Digitalisierung: Ohne Fokus keine Chance

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Mit dem Wort „Digitalisierung“ verhält es sich ein wenig wie zum Beispiel mit „Nachhaltigkeit“, „Strategie“ oder „Marke“: Viele reden darüber, aber nur wenige haben Substanz beizutragen. Heute wollen wir das Thema „Digitalisierung“ entmystifizieren. Lesen Sie hier kostenfrei weiter.

Dies ist ein Beitrag aus meiner monatlichen Wachstumskolumne im Schweizer KMU-Magazin. Mit herzlichem Dank an das KMU-Magazin für die Überlassung des PDFs.

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© 2017, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.

Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 247: Probieren Sie es aus!

Mandat Wachstums-Wochenstart

Insbesondere in der persönlichen Beratung von Unternehmenslenkern besprechen wir auch Dinge miteinander, die nicht nur mit dem Unternehmen sondern auch mit dem persönlichen Wachstum zu tun haben. Mitunter fragen mich Klienten in diesem Zusammenhang, wie sie etwas Neues lernen können. Beispiele dazu: „Wie kann ich am besten Diktieren lernen?“, „Wie kann ich am besten eine neue Sprache lernen?“

Meine Standardantwort: „Indem Sie es tun!“ Probieren geht über Studieren, schon vergessen? Der Gedanke des Probierens kommt in der unternehmerischen Praxis viel zu kurz und wird der Perfektion geopfert. Es wird über Dinge nachgedacht, es wird gegoggelt – mit zweifelhaftem Resultat –, es werden Menschen gefragt, die keine Ahnung haben, weil sie es selbst noch nie getan haben, statt dass Dinge einfach einmal ausprobiert werden. Das TUN wird massiv unterschätzt – oder ist das Googeln, Ratgeber kaufen, sich fünfmal im Kreis Drehen am Ende nur eine andere Form der Aufschieberitis?

Manchmal vielleicht. Oft genug aber nicht. Man kommt einfach nicht auf das Naheliegende. Und selbst wenn man darauf kommt: Man will ja effizient wachsen. Zu früh! Bei Neuem gilt es erst einmal, Traktion zu gewinnen. Wenn man lernen will, wie man diktiert, nehme man seinen Rechner und spreche in eine Diktiersoftware. Oder man kaufe ein Diktiergerät und arbeite mit Dateien, egal, ob sie abgetippt oder von einer Software transkribiert werden. Wenn man eine Sprache lernen will, spreche man sie – am besten vor Ort. Will man wissen, ob ein Mitarbeiter eine neue Verantwortung übernehmen kann, erarbeite man mit ihm einen Plan, es auszuprobieren. Will man herausfinden, ob höhere Preise erzielbar sind, probiere man es aus. Wird es nicht sofort funktionieren? Wahrscheinlich.

Das Risiko, das wir scheuen, ist gering, denn alles kann korrigiert werden. Was ist das Schlimmste, das passieren kann? Sehen Sie? Nicht wirklich relevant. Kann das Geld kosten? Ja, klar. Aber wenn wir nicht handeln verlieren wir Zeit und vielleicht eine Chance. Und wenn wir das Thema nicht anpacken, war es vielleicht auch gar nicht wichtig. Für die verbleibenden wichtigen Dinge aber gilt: Ausprobieren!

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

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Raus aus der Vergleichsfalle

Gut gemeint ist nicht gut gemacht. Floskeln in der Marketingkommunikation, die ohnehin nur Selbstverständlichkeiten betonen, sind nicht nur überflüssig, sie schaden sogar. Lesen Sie hier kostenfrei weiter.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 246: Entscheidungen treffen

Mandat Wachstums-Wochenstart

Neulich in einem strategischen Arbeitstreffen galt es wieder einmal, nicht-triviale Entscheidungen zur strategischen Ausrichtung eines Unternehmens zu treffen. Wie immer handelte es sich um eine Entscheidung unter Unsicherheit und wie immer gab es gute Argumente für die eine als auch für die andere Lösung – hierbei handelte es sich in der Tat um exakt zwei Optionen, zwischen denen es sich zu entscheiden galt, beide mit wesentlicher Tragweite für das künftige Wachstum.

Wir lieben solche Situationen, weil es keine richtige oder falsche Antwort gibt. Was die Entscheidung, welche auch immer getroffen wird, bringt, zeigt in einer solchen Situation ausschließlich die Zukunft. Gleichwohl legen wir auch hier Wert auf Methode. Welche Fragen gilt es also, unter anderem, zu stellen?

  • Welches Ziel soll überhaupt erreicht werden?
  • Was sind Chancen der jeweiligen Option?
  • Mit welcher Wahrscheinlichkeit tritt welche Chance ein?
  • Was sind Risiken der jeweiligen Option?
  • Mit welcher Wahrscheinlichkeit tritt welches Risiko ein?
  • Was sind die jeweiligen Auswirkungen der einzelnen Chancen und der Risiken?
  • Was ist unser jeweils stärkstes Argument für und gegen jede Option?
  • Was sind unsere Entscheidungskriterien?
  • Wie lautet die Entscheidung auf Basis des Abwägens?

Auf dieser Basis lässt sich eine Entscheidung besser treffen, als aus dem Bauch heraus. Es kostet ein wenig Zeit und Mühe, aber es lohnt sich.

Viel Freude beim Entscheiden, schließlich muss nicht für jede Entscheidung ein solches Raster erarbeitet werden.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

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CEO-Tipp des Monats Januar 2017: Erster werden? Klar. Aber warum? Und was bedeutet das?

CEO-Tipp

Es ist leichter, Erster zu werden als Erster zu bleiben, heißt es treffend, und das haben viele von uns schon am eigenen (Unternehmens-) Leibe erfahren. Ist der Aufstrebende immer mit einem Gegner vor Augen unterwegs, muss der Erste seinen Weg selbst bahnen und ins Unwägbare gehen – dahin, wo nie zuvor ein Mensch gewesen ist, frei nach Raumschiff Enterprise / Star Trek. À propos „Gegner“: Wir halten übrigens überhaupt nichts von dem Euphemismus „Marktbegleiter“ oder „Mitbewerber“. Andere Unternehmen, die auch ein Stück von Ihrem Kuchen, idealerweise Ihren ganzen Kuchen wollen, sind keine Begleiter, sie sind auch keine Bewerber. Sie wollen Ihr Unternehmen am liebsten gar nicht am Markt sehen und Ihre Kunden vereinnahmen. Begleiter und Bewerber tun so etwas nicht. Gegner tun das. Gegner wollen einander schlagen. Gegner wollen sich einander beweisen. Es geht um den ersten Platz in der Tabelle. Fußballvereine sind keine Begleiter füreinander. Es handelt sich um Gegner. Das einzige gemeinsame Interesse besteht darin, die Liga zu fördern, um auf irgendeiner Plattform gegeneinander anzutreten. Auf Unternehmen bezogen bedeutet dies, dass die einzige gemeinsame Plattform der Markt ist, der sich aus einem Angebot und einer Nachfrage definiert. Jeder will ein möglichst lukratives Stück des Kuchens aus diesem Markt.

Warum strebt man es überhaupt an, Erster zu werden? Es geht um Prestige, Ego, um vermeintliche Sicherheit. Es geht um Profit, um Sichtbarkeit, um bessere Einkaufskonditionen, um vermeintliche Attraktivität und es geht um‘s Gewinnen. Ob das genügt? Ist es wirklich lukrativ, Erster zu werden, oder geht es nur um Größe? Ich hörte vor vielen Jahren einen Glaubenssatz eines CEOs, dass es in seinem Markt nur um Marktanteile ginge. Einen Markt zu kaufen empfand ich damals schon als äußerst schwache
unternehmerische Leistung.

Größe allein kann es nicht sein. Aber was ist es dann? Das führt uns zu der Frage, woraus wir „Erster“ überhaupt definieren wollen? Traditionell geht es um sichtbare Größen: Umsatz, Anzahl Mitarbeiter und so fort. Als Wachstumsexperten sind diese Größen für uns aber nur dann relevant, wenn sie auch zu Wachstum und Profitabilität führen, anderenfalls sind sie wenig hilfreich. Wachstumsintelligent ist das nicht.

Wir benötigen also individuelle Kriterien, die darüber Aufschluss geben, wie wir „Erster“ definieren. Was bei einer solchen Diskussion herauskommen kann ist, dass man möglicherweise auf Sichtbarkeit verzichtet, aber trotzdem Erster ist – in seinem definierten Sinne. Gerne wird bei solchen Unternehmen von „Hidden Champions“ gesprochen, einem Begriff, den Herr Kollege Simon schon vor vielen Jahren prägte.

Wenn man sich nur den Kriterien unterwirft, die über die Größe Aufschluss geben, stellt sich eine ergänzende Frage: Was ist danach? Was ist, wenn die sichtbare Größe erreicht ist, wenn man Erster ist? Ist man im Unternehmen überhaupt so aufgestellt, dass man einen Markt definieren und nicht nur ein Unternehmen erfolgreich von Platz 1 verdrängen kann? Ist man in der Lage, den ersten Platz zu erteidigen? Wenn ja: Um welchen Preis? Diese Fragen haben schon viele Unternehmen davon Abstand nehmen lassen, reine Größenkriterien als Maßstab für den eigenen Erfolg anzulegen.

Wachstumsintelligenz fordert uns stärker. Wachstumsintelligenz fordert die Diskussion darüber heraus, welche die für das einzelne Unternehmen tatsächlich richtigen Kriterien für die Definition des eigenen Erfolgs sind. Wachstumsintelligenz fordert dazu heraus, über die Relevanz des Egos zu sprechen. Wachstumsintelligenz fordert dazu heraus, über seine Kunden nachzudenken und darüber, was sie davon haben, wenn man „Erster“ ist.

© 2017, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York. ***
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Der CEO-Tipp des Monats ist Auszug aus dem monatlich erscheinenden Mandat Growthletter®, der kostenfrei bezogen werden kann: Anmeldung
Die aktuelle Ausgabe ist hier zum Download verfügbar (PDF, ca. 2 MB) ***

Mandat Growthletter® Nr. 121 „Erster werden“ erschienen

Mandat Cover
 
Die aktuelle Ausgabe des Mandat Growthletters® ist erschienen. Wachstumsfokus: „Erster werden“. Die aktuelle Ausgabe ist hier zum Download verfügbar (PDF, ca. 2 MB)
Der Mandat Growthletter® adressiert jeden Monat Wachstumsthemen unter den Rubriken:

    CEO-Tipp des Monats
    Marke
    Geschäftsausbau
    Prozesse & Organisation
    Internationales Marken-Kolloquium
    Vorträge & Veröffentlichungen
    Mandat Intern

 
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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 245: Der zweite Januar und die guten Vorsätze

Mandat Wachstums-Wochenstart

Achtung, Vorsicht! Heute ist der 2. Januar und für einige von Ihnen ist dies der erste Arbeitstag in diesem Jahr. Was jetzt nicht geschehen sollte: Der Versuch, alle guten beruflichen Vorsätze gleichzeitig in die Tat umzusetzen. Aber: Die wichtigsten zwei oder drei haben das durchaus verdient, denn die Regel gilt: Was man sich vornimmt, sollte man binnen 48, maximal aber 72 Stunden zumindest operativ planen, sonst verliert es an Dynamik und wird durch nachfolgende Anregungen, Informationen, Sachverhalte, Dringlichkeiten übersteuert.

Was sind Ihre zwei, drei Top-Prioritäten für das neue Jahr? Schreiben Sie mir an guido.quelle@mandat.de und damit haben Sie einen weiteren Schritt getan: Sie haben Öffentlichkeit erzeugt und dies erhöht die Verbindlichkeit.

Und wenn Sie es in dieser Woche noch ein wenig ruhiger angehen lassen … ist das eine prima Sache ☺

Ein frohes neues Jahr!

Ihr und Euer

Guido Quelle

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