Vor etwas mehr als zwei Wochen habe ich ein Foto über Twitter gesendet. Es zeigt ein Schild bei einem Dortmunder Bäcker, der EC-Kartenzahlung als „erwünscht & gebührenfrei“ ausweist – immer noch eine Seltenheit, insbesondere bei bäckereitypischen Kleinbeträgen. Ich fand das gut.
Neben einigen „Likes“ und einer Antwort, in der eine Person den Bäcker identifiziert hat, folgten – natürlich – Schlaubergerantworten: „… und wer erklärt denen jetzt, dass es keine EC-Karte mehr gibt?“ oder „der hier kann jetzt ec-karte, aber nur mit kontakt und pin“ (natürlich alles kleingeschrieben).
Ich dachte:
„Puh!“ (mit tiefem Seufzer).
Es gibt sie überall: Diejenigen, die alles besser wissen, aber es nicht besser können. Diejenigen, die hinterher schlau sind und die Fehler der Vergangenheit erklären. Diejenigen, die nie mit irgendeinem Fortschritt zufrieden sind, aber nicht aus inhaltlichen Gründen, sondern aus Prinzip. Diejenigen, die uns zeigen wollen, was sie alles wissen.
Fast immer, wenn ich einen Vortrag halte, ist irgendein Teilnehmer dabei, der in eine der obigen Kategorien passt und mir hinterher erzählt, was er alles (besser) weiß, was ich besser hätte machen können, was ihm gefehlt hat, und so weiter. Fast immer, wenn wir ein Projekt abschließen, ist einer dabei, der (nach eineinhalb Jahren!) sagt, was ihm im Projekt gefehlt hat, wo man noch … Und das alles, obwohl der Vortrag oder das Projekt von allen anderen ausgezeichnet angesehen wurden.
Bei Mandat gibt es einen stehenden Begriff: „Einen hast Du immer dabei …“ Dieser Satz bezeichnet genau das Beschriebene. Nein, nicht immer, aber fast immer kommt ein Schlauberger hinterher aus der Deckung. Geht Ihnen das auch so? Sie haben in einem Projekt einen echten Fortschritt erzielt und jemand kommt um die Ecke: „Man hätte auch noch …“? Ein junger Mitarbeiter hält eine Präsentation und jemand fühlt sich bemüßigt, ausgiebig (gegebenenfalls auch passiv-aggressiv) Kritik zu üben? Es wurde etwas gut, vielleicht nicht perfekt, aber gut gemacht und jemand sagt, wie es perfekt hätte sein können, ja müssen – obwohl Perfektion fehl am Platze gewesen wäre, weil es auf Geschwindigkeit ankam?
Machen Sie diese Menschen darauf aufmerksam, lassen Sie es nicht einfach geschehen, denn sonst erlauben Sie solches Verhalten indirekt. Kommt es häufiger vor, sanktionieren sie es. Vermehrt es sich bei einer Person und keine Maßnahme hilft, trennen Sie sich von der Person. Das Verhalten ist inakzeptabel, denn bei allem Streben nach Wachstum müssen Zwischenerfolge anerkannt werden, will man die Protagonisten nicht demotivieren.
Dass ich das nur auf das reale Unternehmensleben beziehe und sowohl nach Vorträgen als auch im Internet nicht auf solches Verhalten antworte, versteht sich wohl von selbst. Den Tweet sehen Sie übrigens hier: https://twitter.com/guidoquelle/status/1060945500894040064
Auf eine gute Woche!
Ihr und Euer
Guido Quelle

Herzlich willkommen Robert Friedmann
Wir freuen uns sehr, Robert Friedmann, Sprecher der Würth-Konzernführung als Referenten für Sie gewonnen zu haben. Erfahren Sie mehr über unsere Referenten, unsere Avatar- und Roboterunterstützung und sichern Sie sich jetzt einen von 50 Plätzen auf: www.deutscher-wachstumstag.de

© 2018, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
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Seeon News: Unsere erste Referentin aus den USA wartet auf Sie
/in Internationales Marken-KolloquiumHeute läuten wir unseren Countdown ein – ab heute sind es noch 25 Tage, um sich einen Platz auf dem 16. Internationalen Marken-Kolloquium am 5./6. September 2019 zu sichern und von unserem Frühbucher-Vorteil zu profitieren – und möchten Ihnen eine Vordenkerin in den Bereichen Führung, Kommunikation und Teamarbeit vorstellen, die Sie 2019 auf der Kloster-Bühne erwartet.
CEO & Gründerin Bates Communications, Inc.,
Wellesley, Massachusetts, USA
Von einer 20-jährigen Karriere als preisgekrönte Fernsehjournalistin hin zu einer weltweit anerkannten und gefragten Expertin für Führung, Kommunikation und Teamarbeit. 2000 startete Suzanne Bates mit der Vision, Unternehmer dabei zu unterstützen, die Welt zu verändern, indem sie die Menschen besser mit einbeziehen, aufeinander abstimmen und zum Handeln anregen. Um ihre Version zu verwirklichen, gründete Suzanne Bates ihr Unternehmen Bates Communications. Heute vertrauen weltweit agierende Unternehmer auf ihren Rat.
Die richtigen Fragen stellen, das Unternehmen in die richtige Richtung lenken und die Mitarbeiter für den gewählten Weg begeistern – das sind die Kernkompetenzen von Suzanne Bates und ihrem Team. Gemeinsam entwickelten sie im Jahr 2013 den Bates ExPI (Bates Executive Presence Index), den ersten auf Forschung basierenden, wissenschaftlich validierten Test zur Messung der Außenwirkung, des Charakters und des Stils von Führungskräften.
Ihr erstes Buch „Speak like a CEO“, schaffte es 2005 direkt auf Platz 6 der Bestseller-Charts und ist bis heute in 7 Sprachen erschienen. Darüberhinaus haben bereits Tausende Teilnehmer in den USA ihre Vortragsprogramme „Executive Communications“ und „Executive Presence“ besucht.
Sie dürfen also hochgradig gespannt sein, welche Ratschläge und Führungstipps Suzanne Bates auf dem 16. Internationalen Marken-Kolloquium 2019 verraten wird – und wir freuen uns sehr, für Sie die erste Referentin aus den USA gewonnen zu haben.
Ihren Platz sichern zum Frühbuchervorteil
Profitieren Sie nur noch im Dezember von unserer Frühbucher-Kondition und sichern Sie sich einen Vorteil von 500 Euro auf Ihre Teilnahmegebühr.
Anmelden können Sie sich direkt über unseren Onlineshop, über unsere Website oder per E-Mail an Kerstin Scupin (kerstin.scupin@mandat.de).
Herzliche Grüße, Ihr
Prof. Dr. Guido Quelle
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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 346: Bloß nichts verändern!
/in Wachstums-Wochenstart, Wachstumsirrtümer & WachstumsbremsenEs gibt auch – natürlich – bereits eine Lösung für das Problem, sonst wäre das Thema ja auch nicht in die Nachrichten gelangt. Schließlich will insbesondere die Politik Handlungsbereitschaft zeigen. Die Meldung in den Radionachrichten lautete ungefähr folgendermaßen: „Die teilweise schweren Verkehrsunfälle der letzten Wochen auf der A1 in Baustellen im Streckenabschnitt … haben Konsequenzen. Die Polizei wird vermehrt Abstands- und Geschwindigkeitskontrollen in den betreffenden Baustellen vornehmen, unter anderem auch durch Einsatz von mobilen Messgeräten.“
Prima, oder? Dann wäre ja alles erledigt. Alle fahren vorsichtig, bloß nicht geblitzt werden, schwupps: Es gibt keine Unfälle mehr. Nächstes Thema.
Nein, nicht prima. Nein, nicht nächstes Thema. Was wird passieren? Jawohl, einige werden geblitzt, gefilmt, bestraft. Viele werden, weil sie den Blitzanhänger in der Baustelle sehen, bremsen, manche werden abrupt bremsen, weil sie geblitzt wurden und sich erschrocken haben, es wird zu anderen Unfällen kommen. Es wird nicht ungefährlicher.
Ich will nicht in Abrede stellen, dass das Schnellfahren und das dichte Auffahren in den Baustellen ein großes Thema ist und geahndet werden muss, aber: Es war in den Maßnahmen keine, ausdrücklich keine Rede davon, die Baustellen möglicherweise zu entschärfen, weil es dort nämlich extrem eng zugeht. Es war keine Rede davon, die Baustellen schneller zu Ende zu führen, zum Beispiel durch Nachteinsätze oder ein besseres Projektmanagement, das dazu führt, dass dort auch mal gearbeitet wird. Es war keine Rede von einer besseren Zusammenarbeit zwischen dem Auftraggeber und den Bauunternehmen. Null, nichts. Es wird geblitzt und es wird gefilmt. Fertig.
Das soll wirklich alles sein, was uns einfällt? Puh.
In Unternehmen erleben wird häufig nichts anderes. Ein Geschäftsbereich funktioniert nicht richtig? Es wird kontrolliert, gemessen, bestraft, das System aber wird nicht verändert, die Konfiguration des Geschäftsbereichs wird nicht in Frage gestellt, abgesehen davon, dass man ja noch Mitarbeiter freistellen kann. Keine neue Strategie, keine andere Art der Arbeitsweise, keine Frage nach intelligenter Kooperation mit anderen Bereichen. Gemessen wird, geschimpft wird und bestraft wird auch. Das ist nicht besser als der Blitzer auf der A1.
Bevor Sie das nächste Mal also Blitzer im Unternehmen aufstellen, fragen Sie sich, ob das Problem nicht intelligenter und wachstumsfördernder aus der Welt geschafft werden kann.
Auf eine gute Woche!
Ihr und Euer
Guido Quelle
16. Internationales Marken-Kolloquium
– Nur noch bis zum Jahresende von unserer Frühbucher-Kondition profitieren
Unter dem Leitthema „Marke – Cool bleiben“ ist es am 5./6. Sep 2019 wieder soweit: 80 Unternehmer gehen ins Kloster und tauschen sich vertrauensvoll über die Themen Marke, Wachstum und Strategie aus.
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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 345: Sich selbst ein Bild machen
/inDieser Gefahr muss man sich bewusst sein, denn nicht immer besteht die Möglichkeit, sich Informationen aus erster Hand zu verschaffen, manchmal aber sollte man das tun und manchmal ergeben sich auch überraschend Gelegenheiten.
Ich hatte vier dieser Gelegenheiten in der vergangenen Woche, die für mich allesamt äußerst lehrreich waren: Es begann mit einem Einblick in das sonst so verschlossene Unternehmen amazon mit überraschenden Fakten, im weiteren Verlauf hatte ich erhellende Gespräche mit Abgeordneten und Mitarbeitern des Deutschen Bundestages. Es schlossen sich auf dem Deutsch-Ukrainischen Wirtschaftsforum in Berlin, zu dem ich eingeladen war, fundierte wirtschaftliche und politische Informationen über die Ukraine an. Anlässlich dieser Veranstaltung hatte ich überdies die Gelegenheit, Bundeskanzlerin Angela Merkel wieder einmal so klar und deutlich positioniert zu erleben, wie man sie nur direkt erlebt – dann, wenn kein medialer Informationsfilter dazwischen ist.
Sich selbst ein Bild zu machen ist wichtig, will man sich Meinungen bilden, Argumente finden, Entscheidungen treffen. Das Zuhören auch denen gegenüber, die eine gänzlich andere Ansicht vertreten, als man selbst – wie zum Beispiel dem in Russland geborenen Taxifahrer, der mich zum Bahnhof fuhr und der eine gänzlich andere Auffassung der Lage in der Ukraine hatte als ich – ist wichtig, denn sonst redet man aneinander vorbei und entfernt sich von der sogenannten Realität.
Auch in Unternehmen ist dies von erheblicher Bedeutung. Viele Diskussionen drehen sich im Kreis und vor allem versuchen viele Beteiligte zu häufig, sich selbst zu bestätigen, wenn es besser wäre, die andere Seite zu verstehen und dies in seine Argumentation einzubauen. Der Klassiker ist hier die Diskussion über die Bedürfnisse von Kunden, die häufig stattfindet, ohne dass jemand auch nur die Spur einer verlässlichen Basis für die Vermutungen hat und stattdessen einzelne Kunden für das Ganze herangezogen werden.
Man verschaffe sich in wichtigen Fragen selbst ein Bild und verharre nicht in dem berühmten Satz: „Ich habe mir meine Meinung gebildet, kommen Sie mir jetzt nicht mit Tatsachen.“
Auf eine gute Woche!
Ihr und Euer
Guido Quelle
Verstärkung für unser Mandat-Team
Wir suchen Verstärkung für unser Mandat-Team – als Teamassistenz mit Fokus Desktop Publishing.
In unserem Videoclip können Sie einen ersten Eindruck von unserer Arbeitsweise und Ihren zukünftigen Kollegen gewinnen:
Mehr über die Stellenbeschreibung können Sie hier erfahren: Karriere bei Mandat.
Wenn Sie jemanden kennen, der eine neue Herausforderung im Raum Dortmund sucht, danken wir Ihnen herzlich für eine aktive Weiterleitung in Ihrem Netzwerk.
Einzigartig: Für Unternehmer, Geschäftsführer, Vorstände: Der Deutsche Wachstumstag

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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 344: „Einen hast Du immer dabei …“
/inNeben einigen „Likes“ und einer Antwort, in der eine Person den Bäcker identifiziert hat, folgten – natürlich – Schlaubergerantworten: „… und wer erklärt denen jetzt, dass es keine EC-Karte mehr gibt?“ oder „der hier kann jetzt ec-karte, aber nur mit kontakt und pin“ (natürlich alles kleingeschrieben).
Ich dachte:
„Puh!“ (mit tiefem Seufzer).
Es gibt sie überall: Diejenigen, die alles besser wissen, aber es nicht besser können. Diejenigen, die hinterher schlau sind und die Fehler der Vergangenheit erklären. Diejenigen, die nie mit irgendeinem Fortschritt zufrieden sind, aber nicht aus inhaltlichen Gründen, sondern aus Prinzip. Diejenigen, die uns zeigen wollen, was sie alles wissen.
Fast immer, wenn ich einen Vortrag halte, ist irgendein Teilnehmer dabei, der in eine der obigen Kategorien passt und mir hinterher erzählt, was er alles (besser) weiß, was ich besser hätte machen können, was ihm gefehlt hat, und so weiter. Fast immer, wenn wir ein Projekt abschließen, ist einer dabei, der (nach eineinhalb Jahren!) sagt, was ihm im Projekt gefehlt hat, wo man noch … Und das alles, obwohl der Vortrag oder das Projekt von allen anderen ausgezeichnet angesehen wurden.
Bei Mandat gibt es einen stehenden Begriff: „Einen hast Du immer dabei …“ Dieser Satz bezeichnet genau das Beschriebene. Nein, nicht immer, aber fast immer kommt ein Schlauberger hinterher aus der Deckung. Geht Ihnen das auch so? Sie haben in einem Projekt einen echten Fortschritt erzielt und jemand kommt um die Ecke: „Man hätte auch noch …“? Ein junger Mitarbeiter hält eine Präsentation und jemand fühlt sich bemüßigt, ausgiebig (gegebenenfalls auch passiv-aggressiv) Kritik zu üben? Es wurde etwas gut, vielleicht nicht perfekt, aber gut gemacht und jemand sagt, wie es perfekt hätte sein können, ja müssen – obwohl Perfektion fehl am Platze gewesen wäre, weil es auf Geschwindigkeit ankam?
Machen Sie diese Menschen darauf aufmerksam, lassen Sie es nicht einfach geschehen, denn sonst erlauben Sie solches Verhalten indirekt. Kommt es häufiger vor, sanktionieren sie es. Vermehrt es sich bei einer Person und keine Maßnahme hilft, trennen Sie sich von der Person. Das Verhalten ist inakzeptabel, denn bei allem Streben nach Wachstum müssen Zwischenerfolge anerkannt werden, will man die Protagonisten nicht demotivieren.
Dass ich das nur auf das reale Unternehmensleben beziehe und sowohl nach Vorträgen als auch im Internet nicht auf solches Verhalten antworte, versteht sich wohl von selbst. Den Tweet sehen Sie übrigens hier: https://twitter.com/guidoquelle/status/1060945500894040064
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Herzlich willkommen Robert Friedmann
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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 343: Korrelation und Kausalität
/in Wachstumsirrtümer & WachstumsbremsenIch möchte hier nicht auf alle Einzelheiten des äußerst beeindruckenden und fundierten Vortrags eingehen (wissen Sie, was Risikohomöostase ist? Na, na nicht googlen!), das würde zu weit führen, weil wir dann zum Beispiel darüber sprechen müssten, wie ideologisch unterwandert manche Institutionen sind, oder darüber, dass die meisten Studien nicht mit der nötigen Sorgfalt durchgeführt, aber überall zitiert werden. Einen Aspekt aber, der auch in Unternehmen regelhaft zum Vorschein kommt, möchte ich heute pointieren: Den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität.
Nur ein Beispiel: In einer Studie wurde herausgefunden, dass Männer mit weniger Haaren mehr Geld haben als Männer mit einem vollen Haarschopf und es wurde die geringe Haarpracht als Grund dafür herausgearbeitet. Das ist natürlich Unfug, denn die höhere Vermögenslage ist eher dem Alter geschuldet, das auch dazu führt, dass insbesondere Männer vielfach schütteres Haar erhalten. Korrelation und Kausalität passen nicht zueinander. Es gibt weitere Studien, die besagen, dass Kaffeesahne zu Alzheimer und Mittagsschlaf zu höherem Herzinfarktrisiko führt. Sämtlich Unfug. Korrelation wird unzulässigerweise gleichgesetzt mit Kausalität.
Warum nun dieser Wochenstart? Doch wohl nicht ausschließlich, um Sie zu einer höheren Aufmerksamkeit in Bezug auf plausibel erscheinende, aber fragwürdige Studien zu ermuntern? Nein, nicht nur das. Vielmehr möchte ich den Bogen zu Gesprächen in Unternehmen spannen:
Lassen Sie sich nicht ins Bockshorn jagen! Die Grenze zwischen Korrelation und Kausalität wird oft (bewusst oder unbewusst) verwischt und Monokausalität ist im unternehmerischen Wachstumsprozess selten. Lassen Sie unbedachte Kausalzusammenhänge nicht einfach im Raum stehen, analysieren und kommentieren Sie sie. Als Berater tun wir das in unseren Wachstumsmandaten häufig. Beliebter wird man dadurch nicht immer, aber unsere Auftraggeber – Geschäftsführer, Unternehmer, Vorstände – finden das regelhaft prima, weil es im Sinne ihrer Unternehmen ist.
Auf eine gute Woche!
Ihr und Euer
Guido Quelle
Deutscher Wachstumstag
Nur 50 Unternehmer, Geschäftsführer, Vorstände werden die Möglichkeit erhalten, teilzunehmen. Sind Sie schon angemeldet? Weitere Informationen und eine Anmeldemöglichkeit finden Sie unter www.deutscher-wachstumstag.de
Verstärkung für unser Mandat-Team
Wir suchen Verstärkung für unser Mandat-Team – als Teamassistenz mit Fokus Desktop Publishing. Mehr darüber erfahren können Sie hier: Karriere bei Mandat. Wenn Sie jemanden kennen, der eine neue Herausforderung im Raum Dortmund sucht, danken wir Ihnen herzlich für eine aktive Weiterleitung in Ihrem Netzwerk.
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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 342: Von vermeintlichen „Wahrheiten“
/inAber: Die Frage ist dumm. Was soll diese ausgesprochen dumme Frage nach Schwächen? Meint denn wirklich jemand, dass eine Tiefenreflektion im Bewerbungsgespräch entsteht, oder dass ein Bewerber sich komplett vor einigen völlig fremden Menschen, die er zum ersten Mal sieht, öffnet? Mehr noch: Die Antwort ist gänzlich irrelevant für den Prozess. Die Frage zeigt, dass der Fragesteller sich nicht für die Person, sondern nur für den Prozess interessiert. Man muss eben auch nach Schwächen fragen. Nein, das muss man nicht.
Wenn ich mich richtig erinnere, haben wir bei Mandat im Bewerbungsgespräch oder im Assessment Center noch nicht nach Schwächen gefragt, weil wir die Zeit lieber nutzen möchten, herauszufinden, ob mit dem Kandidaten eine spannende Reise beginnen kann. Übungen, Aufgaben, ein angeregtes Gespräch, Perspektiven, das ja. Aber Schwächen? Stärken sind zu stärken, darum geht’s.
Richtig ist, dass Interessenfragen und Wissensfragen bei Menschen, die etwas lernen wollen, wohl kaum dumm sein können, aber kennen Sie zum Beispiel die ausgesprochen dumme Standardfrage, wenn ein Fehler aufgetreten ist? Ganz genau: „Wie konnte das denn passieren?“ Dumm. Wenn ein Fehler aufgetreten ist, muss die erste Frage sein: „Wie bekommen wir die Kuh vom Eis?“ – Sie sehen mir die laxe Formulierung nach. Ursachenforschung kann später erfolgen. Genau genommen ist also nicht die Frage nach der Ursache dumm, sondern das Timing. Das Haus brennt, es muss gelöscht werden. Punkt.
Sowohl der immer wieder gehörte – falsche – Satz „Es gibt keine dummen Fragen“ als auch die stereotypischen Muster, seien sie in Bewerbungsgesprächen, beim Umgang mit Fehlern oder an anderen Stellen des Zusammenlebens und -arbeitens verborgen, haben mich jedenfalls veranlasst noch einmal aufmerksamer mit vermeintlichen „Wahrheiten“ umzugehen und mehr zu hinterfragen. Vielleicht ist das der Kern, den ich heute vermitteln wollte.
Auf eine gute Woche!
Ihr und Euer
Guido Quelle
Deutscher Wachstumstag
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Verstärkung für unser Mandat-Team
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Seeon News: Wie können Marken cool bleiben?
/in Internationales Marken-KolloquiumKennen Sie schon unser Fokusthema 2019? „Marke – Cool bleiben“ hat für uns mehrere Bedeutungen: Was können etablierte Unternehmen dafür tun, um cool zu bleiben? Wie baut man überhaupt eine Marke auf, die attraktiv ist und bleibt? Was ist das Geheimnis einer seit Jahrzehnten hochgradig attraktiven Marke?
Wir arbeiten mit Begeisterung daran, ein spannendes und abwechslungsreiches Programm für Sie zusammenzustellen. Zwei Referenten die wir Ihnen bereits nennen können, sind Suzanne Bates, CEO von Bates
Communications aus den USA, die uns mit den Themen CEOBrand und Executive Presence verraten wird, wie ein CEO als Marke echte Sogkraft entfaltet sowie Daniel Krauss, einer der Gründer und Geschäftsführer von Flixbus, dem es gelungen ist, den Bus wieder zu einem attraktiven Reisemittel zu machen.
Wenn Sie das Internationale Marken–Kolloquium 2019 als Gelegenheit zur Weiterentwicklung der eigenen strategischen Ziele und Ihrer Unternehmensmarke nutzen möchten: Wir werden am 5. und 6. September 2019 unter dem Fokusthema „Marke – Cool bleiben“ erneut im Kloster Seeon zusammenkommen, um über starke Marken, Wachstumsherausforderungen, Strategien und Lösungsansätze zu diskutieren. Ergreifen Sie jetzt die Gelegenheit und melden Sie in unseren Onlineshop an, um sich Ihren Platz zu sichern – aktuell noch mit Frühbucher-Vorteil in Höhe von 500 Euro – schreiben Sie uns (kerstin.scupin@mandat.de) oder nutzen Sie den Anmeldebogen auf unserer Website.
Sie würden gerne wissen, was Sie 2018 verpasst haben? Sie sind noch nicht sicher, ob das Internationale Marken-Kolloquium für Sie lohnenswert ist?
Hier haben wir noch einmal die schönsten Momente des diesjährigen 15. Internationalen Marken-Kolloquiums mit persönlichen Statements der Referenten und lebhaften Einblicken hinter die Klostermauern in nur sechs Minuten zusammengefasst. Wir wünschen Ihnen viel Freude dabei:
Klicken Sie einfach auf das Bild oder nutzen Sie diesen Link: https://youtu.be/D0hJB8kH4uM
Herzlichst, Ihr
Prof. Dr. Guido Quelle
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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 341: Vorsicht mit Vergleichen
/in UnternehmenDas Ergebnis: Die US-Techs erzielen mit vergleichsweise weniger Mitarbeitern einen enorm höheren Gewinn pro Mitarbeiter. Der deutlichste Hebel/Unterschied: Apple erzielt mit 123.000 Mitarbeitern einen Gewinn von 356.000 Euro – pro Mitarbeiter –, während die Deutsche Bank mit 97.000 Mitarbeitern einen Verlust von 7.700 Euro pro Mitarbeiter, oder, nehmen wir ein Gewinnbeispiel, Daimler mit 289.000 Mitarbeitern einen Gewinn von 36.000 Euro pro Mitarbeiter erzielen.
Wow!
Wirklich „Wow!“? Nein, denn der Vergleich ist so eindrucksvoll wie unsinnig. Wie würden unsere amerikanischen Kollegen sagen? „IBI“: „Interesting, but irrelevant“. Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen; interessant ist der Vergleich innerhalb von Branchen, nicht der Vergleich zwischen Branchen, weil man aus ihm keine Schlüsse ziehen kann. Es ist hinlänglich bekannt, dass Dienstleistungen und digitale Geschäftsmodelle, die nicht 1:1 von Menschen abhängig sind, dass skalierbare Geschäftsmodelle potenziell wesentlich profitabler sind, als Produktion, Transport, personalintensive Modelle. Das ist ein alter Hut. Man mag darüber staunen, aber eine geschäftsrelevante Aussage für profitables Wachstum lässt sich daraus nicht treffen. Dann noch ein zum Vergleichszeitpunkt verlustproduzierendes Unternehmen (Deutsche Bank) danebenzustellen, ist unseriös. Facebook hat auch lange Verlust generiert. Apple war fast bankrott.
Was aber passiert täglich in unseren Unternehmen? Richtig, es werden ebenfalls Äpfel mit Birnen verglichen. Wettbewerber, die eine ganz unterschiedliche Struktur haben, Mitarbeiter, die unterschiedliche Aufgaben und Verantwortungen haben, Kunden, die unterschiedliche Schwerpunkte haben. Häufig haben diejenigen, die einen solchen Vergleich anführen, eine Agenda. Achten Sie bei Gelegenheit einmal in Arbeitstreffen auf solche Vergleiche, denn oft wird darauf angesprungen und die Diskussion läuft in die falsche Richtung. „IBI“ ist dann die richtige Antwort.
Auf eine gute Woche!
Ihr und Euer
Guido Quelle
Er ist neu – er ist einzigartig – und er führt Ihr Unternehmen in die Zukunft:
Der Deutsche Wachstumstag!
Der Deutsche Wachstumstag bietet Unternehmern, Geschäftsführern und Vorständen die Möglichkeit, sich auf Augenhöhe mit anderen Unternehmenslenkern zu vernetzen, Impulse aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu gewinnen, sowie interaktive Diskussionen und neueste Technologien hautnah zu erleben.
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Vom Produkt zur Dienstleistung
/in FachartikelViele produzierende Unternehmen und auch Handelsunternehmen denken darüber nach, ein Dienstleistungsangebot auf- oder das existierende Dienstleistungsangebot auszubauen. Was logisch klingt, ist nicht einfach.
Lesen Sie hier kostenfrei weiter.
Dies ist ein Beitrag aus meiner monatlichen Wachstumskolumne im Schweizer KMU-Magazin. Mit herzlichem Dank an das KMU-Magazin für die Überlassung des PDFs.
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Er ist neu – er ist einzigartig – und er führt Ihr Unternehmen in die Zukunft:
Der Deutsche Wachstumstag!
Der Deutsche Wachstumstag bietet Unternehmern, Geschäftsführern und Vorständen die Möglichkeit, sich auf Augenhöhe mit anderen Unternehmenslenkern zu vernetzen, Impulse aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu gewinnen, sowie interaktive Diskussionen und neueste Technologien hautnah zu erleben.
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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 340: „Das dürfte kein Problem sein“
/in Wachstums-Wochenstart, Wachstums-Wochenstart, Wachstums-Wochenstart, Wachstums-Wochenstart, Wachstums-Wochenstart, Wachstums-WochenstartDer Gesprächspartner hörte sich die Angelegenheit an und sagte: „Das dürfte kein Problem sein.“ Irgendwie muss ich an jenem Tag unaufmerksam gewesen sein, denn sonst wäre ich sofort skeptisch geworden. Wir vereinbarten den Start der Maßnahmen und in der nachfolgenden Zeit zeigte sich, dass meine Skepsis durchaus angebracht gewesen wäre, denn das Vorhaben hätte zwar kein Problem sein dürfen, es wurde aber zu einem und es wuchs sich deutlich aus.
Inzwischen haben wir Server gewechselt, viele Stunden, Tage, Wochen investiert, das „Problem“, das keines sein durfte, ist natürlich immer noch nicht vom Tisch, aber wir erkennen langsam Licht am Horizont – vielleicht. Ich werde berichten.
Drei Lehren daraus sind zu ziehen. Erstens: Selbst, wenn Du selbst Profi in einer Disziplin bist (wir sind darin stark, komplexeste Projekte in komplexesten Strukturen in Top-Speed bei Klienten und auch intern zum Erfolg zu führen), bist Du vor einem Misserfolg in dieser Disziplin nicht gefeit. Zweitens: Höre auf Deine Intuition. Drittens: Wenn Dir das nächste Mal ein Experte sagt: „Das dürfte kein Problem sein“, starte das Vorhaben nicht in dieser Konstellation.
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