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Die, die es nicht mehr geben wird, Teil 2

Bereits im Januar 2013 haben wir uns an dieser Stelle über einige Begriffe Gedanken gemacht, die klar vom Aussterben bedroht sind. Hier sind weitere Begriffe, von denen wir uns Stück für Stück aus dem Sprachgebrauch verabschieden werden. Sie mögen uns daran erinnern, dass wir gut beraten sind, Innovationen in unseren Unternehmen gezielt voranzutreiben:

  • Glühlampe
  • Jukebox
  • Langspielplatte
  • Diskette
  • CD-ROM
  • DVD
  • Festplatte
  • LCD-Bildschirm
  • Mobiltelefon (oder „Handy“, wie wir als einzige auf der Welt sagen und was niemand außerhalb Deutschlands versteht)
  • „Ins Internet gehen“ bzw. „Online gehen“.

Fallen Ihnen weitere Begriffe ein? Schreiben Sie sie in einen Kommentar unter diesem Blogpost.

(c) 2013, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH

Kommunikation in Schlüsselprojekten

Dass es mit simplem Projektmanagement nicht getan ist, wenn es um Wachstum geht, sollte sich inzwischen herumgesprochen haben. Insofern können die entsprechenden dicken Projektmanagement-Technik-Bücher getrost ins Altpapier gegeben werden. Was aber selbst gestandenen Wachstumsprojekt-Leitern immer wieder durchgeht, ist das Thema „Kommunikation“. Insbesondere bei Schlüsselprojekten, also denjenigen Projekten, die essentiell dem Wohle des Unternehmens dienen und die auch in der Unternehmensführung eine besondere Aufmerksamkeit genießen, ist Kommunikation über den Projektstand kritisch.

Hier folgt eine Kommunikationsmatrix, die einige wesentliche Aspekte der Kommunikationsarten, -adressaten und -frequenzen enthält. Wir haben mit dieser Praxis sehr gute Erfahrungen gemacht. Passen Sie die Frequenzen an und ergänzen Sie weitere Elemente, so dass es für Ihr Unternehmen passt.

Kommunikation in Schlüsselprojekten

 

 

 

 

 

 

 

Quellenangabe: Quelle, Guido; Instrumentelle Unterstützung der Entwicklung und Realisierung von Marktsegement-Strategien in Handelsunternehmen, Dortmund, 2003

(c) 2013, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH

„Denk‘ Dir doch selbst, was gemeint ist“ – Qualität in der Online-Redaktion

Qualität ist ein wesentlicher Wachstumsparameter. Bedauerlicherweise gerät exakt dieser Parameter in der Welt des schnellen, virtuellen Denkens und Handelns zunehmend ins Hintertreffen. Beobachtbar ist dies täglich in der Online-Berichterstattung. Hier ein Beispiel: Wer sich, wie ich, mit Freude „The Voice Kids“ angesehen hat, konnte am vergangenen Freitag einmal mehr eine Überraschung erleben: Welch großartige Stimmen! Davon handelt auch der folgende Textausschnitt, den ich hiermit im Original aus dem Onlineangebot der Berliner Morgenpost zitiere:

„In der Sendung hatten Kinder nach der Vorbild der Erwachsenen bei „The Voice of Germany“ zunächst in sogenannten „Blind Auditions“ gesunken – die Juroren hörten sie nur, sahen sie aber nicht, die Stimme sollte entscheiden. Jedes Kind, dass weiter kam, bekam dann einen Juror ans Mentor an die Seite gestellte, dabei waren Lena, Tim Bendzko und Henning Wehland.“ Quelle (so gelesen und herauskopiert am Vormittag des 12. Mai 2013): http://mobil.morgenpost.de/vermischtes/article116080707/Michele-aus-Basel-gewinnt-The-Voice-Kids.html

Schauen wir genauer hin (Die Hervorhebungen sind von mir):

  • „… nach der Vorbild …“
  • „… in … „Blind Auditons“ gesunken …“ (Ich finde, das ist schon fast wieder lustig)
  •  „Jedes Kind, dass weiter kam, …“
  • „… bekam einen Juror ans Mentor …“
  • „… an die Seite gestellte …

Das waren fünf – wie ich finde deftige – Fehler in zwei Sätzen. Über Stil und Satzbau haben wir hier noch gar nicht gesprochen. Und jetzt fragen mich manche immer noch, warum ich empfehle, auszuwählen, was man liest? Warum ich empfehle, dafür Sorge zu tragen, dass man seiner Heimatsprache mächtig ist? Ich bin fest davon überzeugt, dass dieser Text keinem FAZ-Redakteur so aus der Feder geflossen wäre – nein, auch nicht online. Ich habe vor kurzem von einer Redakteurin gehört, im Online-Angebot müsse es sehr schnell gehen und es dürften sich dann auch Fehler einschleichen. Abgesehen davon, dass die obige Meldung keinen Dringlichkeitscharakter hat, bin ich gänzlich anderer Auffassung: „Online“ und „schnell“ dürfen keine Entschuldigungen für abgrundtief schlechte Qualität sein. D’rum prüfe, was man lese.

(c) 2013, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH

Mandat Wachstums-Wochenstart #55: Stellen Sie die Scheinwerfer richtig ein

Wenn Sie in ein Rock- oder Pop-Konzert gehen und die Lichter in der Halle gehen kurz vor dem Konzert aus, sehen Sie fast – … nichts. Die Bühne ist dunkel, der Raum ist dunkel. Unterstellen wir einmal, dass es nicht sofort mit einer kraftvollen Lightshow und Power-Sound losgeht, sondern dass die Dramaturgie vorsieht, dass ein Gegenstand oder eine Person fokussiert werden soll.

Was passiert?

Es geht ein Schweinwerfer an. Meist ist es genau ein Scheinwerfer. Wenn es mehrere Scheinwerfer sind, werden sie auf den einen zu beleuchtenden Punkt gerichtet. Es wird nicht das gesamte Hallenlicht wieder eingeschaltet und es wird auch nicht die gesamte Lichtbatterie bemüht. Ein Scheinwerfer, exakt auf den Punkt, genügt nicht nur, er ist wirksamer.

Wo sind Sie gut beraten, Ihre Scheinwerfer besser einzustellen und vor allem, zu entscheiden, welche Scheinwerfer Sie nutzen wollen? Fokussieren Sie sich in dieser Woche darauf, nicht gleich alle Scheinwerfer einzuschalten, sondern sorgsam auszuwählen, welches Licht wann wohin scheinen soll. Konzentrieren Sie Ihre Aufmerksamkeit und die Ihrer Adressaten.

(c) 2013, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH

Entscheiden Sie – aber richtig!

Wenn Sie sich in Ihrem Umfeld umschauen, werden Sie ein ähnliches Phänomen beobachten können, wie dies, das ich regelhaft in unseren Beratungsmandaten erkenne und stets anspreche:

Wenn es darum geht, eine Entscheidung zu treffen, wird regelhaft über Alternativen und Optionen diskutiert, ohne das Ziel vor Augen zu haben, das es zu erreichen gilt. Es werden Entscheidungsfindungsinstrumente bemüht, Emotionen greifen sich Raum, hitzige Gefechte werden ausgefochten, bedauerlicherweise ohne Richtung.

Der Versuch, Fragen wie:

  • „Sollen wir das Aggregat 1 abschalten und dafür das Aggregat 2 in seiner Leistung hochfahren?“
  • „Sollen wir eine Niederlassung in Frankreich aufbauen?“
  • „Was machen wir mit dem Geschäftsbereich A?“
  • „Wann wollen wir die Kundenbefragung starten?“

zu beantworten, muss fehlschlagen, wenn weder Zweck noch Ziele klar sind. Wenn Sie mit Ihrem Fahrzeug in einem Stau stehen, können Sie von der Aut0bahn abfahren. Das macht aber nur Sinn, wenn Sie das Ziel kennen, das Sie erreichen wollen, sonst sind Sie einfach nur von der Autobahn abgefahren.

In Unternehmen werden regelhaft Kräfte, Zeit und Nerven verschwendet, es werden unnötige Machtspiele gespielt, es wird der unnötige Versuch unternommen, Fragen zu beantworten, deren Beantwortung seriös nicht möglich ist, weil die Führung noch nicht ihre Pflicht getan hat: Zweck und Ziele zu definieren.

Erst der Zweck, dann das Ziel, dann die Alternative. Dies muss eine eiserne Regel bei der Entscheidungsfindung sein.

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CEO Tipp des Monats Mai 2013: Kompetenzen richtig einschätzen

Immer wieder kommen Fragen nach Kern- und anderen Kompetenzen im Unternehmen auf. Immer wieder werden Begriffe durcheinander geworfen und immer wieder hechelt das Unternehmen einem Leistungsniveau des vermeintlich besseren Wettbewerbers hinterher. Insbesondere dann, wenn Letzteres beobachtet wird, ist Sorgfalt geboten, liegt die Vermutung doch nahe, dass man sich zu sehr am Wettbewerb als am Leistungsabnehmer, dem Kunden, orientiert.

Um über die Relevanz von Kompetenzen sprechen zu können, bedarf es zunächst einmal der Beantwortung der Frage, welcher Wert, welcher Nutzen geschaffen werden soll. Liegt dies eigentlich auf der hand, erleben wir doch immer wieder, dass über „Stärken“ und „Schwächen“, über „Fähigkeiten“ und „Mängel“ gesprochen wird, ohne dabei die Frage nach dem zu schaffenden Wert und Nutzen in den Vordergrund zu stellen. Ich beherrsche kein Mandarin. Ist das eine Schwäche? Die Frage kann nur beantwortet werden, wenn sie in einen Wert/Nutzenkontext gestellt wird. Da wir kein Geschäft in China planen, ist dies keine Schwäche, die Fähigkeit ist nicht gefordert.

Ermuntern Sie den Diskurs über Fähigkeiten des Unternehmens in Zusammenhang mit dem zu erreichenden Ziel, dem zu schaffenden Nutzen. Definieren Sie dann mit Ihrer Mannschaft ein Soll-Leistungsniveau, das erreicht werden muss, um überhaupt im Markt mitspielen zu können. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um die Betrachtung des Marktes handelt, den Sie heute schon bedienen, oder ob Sie diese Methodik zur Eroberung eines neuen Marktes anwenden. Schauen Sie sich dann an, welchen Wert und Nutzen Sie mit einem bestimmten Angebot schaffen wollen. Entscheiden Sie, welches Niveau Sie erreichen wollen:

  • Exakt das Marktanforderungsniveau treffen
  • Über Marktanforderungsniveau spielen
  • Durchbruchsleistungen anbieten

Von dem zu erreichenden Niveau hängt die Ausprägung der erforderlichen Fähigkeiten ab. Es macht keinen Sinn, eine Fähigkeit in höchster Exzellenz ausbauen, wenn Sie nur durchschnittliche Leistung anbieten wollen. Wenn Sie aber eine Durchbruchsleistung, einen besonders hohen Wert am Markt, abgeben wollen, müssen die dazu erforderlichen Fähigkeiten auch besonders ausgeprägt sein. Wenn Sie Innovationsführer in einem bestimmten Bereich sein wollen, muss die F&E-Leistung extrem hoch sein. Wenn Sie „Fast-Follower“ sein wollen, ist F&E zu vernachlässigen, aber Sie brauchen eine hohe Kompetenz in der Marktforschung und Marktbeobachtung sowie pfeilschnelle Reaktionsprozesse.

Nicht jede Fähigkeit muss bis zum höchsten Niveau ausgeprägt werden. Welche Fähigkeiten erforderlich sind, ist eine Frage der Strategie. Machen Sie dies Ihren Mitarbeitern deutlich, damit sich kein unnötiges Perfektionsstreben und auch kein annäherndes Perfektionsstreben an den falschen Stellen Raum greift.

Neben der höheren Marktwirksamkeit ist auch die Suche nach geeigneten Mitarbeitern erheblich erleichtert, wenn aus der Strategie ableitbar ist, welche Fähigkeiten tatsächlich markt- und wettbewerbsrelevant sind.

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Der CEO-Tipp des Monats ist Auszug aus dem monatlich erscheinenden Mandat Growthletter, der kostenfrei bezogen werden kann: Anmeldung

Die aktuelle Ausgabe ist hier zum Download verfügbar (PDF, ca. 3 MB)

Mandat Growthletter Nr. 77 „Fähigkeiten“ erschienen

Gestern ist die aktuelle Ausgabe des Mandat Growthletters erschienen. Fokusthema: „Fähigkeiten“. Die aktuelle Ausgabe ist hier zum Download verfügbar (PDF, ca. 3 MB)

Der Mandat Growthletter adressiert jeden Monat Wachstumsthemen unter den Rubriken

  • CEO-Tipp des Monats
  • Strategie & Führung
  • Marke
  • Organisationsentwicklung
  • Internationales Marken-Kolloquium
  • Vorträge & Veröffentlichungen
  • Mandat Intern

Der Mandat Growthletter kann kostenfrei und unverbindlich bezogen werden, wir haben derzeit mehr als 6.500 registrierte Leserinnen und Leser: Anmeldung

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Mandat Wachstums-Wochenstart #54: Erinnern Sie sich

Ihr Fokus in dieser Woche: Erinnern Sie sich und schaffen Sie Voraussetzungen, dass sich Ihr Unternehmen an wesentliche Dinge erinnert.

Im Februar war ich wieder einmal beruflich in Naples, Florida. Wenn ich dort bin, versuche ich einmal im Cafe Lurcat zu Abend zu essen. Nicht nur, dass das Essen ausgezeichnet ist, auch der Service ist es. Der Gipfel: John, the waiter. Ihn hatten wir zuletzt vor fünf Jahren getroffen. Ein einzigartiger Ober.

Als wir in diesem Jahr zu sechst ins Restaurant kamen, erinnerte sich John spontan: „Schön, dass Ihr wieder da seid.“ Auf unsere Frage, ob er sich tatsächlich erinnere, sagte er: „Aber natürlich erinnere ich mich an Euch. Ihr saßt dort hinten“ – und er wies exakt auf die Tische, an denen wir seinerzeit saßen, die aber heute nicht oder nicht mehr zu seinen Tischen zählten – „und einmal saßt Ihr hinten im Private Dining Room, wo ich Euch nicht bedienen konnte, weil das der Bereich meines Kollegen ist.“

Ich traute meinen Ohren nicht. John erinnerte sich an eine Begebenheit vor fünf Jahren. Wir waren nicht sonderlich auffällig, falls dies Ihr Einwand sein sollte. John machte auch an diesem Abend wieder gut gelaunt einen bemerkenswerten Job.

Wo sind Sie wie John? Was tun Sie, damit Sie sich an gute Kunden, an Ereignisse, die Sie mit Kunden erlebt haben, an wichtige Dinge erinnern? Was tun Sie dafür, Ihre Kunden auf diese Weise wertzuschätzen? Wie weit geht Ihr persönliches, wie weit geht Ihr Unternehmensgedächtnis?

Denken Sie in dieser Woche, vielleicht beim gemeinsamen Mittagessen mit Ihrer Mannschaft, darüber einmal nach.

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Die persönliche Sicht: Die französische Kritik an Frau Merkel

Die jüngst bekannt gewordene und diskutierte persönliche Kritik der Partei des französischen sozialistischen Präsidents Hollande an der deutschen Bundeskanzlerin geht zu weit. Die Partei hat sich ganz klar im Ton vergriffen. Ich habe außer populistischen Maßnahmen des französischen Präsidenten und seinen markigen Worten noch nichts von ihm wahrgenommen – Positives war nicht dabei – und nun schlägt auch noch seine Partei großformatig aus.

Auch wenn inzwischen heftig zurückgerudert wird: Die Wortführer kommen offenbar nicht damit klar, dass ihr Land schon längst nicht mehr die Rolle spielt, die sie ihm selbst zugedenken. Dafür sind sie im wesentlichen aber selbst verantwortlich, denn wenn diese Regierung in Frankreich so weitermacht, ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann der Letzte das Licht ausmacht. Frankreich ist bereits in Teilen in Europa isoliert.

Ich bedauere das sehr. Ich liebe Frankreich, ich schätze die Menschen, das Land, die Sprache, die Kultur. Aber so geht es nicht. Um Europa wieder auf den Wachstumsweg zu bewegen ist Intelligenz und Durchsetzungskraft erforderlich. Starke Worte von sozialistischen Gleichmachern helfen hier nicht. Lasst diejenigen handeln, die ihr Land wirklich voranbringen wollen und die auf Einzel- und Gemeinleistungen setzen, nicht diejenigen, die sich am lautesten bei den Falschen beklagen und dabei ein Land munter weiter herunterwirtschaften.

(c) 2013, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH

„Tatort“ – Dilution einer Marke

Er ist eine äußerst starke Marke und aus dem deutschen Fernsehen nicht wegzudenken: Der „Tatort“. Nicht nur, dass er Sonntag für Sonntag Millionen Menschen an den Fernseher zieht, welche die neue Folge des Klassikers sehen wollen, es laufen innerhalb der Woche auch beliebig viele Wiederholungen; ich glaube, die Spitze, die ich neulich gezählt habe, waren fünf oder sechs „Tatorts“ an einem Abend.

Ich finde, das ist zuviel des Guten. Dabei geht es gar nicht um meinen Geschmack, sondern um die Kraft der Marke.

Nun kam am vergangenen Sonntag wieder einmal ein neuer Kommissar ins Rennen. Es ist der zwanzigste oder einundzwanzigste Chefermittler. Jeder einzelne Kommissar wird mit viel Liebe (naja, manchmal mehr, manchmal weniger Liebe) als Sub-Marke mit besonderen Charaktereigenschaften und Merkmalen aufgebaut. Schließlich sollen sich Fans auch über die Person identifizieren.

Genau da liegt die Dilutionsgefahr: Einerseits haben wir eine Tatort-Inflation, andererseits tauchen einzelne Kommissare nur ausgesprochen selten auf, da man ja der Vielfalt der Personen Rechnung tragen will. Aus meiner Sicht führt dies in die Irre.

Verwirrung, nicht Orientierung ist die Folge. Eine Marke soll aber vor allem eines geben: Orientierung. Noch ist der „Tatort“ stark genug, um Markenkraft auszuüben. Wird die Ermittlerinflation aber weiter getrieben, wird sich dies nicht in einen Vorteil kehren. Man wird nicht, wie man meint, mehr Zuschauer anziehen, sondern man wird Zuschauer verlieren, weil man sich in die Beliebigkeit begibt.

Obacht, Tatortproduktion. Auch im Fernsehen gelten die Gesetze der Marke, will man Wachstum schaffen.

(c) 2013, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH