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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 326: Die Mannschaft und das Unternehmen

Mandat Wachstums-Wochenstart

 

Die Fußball-Weltmeisterschaft ist vorüber, die Gemüter haben sich wieder beruhigt und – nein – wir werden jetzt nicht über Einzelkritik an der deutschen Mannschaft sprechen. Es ist alles gesagt.

Aber: Wir können die WM und das Auftreten der deutschen Mannschaft auf Unternehmen übertragen, denn da gibt es eine Menge zu lernen. Nicht alles wird hier, in diesem kurzen Wachstums-Wochenstart, Platz finden, aber schauen wir doch einmal auf drei Dinge:

  1. Die Mannschaft war keine Mannschaft, sondern eine Zusammenkunft von sehr guten und guten Spielern, die teilweise eine gemeinsame Vergangenheit hatten. Eine Mannschaft war nicht erkennbar, außer am Trikot. Dies ist in vielen Unternehmen exakt der gleiche Fall. Wenn nicht ein Mannschaftsgefühl durch die Unternehmensführung geschaffen wird, wenn das einzige, was eint, der Unternehmensname ist, verpufft Wirkung und der Begriff „Mannschaft“ oder gar „Team“ gerät zur Farce.
  2. Durch mangelndes Miteinander geprägte Einzelaktionen und –kommentare führten zwar nicht zu Erfolg, aber zu hoher Aufmerksamkeit. Auch das beobachten wir in Unternehmen regelhaft: Dinge klappen nicht, die vermeintlichen Stars versuchen unabgesprochene und absehbar unwirksame Einzelaktionen, die sogar kontraproduktiv sein können und beschweren sich dann beim Chef oder in der unternehmeninternen Öffentlichkeit, dass alle anderen es nicht begreifen. Häufig hier sehr weit vorne: Der Vertrieb. Vor der Beschwerde sollte aber die Absprache stattgefunden haben.
  3. „Die Mexikaner waren mit dem Ball schneller als unsere Mannschaft ohne den Ball“, hieß es in einem Kommentar bei Mexiko gegen Deutschland. Das führt zum immer, immer wichtiger werdenden Punkt der Bewegung. Wachstum benötigt Bewegung und ohne Bewegung findet kein Wachstum statt. Lieber überflüssige Bewegung als gar keine. Ist ein Unternehmen erst einmal erstarrt, ist es unglaublich viel schwieriger, es wieder in Schwung zu bringen, als wenn es sich mindestens noch etwas bewegt, selbst wenn es die falsche Richtung ist.

Wir könnten jetzt noch sprechen über mangelnde Weiterentwicklung, eingetretene Sättigung, mangelnden Anspruch, Selbstgefälligkeit, Sorglosigkeit, Scheinsicherheit, Verwaltungsmodi, das Lernen des Wettbewerbs – hier ist insbesondere England zu nennen – und so fort. Wir könnten sogar über Strategie sprechen, denn ob die Markenführung der deutschen Fußball-Nationalmannschaft vielleicht sogar zu dem schlechten Resultat beigetragen hat, ist durchaus relevant, zu untersuchen.

Es bleibt: Der Chef kann all das ändern. Wie im Unternehmen. No excuses!

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 117: Der Messi-Effekt

Mandat WWS LogoBevor mich eine Flut von E-Mails erschlägt: Ja, Lionel Messi ist ein ausgezeichneter Fussballer.

Dies vorausgeschickt: Auch Messi macht Fehler, auch Messi spielt gelegentlich schlecht. Ist Ihnen aber während der WM aufgefallen, dass Messi (fast) immer alles richtig, genial, strategisch gemacht hat – zumindest in der Meinung der Kommentatoren? Auch wenn die hinterletzte Aktion von ihm kam: Es war „strategisch gut gedacht“. Wenn Messi an den Ball kam: „Messi, Messiiii, Meeeeeesssssiiiiii!“ – schade, daneben, und zwar drei Meter. Kommentar: „Das war seeehr, seeeehr knapp und ausgezeichnet gedacht von dem argentinischen Ausnahmespieler, aber seine Mitspieler haben ihn allein laufen lassen. So kann auch der Beste nichts ausrichten“. Soso.

Es gibt ihn, den „Messi-Faktor“. Der Star kann nicht schlecht spielen, weil es im Programm nicht vorgesehen ist. Wenn er nicht zum Zuge kommt, hat man ihn „geschickt, mit vier, fünf Spielern, aus dem Spiel herausgenommen“. Aha.

Diesen Messi-Faktor gibt es im täglichen Leben laufend. Autoritäten machen keine Fehler und alles, was (vermeintliche) Autoritäten tun, hat einen Sinn. Es erinnert mich ein wenig an eine Satire des großen Ephraim Kishon, der beschreibt, wie er während einer Museumsführung auf die unermüdlichen Fragen des Führers „Was will uns der Künstler damit sagen?“ nie eine auch nur halbwegs „richtige“ Antwort hatte, weil er einfach stupide Bilder mit vier Quadraten oder nichtssagende Skulpturen und nicht die vermeintliche Offenbarung vor seinen Augen sah. Zum Ende der Führung, am Ausgang, wies Kishon den Führer und die Gruppe an den vermeintlich genial angeordneten Sandhaufen an, der wohl eine ganz besondere Bedeutung habe. Der Führer: „Oh, den hat die Feuerwehr bei der letzten Übung hier hinterlassen versäumt, zu entfernen.“

Lassen Sie sich von vermeintlichen Autoritäten nicht ins Bockshorn jagen. Wir alle machen Fehler. Alle.

Auf höchstem Niveau: Reservieren Sie sich einen der limitierten Plätze auf dem 11. Internationalen Marken-Kolloquium im Kloster Seeon. Diskussionen im kleinen Kreis auf Augenhöhe. Umfassende Informationen zu Referenten und Stimmen von Teilnehmern gibt es hier, oder per E-Mail an mich.

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Mercedes Autokauf: Das Beste oder nichts – So geht es also auch

FotoGestern habe ich nach reiflicher Überlegung, beliebig vielen Probefahrzeugen und ausführlichen kommerziellen und emotionalen Erwägungen mein neues Fahrzeug bei Mercedes übernommen. Mercedes wirbt seit einiger Zeit (wieder, zurück zu den Wurzeln) mit „Das Beste oder nichts“. Die Messlatte ist also hoch gelegt.

Die Mercedes-Benz Niederlassung Dortmund hat mich nicht enttäuscht. (Ver)kauf-, Kümmer- und Übergabeprozess verliefen bemerkenswert. Das Resultat: Ein unterschriebener Vertrag und die gestern erfolgte Auslieferung. Übergeben wurden ein vollgetanktes (!) Fahrzeug, Blumen für die Dame und ein Deutschland-Trikot für mich, das ich selbstverständlich am Sonntag zum WM-Finale tragen werde.

Wenn dieser Prozess Schule macht, ist mir um „das Beste oder nichts“ nicht bange. Der nächste Prüfstein wird der Service sein. In der Zwischenzeit nenne ich ernsthaften Interessenten gern den Namen des Verkäufers, der sich wirklich redlich um Mandat als Kunden bemüht hat.

© 2014, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.***