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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 184: Schluss mit Negativ-Nachrichten

Mandat Wachstums-WochenstartFrüher galt die Tagesschau bei vielen als gesetzt. Um 20:00 Uhr wurde Tagesschau geschaut, alternativ um 19:00 Uhr „Heute“, um 22:30 Uhr die „Tagesthemen“, was auch immer. Heute kann man sich das, will man in Ruhe schlafen, sparen. Genauer: Man sollte sich das Ansehen sparen, denn von den 15 Minuten Tagesschau sind 13 Minuten schlechte Nachrichten und die anderen zwei Minuten nimmt das Wetter in Anspruch. Analoges gilt für die anderen Nachrichtensendungen.

Statt sich zum Beispiel darüber den Kopf zu zerbrechen, ob die Tagesschau-Moderatoren jetzt mit oder wie bisher ohne Beine zu sehen sind, wäre es hilfreich, sich einen Kopf darüber zu machen, ob man auch Positives zu berichten hat. Hallooo-hooo: Es gibt sie noch die guten Nachrichten! Ah, keiner will sie hören? Verstehe. Dann lieber weiter wie bisher, aber mit gezeigtem Bein.

Am schlimmsten sind die überregionalen Radionachrichten: Irgendwo gab es einen Autounfall oder irgendwo ist ein Hausdach eingestürzt, jeweils mit erheblichem Personenschaden, natürlich. Wer will das wissen? Das kann man in der Lokalausgabe bringen, wenn überhaupt. Nein, es beschleicht den Hörer / Zuschauer das Gefühl, dass die Quote es gebietet, möglichst viel Negativdrama zu bringen, je nach Sender teilweise sogar eingermaßen sachlich verpackt. Ber Negativnachrichten sind eben besonders beeindruckend.

Ich habe schon zahlreiche Zeitungen / Magazine abbestellt, weil der Journalismus dem Sensationismus geopfert wurde. Der Vorteil bei Zeitungen oder Online-Medien ist immerhin: Man kann wählen, was man liest und Unfug überblättern. Persönliche Selektion hilft.

Hier ist die Aufgabe der Woche: Schauen Sie einmal, wo Sie gute Nachrichten finden. Im Unternehmen, im Privaten, wo auch immer. Sie werden grandios überrascht sein, wie das die Stimmung hebt und was Sie alles dabei entdecken.

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© 2015, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
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Die persönliche Sicht: Die Hektik der Medien

Medienvertreter, insbesondere von Online-Medien, brauchen sich bei mir wirklich nicht mehr zu beschweren, dass man ihnen immer weniger glaubt, immer weniger zuhört, ihnen immer weniger Aufmerksamkeit schenkt. Warum nicht? Weil sie es selbst verschulden und zwar durch Hektik und Beliebigkeit. Unter dem vermeintlichen Druck, ständig etwas Neues liefern zu müssen, schwindet die Qualität.

Seien wir einmal ehrlich: Wer braucht Real-Time-Informationen über den Gaza-Konflikt oder den Hurricane Sandy? Niemand, der nicht direkt mit der Sache vertraut oder von der Sache betroffen ist. Und diese Menschen werden andere Informationsquellen haben, als Online-Nachrichtenportale. Nein, hier wird übertriebene Hektik initiiert.

Ein prägnantes Beispiel: Vor kurzem noch gab es Großalarm wegen Chinas mangelnden Wachstums. Nur ein paar Tage später steht in der gleichen Medienquelle – hier war es n-tv.de -, dass Chinas Wirtschaftswachstum Grund zur Hoffnung gebe. Was soll das? Gestern flop, heute top? Wer es glaubt … Hier wird zu wenig Sorgfalt im Umgang mit Informationen geübt, hier ist zu wenig Sachverstand am Werk, von sorgsamer Recherche wollen wir gar nicht sprechen. Und n-tv.de ist nur ein Beispiel von vielen.

Die gute Nachricht: Wir selbst wählen aus, worauf wir hören, wem wir vertrauen. Zahlreiche Online-Medien kann man dabei getrost außer Acht lassen.

(c) 2012, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH