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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 287: Späte Warnung und Schlaumeier am Werk

Neulich war mein Navigationssystem im Auto wieder gut drauf, es warnte mich nämlich vor Staus, in die ich jeweils just drei Minuten zuvor hineingefahren war. Dreimal schaffte es mein Navi, mich auf einer Reise zu einem Klientenunternehmen in die Oberpfalz derart zu informieren. Vermutlich war ich derjenige Live Traffic-Teilnehmer, der die ausschlaggebende Information übermittelt hatte. Ich dachte „Danke, Du Schlaumeier“, hatte Zeit, nahm es gelassen und dachte nach. Was steckte dahinter?

Schauen wir einmal: Ich wusste also mehr als mein Navi, weil ich die Stauinformation ja eher verfügbar hatte. Überdies warnte mich das System vor einem Ereignis, das gar nicht mehr erwähnenswert war, weil ich die Kerninformation schon hatte. Ja, sicher, es wurden Zusatzinformationen geliefert, wie zum Beispiel die Staulänge und die Höchstgeschwindigkeit, aber im Kern hatte das System versagt. Es war ja nicht so, dass ich eine Stauprognose für den Tag erwartet hätte, aber ein existierender Stau könnte schon benannt werden, um ihn eventuell zu umfahren, finde ich. Angesichts der zahlreichen LKW in dem Stau, die zu einem hohen Anteil auch Live Traffic-Teilnehmer sind, wäre das wünschenswert und erwartbar gewesen. Es war also keine zeitgerechte Information trotz zahlreicher Teil-Informationslieferanten.

Sie denken vermutlich gerade dasselbe wie ich: In Unternehmen erleben wir nämlich exakt dieses Muster. Es wird vor Dingen gewarnt, die schon eingetreten sind. „Ohje, der Wettbewerb hat mit seinem neuen Produkt eine Riesenwelle am Markt verursacht!“, „Passt auf! Der Gesetzgeber hat eine neue Verordnung erlassen, die wird uns in unserem entsprechenden Produktbereich deutlich zu schaffen machen!“, „Die Chinesen haben unseren Vertrag gekündigt und produzieren jetzt selbst!“. All dies sind realistische Pendants zum „Im-Stau-Stehen“, vor dem das Navi kurz nach Eintritt warnt und ich bin sicher, Sie haben eigene Beispiele.

Live Traffic ist sinnvoll, wenn es vor einem Stau warnt. Rauchmelder sind auch sinnvoll. Sie warnen zwar nicht vor eintretendem Brand, aber sie geben die Gelegenheit, dem eingetretenen Brand zu entkommen. Am Markt müssen wir die Fühler aber viel besser ausstrecken, gute Sensoren entwickeln. Kleine Details, wie in den obigen Beispielen zum Konkurrenzprodukts, zur Initiative des Gesetzgebers, zum eingetretenen Vertragsbruch sind müßige additive Informationen. Die Steigerung wird erreicht, wenn jemand mit einem „Das habe ich mir gleich gedacht“ vorbeimarschiert. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber wenn so etwas in Projekten mit Klienten passiert, reißt mir regelhaft die Hutschnur.

Sorgen Sie dafür, dass Sie entweder Frühwarnsysteme einrichten, die wirklich funktionieren und Ihnen zumindest die Möglichkeit geben, noch einzuwirken oder schaffen Sie die vermeintlichen Systeme und Verfahren ab, denn für bereits eingetretene Zustände, aus denen Sie nicht mehr ausweichen können, benötigt man kein System, kein Verfahren und die Schlaumeier können auch daheim bleiben. Letzteres im Übrigen sowieso.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

© 2017, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
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Thomas Surwald über das 14. Internationale Marken-Kolloquium 2017

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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 286: Nicht lustig, nicht einmal originell

Manche Menschen haben nur ein limitiertes Vorstellungsvermögen darüber, was lustig oder zumindest originell ist. Dieses mangelnde Vermögen wird unterstützt durch ein mangelndes Hineindenken in den Gegenüber und addiert man eine Portion Selbstüberschätzung der eigenen Lustigkeit und Originalität, kommt eine wirklich dumme Mischung heraus.

Wenn ich meinen Nachnamen nenne, was meinen Sie, wie oft ich den Spruch „Aaaaaah, an der Quelle saß der Knabe“ schon gehört habe? Alternativ auch „Aaaaaah, Sie sind der vom Versandhaus?“ Eine meiner Reaktionen auf den erstgenannten hundertmal gehörten Spruch hat mich mindestens eine Note im digitalelektronischen Praktikum im Studium gekostet, weil ich den Dozenten gefragt habe, ob er nicht etwas Originelleres auf dem Kasten hätte, wenn er meinen Namen aufruft und hätte ich auf den zweiten Spruch an der ehemaligen DDR-Grenze so reagiert, wie mir zumute war, wäre ich wohl mindestens nicht nach West-Berlin gefahren. Hunderte Male solche und andere Sprüche. Echt originell.

Unsere Leonberger-Hündinnen haben eine Schulterhöhe von über 70 Zentimetern. Wie oft, meinen Sie, hören wir „Oooooh, sind das Ponys?“, oder „Oooooh, Kälber!“. Nein, das sind Hunde und wenn Du die Augen aufmachst, erkennst Du das auch ziemlich schnell.

Ich hätte noch weitere Standard-Kommentare, zum Beispiel zur Größe von Wohnmobilen, zum Wohnsitz Dortmund („Ach, im Pott, Ihr habt doch so eine hohe Arbeitslosigkeit.“) oder zu unserem Beruf als Berater („Ach Ihr seid doch die, die anderen die Uhr wegnehmen und dann gegen Honorar die Zeit nennen“). Alles wirklich sehr, sehr witzig. Und echt originell, ganz toll.

Klar, man muss sich nicht darüber echauffieren und kann entspannt damit umgehen und ja, die Leute wollen nur irgendetwas sagen und ja, man muss nicht immer Hoch- oder Schöngeistiges von sich geben, aber mit ein wenig, ein klein wenig Hineinversetzen in den Gegenüber könnten sich die Menschen, die solche alten Kamellen und langweiligen Standards von sich geben, vorstellen, dass ihr Gegenüber das alles schon gehört hat. Wenn man mich beim Hundespaziergang zum Beispiel fragen würde, wie oft wir schon gehört hätten, dass unsere Hunde „Ponys“ seien, hätten wir einen prima Gesprächsbeginn. Einfach nur durch Mitdenken.

Sprache und Kommunikation prägen Diskussionen und Diskussionen prägen Beziehungen. Drum prüfe man, was man wem sagt. Vielleicht ist man gar nicht so lustig und so originell, wie man meint.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 285: Zwischen Kontur und Arroganz

Diejenigen, die mit uns an strategischen Fragen arbeiten, wissen, dass wir stets mit unseren Klienten an Kontur und Erkennbarkeit eines Unternehmens oder einer Marke arbeiten. Die Grenze zwischen Kontur und Arroganz kann dabei mitunter schmal sein. Ein prominenter Vertreter von Arroganz ist Apple: Proprietäre Schnittstellen, erster im Verzicht auf Disketten-, CD-ROM-, DVD-Laufwerk, Quasi-Zwang für iCloud, permanente Erinnerungen, dass man die Ortungsdienste ausgeschaltet und Updates noch nicht vorgenommen habe. Apple kann es sich trotzdem leisten. Die Arroganz wird als Stärke gewertet.

Ein weniger prominentes Beispiel ist Peter Luger, ein Steakhaus in Brooklyn. Gegründet 1887 ist es heute eines der angesagtesten Restaurants. Bezahlung? Bar oder mit Peter Luger Kreditkarte. No credit cards. Reservierung? Zwingend. Wenn man mit einer Gruppe von 19 Personen angemeldet ist, wird gewartet und abgezählt, so mussten wir uns einmal eine Dame, die wir gar nicht kannten, die an der Bar wartete, als Gruppenmitglied „ausleihen“, weil wir nur 18 waren, denn einer von uns kam verspätet. Anderenfalls wären wir nicht zu unserem Tisch gekommen. Serviert wird? Steak rare. Oder Steak medium rare. Oder Steak medium. Steak well done? Nein. Für Vegetarier gibt es Lachs. Oder Steak. Bis man einen höflichen Ober findet, dauert es mitunter Jahre. Trotzdem: Man geht immer wieder hin.

Oder, ebenfalls in New York: Katz’s, gegründet 1888, auch bekannt durch „Harry und Sally“ (über einem der Tische hängt ein Schild: „Hier saßen Harry und Sally. Bestellen Sie, was die beiden hatten“). Es gibt dort die wohl besten Pastrami der Stadt. Zahlung? Cash. Ich glaube, es könnte inzwischen sogar mit Karte gehen, aber nur mit Murren. Füllgrad des Ladens? Üblicherweise 200 Prozent. Man erhält ein Verzehr-Ticket beim Eintreten, egal ob man etwas isst, oder nicht und dieses Ticket muss man auch wieder abgeben. Wenn Du es verloren hast, hast Du ein richtiges Thema. Ein Trick: An den Tischen auf der linken Seite wird serviert, in der Mitte muss man sich selber kümmern. Bestellungen laufen ungefähr so: „One corned beef, two pastrami, a coke, two ice teas, three times fries.“ „No, you’ll get one portion of fries, that’s enough, portions are big.“ So geht Bestellung à la Katz’s. Wenn Strohhalme gewünscht sind, schleudert sie der Ober im Vorbeilaufen auf den Tisch: „Your straws.“ Und? Man geht immer wieder hin.

Nicht jeder kann den Arroganz-Grad leisten, den sich Apple, Peter Luger oder Katz’s leisten und wir raten auch nicht dazu, dies zu tun. Aber erkennbar ist, dass Markenstärke vieles erlaubbar macht, da kann es doch nicht schaden, wenigstens an klarerer Kontur zu arbeiten. Was tun Sie in dieser Woche in Sachen „Strategie und Marke“?

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

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CEO-Tipp des Monats Oktober 2017: Lauter zu werden lohnt sich nicht

CEO-Tipp

Vor einigen Wochen sagte mir jemand, er erlebe, dass wir in einer „übererregten Aufmerksamkeitsgesellschaft“ leben. Den Begriff empfand ich mehr als passend, denn an allen beliebigen Stellen buhlen irgendwelche Menschen, Produkte, Waren, Dienstleistungen um unsere Aufmerksamkeit. Likes und Follower werden zu einem Statussymbol, das selbst vor vermeintlich hochgebildeten Menschen nicht Halt macht. So hatte ich vor kurzem eine Kolumne eines bekannten Experten in einem ebenso bekannten Magazin gelesen und sie hat mir gefallen. Das war außergewöhnlich, denn üblicherweise teile ich die Ansichten dieses Experten nicht. Also schrieb ich auf Twitter, dass es „endlich“ eine lesenswerte Kolumne von @… (Name des Experten) gab. Das war ein Test. Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Der „Experte“ bedankte sich mit den Worten „Danke Herr Lehrer“ und empfahl mir mehr Aktivität auf Twitter, dann würde es auch mehr Follower geben. Ich antwortete, froh zu sein, keine Twitter-Follower jagen zu müssen und staunte nicht schlecht. Willkommen, in der übererregten Aufmerksamkeitsgesellschaft.

Nun ist angesichts der vermutlich weiter sinkenden Aufmerksamkeitsspannen von uns allen die Frage relevant, wie wichtige Botschaften erstens überhaupt platziert und zweitens wirksam platziert werden können, und hier interessieren uns vor allem diejenigen Botschaften, die für unsere Klienten relevant sind: Interne Wachstumsbotschaften an die Mannschaft und externe Marktbotschaften an die Kunden. Eines erscheint klar: Ein lauteres Auftreten – hier im Sinne von immer öfter, immer schriller – erscheint wenig geeignet, denn andere werden gleichziehen, und wenn alle lauter werden und am Ende alle gleich laut sind, kann man wieder keine Botschaft differenzieren.

Wir müssen wieder auf die Basis der Kommunikation zurückkommen, wollen wir interne Veränderungsprozesse in Gang bringen oder in Gang halten, wollen wir Kunden davon überzeugen, dass unsere Produkte und Leistungen exakt diejenigen sind, die benötigt werden. Wir müssen „hinten“ beginnen: Beim Adressaten.

Was lapidar und gleichermaßen logisch klingt, wird in der Wirklichkeit nicht konsequent umgesetzt. Stattdessen erleben wir, dass große Ansammlungen von Botschaften gesendet werden, sei es bei internen Präsentationen, auf Strategieforen, in Seminaren, in der Werbung, bei Kundenveranstaltungen oder auch im 1:1-Kundengespräch, ohne dass man sich offenkundig wirksam auf den Gegenüber eingestellt hätte. Wie aber soll ein Adressat aufmerksam werden, wenn er augenscheinlich gar nicht angesprochen wird, wenn er nur das hört, was der Sender loswerden möchte, wenn er nicht einbezogen wird, wenn er nicht abgeholt wird, wenn er den Nutzen nicht erkennt?

Ich bin sicher, dass enorm viel Geld und – viel wichtiger – viel Zeit gespart werden könnte, wenn sich diejenigen, die eine Präsentation, einen Vortrag, ein Gespräch vorbereiten oder diejenigen, die so vermeintlich geniale Werbung und Kundenansprache konzipieren, Gedanken über die tatsächlichen Bedürfnisse ihrer Gegenüber machen würden, auch wenn es schmerzt. Sicher, die Vorbereitung dauert länger, aber die Wirkung ist größer. Es macht keinen Sinn, in einem boomenden Unternehmen mehr Leistung zu fordern, wenn Mitarbeiter darüber nachdenken, wie sie angesichts ihres immensen Arbeitsaufkommens ihre Familie zusammenhalten. Es macht keinen Sinn, in einem Turnaround über die blühende Zukunft des Unternehmens zu reden, wenn erst einmal unklar ist, wer an Bord bleibt. Und es macht keinen Sinn, Kunden etwas aufzuschwatzen, was diese als Zeitverschwendung empfinden, weil sie wissen wollen, wie sie ihr Geschäft besser führen können.

Sie wollen Aufmerksamkeit? Konzentrieren Sie sich auf Ihren Gegenüber. Klingt einfach, ist es aber nicht.

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Der CEO-Tipp des Monats ist Auszug aus dem monatlich erscheinenden Mandat Growthletter®, der kostenfrei bezogen werden kann: Anmeldung
Die aktuelle Ausgabe ist hier zum Download verfügbar (PDF, ca. 2 MB) ***

Warum Wachstum so wichtig ist

Neuen Schub für ein Unternehmen gibt es dann, wenn es gelingt, die internen Bremsen zu lösen. Dafür bedarf es viel Aufklärungsarbeit, denn gesundes, profitables Wachstum kommt immer von innen. Sein Schlüssel ist die Innovation. Lesen Sie hier kostenfrei weiter.

Dies ist ein Beitrag aus der dritten Ausgabe des Magazins „Ventura“. Mit herzlichem Dank an das Magazin „Ventura“ für die Überlassung des PDFs.

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Mandat Growthletter® Nr. 130 „Aufmerksamkeit erlangen“ erschienen

Mandat CoverDie aktuelle Ausgabe des Mandat Growthletters® ist erschienen. Wachstumsfokus: „Aufmerksamkeit erlangen“. Die aktuelle Ausgabe ist hier zum Download verfügbar (PDF, ca. 2 MB).
Der Mandat Growthletter® adressiert jeden Monat Wachstumsthemen unter den Rubriken:

    • CEO-Tipp des Monats
  • Marke
  • Geschäftsausbau
  • Prozesse & Organisation
  • Internationales Marken-Kolloquium
  • Vorträge & Veröffentlichungen
  • Mandat Intern

 

Der Mandat Growthletter® kann kostenfrei und unverbindlich bezogen werden: Anmeldung
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Profitables Wachstum als Unternehmerpflicht

Wir müssen über Wachstum reden. Und zwar nicht nur, weil das Thema mittelständische Unternehmer ohnehin umtreibt oder umtreiben sollte. Sondern weil es inzwischen gesellschaftsfähig geworden zu sein scheint, Wachstum als etwas Schlechtes, Böses, ja, geradezu als perfiden Raubtierkapitalismus zu verdammen – ohne dass irgendjemand mit der gebotenen Vehemenz widerspräche. Lesen Sie hier kostenfrei weiter.

Dies ist ein Beitrag aus meiner monatlichen Wachstumskolumne im Magazin „Markt und Mittelstand“. Mit herzlichem Dank an das Wachstumsmagazin „Markt und Mittelstand“ für die Überlassung des PDFs.

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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 284: Beratung „einkaufen“

Nehmen Sie mitunter Beratungsleistungen in Anspruch? Dann sind wir in bester Gesellschaft, denn wir bieten nicht nur Beratungsleistungen in Form von Wachstumsberatung und –unterstützung an, sondern wir nehmen selbst auch Beratung in Anspruch. Hier kommt ein Tipp, der vielen unserer Klienten schon geholfen hat und uns selbst auch: Verabschieden Sie sich davon, dass Sie Beratungsleistungen „einkaufen“. Vor allem verabschieden Sie sich davon, auch nur annähernd annehmen zu können, wie ein komplexes Beratungsprojekt in jedem einzelnen Detail aussehen wird. Eine Beratungsleistung ist kein anfassbares Produkt. Setzen Sie vor allem nicht den „Einkauf“ darauf an, den richtigen Partner zu finden, selbst dann nicht, wenn der Einkauf autorisiert würde, nicht den Billigsten nehmen zu müssen.

Nein, um Beratungsleistungen sinnvoll in Anspruch nehmen zu können, ist der Dialog zwischen dem echten Entscheider auf Auftraggeberseite und dem echten Entscheider auf Beraterseite zwingend. Dabei handelt es sich beim Auftraggeber-Entscheider um die Person, die ohne jede weitere Rücksprache über den in Rede stehenden Gegenstand – notfalls am Besprechungstisch – entscheiden kann und auf Beraterseite um denjenigen, der ohne weitere Rücksprache den Gegenstand im Dialog mit dem Auftraggeber-Entscheider gestalten und mit einem Honorar versehen kann.

Machen Sie sich nichts vor: Viele Beratungsmandate sind an die Unternehmensführung geknüpft, wie oft haben Sie schon die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und hätten sich gewünscht, mehr einbezogen worden zu sein? Wenn Sie als Entscheider das nächste Mal eine Marketingagentur, PR-Agentur, eine Prozessberatung, einen Vertriebsexperten oder eine Wachstumsberatung mandatieren, nehmen Sie sich die Zeit und sprechen Sie mit dem Entscheider auf Beraterseite über Ziele, die Sie erreichen möchten, über qualitative und gegebenenfalls quantitative Messgrößen, anhand derer Sie feststellen wollen, ob Sie gemeinsam auf dem richtigen Weg sind und sprechen Sie über den Wert des Vorhabens. So schaffen Sie wertvolle Voraussetzungen für das gemeinsame erfolgreiche Miteinander.

Übrigens, falls es keinen Allein-Entscheider gibt, gehören natürlich alle Entscheider an den Tisch. So spart man sich Schleifen.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

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Erfolg und seine Kehrseite

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Natürlich: Alle wollen erfolgreich sein. Der Wunsch ist aber noch lange kein Ziel. Abgesehen davon, dass „Erfolg“ für unterschiedliche Unternehmen unterschiedliche Ausprägungen hat, kann Erfolg auch eine Kehrseite haben. Lesen Sie hier kostenfrei weiter.

Dies ist ein Beitrag aus meiner monatlichen Wachstumskolumne im Schweizer KMU-Magazin. Mit herzlichem Dank an das KMU-Magazin für die Überlassung des PDFs.

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