Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 246: Entscheidungen treffen

Mandat Wachstums-Wochenstart

Neulich in einem strategischen Arbeitstreffen galt es wieder einmal, nicht-triviale Entscheidungen zur strategischen Ausrichtung eines Unternehmens zu treffen. Wie immer handelte es sich um eine Entscheidung unter Unsicherheit und wie immer gab es gute Argumente für die eine als auch für die andere Lösung – hierbei handelte es sich in der Tat um exakt zwei Optionen, zwischen denen es sich zu entscheiden galt, beide mit wesentlicher Tragweite für das künftige Wachstum.

Wir lieben solche Situationen, weil es keine richtige oder falsche Antwort gibt. Was die Entscheidung, welche auch immer getroffen wird, bringt, zeigt in einer solchen Situation ausschließlich die Zukunft. Gleichwohl legen wir auch hier Wert auf Methode. Welche Fragen gilt es also, unter anderem, zu stellen?

  • Welches Ziel soll überhaupt erreicht werden?
  • Was sind Chancen der jeweiligen Option?
  • Mit welcher Wahrscheinlichkeit tritt welche Chance ein?
  • Was sind Risiken der jeweiligen Option?
  • Mit welcher Wahrscheinlichkeit tritt welches Risiko ein?
  • Was sind die jeweiligen Auswirkungen der einzelnen Chancen und der Risiken?
  • Was ist unser jeweils stärkstes Argument für und gegen jede Option?
  • Was sind unsere Entscheidungskriterien?
  • Wie lautet die Entscheidung auf Basis des Abwägens?

Auf dieser Basis lässt sich eine Entscheidung besser treffen, als aus dem Bauch heraus. Es kostet ein wenig Zeit und Mühe, aber es lohnt sich.

Viel Freude beim Entscheiden, schließlich muss nicht für jede Entscheidung ein solches Raster erarbeitet werden.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 245: Der zweite Januar und die guten Vorsätze

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Achtung, Vorsicht! Heute ist der 2. Januar und für einige von Ihnen ist dies der erste Arbeitstag in diesem Jahr. Was jetzt nicht geschehen sollte: Der Versuch, alle guten beruflichen Vorsätze gleichzeitig in die Tat umzusetzen. Aber: Die wichtigsten zwei oder drei haben das durchaus verdient, denn die Regel gilt: Was man sich vornimmt, sollte man binnen 48, maximal aber 72 Stunden zumindest operativ planen, sonst verliert es an Dynamik und wird durch nachfolgende Anregungen, Informationen, Sachverhalte, Dringlichkeiten übersteuert.

Was sind Ihre zwei, drei Top-Prioritäten für das neue Jahr? Schreiben Sie mir an guido.quelle@mandat.de und damit haben Sie einen weiteren Schritt getan: Sie haben Öffentlichkeit erzeugt und dies erhöht die Verbindlichkeit.

Und wenn Sie es in dieser Woche noch ein wenig ruhiger angehen lassen … ist das eine prima Sache ☺

Ein frohes neues Jahr!

Ihr und Euer

Guido Quelle

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 244: Danke!

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Es ist der zweite Weihnachtstag und damit ein guter Tag, um „Danke“ zu sagen. Danke dafür, dass uns unsere Klienten und Geschäftspartner Tag für Tag ihr Vertrauen schenken. Danke dafür, dass wir gemeinsam mit unseren und für unsere Klienten so viel bewegen. Danke, dass wir uns gemeinsam am gesunden Wachstum erfreuen können und dabei frohen Mutes und bester Dinge in die Zukunft sehen dürfen.

Ich möchte persönlich meiner Mannschaft bei Mandat „Danke“ sagen dafür, dass sie sich so mit den Themen unserer Klienten identifiziert und für das Erreichen vieler für unmöglich gehaltener Ziele jeden Tag einsetzt. Ihr seid die Besten! Ein besonderer Dank gilt auch all unseren Familien, ohne deren Unterstützung all das, was wir tun, nicht möglich wäre.

Lasst uns alle gemeinsam weiter freudig an einer gesunden und spannenden Zukunft arbeiten.

Weiterhin frohe Weihnachten, in einigen Tagen einen gesunden Übergang ins neue Jahr und
herzliche Grüße

Ihr und Euer

Guido Quelle

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 243: Vertrieb und Faulheit

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Wenn wir ein Mandat zur Vertriebsaktivierung erhalten, oder auch ein Mandat zur Realisierung einer Vertriebsstrategie, fragen wir stets: „Wer ist Ihr erfolgreichster und faulster Vertriebsmitarbeiter?“ Wohlgemerkt: Wir möchten nicht einerseits den faulsten Vertriebsmitarbeiter und andererseits den erfolgreichsten kennenlernen, sondern denjenigen, der mit dem geringsten Aufwand den größten Erfolg hat.

Warum? Weil wir das Muster kennenlernen möchten und Schlüsse daraus ziehen möchten, die eine Multiplikation erlauben. Es geht uns in erster Linie nicht darum, denjenigen kennenzulernen, der mit höchstem Einsatz unter persönlicher Aufopferung den größten Erfolg erzielt, sondern den, der dies mit kleinstem Einsatz schafft. Oft stehen die Fragezeichen auf der Stirn des Klienten. Uns geht es hier um Output, nicht um Input.

Es geht auch nicht darum, den „faulen“ – jawohl, das ist ein wertendes Adjektiv – Mitarbeiter zu mehr Fleiß anzuregen, sondern es geht tatsächlich darum, Muster zu finden, die den vermeintlich „faulen“ Mitarbeiter zu guten Leistungen befähigen. Selten hören wir „Da haben wir keinen.“ Oft genug aber hören wir dann: „Ja, das ist Frau xyz, aber ihr Erfolg ist auch …“ und dann kommen Einschränkungen, wie „… in der Historie begründet“, „… durch die vielen Kunden in ihrem Einzugsbereich bedingt“, „… das Resultat ihres Netzwerks, das sie mitgebracht hat“ und so weiter. Das ist uns egal, Hauptsache, wir können mit dem Dame (oder dem Herrn) sprechen. Und wissen Sie was? Deutlich mehr als einmal, um es vorsichtig zu formulieren, ist es uns gelungen, durch tiefes Sondieren tatsächlich Muster zu ergründen, von denen die gesamte Mannschaft profitieren konnte. Resultat? Profitables Wachstum.

Achten Sie nicht zu sehr auf Input. Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass man mit Fleiß etwas erreicht, aber Fleiß allein genügt nicht. Zeugnisse mit „… hat sich stets bemüht …“ wollen wir nicht lesen. Bei aller Wertschätzung von Einsatz, Fleiß, Input: Wertschätzen Sie es auch, wenn jemandem Erfolge regelmäßig auch vermeintlich leicht von der Hand gehen, versuchen Sie zu ergründen, was alle anderen daraus lernen können, statt den Mitarbeiter als „faul“ abzustempeln.

Eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 242: „Ich sach ma so …“

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„Ich sach ma so“ bringt mich auf die Palme: „Ich sach ma so, die Sache ist schwierig.“ Schön ist auch die ausformuliertere Variante „Ich sach ma so, sach ich ma …“ – es vergehen gefühlte Stunden, bis die Person auf den Punkt kommt. Die Kurzform „Ich sach“ ist nicht besser. Gerne auch mit gedehntem „I“ wie in „Ihhhhhch sach“, gerne auch mitten im Satz.

„Sozusagen“ ist auch schön. Das Wort hat eine Bedeutung, aber ich sach ma so: Viermal im Satz muss es sozusagen nicht sein – sach ich ma.

Irgendwann in einem Meeting hatte ein Teilnehmer ein schnell gesprochenes Wort zur Hand, das ich gar nicht verstand. Es lautete „Immrundnomm“. Verstanden? Ich auch nicht. Aber nach einer Weile kam ich drauf. Sprechen Sie es einmal aus, wir alle gemeinsam: „Imrundnomm“. Na? Richtig: „Im Grunde genommen“. Auch gerne viermal im Satz. Das geht dann so:

„Ich sach ma so, imrundnomm ist das doch ganz einfach, wir müssen nur – da müssen Sie sich natürlich sozusagen drum kümmern – imrundnomm die IT fragen, die dann, sach ich mal, den Schalter imrundnomm nur umlegt, nach einiger Zeit natürlich erst, sozusagen. Ist klar, sach ich ma.“

Übertrieben? Mitnichten. Hören Sie einmal hin. Überall Füllsel.

Auch Wiederholungen sind interessant. Beispiel: „Ich meine, dass wir das … dass wir das nicht weiter verfolgen sollten“ oder „Wir haben das nicht … nicht geplant, sondern nur angedacht.“

Nein, es geht mir nicht um Perfektion und auch ich habe mitunter Füllsel in meinen Sätzen. Aber: Sprache informiert unser Hirn und ist zugleich Ausdruck unseres Denkens. Wenn wir nicht klar sind, eiern wir herum. Wenn wir oft genug herumgeeiert sind, schleichen sich Füllsel ein. Das kann ein einfaches „emm“ oder „äh“, alternativ auch „äh, äh, äh“ sein, über obige Beispiele bis hin zu eloquenteren Varianten wie „Jo wissen Sie, I sog Ihnen was“ – wie Franz Beckenbauer gerne auf Fragen antwortete.

Bemerkenswert ist, dass sich Menschen, die viel Zeit miteinander verbringen, das Sprechen voneinander abschauen – im Guten wie im Schlechten, inhaltlich wie prozessual. Ich habe das häufig im Arbeitsumfeld und im Privaten beobachtet.

Sorgen Sie in Ihrem Umfeld für Klarheit im Denken und für klares Sprechen. Sie können mit gutem Beispiel vorangehen. Und schauen Sie auf solche Füllsel, denn oft genug sind sie Ausdruck mangelnder gedanklicher Klarheit.

Ich sach ma so: Eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 241: Wir sind privilegiert

Mandat Wachstums-WochenstartInteressanterweise immer dann, wenn ich in einem Flugzeug sitze, was einige Dutzend Male im Jahr der Fall ist, und aus dem Fenster schaue, denke ich darüber nach, welches Privileg es ist, in diesem Moment durch die Welt – oder von Stadt zu Stadt – zu fliegen. Mal ist es beim Start, mal über den Wolken, mal bei der Landung und der sicheren Ankunft am Ziel, aber fast jedes Mal beim Fliegen kommt mir dieser Gedanke. Vielleicht liegt es daran, dass in der Luft genügend Zeit für solche Gedanken bleibt, denn schließlich besteht die Beschäftigung an Bord in der Regel aus essen, lesen, schreiben, schlafen – und das durch einen gewissen Takt vorgegeben. Kein Surfen, keine Telefonate, die Gedanken können schweifen.

Jeder, der diesen Wachstums-Wochenstart erhält, ist privilegiert. Wir alle leben im materiellen Überfluss, können sogar davon etwas abgeben, haben freien Zugang zu Medien, können uns unabhängig informieren, dürfen unsere Meinung sagen, können frei reisen und fast alle Beschwerden, die wir haben, sei es über Steuern und deren Höhen, über Abgaben, über Veränderungen, die nicht schnell genug oder nicht in die vermeintlich richtige Richtung gehen, sind Beschwerden auf extrem hohem Niveau.

Heute ist der Internationale Tag des Ehrenamtes und viele von uns sind bereits ehrenamtlich tätig. Vielleicht ist es aber für den einen oder anderen auch ein Anlass, darüber nachzudenken, an welcher Stelle sein ehrenamtliches Engagement noch benötigt wird. Wir helfen damit nicht nur direkt, wir geben damit auch etwas an die Gemeinschaft zurück, der wir unsere Privilegien verdanken und mit der wir teilen wollen.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 240: Was wir von Fertighäusern lernen können

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Der Markt für Fertighäuser läuft wie ein Länderspiel. In den letzten zehn Jahren hat sich der Marktanteil von 14 auf 17 Prozent erhöht, Tendenz steigend. Wer meint, dass Fertighäuser ein Schnäppchen sind, irrt meist gewaltig. Jawohl, es gibt günstige, mitunter sogar billig anmutende Fertighäuser, aber das Gros der Fertighaushersteller ist in der Lage, in der Planungsphase auf besondere Wünsche einzugehen. Erker? Kein Problem. Zusätzliche Elektrik? Kein Problem. Andere Schnitte? Kein Problem … wenn, ja wenn man das nötige Kleingeld mitbringt, denn das Fertighaus wird schnell nicht unwesentlich teurer als ein konventionell gebautes Haus.

Trotzdem werden Fertighäuser steigend nachgefragt. Warum? Weil es nicht ums Geld geht. Diejenigen Käufer, die sehr genau auf den Euro schauen müssen, bleiben halt beim Standard, der immer noch rentabel für den Hersteller und fest kalkulierbar für den Kunden ist und diejenigen, denen es den einen oder anderen Euro wert ist, Variationen vorzunehmen, bezahlen eben mehr. Es geht nicht um Geld.

Es geht um Sicherheit und um Zeit. Planungssicherheit, Festpreise, keine bösen Überraschungen. Es geht um den Riesenvorteil, der durch die kurze Bauzeit entsteht. Alles aus einer Hand: Wenn irgendein Problem auftritt, habe ich jemanden, an den ich mich wenden kann. Kein Hin- und Herschieben mehr von Handwerker zu Handwerker. Ja, das habe ich beim Bauträger auch, aber Bauträger? Da hört man doch so viel Schlechtes, ob es den in drei Jahren noch gibt?

Auch die Kraft der Marke hilft, den der Fertighaushersteller setzt seine Marke ja gezielt ein. Es gibt nur wenige Bauträger, die ihre Marke konsequent spielen und das liegt daran, dass sich die meisten Bauträger ihrer Marke überhaupt nicht bewusst sind. Von Handwerks- und Bauunternehmungen will ich hier noch gar nicht sprechen.

Ich bin sicher, dass der Markt für Fertighäuser weiter zunehmen wird.

Was können wir daraus lernen? Erstens: Konzentriere Dich auf den Engpass. Hier: Zeit und Sicherheit, statt Geld. Zweitens: Spiele Deine Marke. Drittens: Wenn Du Leistungsführer sein willst, baue zahlreiche Variationsmöglichkeiten in Dein Standard-Angebot ein, so dass der Kunde entscheiden kann, was er in Anspruch nimmt. Lass Dir dies gut bezahlen. Viertens: … jetzt sind Sie dran.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 239: Überoptimierung

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Vor kurzem in der Mittagspause eines Vorlesungstages an der Hochschule: Gesundes Mittagessen in der Currywurstbude. Man steht dort beim Essen so, dass man durch eine Glasscheibe hinaussehen kann. Ich schaue bei diesem Essen auf einen Parkplatz.

Es nähert sich ein weißer, tiefergelegter Renault Megane. Vier Auspuffrohre, alles sehr nah am Boden. Der Fahrer, recht umsichtig, nimmt eine senkrechte Parklücke in Angriff, für mich gut einsehbar. Nein, nicht vorwärts, rückwärts soll es sein. Langsam rollt er rückwärts in die Lücke. Ich ahne was kommt. Ich: „Stop, Stop, Stooo-oop!“ Natürlich hört er mich nicht, aber dafür alle anderen in der Frittenbude, man schaut vorsichtig zu mir herüber, alles klar, am Image gearbeitet. Zum Rausrennen ist es aber zu spät. Langsam, seeeeehr langsaaaaam rollt der Typ seinen Megane, genauer dessen vier Rohre gegen die höher gelegene Bordsteinkante. „Krschtsch“. Vorne sind mindestens siebzig Zentimeter Platz. Fehler ohne Not.

Glücklicherweise war die Anfahrt wirklich langsam und vermutlich ist nichts passiert. Für mich aber ist es wieder eine Erinnerung, dass Perfektion meist fehl am Platze ist. Überoptimierung nennt man so etwas. Warum fährt er buchstäblich bis zum Anschlag zurück, wenn es vorher längst gereicht hätte?
Ich werde oft gefragt, woher ich meine Geschichten nehme. Nun, ich gehe einfach vor die Tür.

Wo streben Sie Perfektion ohne Not an? Lassen Sie es lockerer angehen, wir sind weder Astronauten noch Neurochirurgen. Lieber gut und schnell als perfekt und nicht fertig. Oder, wie sagte Einstein? „Lieber im Großen einigermaßen richtig als im Detail perfekt.“

In diesem Sinne, eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 238: Kommunikation

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Beim Einchecken in Düsseldorf zu einem Flug von Düsseldorf nach Boston über Frankfurt informierte mich die Dame am Lufthansa-Schalter darüber, dass ich in Frankfurt als First-Class Passagier beim Ausstieg am Gate abgeholt und zur Lounge gebracht werden würde. „Nett“, dachte ich. „Nicht nötig, aber nett.“ Nach der Landung in Frankfurt kam die Durchsage der Crew, dass First Class Passagiere sich bitte melden wollen. Gehört, getan, es wurde auf eine Dame verwiesen, die unmittelbar hinter der Ausstiegstür stand. Dummerweise hatte sie nicht den Auftrag, Passagiere abzuholen. „Vielleicht die beiden da hinten.“ A-ha.

„Die beiden da hinten“ hatten gelbe Westen an und einen ganz anderen Auftrag. „Vielleicht die Lufthansa-Leute da hinten.“ A-ha.

„Die Lufthansa-Leute da hinten“ hatten zwar Lufthansa-Uniformen an, warteten aber offenbar privat auf einen aussteigenden Fluggast. Schade. Immerhin bemühte sich eine der Damen – eine andere war rasch flüchtig –, mir durch einen Anruf bei ihren Kollegen zu helfen, was dergestalt gelang, dass ich in die First Class Lounge im Terminal A kommen sollte. Nur ein Gate weiter. Gut, danke.

Dort angekommen und auf die Frage angesprochen, ob ich es denn richtig verstanden hätte, dass ich hätte abgeholt werden sollen, hatten die sehr freundlichen Mitarbeiter bedauernde Fragezeichen auf der Stirn. Da sei wohl etwas schiefgelaufen, vielleicht ein kurzfristiger Gatewechsel? Klar, aber wenn ich den kannte, kannten sie ihn auch. Immerhin teilte man mir mit, dass ich „durch den Tunnel“ in Terminal B („Non-Schengen“) wechseln müsse, man mich auch dorthin bringen könne, was ich dankend ablehnte, das wollte ich nun selbst versuchen.

Angekommen an Gate B22 wurde ich freundlich an der Rezeption der Lounge mit dem Hinweis empfangen, dass man mich zum Flugzeug fahren würde und ich mich zu einer bestimmten Uhrzeit an der Rezeption einfinden möge. Geht doch.

Hier ist mein Punkt: Die Kommunikation war schlecht. Sowohl untereinander bei der Lufthansa als auch in Richtung Fluggast, also in meine Richtung. Erwartungen wurden in die Irre geleitet und enttäuscht. Unforced error heißt es im Tennis.

In fast allen Beratungsmandaten, die wir übernehmen, kommt irgendwann der Punkt, wo unsere Klienten die unternehmensinterne Kommunikation bemängeln. Es wird aber nicht zu wenig gesprochen, sondern über die falschen Dinge, zu ungezielt und zu unvollendet. Der Fluggast Quelle muss nicht am Gate abgeholt werden, es reicht ihm, wenn er weiß, wo er sich wann einzufinden hat. Wenn ihm aber gesagt wird, dass er abgeholt werden würde, verlässt er sich darauf.

Schauen Sie einmal, wo Ihre Kommunikation intern verbessert werden kann. Und damit Sie sich nicht verzetteln, beginnen Sie bei dem, was Sie Ihren Kunden sagen, insbesondere dabei, was Sie Ihren Kunden versprechen, oder was für ein Versprechen gehalten werden kann.

Sie werden sich womöglich wundern.

Auf eine gute Woche!

Ihr

Guido Quelle

P.S.: Was ich gut fand, war die Reaktion der Lufthansa auf meinen diesbezüglichen Tweet: https://twitter.com/guidoquelle/status/790827234701479936

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 237: DIE Konzerne und DER Mittelstand

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Immer wieder begegnen uns in unserem Beruf als Wachstumsexperten Vorbehalte gegenüber DEN (bürokratischen) Konzernen (mit dem Wasserkopf) oder DEM (oft zu hemdsärmeligen) Mittelstand (mit einem Mangel an Strategie). Wobei, wenn man es genau betrachtet, wird über Konzerne mehr geschimpft, als über den Mittelstand. Außerdem wird oft noch differenziert zwischen dem inhabergeführten Mittelstand und dem managementgeführten Mittelstand, der vielleicht sogar institutionelle Investoren im Hintergrund hat. Das ist dann auch wieder böse.

Wichtige Erkenntnis: DIE Konzerne gibt es ebenso wenig, wie DEN Mittelstand.

Wir arbeiten für Unternehmer, Geschäftsführer, Vorstände von mittelständischen Unternehmen und Konzernen. Unabhängig von der Unternehmensgröße ist das Thema Wachstum – in unterschiedlicher Ausprägung, Graduierung, Pointierung – nämlich für jedes Unternehmen relevant. Und ehrlich gesagt bin ich der mitunter zwanghaften Differenzierung zwischen den einzelnen Unternehmensgrößen mitunter etwas müde. Klingt eitel? Soll es nicht. Formulieren wir es anders: Ich finde es schade, dass Trennendes gesucht wird, wo Verbindendes angebracht wäre.

Wenn wir Konzerne – oder sagen wir große Unternehmen – beraten, versuchen wir immer, unseren Klienten Prinzipien aus dem Mittelstand zu vermitteln, die diesen großen Unternehmen gut zu Gesicht stehen würden. Nicht selten handelt es sich dabei um Themen wie Geschwindigkeit, Haltung des Ausprobierens, weniger Politik im Unternehmen, mehr Aktion, höhere Kundennähe, weniger Powerpoint, und so weiter.

Wenn wir mit mittelständischen Unternehmen arbeiten – was die deutliche Mehrzahl unserer Mandate ausmacht – schauen wir – bei aller gebotenen Vorsicht –, was unsere mittelständischen Klienten von größeren Unternehmen lernen können, wie zum Beispiel eine höhere Konzeptionsqualität, das Antizipieren von Seitenwirkungen, etwas höherer Fokus auf die Entwicklung der Mitarbeiter im Hinblick auf Führung, mehr Delegation, nicht nur Anweisung, und so weiter.

Nein, nicht alle Themen passen auf jedes Unternehmen, aber wir suchen Verbindendes, nach dem Motto: Was funktioniert bei dem „anderen“ gut, wie können wir uns dieses Prinzip zunutze machen? Wir finden es viel wichtiger, Dinge, die wertschätzungswürdig sind, intelligent zu übernehmen (also nicht nur zu kopieren), als sich krampfhaft vom „anderen“ abzusetzen.

Es geht nicht um Konzern oder Mittelstand, es geht um eine grundsätzlich Haltung, es geht um Lernwillen. Andere dürfen auch gut sein.

Auf eine wachstumsstarke Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

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