unternehmen auf Wachstum auszurichten, denn gerade jetzt sind sie darauf angewiesen, sich Wettbewerbsvorteile herauszuarbeiten, die ihren Bestand absichern,“ rät Quelle. Genau das bedeutet Wachstum nach seinem Verständnis. Es ist kein Mehr des Gleichen, sondern Innovation, ständige Verbesserung und im Endeffekt auch ressourcenschonendes Arbeiten. „Hierzu möchte ich mit meinem Buch beitragen, indem ich konkrete Impulse für die richtige Strategie und ihre Umsetzung gebe.“

„Wachstumsmut“ ist ab sofort verfügbar – direkt über den Mandat-Onlineshop, aber auch bei allen einschlägigen Buchhandlungen und Versandhäusern.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 421: Engagieren, nicht arrangieren!

Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 421: Engagieren, nicht arrangieren!

Wir sind immer noch in der durch „Corona“ bestimmten Zeit und ich habe heute eine wichtige Zukunftsaufgabe für alle Unternehmenslenker und Führungskräfte zur Hand. Es besteht nämlich angesichts der zunehmenden – nennen wir sie einmal künstlichen – Normalität die latente Gefahr, dass diese – trotz der Tatsache, dass in vielen Unternehmen positive Unruhe und Bewegung herrscht – als „tatsächliche Normalität“ angesehen wird. Dies ist ein gefährlicher Irrtum.

Wir sind derzeit dabei, einen Mangelzustand zu verwalten und das Beste aus einer überaus misslichen Situation zu machen und die Beschäftigung damit gaukelt uns manchmal vor, dass dies ausreichend sein möge. Aber: Das Geld kommt nicht vom Himmel und auch nicht vom Staat, es muss erwirtschaftet werden. Ein Unternehmen braucht Aufträge, Kunden, eine Kultur des Zusammenhaltens, eine Identität, es braucht keine Springer, die mal hier mal da arbeiten und denen das Unternehmen eigentlich egal ist. Das Reisen ist nichts, das zu verteufeln ist, denn persönliche Begegnungen haben ein anderes Bindungspotenzial als eine Videokonferenz (vom Urlaub will ich noch gar nicht reden).

Schreckhaft zur Seite zu springen, wenn ein Radfahrer (langsam) etwas dichter im Wald vorbeifährt oder ein Kunde im Laden einmal nicht auf die – natürlich exakt einzuhaltende – 1,50-Meter-Grenze achtet (neulich las in einem Laden „Abstand drei Meter“ und fragte mich, wie das gehen soll), einander mit einem Mund-Nase-Schutz zu begegnen, Kurzarbeitergeld zu beziehen, viel weniger (oder ersatzweise auch viel mehr) zu arbeiten als zuvor, all das mag „künstlich normal“ sein; gleichwohl: es ist nicht das „Normale“.

Wir arrangieren uns. Das ist auch gut so, es ist wichtig, aber wir müssen vermitteln, dass wir das so nicht auf Dauer wollen und können. Immer wieder erscheinen Beiträge und es kommen dem einen oder anderen vielleicht Gedanken auf, wie „Was ich mir aus der Krisenzeit erhalten will“, das ist auch okay, aber der Status aktuell ist nicht der Wunschstatus und wir brauchen uns auch nicht der Sozialromantik hinzugeben, dass irgendwann, wenn die Gefahr gebannt ist, alle Mundschutze fallen und wir einfach weiter Geld von irgendwem bekommen, fröhlich weiter über das bedingungslose Grundeinkommen und andere soziale Guttaten fabulieren und im Übrigen zuhause sitzen und darauf warten, dass das Telefon für den nächsten Auftrag klingelt.

Wir müssen uns engagieren, nicht nur arrangieren und je länger die künstliche Normalität anhält, desto mehr sind wir Unternehmenslenker und auch unsere Führungskräfte gefragt, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Stange zu halten, Perspektive zu zeigen, auch Erfolge miteinander zu teilen und an Zukunftserfolgen zu arbeiten. Das nächste „Normal“ wird ein anderes sein als im Januar oder Februar – man nennt das „Wachstum“ – aber wir dürfen uns nicht davon verleiten lassen, das künstliche Normal als Maßstab zu nehmen.

Bleiben Sie positiv unruhig, engagieren Sie sich, lassen Sie nicht zu, dass Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich nur arrangieren. Das reicht nicht für Wachstum.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

 

Die Frage der Woche: „

„Wie stellt sich Ihr Unternehmen aktuell (01 bis inkl. 04/2020) wirtschaftlich dar?
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In der letzten Woche haben wir gefragt: „Wie ist es um Ihre Strategiearbeit bestellt?“

Ihre Antwort:

  • Wir haben eine top aktuelle Strategie, die wir regelhaft justieren. – 60 %
  • Wir täten gut daran, unsere Strategie wieder einmal auf Vordermann zu bringen. – 20 %
  • Wir haben nicht, das man als „Strategie“ bezeichnen würde, sondern eher Fragmente. – 20 %

 

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© 2020, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 420: Das Wachstum erleichtern

Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 420: Das Wachstum erleichtern

Ich erinnere mich noch an die Zeiten, in denen das Wort „Strategie“ ein Unwort war. „Herr Quelle, wir brauchen keine Strategie, wir brauchen Umsatz“, das war noch eine der höflicheren Ablehnungen, wenn wir mit potenziellen Klienten darüber sprachen, dass diese gut beraten wären sich ein wenig mehr in Richtung Zukunft zu entwickeln – und das systematisch, mit einer Strategie. Weitere Ablehnungen gab es natürlich gegenüber Beratern, die ja – huuuu, der alte Witz – den Klienten die Uhr abnehmen, um ihnen dann gegen Honorar zu sagen, wie spät es ist … Gähn.

Heute ist das anders. Die Tatsache, dass Unternehmen eine Strategie benötigen, dass sie gut beraten sind, die Zukunft nicht nur hemdsärmelig (das kann auch mal geboten sein), sondern vor allem gezielt anzugehen, ist in den Unternehmen längst angekommen. Auch dass es hilfreich sein kann, sich mit einem Dritten zusammenzusetzen, der Erfahrung hat, der Rat gibt, dabei aber die unternehmensindividuellen Eigenschaften nicht „plattmacht“, den Prozess also nicht dominiert, ist in vielen Unternehmen als richtig anerkannt. Wir sind und waren als solche Dritte in viele strategische Entwicklungen eingebunden.

Jetzt ist die nächste Lernstufe an der Reihe, denn viele Unternehmen sind enttäuscht darüber, dass die Strategie nicht funktioniert und dass sie die Strategie immer wieder neu entwickeln müssen. Sie sind strategiemüde.

Hier kommt ein Dreifachtipp, der das Wachstum deutlich erleichtert.

Erstens: Denken Sie deutlich hinter die Ziellinie, wie beim Sport. Die Strategie ist nicht erfolgreich, wenn sie zu Ende entwickelt ist. Es bedarf eines Umsetzungsprojektes. Wohlgemerkt (Zusatztipp): EINES Umsetzungsprojektes, nicht mehrerer. Erst dann kann die Strategie zeigen, ob sie wirklich gut ist, oder nur auf dem Papier gut aussieht. Gegebenenfalls muss sie justiert werden.

Zweitens: Denken Sie in kürzeren Zeiten. Die Strategieentwicklung muss irgendwann abgeschlossen sein, das darf keine never-ending-Story werden.

Drittens, und hier können wir eine Anleihe im Haushalt machen: Wenn Sie den Keller (alternativ die Garage oder den Dachboden) aufräumen, ist das ein Projekt, ein Kraftakt. Wenn Sie keinen Prozess dahinter legen, der dazu dient, die Ordnung zu halten, haben Sie in zwei Jahren (je nach Anzahl der Haushaltsmitglieder) das gleiche Theater, nämlich einen Riesenberg und ein schlechtes Gewissen, denn man müsste ja mal aufräumen. Mit der Strategie ist es genauso: Ein sauber aufgegleister Prozess zur Justage der Strategie, der sicherstellt, dass sie stets entrümpelt und aktuell ist, ist ein echter Wachstumstreiber.

Mit unseren Klienten tun wir all das: Wir entwickeln die Strategie, genau am Unternehmen orientiert, tun dies so schnell, wie es geboten erscheint, planen ein Realisierungsprojekt und begleiten dies auch (wenn dies gewünscht ist) und wir setzen einen Strategieprozess auf, damit nicht immer ein Kraftakt erforderlich ist.

Jetzt dürfen Sie raten, warum unsere Klienten regelhaft erfolgreicher sind, als andere Unternehmen.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

 

Die Frage der Woche: „Wie ist es um Ihre Strategiearbeit bestellt?
Um an der Umfrage teilzunehmen klicken Sie einfach auf: Wachstumsfrage der Woche

In der letzten Woche haben wir gefragt: „Wann haben Sie mit Ihren Mitarbeitern zuletzt über den Unterschied zwischen Effektivität und Effizienz gesprochen?“

Ihre Antwort:

  • Erst kürzlich. – 38 %
  • Ist schon etwas länger her und wieder einmal an der Reihe. – 54 %
  • Noch gar nicht. – 8 %

 

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Mandat Growthletter® Nr. 161 „Transparenz”

Die aktuelle Ausgabe des Mandat Growthletters® „Transparenz” ist erschienen.
Zum Download (PDF, ca. 2 MB).

Der Mandat Growthletter® adressiert jeden Monat Wachstumsthemen unter den Rubriken:

  • CEO-Tipp des Monats
  • Marke
  • Vertrieb & Expansion
  • Prozesse & Organisation
  • Internationales Marken-Kolloquium
  • Veranstaltungen & Veröffentlichungen
  • Mandat Intern

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 419: Das Ergebnis zählt

Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 419: Das Ergebnis zählt

Die meisten von Ihnen wissen, dass wir Leonberger-Hunde haben und viele wissen, dass wir zwei Welpen aus unserem eigenen Wurf, den wir im September bekommen haben, in unserer Familie behalten haben. Die beiden sind eine wahre Freude, spielen herrlich miteinander, auch ihre Hundemama und unsere alte Hündin werden mit Freude und Liebe bedacht. Die beiden haben aber auch richtig viel Schabernack im Kopf, der uns manchmal fragen lässt: „Wie ist’s denn nur möglich?“

Eines der diesbezüglichen „Highlights“ ereignete sich vor vielleicht zwei Wochen, als wir im Garten einige schwarze Plastikteile fanden. Einige dieser Teile hatten noch die Originalform, die untrüglich darauf hindeutete, dass es sich um Kappen handelte, die zum Schutz der Rad- bzw. Felgenmuttern unseres Wohnmobils dienen. Genauer: Bis dato gedient hatten. Unser Wohnmobil steht seit Mitte März – wie wohl die meisten Wohnmobile – auf dem Grundstück und wartet auf seine nächste Reise.

Die genaue Inaugenscheinnahme offenbarte die Richtigkeit der ohnehin schon nicht mehr in Frage stehenden Vermutung: Einer der beiden Junghunde hatte sich fröhlich die hintere rechte Alufelge vorgenommen und ganz sauber, ohne Kratzer an der Felge zu hinterlassen, die Abdeckungen für die Radmuttern abgepflückt. Eine nach der anderen. Sechs an der Zahl. Nun muss man wissen, dass diese Abdeckungen nicht etwa prominent hervorstehen. Nein, sie sind in Mulden eingelassen, so dass man sie mit bloßen Fingern nicht herausbekommt, zum Lösen der Abdeckungen gibt es ein besonderes Werkzeug. Offenbar geht es aber auch anders: Man versucht einfach mit spitzer Schnauze und starken Zähnen in den Kunststoff zu beißen, bis man die Kappe zu greifen bekommt und dann zieht man so lange, bis das gewünschte Resultat erreicht ist. Jenes ist optisch nicht ganz so schön, wie es wäre, wenn man es mit dem passenden Werkzeug gemacht hätte, aber: Die Kappen sind ab. Fertig, aus.

Wir waren natürlich froh, dass wir alle Kappen haben einsammeln können, auch wenn sie vom Originalzustand doch mitunter deutlich entfernt waren, haben dank Wohnmobilhändler und Fahrzeughersteller bereits neue Kappen bekommen und ich habe wieder einmal festgestellt:

Das Ergebnis zählt, auch wenn die Ausführung mitunter umständlich ist und vielleicht sogar unerwünschte Nebeneffekte hat. Erst effektiv, dann effizient. Zunächst gilt es, die richtigen Dinge zu tun („diese Kappen müssen ab“), erst dann kommt die Nebenbedingung („unzerstört“).

Mit einem Augenzwinkern wünsche ich uns allen eine gute Woche.

Ihr und Euer
Guido Quelle

 

Die Frage der Woche: „Wann haben Sie mit Ihren Mitarbeitern zuletzt über den Unterschied zwischen Effektivität und Effizienz gesprochen?
Um an der Umfrage teilzunehmen klicken Sie einfach auf: Wachstumsfrage der Woche

In der letzten Woche haben wir gefragt: „Wie würden Sie die Haltung Ihres Unternehmens aus jetziger Sicht mit Blick zurück „vor Corona“ einstufen?“

Ihre Antwort:

  • Wir haben uns mit einer ganzen. Reihe von Themen beschäftigt, die im Nachhinein eigentlich Luxusthemen („nice to have“) waren. – 40 %
  • Wir haben uns ausschließlich auf das konzentriert, was auch sinnvoll und geboten erschien, Luxusthemen gab es bei uns auch in den Wachstumsjahren fast keine. – 47 %
  • Wir haben uns im Wachstum trotz der guten Zeiten zu knapp gehalten und würden jetzt besser dastehen, wenn wir das anders gehandhabt hätten. – 13 %

 

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