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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 710: Das Gestaltbare gestalten

Häufig werde ich gefragt, was die größten Wachstumsbremsen sind. Auch neulich wieder in einem Interview war dies eine Frage. Ich werde gefragt, wo Unternehmen jetzt die Kraft zum Wachsen hernehmen sollen und wo Potenziale liegen.

Meine Antwort ist immer dieselbe: Erstens: Die größten Wachstumsbremsen liegen innen, nicht außen und zweitens verschwenden Unternehmen mit einer wichtigen Sache sehr viel Zeit, die Kraft zum Wachstum kostet.

Der Reihe nach: Jawohl, innen, in den Unternehmen liegen die wesentlichen Bremsen. Die Politik, die Konjunktur, das Wetter, die Kunden, die Wettbewerber, sie sind für alle Marktteilnehmer identisch. Vor allem: Wir können sie nicht ändern. Und genau hier kommen wir auf Punkt 2 meiner Standardantwort: In vielen Unternehmen wird erhebliche Zeit verschwendet, sich mit genau diesen Aspekten und einem damit einhergehenden, ausladenden Lamento über die unzureichende Politik, die schwache Konjunktur, die Kunden, die es einfach nicht verstehen wollen oder über die Aktivitäten der Wettbewerber zu echauffieren.

Das ist Zeitverschwendung und Zeit ist wichtiger als Geld, weil ich sie nicht zurückerhalte. Ich kann verlorenes, zu viel gezahltes, falsch investiertes Geld wiederverdienen, aber ich bekomme die verschwendete Stunde nicht zurück. Sie ist für immer verloren.

Wenn Sie sich Zeit freispielen wollen, dann definieren Sie Ihr Spielfeld präzise. Mehr noch: Stoppen Sie jegliche Diskussion darüber, was nicht zu ändern ist. Bestimmen Sie eindeutig Ihren Standort, legen Sie also fest, wo sie im Wettbewerbsumfeld, im Markt stehen, wie sie angebotsseitig, also in Bezug auf Produkte, Dienstleistungen, Service und den Preis positioniert sind, erzielen Sie darüber Einigkeit, wie Sie im Vergleich zum relevanten Wettbewerb stehen und ob Sie ihre Kunden wirklich kennen. Finden Sie heraus, wer Ihre idealen Kunden sind und inwiefern diese Kenntnis von Ihrem Angebot haben. Stellen Sie fest, wie Sie am Markt auftreten und überprüfen Sie, ob dieser Marktauftritt richtig ist.

Und dann definieren Sie Veränderungs- oder Verstärkungsmaßnahmen und ziehen diese konsequent durch. Bedenken Sie: Die Rahmenbedingungen sind für alle gleich.

Stoppen Sie hitzige Diskussionen über hohe Energiepreise, ruckelnde Lieferketten, Zölle oder ähnliche Aspekte. Diese Faktoren müssen Sie auf eine bestimmte Art und Weise angehen:

Schnell.

Lösen Sie die Probleme und kümmern Sie sich um das Gestaltbare. Stellen Sie dabei fest, wo genau die Bremsen in Ihrem Unternehmen liegen.

Das ist der wesentliche Hebel für Ihr unternehmerisches Wachstum.

Also, direkt im nächsten „Schwadronierungs-Meeting“: Abbruch der Diskussion, Konzentration der Debatte auf die gestaltbaren Aspekte. Fertig.

Sie werden sehen: Das wirkt Wunder!

Auf eine gute Woche

Ihr und Euer

Guido Quelle

Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 416: Das Gestaltbare

Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 416: Das Gestaltbare

Ostermontag. In diesem Fall ein besonderer Ostermontag, vermutlich ohne Besuch, wir sind immer noch in der Zeit der Corona bedingten Kontaktdistanz. Manch einer wird inzwischen nachdenklich sein: Wann und wie wird es weitergehen? Ich schreibe dies einige Tage vor Ostern mit Blick über einen Teil von Dortmund, bei strahlend blauem Himmel, die Birken bekommen jetzt rasant ihr Blattwerk.

Im „Mittelstands-Mittwoch“, meiner neuen Live-Sendung auf Zoom und auf meinem YouTube-Kanal, jeden Mittwoch von 13 Uhr bis 13:15 Uhr, habe ich abschließend einen Tipp der Woche gegeben und diesen Gedanken möchte ich mit Ihnen heute, zu Ostern, auch teilen:

Lassen Sie uns auf das Gestaltbare konzentrieren.

Egal, wie die Empfehlungen zu einem „Exit“ (Wieso heißt das eigentlich so? Wir wollen doch nur langsam zurück in die Normalität!) aussehen: Wir können sie nicht beeinflussen. So, wie wir das Wetter nicht beeinflussen können und wir uns daher entsprechend anziehen, müssen wir auch die Maßnahmen rund um Corona und den sogenannten „Exit“ (ich würde es wirklich lieber „Wiederherstellung“ nennen), zur Kenntnis nehmen und damit bestmöglich umgehen.

Es lohnt sich nicht, sich über Dinge aufzuregen, die wir nicht beeinflussen können. Falsch: Es lohnt sich nicht nur nicht, es ist auch hochgradig kontraproduktiv, weil Machtlosigkeit und Frust uns in der Regel herunterzieht.

Aber: Andersherum wird ein Schuh daraus. Setzen wir uns doch in der Familie und auch mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusammen und denken gezielt darüber nach, was wir tatsächlich gestalten können, wo unser Spielraum ist und wie wir diesen nutzen wollen. Dann kommen wir in Bewegung oder wir bleiben in Bewegung. Beides ist gut, denn Wachstum hat etwas mit Bewegung zu tun.

Nutzen wir also, so schwer es auch in der einen oder anderen Situation fallen mag, unsere Intelligenz, und unsere Zeit, um zu gestalten, nicht zu lamentieren.

Frohe Ostern, beste Gesundheit! Und vielleicht hören oder sehen wir uns ja am kommenden Mittwoch beim Mittelstands-Mittwoch auf meinem YouTube-Kanal www.youtube.de/guidoquellemandat oder bei Zoom: https://zoom.us/j/508362678?pwd=Um9hdzgrd1NTcjVyNTFjamtvNFNVQT09 (Der Zoom-Link gilt für jede Woche.)

Ihr und Euer
Guido Quelle

 

Die Frage der Woche: „Haben Sie in dieser Corona-Zeit unerwartet neue Angebote oder Leistungen entwickelt (also nicht nur bereits zuvor begonnene Entwicklungen fertiggestellt)?
Um an der Umfrage teilzunehmen klicken Sie einfach auf: Wachstumsfrage der Woche

In der letzten Woche haben wir gefragt: „Haben (einzelne) Kunden oder Lieferanten von Ihnen jetzt, in der Krise, die Geschäftsbeziehung einseitig verändert?“
Ihre Antwort:

Ja – 33%
Nein – 67%

 

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© 2020, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
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