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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 339: Wir sind es! Es sind wir!

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich in einem der vielen Wachstums-Wochenstarts schon einmal meine Beobachtung eines Graffities in einer U-Bahn Station in Berlin geteilt habe: „Wir stehen nicht im Stau, wir sind der Stau!“ – als Metapher dafür, dass wir Teil des Systems sind und nicht nur Betroffene.

Neulich las ich einen Artikel in der FAZ – übrigens nach wie vor die beste deutsche Tageszeitung – über Models. Ein Model, Anne-Sophie Monrad, hat über den Wahnsinn, insbesondere bei den internationalen Shows, berichtet: 700 Kilokalorien als maximale Ernährungszufuhr (der informierte Leser weiß, dass 1.800 kcal der Tages-Richtwert sind), Hüftumfänge, die als „fett“ bezeichnet werden, von denen die meisten Menschen Lichtjahre entfernt sind, und so weiter, bis hin zur Erkenntnis dass sich der Körper, wenn er nicht genügend Energie zugeführt bekommt, von sich selbst (Knochen, Hirn) ernährt. Vielen Beteiligten, die an der Performance der Top-Models profitieren, ist das völlig egal. Den Beobachtern ist es meist nicht mal bekannt.

Mich hat der Artikel sehr betroffen gemacht und mir wieder einmal vor Augen geführt, dass wir Teil des Systems sind, dass wir mitverantwortlich dafür sind, dass – in diesem Fall – junge Frauen ihre Gesundheit und ihr Leben gefährden, weil wir – die Konsumenten – einem vermeintlichen Idol hinterherjagen.

Das Ganze geht weiter: Die meisten Menschen wollen, dass Bauern ihr Auskommen haben und dass es Kühen gut geht, aber es wird Milch für 29 Cent pro Liter im Discount gekauft. Über überbordenden Fleischkonsum im Billigsegment haben wir hier noch gar nicht gesprochen. Die meisten Menschen wollen, dass es Menschen in Bangladesh, Vietnam oder sonstwo gutgeht und es werden Jeans für 4,99 Euro oder Shirts für 2,99 Euro im Textildiscount gekauft. Das ist doppelzüngig und kann nicht gutgehen. Wer soll daran unter fairen Bedingungen verdienen??

Wir müssen erkennen, dass wir #Verbraucher eine erhebliche Macht haben. Wir sind es, die über Wachstum und Nicht-Wachstum in Märkten entscheiden. Wir sind der Markt! Wir sind es, die darüber entscheiden, ob es faire Löhne in fernen Ländern gibt, ob es Tieren gut geht und ob Menschen, die Mode vorführen, ein würdiges und gesundes Leben haben. Wir definieren „Qualität“. Es sind nicht „die anderen“, es gibt keine „anderen“. Es gibt nur uns.

Unser Verhalten determiniert den Markt, nicht umgekehrt. Nein, ich will hier nicht als Gutmensch auftreten, davon bin ich weit entfernt, aber ich möchte an diesem Montag uns alle darauf aufmerksam machen, dass wir es sind, die den Markt bilden und dass wir es sind, die definieren, was nach Ansicht der Gesellschaft „richtig“ oder „falsch“ ist.

Mit dem positiven Gedanken, dass wir es sind, die Dinge durch unser (Kauf-) Verhalten ändern können wünsche ich uns allen …

… eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

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© 2018, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
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Episode 16: Wachstumskurve

Und in der kommenden Woche?

Am nächsten Donnerstag erwartet Sie die Episode „Wachstumsintelligenz“.

Wenn Sie das heutige Thema vertiefen möchten, Anmerkungen oder Nachfragen haben, zögern Sie nicht, mich anzusprechen.

Ihr
Guido Quelle

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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 338: Selbsterhalt des Systems – Beispiel „#Taxi“

Warum haben Uber und andere Fahrdienste so einen Zulauf und das weltweit? Falsch, nicht wegen des meist geringeren Fahrpreises gegenüber herkömmlichen Taxizentralen. Richtig: Weil sie Probleme der Kunden lösen. Einfache Verfügbarkeit, gepflegte Fahrzeuge, oft Festpreise, Fahrer, die dem Fahrgast kein Gespräch darüber aufdrängen, warum Taxifahren so ungerecht und besonders diese Fahrt so unrentabel ist, Ortskenntnis mittels Navigation, Rechnung per Mail. Fertig.

Im Gegensatz dazu: Taxizentralen mit Standardantwort (wenn jemand abnimmt): „Zehn Minuten“ – auf die Frage, wie lange es dauern werde, bis ein Taxi kommt (das haben sie wahrscheinlich bei Pizza-Bestellungen abgeschaut, dort sind es fünfzehn Minuten, außer freitags, dann sind es zwanzig), runtergeranzte Autos mit nicht selten mehr 350.000 Kilometern auf der Uhr, in denen man jeden einzelnen Kilometer am Interieur sehen kann, wie das Alter eines Baumes an den Ringen, Mondpreise (mein persönlicher Kracher ist Zürich) und Fahrer, die ungefragt reden, nachdem sie den Fahrgast nach dem besten Weg gefragt haben und die am Ende keine Kartenzahlung akzeptieren, weil natürlich das Lesegerät defekt ist oder vergessen wurde.

Ein Fortschritt: Mytaxi, sehr beliebt bei den Fahrern, sehr unbeliebt bei den Taxizentralen und um diese geht es im System Taxi. Die Zentralen verteidigen ihre Existenz mit hohem Nachdruck, liefern sich Rechtsschlachten mit anderen Fahrdiensten und übersehen dabei völlig, dass sie gar nicht mehr benötigt werden. Nun erwarte ich nicht, dass ein System sich komplett freiwillig aufgibt, aber wenn die Energie, die Taxizentralen und –genossenschaften in die Verteidigung des alten, bald überflüssigen Geschäftsmodells stecken, in dessen Erneuerung investieren würden, wäre diese Energie besser aufgehoben.

Wir alle sind nicht davor gefeit, bestehende Systeme zu verteidigen. Vertriebsansätze, Lieferstrukturen, Kundenstrukturen, Produkt- und Leistungsportfolios, Organisationsformen, ja sogar die nicht mehr zeitgemäße Strategie – all das sind Dinge, die in vielen Unternehmen, während Sie dies lesen und während ich dies schreibe, vermutlich hundertfach in Meetings gerechtfertigt werden. Wenn wir etwas Unternehmerisches aus dem System „Taxi“ lernen wollen, dann vielleicht das, dass es wesentlich mehr Sinn ergibt, Zeit zu investieren, #Trends und Tendenzen im eigenen Geschäftssystem zu erkennen und idealerweise mitzugestalten, als Zeit darauf zu verwenden, die alten Gewohnheiten bis zum Schluss zu verteidigen. Der Schluss ist nämlich klar: Wo kein Kunde, da kein Geschäft.

#Innovation und Prävention gehen immer vor Verteidigung und Reparatur. Mag dies ein guter Ansatz für Ihre Woche sein.

Also: Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

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Lexikon des Chefwissens: „#Prozessoptimierung“

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Episode 15: Prozessoptimierung

Und in der kommenden Woche?

Am nächsten Donnerstag erwartet Sie die Episode „Wachstumskurve“.

Wenn Sie das heutige Thema vertiefen möchten, Anmerkungen oder Nachfragen haben, zögern Sie nicht, mich anzusprechen.

Ihr
Guido Quelle

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CEO-Tipp des Monats Oktober 2018: „Strategie und Vision: Die Lücke schließen“

Das hätten wir geschafft! Endlich haben wir eine #Vision. Naja, genauer gesagt hatten wir die Vision ja schon „im Kopf“, aber endlich haben wir sie einmal formuliert. Noch besser: Wir haben auch eine #Strategie. Ja, klar, die hatten wir „eigentlich“ auch schon – richtig: im Kopf –, aber endlich haben wir auch diese Hausaufgabe erledigt und die Strategie nicht nur formuliert, sondern auch zu Papier gebracht. Gut sieht das aus. Die Mühe hat sich gelohnt.
Kommt Ihnen das bekannt vor? Kennen Sie das Gefühl, wenn die strategischen Hausaufgaben gemacht sind und man endlich auch den strategisch-formalen Rahmen geschaffen hat für das angestrebte #Wachstum?

„Strategie“ und „Vision“, diese Begriffe sind heute auch im #Mittelstand angekommen. Man wird längst nicht mehr als Berater schräg angeschaut, wenn das Gespräch auf die unternehmerische Zukunft kommt und über „Strategie“ oder gar „Vision“ gesprochen wird. Immer mehr mittelständische Unternehmen machen sich auf, um ihre Zukunft wesentlich präziser zu beschreiben als es in der Vergangenheit erfolgte. Das bedeutet nicht notwendigerweise eine Revolution, eine Evolution gegenüber der Strategie, die sich im Kopf der Eigentümer befindet, ist dies aber allemal, denn plötzlich werden Aspekte der Unternehmensführung transparent, nachvollziehbar, für einen ausgewählten Kreis geöffnet, Teile der Strategie sogar für alle Mitarbeiter.

Als wäre das nicht genug, wird auch die Vision mindestens in Teilen intern kommuniziert. Insgesamt entsteht ein reger Austausch über Aspekte, die hochrelevant für die Unternehmenszukunft sind.

Wenn … ja, wenn es soweit kommt. Nicht selten ist das Erarbeiten der Vision und der Strategie ein einmaliger Kraftakt und kaum ist diese Aufgabe erledigt, übertönen andere Aufgaben das Geschehen, der Umgang mit der Strategie und der Vision wird nicht zu Ende diskutiert, es wird nur selektiv und ungesteuert kommuniziert, im schlimmsten Fall entsteht ein Ahnungsgeflecht innerhalb des Unternehmens, das sich dadurch auszeichnet, dass jeder ahnt, was die Strategie bedeuten soll, aber dass niemand es verlässlich weiß. Initiativenverzettelung, purer Aktionismus, Projektitis sind mögliche Kollateralschäden.

Plötzlich gerät alles zur „Strategie“: IT-Strategie, Personalstrategie, Einkaufsstrategie, Vertriebsstrategie, Logistikstrategie. Dazu braucht man natürlich ein strategisches Controlling. Die Bereiche verselbstständigen sich und die Vision wartet vergeblich darauf, dass das Unternehmen ihr näher kommt.

Das aber war doch genau die Absicht: Eine Vision zu entwickeln, ein hochattraktives Bild einer erstrebenswerten Zukunft, zu der die Strategie führen soll. Von Verzetteln war nicht die Rede. Aber genau hier liegt der Kern der Wirksamkeit: Nicht nur das Erarbeiten und Formulieren der Vision und der Strategie muss mit einer hohen Disziplin geschehen, nein, es ist wie beim 100-Meter-Lauf: Man muss bis hinter die Ziellinie denken und das bedeutet, dass auch die Kommunikation, die Implementierung, der Umgang mit der Vision und der Strategie durchdacht wird, was zwingend zu einer #Wachstumsinitiative führen muss.

Unsere erfolgreichsten Klienten verfahren genau so. Sie schließen – oft zusammen mit uns – die Lücke zwischen Vision und Strategie und sie sind genau deshalb so erfolgreich.

***

© 2018, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
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Der #CEO-Tipp des Monats ist Auszug aus dem monatlich erscheinenden Mandat Growthletter®, der kostenfrei bezogen werden kann: Anmeldung

Die aktuelle Ausgabe ist hier zum Download (PDF, ca. 2 MB) verfügbar

Marke ist nicht Marketing – Neues Mandat-Buch von Linda Vollberg mit 60 Beiträgen für eine wachstumsstarke Marke

Es gibt viele Missverständnisse zu den Themen „Marke“ und „Markenführung“ und mit zahlreichen dieser Missverständnisse räumen wir in unserem neuesten Mandat-Buch verfasst von Linda Vollberg, Senior-Beraterin in unserem Haus, auf. „Marke ist nicht Marketing“ richtet sich dabei an Unternehmer, Geschäftsführer, Inhaber sowie an Marketingleiter, die mit dem strategischen Markenaufbau betraut sind und ist in vier Themenschwerpunkte gegliedert.

Lesen Sie hier die komplette Pressemitteilung.

© 2018, Autorin Linda Vollberg, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.

Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 337: Unternehmens-Lehren aus der #Diesel-Affäre

Nein, ich möchte nicht darüber reden, dass einem übel werden kann, wenn bezüglich EURO5-Dieselfahrzeugen, die mit Ausnahmegenehmigung bis 2017 noch flockig zugelassen wurden, von „alten“ Autos gesprochen wird. Ich möchte heute darüber reden, dass wir, die wir die Diesel-Affäre, die drohenden oder bereits eingerichteten Fahrverbote, die Diskussion darüber, dass möglicherweise selbst EURO 6-Diesel nicht „sauber“ genug seien, mit Kopfschütteln, Unverständnis und mitunter auch mit ohnmächtiger Wut beobachten, gut beraten sind, in unseren Unternehmen zu schauen, ob sich nicht ähnliche Prinzipien Raum gegriffen haben.

„Bei uns? Jetzt ist Herr Quelle gänzlich abgedreht.“

Schauen wir doch einmal …

Erstens: Unrealistische Forderungen. Wie oft geschieht es in Unternehmen, dass unrealistische Ziele ausgerufen werden? Wie oft habe ich gehört „Wir wollen nächstes Jahr um zehn Prozent wachsen“, ohne dass diese „zehn Prozent“ unterfüttert, plausibel oder geglaubt würden? Wie oft habe ich berechtigte Einwände gegen zu hohe Forderungen der Unternehmens- oder Bereichsführung gehört (wir haben auch oft nachgewiesen, dass wesentlich höheres Wachstum möglich wäre, aber das ist ein anderes Thema). Wie oft haben die Mitarbeiter sich geduckt, das unrealistische Ziel zur Kenntnis genommen und wie oft wurden Zahlen frisiert, Aufträge vorgezogen oder Ausreden gefunden? Manche Dinge sind nicht realistisch, reines Fordern genügt dann nicht. Kennedy wird oft zitiert, dass er ein „Das ist unmöglich“ bezüglich des Mondspaziergangs nicht habe gelten lassen. Stimmt, aber: Die USA waren nur deshalb gemäß Kennedy’s Willen als Erste auf dem Mond, weil das prestigeträchtige Vorhaben mit massiven (!) Geldmitteln und Ressourcen unterstützt wurde. Bei Apple und dem iPhone, war es mit Steve Jobs übrigens ähnlich, wie ich aus sicherer Quelle weiß.

Zweitens: Falsche Messgrößen und Messmethoden. Wie oft werden falsche Messgrößen für den Erfolg herangezogen? Weder Umsatz noch das Betriebsergebnis taugen isoliert als Messgrößen für gesundes Wachstum und die um zehn Prozent gestiegenen Reinigungskosten für die Büros sind keinen Tagesordnungspunkt wert, wenn sie nur einen extrem geringen Kostenanteil ausmachen. Jedes System richtet sich nach den Messgrößen, nach denen es sich zu richten hat. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass jedes Ziel ein gewisses Handeln auslöst, das immer (!) Seiteneffekte hat.

Drittens: Druck weitergeben in Verbindung mit Unantastbarkeit. Wie oft werden Mitarbeiter mit unrealistischen Forderungen allein gelassen (siehe oben) und wie oft werden diejenigen, die sich trauen, die Frage nach Hilfe zu stellen, mit Vertrauensentzug oder Kopfschütteln bedacht? Jawohl, Mitarbeiter sollen Probleme lösen, nicht schaffen, aber wenn ich nur einen Stein und einen Meißel habe, kann ich nicht in einer Stunde einen Aufsatz schreiben. Kommt hier noch die Unantastbarkeit und Unansprechbarkeit der Führung hinzu, kann es schnell geschehen, dass Umgehungen gesucht und gefunden werden – bei VW ging dies bis zu illegalen Handlungen.

Wie können wir vermeiden, dass „Diesel/NOx/CO2“ in unseren Unternehmen stattfindet?

Unter anderem mit einem kritischen Dialog über Ziele, mit transparenter Einbindung der Unternehmensführung in relevante Maßnahmen, mit Offenheit der Führung für berechtigte Einwände, mit der Bereitschaft des Unternehmens, zu investieren – und: Mit der Fähigkeit, ein Ziel nach intensiver Diskussion entgegen anderer Annahmen auch mal als unsinnig zu verwerfen.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

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Buchankündigung: „Marke ist nicht Marketing““
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Lexikon des Chefwissens: „#Prozesse-Landschaft“

Ob Unternehmensvision, Wachstumsstrategie, Prozessoptimierung oder Kostenführerschaft – gemeinsam mit dem Onlineportal „Die Deutsche Wirtschaft“ haben wir 17 Begriffe ausgewählt, die in besonderem Maße relevant sind, wenn es um das Schaffen von profitablen #Wachstum von innen heraus geht, in Kurzvideos erläutert und mit Beispielen versehen.

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Klicken Sie auf das Bild, um die Episode „Prozesse-Landschaft“ anzusehen:

Episode 13: Erfolg

Und in der kommenden Woche?

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Ihr
Guido Quelle

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Mandat Growthletter® Nr. 142 „Strategie entwickeln“ erschienen

Die aktuelle Ausgabe des Mandat Growthletters® „#Strategie entwickeln“ ist erschienen.
Zum Download (PDF, ca. 2 MB).

Der Mandat Growthletter® adressiert jeden Monat Wachstumsthemen unter den Rubriken:

  • CEO-Tipp des Monats
  • Marke
  • Geschäftsausbau
  • Prozesse & Organisation
  • Internationales Marken-Kolloquium
  • Vorträge & Veröffentlichungen
  • Mandat Intern

 

Der Mandat Growthletter® kann kostenfrei und unverbindlich bezogen werden: Anmeldung
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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 336: Miteinander sprechen

Früher war es völlig klar, dass man in der Familie miteinander am Tisch saß, frühstückte, zu Mittag aß, beim Abendessen miteinander den Tag reflektierte. Die Eltern tauschten sich oft über berufliche und organisatorische Dinge aus, die Kinder berichteten von ihren Erlebnissen in der Schule, man sprach auch über unterschiedliche Ansichten bezüglich tagesaktueller oder grundsätzlicher Dinge.

Die Zeiten sind in vielen Familien Geschichte, das Smartphone und unterschiedliche Tagesrhythmen leisten ihren Beitrag dazu. Natürlich wird immer noch miteinander gesprochen und es ist nicht überall gleich, aber ich bin sehr sicher, dass sich die Regelhaftigkeit des Austauschs dramatisch verringert hat. Ich möchte darüber auch nicht lamentieren, es wurde häufig genug bedauert. Das Bedauern allein genügt nämlich nicht, man muss ins Handeln kommen.

Bei Mandat habe ich irgendwann einmal das „Startfrühstück“ eingeführt. Jeden Montag Morgen um halb Neun treffen sich seit sicher mehr als 15 Jahren alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Mandat, die nicht im Urlaub, krank oder bei einem Klienten sind, zu einem gemeinsamen Frühstück, das Mandat stellt. In der ersten halben Stunde tauschen wir uns zwanglos über Erlebnisse am Wochenende aus – dabei ist natürlich auffällig, dass manche von uns wacher sind als andere – und die zweite halbe Stunde gehört der Durchsprache der kommenden Woche und der Folgewoche: Welche Termine stehen an, wer braucht wen wann, was gibt es zu beachten?

Das #Startfrühstück ist dasjenige „Meeting“ bei Mandat, das mit Abstand die längste Geschichte hat und das nicht etwa deswegen, weil es „immer schon“ da war, sondern weil es ein gewolltes Ritual ist – und zwar ausdrücklich nicht nur von mir. Ebenfalls schon seit einigen Jahren haben wir eine gemeinsame Mittagspause eingeführt: Mittags um ein Uhr essen wir gemeinsam, natürlich ohne Zwang und modulo Kliententerminen. Auch dabei sprechen wir miteinander oft über Dinge, die nicht Mandat-Themen sind.

Unsere Gespräche im Team führen dazu, dass wir einander viel besser kennenlernen, dass wir Vorlieben abseits von Mandat voneinander kennen und – da wir auch vor politischen und anderen potenziell kontroversen Themen nicht Halt machen – dass wir auch Ansichten über aktuelle und grundsätzliche Themen voneinander kennen. Wie gesagt, das geschieht im Gespräch, nicht mit einer Tagesordnung. Vor allem lachen wir viel miteinander.

Pflicht ist das alles nicht – sieht man einmal von der zweiten, der sachlichen, halben Stunde am Montag ab, aber ich denke, dass jemand, der sich dauerhaft ausklinken wollen würde, es bei Mandat schwer hätte, sich zu integrieren. Die #Rituale sind eine Art „Norm“ geworden, sind „norm-al“, werden geschätzt. Ich glaube, dass wir mehr miteinander am Tisch sitzen und dort mehr miteinander sprechen, als dies in vielen Familien der Fall ist. Wir freuen uns an diesem Miteinander. Das Vertrauen ineinander wird bestärkt, die gemeinsame Wertebasis wird deutlicher, es entsteht ein Beitrag dafür, dass aus dem Unwort „Work-Life-Balance“ eine „Life-Balance“ wird, weil die Arbeit ein natürlicher Bestandteil des Lebens ist und es entsteht ein Beitrag dafür, dass der Begriff „#Team“ keine Worthülse bleibt, sondern dass man den anderen, mit dem man im Zweifel mehr Zeit verbringt als mit Freunden oder Familie, besser versteht und für ihn einstehen kann.

Vielleicht gibt es irgendwann – mit zunehmender Größe von Mandat – andere Formate, aber das #Gespräch miteinander aufzugeben, ist keine Option mehr bei uns. Dazu ist es zu wertvoll. Welche Gesprächsmöglichkeiten schaffen Sie in Ihrem Unternehmen?

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

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