Schlagwortarchiv für: Mut

Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 601: Das sagen, was nicht gesagt wird

Wenn wir in einem Beratungsprojekt mit unseren Klienten zusammenarbeiten – nehmen wir einmal an, es handelt sich um eine umfassende Wachstumsinitiative, die schon eine Weile läuft – kommt es oft zu einer Situation wie der folgenden:

Ein Meeting wird anberaumt, nehmen wir an, es ist ein Projekt-Review, zu dem die Projektleitung des Klientenunternehmens anwesend ist sowie alle Teilprojektleiter und idealerweise auch der Auftraggeber des Projekts, meist die Geschäftsführung und / oder Gesellschafter. Die Teilprojektleiter berichten über die inhaltlichen Fortschritte, es finden Abstimmungen zwischen den Funktionsbereichen und den Teilprojekten statt, der Projektplan wird fortgeschrieben und immer wieder kommen natürlich auch meine Kollegen als Berater zu Wort.

Als Dritte haben wir es leicht, Dinge zu konstatieren, wie: „Wir haben seit dem letzten Review festgestellt, dass die Zusammenarbeit zwischen Marketing und Vertrieb [ersatzweise Vertrieb und Betrieb, F&E und Marketing, denken Sie sich etwas aus] an folgenden Stellen wesentlich wirksamer gestaltet werden könnte. Gibt es Gründe dafür, dass die Zusammenarbeit so gestaltet ist, wie sie sich darstellt?“

Es gibt dann mehrere Reaktionsmöglichkeiten:

  • Das Bestreiten: Nein, das sei nicht so.
  • Das Rechtfertigen: Selbstverständlich hat es einen Grund und zwar folgenden: …
  • Der Vorwurf: Wir sähen das zu theoretisch.
  • Das Fragen: Wie könnte es denn unserer Meinung nach besser sein?
  • Das Schmunzeln: Endlich spricht es mal jemand aus.

Insbesondere das Schmunzeln erleben wir häufig, denn nicht selten sehen die Mitarbeiter in den von uns beratenen Unternehmen – und ich wiederhole mich, aber betone erneut, dass zu uns nur die Guten kommen, diejenigen, die noch besser werden wollen, nicht die Schlechten, die keinen Rat mehr wissen – sehr wohl, dass verbesserungswürdige Zustände bestehen, haben sich aber arrangiert. Endlich spricht es nun jemand aus und sehr, sehr häufig entstehen danach viel, viel bessere Lösungen.

Als Dritte haben wir es, wie gesagt, leicht, solche Auffälligkeiten zu benennen, auch weil wir unbefangen an Sachverhalte herangehen. Aber – und das ist mein Punkt in dieser Woche – Sie können diese Dinge auch artikulieren. Sie brauchen dazu drei Dinge:

  • Einen freien Blick.
  • Das richtige Timing.
  • Mut. Auch zu neuen Lösungen.

Und? Wann sagen Sie das, was nicht gesagt wird?

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 510: Fragen Sie nach!

Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 510: Fragen Sie nach!

Interview auf einem deutschen TV-Sender. Eine Politikerin wird zu einem irritierenden Sachverhalt interviewt.

  • Interviewerin: „Nun ermittelt ja die Staatsanwaltschaft, was sagen Sie dazu?“
  • Politikerin: „Der Sachverhalt ist ja lange bekannt, der Missstand wurde schadenfrei korrigiert. Dass die Staatsanwaltschaft jetzt ermittelt, liegt in der Natur der Sache, sie muss das tun.“
  • Interviewerin: „Sie kandidieren in Ihrer Partei in Kürze für ein prominentes Amt. Meinen Sie, dass diese Sache Ihnen Steine in den Weg legt?“
  • Politikerin: „Der Sachverhalt ist ja lange bekannt, der Missstand wurde schadenfrei korrigiert. Dass die Staatsanwaltschaft jetzt ermittelt, liegt in der Natur der Sache, wir werden die Ergebnisse abwarten.“
  • Interviewerin: „Die Wellen schlagen ja immer sehr hoch bei solchen Dingen. Was entgegnen Sie denen, die Politikern vorhalten, sie würden sich selbst Vorteile verschaffen?“
  • Politikerin: „Ich kann es nur nochmal wiederholen: Der Sachverhalt ist ja lange bekannt, der Missstand wurde schadenfrei korrigiert. Dass die Staatsanwaltschaft jetzt ermittelt, liegt in der Natur der Sache, sie muss das tun.“

Nein, das war nicht wortwörtlich, aber in der Sache richtig wiedergegeben. Mir geht es weder um den Sachverhalt, noch um die Partei, sondern ums Prinzip: Dreimal die gleiche Antwort auf unterschiedliche Fragen.

Wissen Sie, was mich am meisten dabei ärgert? Mich ärgert nicht so sehr die Politikerin, die mantramäßig immer das gleiche gesagt hat, weil sie vermutlich von Beratern den Rat bekommen hat, dass sie immer das gleiche sagen solle. Mich ärgert am meisten, dass die Interviewerin nicht nachgebohrt hat, dass sie die Politikerin hat davonkommen lassen mit so einem Quatsch, mich ärgert das kolossal. Die Interviewerin hat ihren Job besonders schlecht gemacht und die Politikerin konnte ihre Punkte am Ende doch noch machen: Indirekt auf den politischen Gegner schimpfen und ihre Partei in den Vordergrund stellen.

Nein, wir können uns nicht zurücklehnen, so bequem machen wir es uns bitte nicht, denn in zahlreichen Boardrooms geht es genauso zu. Statt Sparringspartner für den Vorstand zu sein, diesen gegebenenfalls auch zu „grillen“, gerät der Aufsichts- oder Beirat zum Abnickverein. Statt das Projektteam herauszufordern, ist der Projektleiter froh, nicht selbst Arbeit zu bekommen und hält sich zurück. Statt über qualitative Vertriebsziele zu sprechen, gibt sich der Vertriebsleiter mit irgendwie-Verkäufen zufrieden. Statt sich mit dem Projektteam zu reiben, freundet sich der Berater mit dem Team an.

Schluss mit der Kuschelei. Wir müssen mehr nachfragen. Wir müssen den Mut haben, der Sache nachzugehen. Würde die Polizei so ermitteln, käme nie etwas dabei heraus.

Wir sind nicht die Polizei, aber wir alle haben eine Verantwortung und ein Teil dieser Verantwortung liegt darin, andere nicht mit billigen Phrasen „davonkommen“ zu lassen. Wir müssen nachfragen!

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

 


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Freuen Sie sich auf die zweite Auflage von „Wachstumsmut“ – Vom Warum zum Wie im Mittelstand

Wachstumsmut: Vom Warum zum Wie im Mittelstand

  • Das Buch gibt Umsetzungstipps für Wachstumsinitiativen im Mittelstand
  • Besonders in der Krise ist die Ausrichtung auf Wachstum essentiell

Mit „Wachstumsmut – Vom Warum zum Wie im Mittelstand“ veröffentlicht Wachstumsexperte und Managementberater Prof. Dr. Guido Quelle sein 18. Buch zum Thema Wachstum. „Wachstumsmut“ folgt dabei „Wachstumsintelligenz“ als zweites Werk von Quelle, das sich spezifisch auf Wachstum im Mittelstand fokussiert. „In ‚Wachstumsmut‘ geht es darum, was es braucht, um zu wachsen, was es braucht, um mutig zu handeln und was es braucht, um das Wachstum nicht nur gedanklich zu fassen, sondern tatsächlich zu realisieren,“ so Quelle. Zu viele Initiativen blieben auf der Strecke, weil Handlungen nicht konsequent in die Tat umgesetzt würden. „In ‚Wachstumsmut‘ finden Unternehmerinnen und Unternehmer konkrete Antworten auf viele unternehmerische Fragen,“ sagt der Autor.

 „Wachstumsmut“ beantwortet konkrete Fragen

Wachstum benötigt Überzeugung, Mut und Methodik. Strategie und Realisierung müssen Hand in Hand gehen – besonders im gehobenen Mittelstand – und zwar begonnen bei der Unternehmerstrategie. „In ‚Wachstumsmut‘ schlage ich die Brücke vom unternehmerischen ‚Warum?‘ über das strategische ‚Was?‘ bis hin zum operativen ‚Wie?‘,“ so Quelle weiter.

Mit dem Buch will er Unternehmerinnen und Unternehmer nicht nur dabei unterstützen, konzeptionell stärker zu werden, sondern liefert auch die nötigen Impulse und Vorgehensweisen, um Konzepte in die Tat umzusetzen. Dabei ist „Wachstumsmut“ kein monolithischer Block, der komplett durchgearbeitet werden muss, sondern bietet Antworten zu verschiedenen Fragestellungen, die Unternehmerinnen und Unternehmer gezielt angehen können.

Wachstum ist entscheidend – in der Krise mehr denn je

Gerade jetzt in der Krise sei Wachstum besonders wichtig. In Krisenzeiten müssten Unternehmer Tatkraft zeigen. Die Energie, die nicht für das unmittelbare Bestehen des Unternehmens gebraucht werde, müsse in die Zukunft gerichtet werden. „Es ist wichtig, Unternehmen auf Wachstum auszurichten, denn gerade jetzt sind sie darauf angewiesen, sich Wettbewerbsvorteile herauszuarbeiten, die ihren Bestand absichern,“ rät Quelle. Genau das bedeutet Wachstum nach seinem Verständnis. Es ist kein Mehr des Gleichen, sondern Innovation, ständige Verbesserung und im Endeffekt auch ressourcenschonendes Arbeiten. „Hierzu möchte ich mit meinem Buch beitragen, indem ich konkrete Impulse für die richtige Strategie und ihre Umsetzung gebe.“

„Wachstumsmut“ ist verfügbar – direkt über den Mandat-Onlineshop, aber auch bei allen einschlägigen Buchhandlungen und Versandhäusern.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 444: In die Tiefe gehen

Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 444: In die Tiefe gehen

Neulich, beim Aufräumen meiner privaten Bibliothek, na, sagen wir beim Beginn des Umräumens als Vorstufe für das Aufräumen, es sind doch sehr viele Bücher geworden … ich schweife ab … Also: Beim sogenannten Aufräumen meiner Bibliothek fiel mir wieder einmal auf, dass es trotz der Vielzahl der Bücher nur wenige sind, die mich in meiner beruflichen Laufbahn oder persönlich wirklich weitergebracht haben. Ich habe dann weitergedacht und mich gefragt, warum dies der Fall ist.

Natürlich sind diese Bücher gutgeschrieben. Die Autoren haben sich Mühe gegeben, nicht einfach irgendetwas dahingeschrieben, der Sprachstil sitzt. Natürlich haben die Autoren auch Kenntnis von der Sache, um die es im jeweiligen Buch geht, sie haben eigenes Wissen verarbeitet, eigene Erkenntnisse und nicht nur wissenschaftliche Quellen zitiert. Es sind eigene Ideen und Konzepte, oder zumindest weiterentwickelte. Und natürlich passen die Bücher auch zu meiner beruflichen oder persönlichen Situation.

Das ist aber nicht alles. Ich habe wohl einige Tausend Bücher gelesen, allein einige Hundert für meine wissenschaftliche Arbeit, aber diejenigen, die mich wirklich beeinflusst haben, das sind diejenigen, die ich nicht nur „quergelesen“ (das ist übrigens ein gern genommener Euphemismus für „nicht gelesen“) oder „angelesen“ habe. Es waren und sind diejenigen, die ich in der Tiefe, stellenweise auch mehrfach, gelesen habe, es sind diejenigen, bei denen Bleistift und Notizzettel – oder das iPhone für Fotos oder Notizen – daneben lagen. es sind die Bücher, mit denen ich wirklich gearbeitet habe.

Ich traf mich einmal mit einem Unternehmenslenker einer österreichischen Familien-Holding. Mein vielleicht wichtigstes Buch „Profitabel wachsen“ lag auf seinem Schreibtisch und er betonte, es läge nicht nur dort zur Zierde, oder weil ich an jenem Tag zu Besuch käme, sondern weil er damit arbeite und er teilte mir offen mit, dass ein Teil seines Erfolgs und des Unternehmenserfolgs darin läge, dass er alles, was aus „Profitabel wachsen“ auf das von ihm geführte Unternehmen passen würde, anwende. Das fand ich großartig und das habe ich inzwischen mehrfach aus nahezu allen Teilen der Welt gehört.

Wir haben nicht zu wenige Informationen. Wir haben zu viele. Wir haben es mitunter verlernt, in die Tiefe zu gehen. Wir sind immer auf der Suche nach neuen Ideen, manchmal kommt es mir vor wie eine Flucht. Es geht aber nicht darum, immer neue Ideen zu generieren, wenn die Ideen danach nicht auf die Straße kommen. Es genügt nicht, Konzeptriese zu sein, aber eben auch Umsetzungszwerg. Ob eine Idee gut ist, entscheidet sich nicht allein auf den ersten Blick. Die Qualität einer Idee ergibt sich aus der Realisierung derselben. Innovationen sind erst dann erfolgreich, wenn sie sich am Markt bewähren. Sonst sind sie einfach nur neu.

Wir müssen besser entscheiden, was wirklich wichtig ist, was sich zu vertiefen lohnt und wir brauchen in unseren Unternehmen den Mut, gewisse Dinge nicht zu tun, auch wenn sie verlockend erscheinen. Nur Mut, wir versäumen nichts, wenn wir nicht jede denkbare Information zu einem Thema haben (die hatten wir nämlich vor Google auch nicht) und stattdessen in die Tiefe gehen, um etwas wirklich zu durchdringen und umzusetzen.

Das ist übrigens auch der Grund, dessenthalben wir in unseren Wachstumsinitiativen mit unseren Klienten auch so darauf drängen, lange zu diskutieren, was getan werden soll, das dann aber in der Tiefe zu tun.

Wo bohren Sie ein wenig tiefer?

Auf eine gute Woche!

 

Ihr und Euer

Guido Quelle

 

 


Die Frage der Woche:

„In unserem Unternehmen“

Um an der Umfrage teilzunehmen klicken Sie einfach auf: Wachstumsfrage der Woche

 

In der letzten Woche haben wir gefragt: „Wie gut ist Ihr Unternehmen auf absehbare oder wahrscheinliche Entwicklungen bei Ihren Lieferanten und Kunden vorbereitet?“

Ihre Antwort:

  • sehr gut – 31 %
  • gut– 44 %
  • verbesserungswürdig – 25 %
  • verbesserungswürdig – 0 %

 

Balance


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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 423: Von Mut und Klugheit

Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 423: Von Mut und Klugheit

Als Junge habe ich Erich Kästners Bücher verschlungen. „Emil und die Detektive“, „Emil und die drei Zwillinge“, „Der 35. Mai“, „Das doppelte Lottchen“, „Das fliegende Klassenzimmer“, wunderbare Bücher, die ich noch heute daheim habe, in Ausgaben aus den 1950er Jahren, weil sie mein Vater seinerzeit schon gelesen hatte. Einige der klugen Sätze von Kästner sind mir bis heute in Erinnerung. Einer von diesen bemerkenswerten Sätze, die mich begleiten, stammt aus dem „Fliegenden Klassenzimmer“ und lautet:

Mut ohne Klugheit ist Unfug; und Klugheit ohne Mut ist Quatsch!“

Es ist unglaublich viel Wahres daran, das wir in unsere betriebswirtschaftliche Welt, die Welt des gesunden Wachstums, übertragen können. Natürlich brauchen wir in erster Linie Mut, damit etwas Neues in Gang gesetzt werden kann, vielleicht sogar etwas, von denen andere sagen, es sei unmöglich. Der Mut allein wird uns aber nicht weiterbringen, wenn wir und diejenigen, die mit uns gemeinsam auf dem Wachstumsweg sind, nicht klug handeln. Mutig vor die Wand zu fahren, das hat noch niemandem geholfen.

Klugheit allein ist auch nicht hilfreich und mündet oft in endlos weite Zonen der Entscheidungsbefreiung, konzeptionelle Diskussionen wechseln sich mit intellektuellen Schlagabtäuschen zwischen Bereichsleitern oder sogar innerhalb der Unternehmensführung ab.

Nein, wir brauchen beides, Kästner hat Recht. Wir brauchen Mut und wir brauchen Klugheit. Bei Mandat haben meine Kollegen und ich es uns zur steten Aufgabe gemacht, auf diese Balance zu achten: Ist eine Wachstumsinitiative gescheit aufgeplant? Ist sie durchdacht? Passt das Projekt zum Unternehmen? Fügen sich die einzelnen Teile aneinander? Wir überprüfen das stetig mit unseren Klienten, wenn wir eine Wachstumsinitiative, ein Projekt begleiten.

Wir achten aber auch darauf, dass das Projekt mutig ist, dass es nicht nur die Optimierung des bereits Bestehenden ist, sondern dass es ein Strecken der Organisation erforderlich macht. Wir achten darauf, dass einige Dinge enthalten sind, die wir uns alle noch nicht vollumfänglich vorstellen können, die aber erstrebenswert erscheinen und die man ohne Mut nicht erreicht. Dabei stellen wir im engen Dialog mit der Unternehmensführung auch sicher, dass zwischen „Mut“ und „Größenwahn“ unterschieden wird, denn das Wichtigste ist, dass das Unternehmen sich den Mut auch zutraut, nicht dass etwas „nett“ wäre, das Unternehmen aber gänzlich überfordern würde.

Insofern findet sich Kästner, ohne es wissen zu können, in unserem Handeln wieder. Wir brauchen Klugheit und wir brauchen Mut.

Und denken Sie daran: Das Wort „Wachstum“, rückwärts gelesen, ist unaussprechlich, aber es beginnt mit drei Buchstaben: „M-U-T“.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

 

Die Frage der Woche: „

„Wenn Sie Ihre Projekte im Unternehmen anschauen, was würden Sie sagen?
Um an der Umfrage teilzunehmen klicken Sie einfach auf: Wachstumsfrage der Woche

In der letzten Woche haben wir gefragt: „Durch welche der folgenden Aussagen wird Ihr Unternehmen charakterisiert?“

Ihre Antwort:

  • Wir entscheiden schnell und handeln schnell. – 43 %
  • Wir entscheiden schnell, handeln aber langsam. – 19 %
  • Wir entscheiden zu langsam, handeln dann aber schnell. – 19 %
  • Wir entscheiden zu langsam und handeln zu langsam. – 19%

 

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Wachstumsmut: Vom Warum zum Wie im Mittelstand

Wachstumsmut: Vom Warum zum Wie im Mittelstand

  • Neues Buch gibt Umsetzungstipps für Wachstumsinitiativen im Mittelstand
  • Besonders in der Krise ist die Ausrichtung auf Wachstum essentiell

Mit „Wachstumsmut – Vom Warum zum Wie im Mittelstand“ veröffentlicht Wachstumsexperte und Managementberater Prof. Dr. Guido Quelle sein 18. Buch zum Thema Wachstum. „Wachstumsmut“ folgt dabei „Wachstumsintelligenz“ als zweites Werk von Quelle, das sich spezifisch auf Wachstum im Mittelstand fokussiert. „In ‚Wachstumsmut‘ geht es darum, was es braucht, um zu wachsen, was es braucht, um mutig zu handeln und was es braucht, um das Wachstum nicht nur gedanklich zu fassen, sondern tatsächlich zu realisieren,“ so Quelle. Zu viele Initiativen blieben auf der Strecke, weil Handlungen nicht konsequent in die Tat umgesetzt würden. „In ‚Wachstumsmut‘ finden Unternehmerinnen und Unternehmer konkrete Antworten auf viele unternehmerische Fragen,“ sagt der Autor.

 „Wachstumsmut“ beantwortet konkrete Fragen

Wachstum benötigt Überzeugung, Mut und Methodik. Strategie und Realisierung müssen Hand in Hand gehen – besonders im gehobenen Mittelstand – und zwar begonnen bei der Unternehmerstrategie. „In ‚Wachstumsmut‘ schlage ich die Brücke vom unternehmerischen ‚Warum?‘ über das strategische ‚Was?‘ bis hin zum operativen ‚Wie?‘,“ so Quelle weiter.

Mit dem Buch will er Unternehmerinnen und Unternehmer nicht nur dabei unterstützen, konzeptionell stärker zu werden, sondern liefert auch die nötigen Impulse und Vorgehensweisen, um Konzepte in die Tat umzusetzen. Dabei ist „Wachstumsmut“ kein monolithischer Block, der komplett durchgearbeitet werden muss, sondern bietet Antworten zu verschiedenen Fragestellungen, die Unternehmerinnen und Unternehmer gezielt angehen können.

Wachstum ist entscheidend – in der Krise mehr denn je

Gerade jetzt in der Krise sei Wachstum besonders wichtig. In Krisenzeiten müssten Unternehmer Tatkraft zeigen. Die Energie, die nicht für das unmittelbare Bestehen des Unternehmens gebraucht werde, müsse in die Zukunft gerichtet werden. „Es ist wichtig, Unternehmen auf Wachstum auszurichten, denn gerade jetzt sind sie darauf angewiesen, sich Wettbewerbsvorteile herauszuarbeiten, die ihren Bestand absichern,“ rät Quelle. Genau das bedeutet Wachstum nach seinem Verständnis. Es ist kein Mehr des Gleichen, sondern Innovation, ständige Verbesserung und im Endeffekt auch ressourcenschonendes Arbeiten. „Hierzu möchte ich mit meinem Buch beitragen, indem ich konkrete Impulse für die richtige Strategie und ihre Umsetzung gebe.“

„Wachstumsmut“ ist ab sofort verfügbar – direkt über den Mandat-Onlineshop, aber auch bei allen einschlägigen Buchhandlungen und Versandhäusern.

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Zum Welttag des Buches haben wir etwas für Sie – Wachstumsmut!

Zum Welttag des Buches haben wir etwas für Sie – Wachstumsmut!

Wachstum benötigt Überzeugung, Mut und Methodik. Strategie und Realisierung müssen Hand in Hand gehen und zwar – besonders im gehobenen Mittelstand – begonnen bei der Unternehmerstrategie. In meinem neuen Buch „Wachstumsmut“ geht es darum, was es braucht, um zu wachsen, was es braucht, um mutig zu handeln und was es braucht, um das Wachstum nicht nur gedanklich zu fassen, sondern tatsächlich zu realisieren.

„Wachstumsmut“ wird in Kürze erscheinen und voraussichtlich ab Mitte Mai für Sie verfügbar sein – direkt über unseren Onlineshop, aber auch bei allen einschlägigen Buch-Versandhäusern.

Wenn Sie zu den allerersten Lesern gehören möchten und gerade jetzt eine Portion „Wachstumsmut“ gut vertragen, bestellen Sie über folgenden E-Mail Adresse Ihr Exemplar zu einem Preis von 24,90 Euro inkl. MwSt. vor. Jede Vorbestellung werde ich persönlich signieren. Möchten Sie mehr als ein Buch? Schreiben Sie die passende Anzahl in Ihre Bestellnachricht an anne.hausen@mandat.de.

Die Versandkosten übernehmen wir, die Rechnung liegt der Sendung bei.

Einigen Vertrauten habe ich mein Skript bereits zugesendet. Lesen Sie hier, was Sie in „Wachstumsmut“ erwarten dürfen:

  • „Unternehmerisches Wachstum und sportliche Leistung haben vieles gemeinsam. Für beides sind Freude und positive Emotionen so wichtig. Guido Quelle versteht es auch in diesem Buch, uns Unternehmern beides zu vermitteln.“, Dr. Pavel Smažík, CEO, Herbadent s.r.o., Prag, Tschechische Republik
  • „Wie fasste es Robert Burns so treffend zusammen? ‘The best-laid plans of mice and men often go awry.‘ Darum gilt es, Wachstum als Alltagsbeschäftigungzu verstehen und zu leben. ‚Wachstumsmut‘ macht Mut dazu.“, Erwin Meier-Honegger, Geschäftsführer, Ernst Meier AG, Dürnten, Schweiz
  • „Mut kann man nicht kaufen, und das ist auch gut so! Damit profitables Wachstum entstehen kann, bedarf es Menschen, die nicht nur Andersdenker und ausdauernd sind, sondern die auch eine gehörige Portion Mut und Kreativität in ihrer DNA verinnerlicht haben. Guido Quelle war in den vergangenen Jahren mithilfe seiner Literatur und in Form seiner Impulse immer ein treuer Wegbegleiter und Unterstützer beim Erreichen meiner Ziele.“ Josef Dygruber, geschäftsführender Gesellschafter, claro products GmbH, Mondsee, Österreich

Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 409: Es gibt immer etwas zu meckern

Wachstums-Wochenstart

Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 409: Es gibt immer etwas zu meckern

Anfang des Jahres gab es eine bislang noch unterbeachtete Meldung: Das Großherzogtum Luxemburg wird im Rahmen eines verkehrspolitischen Großprojekts den öffentlichen Nahverkehr gebührenfrei anbieten. Jawohl, gebührenfrei. Für zehntausende Pendler aus Belgien, Deutschland, Franzosen und natürlich für die Luxemburger Bürgerinnen und Bürger.

Man braucht keine Fahrkartenautomaten mehr, die im Zweifel unverständlich (zumindest in den meisten Verkehrsverbünden) oder defekt sind oder nicht wechseln oder keine Farbe aufs Ticket drucken, Fahrkartenschalter können geschlossen werden, die Kontrolleure können sich sinnvollen Aufgaben zuwenden, die Fahrgäste von außerhalb müssen sich nicht mehr darüber Gedanken machen, ob sie das richtige Ticket gezogen haben und ganz, ganz sicher werden mehr Menschen mit den „Öffis“ fahren als zuvor.

Eine tolle Idee.

Meint man.

Wenn man genauer hinschaut, findet man – egal ob in den sozialen Medien oder an anderen Stellen – immer wieder Stimmen wie solche (jeweils sinngemäß): „Ja, aber die Kapazität der Öffis ist doch heute schon an der Grenze, wie soll das denn gehen, wenn noch mehr Menschen mitfahren?“, „Jaaaa, in Luxemburg, das ist ja auch ein kleines Land“, „Klar, Luxemburg, die haben ja auch das Geld dafür“, … Ich könnte die Liste fortsetzen.

Mir sträuben sich immer die Nackenhaare bei solchen Kommentaren. Hier sind die Fakten: Luxemburg ist staugeplagt, Luxemburg ist auf Pendler angewiesen, Luxemburg wächst wie möglicherweise kein zweites Land in Europa, Luxemburg ist ungefähr so groß wie meine Heimatstadt, Dortmund.

Was in Luxemburg geht, geht auch woanders, da braucht man gar nicht passiv-aggressiv oder offensiv-aggressiv zu maulen. Man kann Kapazitäten addieren, man kann immer justieren, ja, man kann sogar wieder Gebühren einführen, wenn das Modell scheitert. Aber sie probieren es immerhin.

Mir geht es gar nicht so sehr um die – zugegebenermaßen subjektiv gute – Idee, den ÖPNV kostenlos zu machen. Was mich ärgert ist, dass jede Idee erstmal mit einem „Naja“ oder „geht nicht, weil …“ belegt wird. Das ist nicht anders, als in Unternehmen.

Hier ist ein Mittel, das ich Ihnen ans Herz legen möchte, falls es Ihnen im Unternehmen mitunter auch so geht, wenn Sie etwas verändern wollen. Sagen Sie nächstes Mal folgendes:

„Wir probieren es trotzdem und ich zähle auf Sie.“ Punkt, Schweigen. Das ist keine Frage.

Veränderungen brauchen Mut und das Selbstbewusstsein, dass nichts für die Ewigkeit sein muss.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

 

Die Frage der Woche: „Wie zufrieden sind Sie mit der Veränderungsbereitschaft Ihres Unternehmens?“ Um an der Umfrage teilzunehmen klicken Sie einfach auf: Wachstumsfrage der Woche

In der letzten Woche haben wir gefragt: „Wie würden Sie Ihre digitalen Angebote für Ihre Kunden einschätzen?“
Ihre Antwort: „Verbesserungsbedürftig“ sagten 79% und „Ganz okay“ denken 21%. Keine der befragten Personen wählte die Antwortmöglichkeit „Weit vorne“.

 

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 387: Die vier „M“ der Strategie

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 387: Die vier „M“ der Strategie

Immer, wenn ich Strategiepapiere sehe, die in mühevoller Kleinarbeit zusammengetragene Analysen in sich bergen, Zahlenreihen, Tonnen von Daten, werde ich skeptisch. Jawohl, Analyse ist wichtig, wenn es um eine (neue) Strategie geht, aber „overanalyzing“ hat noch niemandem geholfen, im Gegenteil: Zu viele Analysen verstellen erstens den Blick auf das Wesentliche und – das ist noch wichtiger – gaukeln eine Scheinsicherheit vor.

Sicher können wir nur auf die Vergangenheit blicken, die Zukunft ist unsicher, da helfen auch keine scheinbaren Sicherheiten. Mehr noch: Die Daten aus der Vergangenheit für eine valide Voraussage zu wählen, ist brandgefährlich. Ich möchte noch einen Schritt weiter gehen: Hält man sich zu sehr an Vergangenheitsdaten oder Prognosen, die sich aus Vergangenem ableiten, fest, vergibt man die Chance, das Teleskop zu nutzen. Das iPhone wäre nie aus Vergangenheitsdatenanalysen entstanden. Nun mag man einwenden, nicht jeder sei Steve Jobs. Stimmt. Aber jeder kann denken wie er.

Also: Strategie benötigt Analysen, aber Strategie benötigt mehr als nur dieses erste „M“, das bei mir für „Mathematik“ steht. Strategie benötigt drei weitere „M“:

Strategie benötigt Marktgefühl. Das zweite „M“ steht für wenig messbare Dinge, aber ein Gefühl für den Markt ist unerlässlich für unternehmerischen Erfolg. Wir alle haben schon erlebt, dass uns Daten das eine sagten, unser Gefühl aber etwas anderes. Dann gilt es, zu entscheiden. Ja, die meisten von uns sind auch schon beim „Marktgefühl“ auf die Nase gefallen, aber dann war es eben nicht gut genug. Viele von uns haben schon enorme Erfolge über die Marktkenntnis, das Gefühl für den Markt, errungen.

Strategie benötigt Menschen. Das dritte „M“ soll sicherstellen, dass wir die Menschen nicht vergessen. Strategien scheitern nie in der Konzeption, sondern wenn, dann in der Umsetzung. Hier wird zu oft der Fehler gemacht, die Menschen im Unternehmen (und um das Unternehmen herum!) nicht mit einzubeziehen. Ohne Menschen keine Strategie.

Und Strategie benötigt auch das vierte „M“: Mut. Mut zur Lücke, Mut, etwas zu tun, dessen Umsetzung eine ganze Weile dauern kann, Mut, gegen den Mainstream zu schwimmen, Mut, auch erfolgreiche Dinge der Vergangenheit nicht mehr zu tun. Mut, anders zu sein, nicht nur besser.

Mit diesen vier „M“: Mathematik, Marktgefühl, Menschen und Mut kann man strategisch allerlei anfangen. Wo sind Sie am stärksten?

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 377: Von Mut und Umsicht

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 377: Von Mut und Umsicht

„Wir müssen viel mutiger sein, nicht reden: Handeln!“ – „Nicht so stürmisch, wir brauchen viel mehr Zeit zur Sondierung, uns läuft nichts weg!“

Kennen Sie auch diese beiden Positionen? Die eine, die fordert, dass schneller und mutiger gehandelt werden muss, der nichts schnell genug gehen kann und die andere Position, die mit mehr Umsicht und Sorgfalt zu Werke gehen möchte, der das ganze Gepoltere und Hemdsärmelige auf die Nerven geht? Welche von den beiden Positionen ist die richtige?

Richtig: Keine. Nein, auch nicht situativ. Gesundes profitables Wachstum bedarf beider Elemente: Es bedarf des Mutes und der Umsicht und das in kluger Kombination. Mut ohne Umsicht ist Hochrisiko, Umsicht ohne Mut ist Trägheit. Beides ist nicht förderlich, wenn wir über Wachstum sprechen.

Wie bringt man nun die beiden Pole „Mut“ und „Umsicht“ unter einen Hut? Uns gelingt dies in der Zusammenarbeit mit unseren Klienten in strukturierten Wachstumsinitiativen immer dann, wenn wir drei Dinge tun:

  1. Vom Ziel rückwärts denken und dabei die möglicherweise kritischen Zeitfenster im Auge behalten. was soll bis wann idealerweise erreicht werden und haben wir es möglicherweise mit einem strategischen Fenster zu tun, das sich ab einem gewissen Zeitpunkt schließt?
  2. Das Thema in die richtige Perspektive bringen. Es gilt, die größte negative Auswirkung zu bewerten und die Wahrscheinlichkeit des Eintretens derselben. Wenn ich ein Flugzeug besteige, ist der GAU der Absturz aus 10.000 Metern Höhe, die Auswirkung ist fatal, aber die Wahrscheinlichkeit des Eintretens ist hochgradig gering. Wenn ich ohne Regenschirm bei kaltem Novemberregen ohne Jacke ins Freie gehe, ist die Wahrscheinlichkeit einer Erkältung relativ hoch, aber die Auswirkung ist gering. Häufig wird viel Wind um nichts gemacht.
  3. Die Beweggründe der Vertreter beider Positionen herausfinden: Warum will der eine mehr Mut, zum Handeln, der andere aber mehr Umsicht vor der Entscheidung? Was sind die Beweggründe? Man findet hier Spannendes heraus und meist wollen beide nur das Beste.

Wichtig ist es, irgendwann eine Entscheidung zu treffen. Vergessen wir nicht, dass wir uns im kaufmännischen Bereich befinden: Perfektion gibt es nicht, „fertig“ werden wir auch nicht. Wir brauchen meist weniger Informationen, als wir bekommen können und können früher entscheiden, als wir es häufig tun.

Als Faustregel gilt: Das Pendel darf in Sachen „gesundes profitables Wachstum schaffen“ eher ein wenig in Richtung „mutiger werden“ ausschlagen. Nicht übermäßig, aber ein bisschen. Nach der Entscheidung gibt es meist noch viele Justagemöglichkeiten. Oft ist Geschwindigkeit Trumpf. Mut kombiniert mit Sorgfalt führt nämlich zu Wachstum.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

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