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Wichtige Wachstumsfaktoren. Heute: Demographie

Was wurde nicht schon alles über Demographie geschrieben, fast kein Tag vergeht, an dem nicht irgendein Aspekt, der mit der demographischen Entwicklung zusammenhängt, durch die Tagespresse geistert. Abgesehen davon, dass die demographische Entwicklung eigentlich keine Überraschung sein dürfte – und zwar seit Jahrzehnten nicht! –, müssen wir uns in unseren Unternehmen mit dem Faktor Demographie und Bevölkerungsentwicklung auseinandersetzen.

Fragen, die es – neben zahlreichen anderen – zu stellen gilt:

  • Wie wird sich unsere bestehende Zielgruppe entwickeln und zwar nicht nur quantitativ, sondern auch hinsichtlich ihrer Bedürfnisse?
  • Gehen wir mit unserer heutigen Zielgruppe weiter? Werden mindestens einige unserer Leistungsangebote sich also auf älter werdende Menschen konzentrieren? Oder bleiben wir bei unserer aktuellen Zielgruppe?
  • Welche additiven Leistungsangebote bieten wir an?
  • Wie können wir ältere Mitarbeiter gezielt einsetzen und deren Erfahrung nutzen, um a) junge Mitarbeiter zu unterstützen und um b) Leistungsangebote zu schnüren, die aus der tatsächlichen Erfahrung und nicht nur aus der Theorie stammen?
  • Wie gehen wir mit den Chancen und Bedürfnissen unterschiedlicher Kulturen, Herkünfte, Religionen um – sowohl auf Mitarbeiter- als auch auf Kundenseite?
  • Wo sind außerhalb unseres angestammten regionalen Marktes weitere Marktchancen? Was müssen wir tun, um diese zu nutzen?

Setzen Sie die Liste der Fragen fort. Festgestellt habe ich, dass solche Fragen viel zu selten in Strategiediskussionen auftreten. Vielleicht hilft die Liste, Ihr nächstes Strategiemeeting ein wenig zu bereichern.

Vielleicht noch eine Anekdote: Die Antwort mancher Handelsunternehmen auf die zunehmende älter werdende Gesellschaft lautet „breite Gänge im Markt“. Ein Markt ist dann „seniorenfreundlich“. Mich lässt so etwas laut lachend zurück.

„Five Minutes for Growth“ – Die Mandat Wachstums-Videoserie, Staffel 1 – Ab 13. Januar 2015 wöchentlich ein etwa 5-minütiges Video zu persönlichem und unternehmerischen Wachstum. Eine Episode verpasst? Kein Problem, Links werden bereitgestellt. Das Beste: Wenn Sie sich bis zum 30. November 2014 verbindlich anmelden, sind Sie automatisch kostenfrei für die Telekonferenz „Bewirken statt Bedenken – warum sich nichts ändert, wenn Sie nichts ändern“ als Start für 2015 registriert. Zur Information und Registrierung klicken Sie hier. Die kostenfreie „Episode 0“ gibt es hier zu sehen.

© 2014, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.

Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 125: Warten Sie nicht auf Ihre Kunden, gehen Sie zu ihnen.

Mandat Wachstums-WochenstartIm Jahr 2012 habe ich im Rathaus zu Münster den Festvortrag des vom Einzelhandelsverband Westfalen-Münsterland veranstalteten „Trialogs“ gehalten, einer Veranstaltung, die Handel, Politik und Verwaltung zusammenbringt. Mein Kernthema war „Innovation“. Nach der Veranstaltung sprachen mich einige Politiker und Einzelhändler zum Beispiel darauf an, was man tun könne, um der demographischen Entwicklung Rechnung zu tragen, älteren Menschen weiterhin zu ermöglichen, am Einzelhandel teilzuhaben. Ich sagte: „Erwarten Sie nicht, dass die älteren Menschen zum Handel kommen, bringen Sie den Handel zu den Menschen.“ Es ergab sich eine lebhafte Diskussion.

Zu häufig bleiben wir in bekannten Denkmustern stecken und wir versuchen, mit den Methoden von heute die Themen von morgen zu lösen, was regelhaft nicht funktioniert. Denken Sie einmal über Ihr eigenes Geschäft nach: Wie können Sie näher an Ihre Kunden heran kommen?

Mit einem mittelständischen Unternehmen sprachen wir vor kurzem über dessen Möglichkeiten, sich stärker in die Wertschöpfungskette seiner Kunden zu integrieren. Ein sehr guter Ansatz. Diskussionen dieser Art führen wir regelhaft mit unseren Klienten und die Ergebnisse sind stets überraschend. Warum es dazu einen Dritten braucht? Weil wir Dinge in Frage stellen, die kein Interner in Frage stellt, ganz einfach.

Wie also kommen Sie näher zu Ihren Kunden?

Alle der strikt limitierten Plätze auf dem 11. Internationalen Marken-Kolloquium im Kloster Seeon sind für dieses Jahr vergeben. Von Mittwoch Abend, dem inoffiziellen Start in der Klosterschänke, bis Freitag Abend, zum informellen Abschluss im Klostergarten, werden die Diskussionen im kleinen Kreis über Wachstum, Strategie, Marke nicht versiegen. Auch wenn Sie nicht dabei sein können: Umfassende Informationen zu Referenten und auch Stimmen von Teilnehmern und Referenten gibt es hier. Das 12. Internationale Marken-Kolloquium ist am 3. und 4. September 2015. Reservieren Sie sich einen Platz, bevor es andere tun.

© 2014, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
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Mandat Wachstums-Wochenstart #81: Das große Bild

Wohin geht Ihre Branche? Wie werden externe Faktoren Ihre Branche verändern, wie werden diese Faktoren die Art, wie Sie arbeiten, verändern? Alle sprechen über den demographischen Wandel, der reduziert wird auf „wir werden alle älter und es werden mehr Ältere“. das ist aber zu kurz gesprungen, denn die „Jüngeren“, die nachkommen, haben mitunter gänzlich andere Anforderungen, Vorstellungen, ein anderes Wertegerüst, als Ihre heutigen Kunden. Dies sind aber Ihre zukünfitgen Kunden. Wie reagieren Sie darauf? Frauenquote, Frauen in Führungspositionen: Wie gehen Sie damit um? Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Wie beeinflusst das Ihr Unternehmen direkt (Mitarbeiter) und indirekt (Kunden)? Welche technologischen Entwicklungen nehmen Sie an? Wie beeinflusst das Ihr Geschäft?

Zu häufig wird das Wort „Strategie“ in den Mund genommen und es wird isoliert über die Entwicklung eines Unternehmens gesprochen, ohne die beeinflussenden Faktoren „gesellschaftlicher Wandel“, „moralischer Wandel“, „technologischer Wandel“ und weitere in Betracht zu ziehen. Hier ist mein Rat: Ziehen Sie in Ihrer nächsten Strategieklausur das Bild größer auf und schreiben Sie nicht einfach das fort, was derzeit stattfindet. Anderenfalls werden Sie von denjenigen überholt, die das große Bild vor Augen haben und Entwicklungen antizipieren – oder sogar gestalten.

(c) 2013, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH