Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 442: Die Marke gibt Sicherheit
Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 442: Die Marke gibt Sicherheit
Vor einigen Tagen wollte ich eine größere Datenmenge von einem Rechner auf einen anderen Rechner transportieren, es waren ein paar Hundert Gigabyte Filmmaterial und ich hatte keine große Lust, es in Tranchen aufzuspielen, also suchte und fand ich in unserem Wohnmobil die 1 Terabyte-Platte, die ich seinerzeit für exakt solche Zwecke erworben hatte.
Dumm war, dass ich nach der letzten Nutzung offenbar vergessen hatte, den USB-Stecker aus der Platte herauszuziehen und so durfte ich zur Kenntnis nehmen, dass der Stecker die auf der Platine der Platte verlötete Buchse herausgehebelt hatte. Die Platte war jedenfalls nicht mehr brauchbar. Schade.
Ok, das Vorhaben wurde vertagt, aber eine neue Platte musste her. Besser 2 als nur 1 Terabyte. Und, um Mechanik auszuschalten, dann bitte auch eine SSD-Technologie, also Speicherung auf Chips statt auf mechanischen Platten. Wie aber würde ich auf die schnelle ein brauchbares Speichermedium finden?
Die Chipkarten für meine Kameras sind von jeher von Sandisk, haben mich nie enttäuscht und sind – Entschuldigung – rattenschnell. Also: Frage an Google, das passende und schnellste Produkt von Sandisk ausgewählt, gekauft, zwei Tage später war die Platte da und sie funktioniert genau so, wie ich es mir vorgestellt habe: Extrem schnell. Überdies ist sie extrem klein und leicht.
Die Marke hat wieder einmal geholfen. Warum sollte ich mich mit einem zeitraubenden Vergleich auseinandersetzen? Ich suchte ja nicht das allerbeste Produkt, sondern das beste für meine Zwecke. Die Marke „Sandisk“ hat mir geholfen, eine schnelle Entscheidung zu treffen. Habe ich bei der Recherche auch günstigere Produkte angeboten bekommen? Jawohl, aber es ging mir auch nicht um den letzten Euro. Wird es „bessere“ Produkte geben? Bestimmt, aber „besser“ beinhaltet nie nur „technisch besser“, sondern das Gesamtpaket muss stimmen.
Wir alle, die wir Unternehmen leiten, sind gehalten, kontinuierlich an der Unternehmensmarke zu arbeiten. Sie gibt unseren Kunden (wir nennen unsere „Kunden“ ja „Klienten“) Sicherheit, sie hilft, Geschwindigkeit in Prozesse zu bringen und jeder Kauf stärkt die Marke weiter.
Ehrlich gesagt, verstehe ich überhaupt nicht, warum Unternehmen die Marke viel zu operativ behandeln, ja mitunter einfach administrieren. Richtig geführt ist eine Marke eines der wichtigsten Hilfsmittel dabei, die Strategie zu realisieren und profitables Wachstum zu generieren, denn eines ist auch klar: Einer starken Marke bleibt das Verhandeln um den Preis sehr oft erspart.
Und denken Sie daran: Die Marke gehört zunächst bei der Unternehmensführung auf die Agenda und erst dann beim Marketing.
Auf eine gute Woche!
Ihr und Euer
Guido Quelle
Die Frage der Woche:
„In unserem Unternehmen…“
Um an der Umfrage teilzunehmen klicken Sie einfach auf: Wachstumsfrage der Woche
In der letzten Woche haben wir gefragt: „Wie schätzen Sie die Zielklarheit Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter insgesamt ein?“
Ihre Antwort:
- sind sich in großen Teilen sehr klar über ihre beruflichen und privaten Ziele – 59 %
- haben eine ungefähre Vorstellung von ihren Zielen, benötigen aber Unterstützung bei der Konkretisierung – 18 %
- haben eher eine vage Vorstellung, also eher Wünsche als Ziele – 23 %
Balance
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© 2020, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
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