Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 176: Wenn tolle Menschen zusammenkommen

Mandat Wachstums-WochenstartAm vergangenen Freitag ging das 12. Internationale Marken-Kolloquium zu Ende und das Kloster Seeon schloss hinter uns wieder seine Tore. Was war das für eine schöne Veranstaltung! Sie erlauben mir, dass ich das so vermeintlich werblich sage, aber ich bin wirklich von dem Format, Konzept und Inhalt begeistert. Zwei Tage und zwei Abende lang diskutierten wir im Kreis von 80 Personen über Strategie, Wachstum, Marke, über Erfolgsmuster und Fehler, die man gemacht hat, damit andere daraus lernen können. Wir waren offen im Umgang miteinander, viele der Teilnehmer haben sich schon wieder für 2016 zum 13. Internationalen Marken-Kolloquium verabredet.

Was ist das Besondere? Eine solche Veranstaltung lebt von drei Dingen: a) vom Inhalt und damit vom Leistungsversprechen; b) von der besonderen Atmosphäre vor Ort; c) von den Teilnehmern. Das Internationale Marken-Kolloquium lebt überdies von der Vertraulichkeit, denn es gibt keine Dokumentation über das Programm. Jeder Referent kann vertraulich sprechen, denn die Präsentationen werden nicht veröffentlicht – auch nicht an die Teilnehmer –, es gibt keine Audio-Aufzeichnungen und die Medienvertreter wissen, dass sie die Referenten erst fragen müssen, bevor sie etwas veröffentlichen. Wer dabei ist, ist eingeweiht, wer nicht dabei ist, nicht.

Ich habe so viele interessante Gespräche miterlebt, wir haben seitens Mandat im Vorfeld so viele Unternehmenslenker miteinander verknüpft, die sich zuvor nicht kannten und die sich nun gemeinsam austauschen – das macht Freude. Es ist schön, wenn tolle Menschen zusammenkommen. Danke!

Bis nächstes Jahr, am 15. und 16. September 2016!

Das 12. Internationale Marken-Kolloquium war ein voller Erfolg. Wollen Sie 2016 dabei sein? 13. Internationales Marken-Kolloquium im Kloster Seeon am 15. und 16. September 2016. Sichern Sie sich bereits heute einen der streng limitierten Plätze für 2016 durch eine E-Mail an mich.

Mein neues Buch „Wachstumsintelligenz“ ist jetzt erhältlich.

Jede Woche ein Wachstumsimpuls per Video: „Five Minutes for Growth“ – Die Mandat Wachstums-Videoserie, Staffel 1

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 175: Die Markenkontur erhalten

Mandat Wachstums-WochenstartDiese Woche steht bei uns ganz unter dem Zeichen des Internationalen Marken-Kolloquiums, das am Mittwoch Abend mit einer informellen Zusammenkunft beginnt und den Teilnehmern und Referenten Donnerstag und Freitag spannende Einsichten und angeregte Dialoge über Strategie, Marke, Wachstum bringen wird. Ein Anlass, auch im Wachstums-Wochenstart über „Marke“ zu sprechen.

Fällt Ihnen auch regelhaft auf, dass Marken schrittweise gedehnt werden und dabei ihre Erkennbarkeit, ihre Kontur verlieren? Es wird unter der Marke wahllos addiert, um dem Wettbewerb vermeintlich nicht den gesamten Markt zu überlassen, das Sortiment wird ausgedehnt, oder die Produkte bewegen sich zunehmend außerhalb des Markenkerns – der neue Mini Clubman ist ein Beispiel dafür, denn er wird der Marke auf lange Sicht nicht guttun, weil er mit der margenschwachen Kompaktklasse konkurriert.

Marken leben aber von der Erkennbarkeit, von Vertrauen, von einem Versprechen. Marken benötigen eine Kontur – und bitte: Das gilt ebenso für B2B-Marken! Beliebigkeit ist zu vermeiden, Dehnungen sind auf den Prüfstand zu stellen, jegliche Aktivität ist gegen den Kern zu prüfen. Spitz statt platt, scharf statt stumpf, wie ein Laser, nicht wie eine Neonröhre, so müssen Marken sein.

Es gilt wie immer: Die Kunst liegt im richtigen Weglassen.

Wollen Sie 2016 dabei sein? 13. Internationales Marken-Kolloquium im Kloster Seeon am 15. und 16. September 2016: Sichern Sie sich bereits heute einen der streng limitierten Plätze für 2016 durch eine E-Mail an mich.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 174: Mit Warnungen Umsatz generieren

Mandat Wachstums-WochenstartErinnern Sie sich noch an die Einführung des Mindesthaltbarkeitsdatums für Lebensmittel? 1981 war dies und es ging zunächst ein Aufschrei durch die Industrie. Heute ist das MHD selbstverständlich und (bei Nahrungsmitteln muss ich sagen „leider“) ein Umsatzbringer, denn ich möchte nicht wissen, wie viele Nahrungs- und Lebensmittel nach Ablauf des MHDs weggeworfen werden, obwohl das MHD ausdrücklich kein Verfallsdatum ist, sondern nur Auskunft darüber gibt, dass bis zu jenem Zeitpunkt sicher keine Beeinträchtigungen des Produkts eingetreten sein werden. Alle Artikel haben einen ordentlichen Puffer. Genießbarkeit ist also auch nach Ablauf des MHDs gegeben.

Moderne Rasierklingen haben einen Streifen, der (vermeintlich) die Rasur erleichtern soll. Tatsächlich nutzt er sich bei jeder Rasur ein wenig ab, um am Ende – vormals farbig – nur noch weiß, oder gar nicht mehr vorhanden zu sein. Das implizite Signal: „Die Klinge rasiert nicht mehr gut genug, wirf sie weg.“ Ebenfalls meistens falsch: Die Klinge rasiert immer noch prima. Wegwerfen = Umsatz.

Mein BMW-Händler rief mich vor einigen Jahren an, da mein Auto gemeldet hatte, dass in etwa 2.000 Kilometern eine Wartung anstünde und er wolle einen Termin vereinbaren. Ich habe mir das verbeten und darauf hingewiesen, dass ich die 2.000 Kilometer erst einmal fahren würde. Natürlich wollte er das Fahrzeug vor Ablauf der 2.000 Kilometer in der Werkstatt haben, um Umsatz vorzuziehen.

Warnungen und Hinweise an Ihre Kunden können deutliche Zusatzumsätze generieren. Das BMW-Beispiel ist ein gutes Beispiel dafür: Hätte der Händler punktgenau angerufen, wäre das prima gewesen. Befristete Zeitschriftenabonnements (z. B. von US-Magazinen), bei denen man rechtzeitig einen Verlängerungshinweis erhält, sind eine prima Sache. Wo können Sie Ihre Kunden darauf hinweisen, dass sie handeln sollten, um nichts zu verpassen?

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 173: Was gar nicht (!) geht

Mandat Wachstums-Wochenstart

So, hier ist mal etwas zum Luft ablassen, direkt zum Wochenstart.

Was gar nicht geht:

  • Acht Minuten in einer Telefon-Warteschleife des technischen Services eines Weltmarktführers  für Klimageräte ohne Resultat.
  • Beim nächsten geduldigen Versuch nach neun Minuten rausgeworfen werden.
  • Eine Mitarbeiterin, die auf meine Frage ob sie das zeitgemäß fände, sagt, das sei so, es sei Saison, es sei Montag, es sei Ferienbeginn und es sei warm. Überdies könne ich mich ja bei der Geschäftsführung beschweren, sie sei dafür die Falsche.
  • Dieselbe Mitarbeiterin, die mir auf meine Frage, ob man Ferienbeginn, Wochentag, Saison, Wetter nicht hätte absehen können, „Nein“ antwortet.
  • Ein Handwerker, der es für 99 Euro pro Stunde nicht schafft, eine gerade Silikonfuge in einer Duschkabine im Wohnmobil zu ziehen.
  • Derselbe Handwerker, der beim Ausbau eines Waschbeckens aus einem Holz-Waschtisch im selben Wohnmobil ein Stück des Furniers mit herausbricht, das behelfsmäßig (aber sichtbar) repariert und dem Kunden nichts sagt.
  • Der Meister, der auf mein Missfallen zu den beiden obigen Themen sagt „Was soll ich machen?“ Ja, hinterher natürlich gar nichts mehr, aber vorher, Meister.
  • Ein Telefonunternehmen, das den Vertrag kündigt, um auf VoIP umzustellen und dabei schlechtere Tarife mit fragwürdiger Verlässlichkeit und Qualität anbietet.
  • Ein Mitarbeiter eines Unternehmens, der einem Kunden sagt, die 11 Jahre alte Klimaanlage sei wohl wirtschaftlich nicht reparierbar, man solle besser eine neue kaufen – wohlgemerkt, ohne die 11 Jahre alte Klimaanlage jemals gesehen, geschweige denn geprüft zu haben.
  • Ein Laden in einem Touristikort, der keine Briefmarken verkaufen möchte, wenn man dort keine Postkarten kauft.
  • Derselbe Laden, der auf den Hinweis, man hätte gestern dort eine Postkarte gekauft, die Briefmarke aber zu kaufen vergessen, nach der Quittung (für eine Postkarte!) fragt, weil er sonst keine Briefmarke abgibt.

So, das hat jetzt Spaß gemacht. Haben Sie auch „Das geht gar nicht“-Themen? Schreiben Sie mir!
Einen guten Wochenstart!

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 172: Schauen Sie dorthin, wo Sie hinwollen

Mandat Wachstums-WochenstartIch erinnere mich noch sehr gut an eine Mountainbike-Tour, die ich mit einem Freund irgendwo in Österreich unternommen habe. Wir waren an einer schwierigen Stelle, gar nicht so sehr hinsichtlich der Steigung, sondern hinsichtlich der Wegbeschaffenheit: Große Steine, lose Steine, große Wurzeln erschwerten uns den Weg. Balance war Trumpf, alles bei maximal Schrittgeschwindigkeit, höchste Konzentration war geboten. Just eine jener großen Wurzeln erweckte meine Aufmerksamkeit und während ich noch dachte „Pass‘ bloß auf, dass Du da gut drüber kommst“, stieg ich ab – über den Lenker, wohlgemerkt. Die Wurzel hatte gewonnen und ich ordnete meine Glieder; zum Glück war nichts Ernstes passiert, was wiederum meinen Mountainbike-Freund erleichtert in schallendes Gelächter ausbrechen ließ. Ich lachte mit; Glück gehabt.

Immer wieder werden meine Kollegen und ich in Beratungsprojekten und in der persönlichen 1:1-Beratung von unseren Klienten gefragt, was sie tun können, um ihre Ziele verlässlicher, schneller, wirkungsvoller zu erreichen. Neben vielen anderen Dingen ist eines wichtig: Schauen Sie dorthin, wo Sie hinwollen, nicht dorthin, wo Sie sind. Schauen Sie nicht auf die allfälligen Hindernisse, die Steine, die Wurzeln. Haben Sie Ihr Ziel fest im Blick und ziehen Sie Ihre Bahn.

Fahren Sie oft auf der Autobahn? Haben Sie festgestellt, dass es sich in einer Autobahnbaustelle auf der linken Spur – Platz vorausgesetzt – viel sicherer fährt, wenn man den Blick nach vorne richtet, statt auf die Barriere links und den LKW rechts? Genauso funktioniert es auch mit Zielen. Versuchen Sie es bei nächster Gelegenheit einmal: Machen Sie sich ein konkretes Bild der erstrebenswerten Zukunft und manövrieren Sie dorthin. Lassen Sie sich nicht von Details ablenken.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 171: So treibt der Handel Kunden sicher zum Online-Wettbewerb

Mandat Wachstums-WochenstartNeulich in einem Garten-Fachmarkt (nein, keine Baumarkt-Gartenabteilung, ein Fachmarkt), der üblicherweise sehr gut sortiert ist – oder war. Ich stehe vor dem räumlich gewandertem Gardena-Sortiment, das früher üppigste Auswahl bot und finde nicht einmal Schlauchdüsen, einmal ganz abgesehen von speziellerem Gardena-Zubehör – das es dort früher gab.

Immerhin: Im Gegensatz zum Baumarkt finde ich hier einen Fachberater.

  • Ich: „Wo ist denn das Gardena-Sortiment?“
  • Berater: „Dort“ [Der ausgestreckte Arm weist zur Wand, von der ich komme]
  • Ich: „Ist das alles?“
  • Berater: „Nein, Gartengeräte gibt es dort“ [Der weisende Arm deutet im rechten Winkel zum Wolf-Sortiment]
  • Ich: „Ich suche Gardena-Wasserzubehör? Ist das alles?“
  • Berater: „Ja, aber wir können Ihnen natürlich gerne alles bestellen.“

Ja, sicher. Ich bestelle das, was ich brauche jetzt hier am POS, um irgendwann wieder hinzufahren, um es abzuholen? Klar. Nein, liebe Fachhändler: Bestellen kann ich alleine. Mache ich jetzt auch und zwar bei irgendeinem Gartenzubehörversender, der mir das Zeug kostenfrei nach Hause liefert.

Einer der Kern-Wettbewerbsvorteile des Präsenzhandels ist ein verfügbares, anfassbares, auf den Bedarf des Kunden, den man kennen sollte, abgestimmtes, breites Sortiment, begleitet von exzellenter Beratung und abschlussstarkem Verkauf. Ein Händler, der das nicht begreift, das Sortiment ausdünnt und dem Kunden im erwarteten Präsenzsortiment aus Kostengründen „Bestellung“ anbietet, gräbt sich selbst das Wasser ab.

Ich möchte jedenfalls vom Präsenzhandel keine Beschwerde mehr hören, das „Online“ so „gefährlich“ sei. Selber Schuld.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 170: Was erfolgreiche von weniger erfolgreichen Menschen unterscheidet

Mandat Wachstums-WochenstartBevor es jetzt losgeht mit „Man kann das doch nicht pauschalisieren“, „Was heißt eigentlich Erfolg?“, „Das ist zu einfach“: Ja, auf die Frage was erfolgreiche von weniger erfolgreichen Menschen unterscheidet, gibt es Dutzende von Sichtweisen. Aber, dies ist mein Blog und wie immer gilt: Sie können anderer Meinung sein und Sie können andere Erfahrungen haben. Hier ist meine:

Der Kern-Unterschied zwischen erfolgreichen und weniger erfolgreichen Menschen ist deren Reaktion auf eingetretene Ereignisse.

Die Art und Weise, wie Menschen mit einer eingetretenen Siutation umgehen, entscheidet maßgeblich darüber, wie erfolgreich diese Menschen sind. Mit „Erfolg“ meine ich in diesem Zusammenhang nicht notwendigerweise wirtschaftlichen Erfolg, wobei dieser durchaus inkludiert ist, sondern vor allem „erfolgreich auf ihrem Weg“. Weniger erfolgreiche Menschen beklagen eine eingetretene Situation eingehend und finden auch hinreichend viele Gründe, warum dieses Beklagen erstens gerechtfertigt und zweitens noch lange nicht beendet ist, während erfolgreiche Menschen eine eingetretene Situation möglicherweise auch beklagen, aber dann damit zeitnah abschließen und sich mit ihren (neuen) Handlungsoptionen in ihrem neuen Handlungsrahmen beschäftigen.

Mögen manche meinen, das sei vernunftlastig. Ich finde, es ist lebenswichtig.

Ein Nachsatz sei erlaubt, denn nicht nur bei negativen Überraschungen, sondern auch in besonders auf den ersten Blick positiv anmutenden Situationen gilt dies entsprechend: Wer sich zu schnell mit seinem Erfolg arrangiert, läuft eher Gefahr, vom Misserfolg überrascht zu werden, als derjenige, der weiß, dass Erfolg stets er-folgt, also eine Folge konsequenten Handelns und Bewegens ist.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 169: Vorsicht vor unsinnigen Informationen

Mandat Wachstums-WochenstartWo wir in der vergangenen Woche schon bei Händetrocknern waren, können wir an dieser Stelle noch eine Lehre ziehen. Ein Unternehmen hat einen Händetrockner (als Konkurrenzprodukt zu Dysons Airblade) am Markt platziert, der die Hände in „9-11 Sekunden“ trocknen soll und der über eine „Trocknungszeitanzeige“ verfügt. Sobald man die Hände in den Trocknungsschacht steckt, zählt diese Anzeige sekündlich von 10 auf Null herunter.

Abgesehen davon, dass mir der Sinn dieser Anzeige verschlossen bleibt, ist es mir auch noch nie gelungen, in dieser Zeit trockene Hände in dem Gerät zu erhalten. Im Gegenteil. Nach Ablauf der zehn Sekunden beginnt die Anzeige mit einer Doppel-Null zu blinken – etwa weitere 10 Sekunden lang. Die Hände sind dann weitgehend getrocknet, was aber unerheblich ist, weil sich das Gerät nachfolgend ausschaltet, mit der Meldung „E2“ (Error Zwei??). A-ha. Eine komplett unsinnige Information. Von A bis Z.

Wenn wir in Wachstumsprojekten mit unseren Klienten arbeiten, schauen wir auch nahezu immer – mitunter im Rahmen eines Informations/Kennzahlen-Audits – auf die im Unternehmen regelhaft genutzten Informationen, auf Kennzahlen, auf über die Jahre entstandene Derivate von Standards, auf sinnvolle und unsinnige Informationen. Wachstum kommt von Weglassen und in den meisten Unternehmen sind viel zu viele Informationen im Umlauf, die keinerlei wertschöpfende Wirkung haben, aber als „unbedingt erforderlich“ deklariert werden. Lässt man sie weg, stellt man fest, dass sie unnötig, mitunter unsinnig waren.

Wo stecken in Ihrem Unternehmen unsinnige Informationen? Wo werden Ihre operativen Einheiten durch scheinbar Sicherheit gebende Informationen in Ihrem Cockpit tatsächlich irritiert? Wo verlassen Sie sich auf Meldungen, die in Wirklichkeit nichtssagend sind? Wo verstellen vermeintlich richtige Informationen den Blick auf das Wesentliche (im obigen Beispiel: die Trocknung)?

Vorsicht! Zu häufig liegt in der Vielfalt der Informationen eine Wachstumsbremse, denn nicht alles, worüber informiert werden kann, schöpft auch Wert.

Übrigens: Dyson Airblade (nein, wir machen keine Dyson-Werbung hier, aber Gutes muss erwähnt werden): Kein Display, kein Schnickschnack, keine Errormeldung, Hände in etwa 10 Sekunden trocken. Fertig. Geht doch.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 168: Händeerwärmer und Kopfhauterhitzer

Mandat Wachstums-WochenstartWenn man sich häufig in Hotels und Restaurants aufhält, staunt man immer wieder über offensichtliche Relikte der Vergangenheit. So finden sich – durchaus in Restaurants gehobener Kategorie – in den Waschräumen regelhaft sogenannte Händetrockner, die den Namen nicht verdienen, weil sie unlustig warme Luft im Raum verteilen, welche die Hände zwar nicht trocknet (diese „Trocknung“ entsteht nur durch das mechanische Reiben der Hände aneinander) aber jene Hände gleichwohl zu verbrennen drohen, wenn man dem Ausstoßpunkt zu nahe kommt. Diese Geräte werden von (ehemals) nennenswerten Markenenblemen geziert, taugen aber nichts. Das Resultat: Wir wischen die Hände am Ende des Prozesses mit dem eigenen Taschentuch oder, schlimmer, an der Hose trocken.

Gleiches in Hotels: Lustlos laue Luft wird im Badezimmer auch gehobener Hotels aus den 1.000 Watt Föns gewirbelt, denen klassischerweise immer wieder der Aufsatz fehlt, welcher den Lufthauch wenigstens ein bisschen bündeln und kanalisieren könnte (wer klaut eigentlich so einen Aufsatz?). Kommt man der Kopfhaut zu nahe, entsteht durch die Hitze, die der Fön abgibt, die Gefahr einer Kopfhautverbrennung. Auch hier: (Ehemals) klangvolle Marken, bedauerlicherweise fehlende Wirkung.

Und das soll Premium sein? Nein, danke, davon habe ich ein anderes Verständnis. Die Lehre daraus: Schauen Sie einmal auf Ihre Prozesse, Leistungen und Produkte: Was ist in die Jahre gekommen? Was hat sich überholt? Wo ist – im übertragenen Sinne – der Austausch des alten Händetrockners gegen einen modernen Dyson Airblade sinnvoll? Denken Sie daran: Ihre Kunden sagen es Ihnen vielleicht nicht, aber sie werden es bemerken und sie werden es begrüßen wenn ihnen jemand eine Alternative zu Überholtem bietet.

Wollen Sie wachsen, müssen Sie dieser Jemand sein.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 167: Der Strategie-Irrtum

Mandat Wachstums-Wochenstart„Strategie“ – schon bei dem Wort drehen sich viele Mitarbeiter, aber auch Unternehmenslenker um und gehen weiter. „Strategie“, das ist verbunden mit Theorie, mit Arbeit, mit hohem Zeitaufwand, mit geringem Nutzen, mit Zufall gar. Strategie, das bedeutet unselige Diskussionen, das Hin- und Herdrehen von Zahlen, das Anfertigen von Wettbewerbsanalysen, zahllose Meetings, achja: Und natürlich ist ein Berater dabei, der uns sagt, wie schlau er ist.

Wir haben „Strategie“ mit unseren Klienten stets sportlich genommen und tun dies noch. Viele unserer Klienten, die sich mit uns auf einen strategischen Prozess einlassen, sind begeistert darüber, wie lebendig so etwas sein kann und – vor allem: Wie schnell eine erste tragfähige Strategie gemeinsam erarbeitet sein kann (alternativ: Wie schnell eine bestehende Strategie auf den Prüfstand gestellt und gegebenenfalls justiert sein kann).

Es ist ein Irrtum, dass Strategie sich nur von hinten erklären lässt (das können wir Berater besonders gut) und es ist ein Irrtum, dass ein hoher Zeitaufwand erforderlich ist. Ich habe an zahllosen Stellen darüber geschrieben, wie man das Thema „Strategie“ anders angehen kann und möchte in diesem Wachstums-Wochenstart nachdrücklich dafür werben, dass Sie sich Ihrer Strategie beim nächsten Mal mit einer wachstumsfördernden Grundhaltung annehmen: Nicht die beste Strategie ist wichtig, nicht die intensivste Wettbewerbsanalyse ist relevant, sondern es geht darum, etwas schnell zu erarbeiten, an das das Unternehmen glaubt und das es sich zutraut, anzupacken. Es geht darum, etwas auszuprobieren, nicht darum, das perfekte Konzept zu haben. Ob Sie das mit oder ohne einen Dritten tun, ist zweitrangig. Beides hat Vor- und Nachteile.

Entzaubern Sie „Strategie“ und schlagen Sie Ihrem Wettbewerb damit ein Schnippchen. Wie sagte Einstein? „Lieber im Großen einigermaßen richtig, als im Detail perfekt“. Stimmt. Wir sagen: Bei Strategien schlägt „schnell“ „perfekt“. Immer.

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