Der sogenannte „runde Tisch“ – nicht alles, was gleich scheint, ist auch gleich
Sind Sie mitunter Teilnehmer in Verhandlungen, in denen man an einem „runden Tisch“ sitzt? Der „runde Tisch“ wird immer dann einberufen, wenn es gilt, etwas hierarchiefrei zu diskutieren. Gibt eine rechteckige Tischanordnung immer Aufschluss darüber, wer das Sagen hat – die Person vor Kopf oder in der Mitte, je nach Anlass und Gremium –, soll der runde Tisch signalisieren, dass alle am Tisch gleichberechtigt sind.
Sie sind es aber meist nicht. Haben Sie einmal in Fernsehübertragungen im Vorfeld von politischen Treffen darauf geachtet, wie zum Beispiel Kameras und Nationalfahnen angeordnet sind? Haben Sie einmal darauf geachtet, wo Ein- oder Ausgänge in dem Raum sind oder wer neben wem sitzt? Es gibt sehr wohl eine Hierarachie, auch an einem runden Tisch und selbstverständlich weiß das jeder im Raum Anwesende sehr genau.
Lassen Sie sich nicht ins Bockshorn jagen: In jeder Verhandlung gibt es Ungleichheiten. Wollen Sie wachsen, müssen Sie dies wissen und für sich nutzen.
© 2014, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.