Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 487: Persönliche Wachstumsturbos
Persönliche Wachstumsturbos
Heute möchte ich Sie mit gleich zwei Wachstumsturbos vertraut machen und zwar mit zweien, auf die man nicht unmittelbar aufmerksam wird, wenn man persönlich oder im Unternehmen über Wachstum nachdenkt. Wenn Wachstum nicht wie erwartet eintritt, werden gewöhnlich die „üblichen Verdächtigen“ bemüht: Produkt- oder Dienstleistungspalette nicht attraktiv genug, Marktansprache nicht wirksam genug, Zusammenarbeit nicht wirksam genug, Preisposition nicht richtig gesetzt, aggressiver Wettbewerber kauft sich den Markt und so fort.
Mag dies auch in jedem Unternehmen zu unterschiedlichen Anteilen zutreffen, so habe ich heute für Sie doch zwei Verstärker mitgebracht, die es Ihnen ermöglichen, selbst aus einer suboptimalen Situation (die optimale Situation gibt es ohnehin nicht) mehr herauszuholen, als Sie denken. Es sind Wachstumsturbos, die vor allem im persönlichen Verhalten, aber auch im methodischen Vorgehen verankert sein müssen.
Welche das sind? Es sind die Geschwister „Struktur“ und „Disziplin“.
Wenn wir mit unseren Klientenunternehmen an deren erfolgreichem, profitablen Wachstum arbeiten, sind wir nicht so vermessen, dass wir gemeinsam alles sofort verändern wollen. Erstens ist das meist nicht erforderlich und zweitens brauchen Veränderungen Zeit. Also bringen wir zunächst Struktur in eine Wachstumsinitiative. Wir erarbeiten vom Ziel rückwärts, was getan werden muss, um das Ziel auf schnellstem Wege zu erreichen und gießen die Erkenntnisse in eine Struktur.
Der Effekt ist verblüffend: Es wirkt wie nach einem Umzug, wenn die Kleidung aus den Umzugskartons in den Kleiderschrank geordnet wird. Vorher war auch alles da, aber man musste sich durch den Kleidungsberg kämpfen, bis man das Passende gefunden hat. Nun, da der Schrank da ist, kann endlich wieder Ordnung in die Garderobe gelangen, die Hemden, Blusen, Anzüge, Kostüme sind sauber aufgereiht, Basics sind geordnet, die Krawatten hängen einzeln und greifbar. Alles, was vorher schon da war, hat nun seinen Ort und vielleicht fällt auch die eine oder andere Bedarfslücke auf oder es fällt auf, dass manches aussortiert gehört. Nicht anders ist es bei Wachstumsinitiativen: Viele Ideen waren schon vorher da, manche kommen hinzu, manche werden gestrichen, aber alle haben ihren Ort.
Es ist nicht leicht, eine solche Struktur zu schaffen. Uns fällt es scheinbar leicht, weil wir dies seit über 30 Jahren tun und so ernten wir häufig ein „Aha-Erlebnis“ bei unseren Klienten, verbunden mit der Frage, wie man das alles denn nun schaffen soll.
Hier kommt die Schwester der Struktur auf die Bühne: Die Disziplin. Wenn wir gemeinsam mit unseren Klienten eine Wachstumsinitiative zum Erfolg führen, fordern wir von unseren Klienten die gleiche Disziplin ein, wie von uns: Regelhafte Treffen, klare Regeln für die Kommunikation und Zusammenarbeit, definierte Meilensteine auf dem Weg zum Ergebnis und letztlich zum Erfolg. Das Dranbleiben ist es nämlich, was über Wohl und Wehe entscheidet. Die beste Struktur bleibt ohne die Realisierungsdisziplin auf der Strecke. Ein unabhängiger Dritter ist hier im Übrigen ein Wirkungsverstärker.
Dass die beiden Geschwister in erster Linie persönliche Wachstumsturbos sind, liegt auf der Hand, denn die handelnden Personen müssen sich mit Struktur und Disziplin anfreunden. Von allein geht nichts. Und dies, liebe Unternehmenslenker, liegt initial vor allem in Ihren Händen: Nur, wenn Sie’s vormachen, wird’s auch geglaubt. Unsere erfolgreichen Klienten haben das nicht nur verstanden, sondern unternehmen mit den beiden Schwestern – Struktur und Disziplin – auch viel zusammen …
Auf eine gute Woche!
Ihr und Euer
Guido Quelle
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© 2021, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
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