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CEO-Tipp des Monats Oktober 2015: Wichtiges wiederholen und die Anzahl der Botschaften verringern

CEO-Tipp

Die Aufgabe, wichtige Unternehmensentwicklungen zu kommunizieren, kommt dem CEO zu und oft beklagen sich Unternehmenslenker bei uns, dass ihre Botschaften nicht anzukommen scheinen. Die Erneuerung einer (Unternehmens- oder Produkt-) Marke, die neue Wachstumsstrategie, die Tatsache, dass man sich auf bestimmte Produkt- oder Leistungsspektren konzentrieren wird, die Hintergründe einer Unternehmensübernahme, was auch immer: Immer wieder hören wir von „unseren“ CEOs, sie seien falsch oder ersatzweise auch gar nicht verstanden worden, denn die Mitarbeiter würden „einfach nicht mitziehen“.

Auf der anderen Seite – der Seite der Mitarbeiter – dasselbe Bild, nur spiegelbildlich: Nie würde man erfahren, was tatsächlich vor sich ginge, jeden Tag würde ein neues Thema als „besonders wichtig“ gesetzt, es gebe ohnehin nur die Prioritäten „sehr wichtig“, „besonders wichtig“ und „sofort zu erledigen“, E-Mails ohne Ende, aber kein persönliches Wort, Widersprüche allerorten. Die Botschaften der Unternehmensführung kommen regelhaft nicht an.

In fast jedem Veränderungsprojekt, das wir begleiten, fragen wir, was man „eigentlich mal“ tun müsse. In jedem dieser Fälle haben wir – ohne darauf hingearbeitet zu haben – irgendwann den Beitrag „Information und Kommunikation verbessern“ notiert. Die Ursache für diesen Wunsch liegt dabei nicht in noch mehr Information und noch mehr Kommunikation. Es wird nämlich heute schon kommuniziert, was das Zeug hält: E-Mails, Meetings, Konferenzen, Telefonate, Skype-Calls, Telekonferenzen, was auch immer. Es wird nur nicht gezielt genug kommuniziert. Und es wird nicht genug wiederholt.

Wie bitte? Nicht genug wiederholt? Man soll doch wohl annehmen dürfen, dass Mitarbeiter sich merken können, wenn der CEO etwas sagt. Eine hehre Annahme. Die Wirklichkeit sieht aber so aus, dass tagein tagaus Botschaften auf Mitarbeiter einströmen, deren schiere Menge kaum beherrschbar scheint, deren Implikationen auf das operative Handeln der Mitarbeiter nicht hinreichend durchdacht sind und deren Inhalt mitunter widersprüchlich ist. Der Grund dafür: Zu viele Botschaften, mangelnde Prioritäten und mangelnde Wiederholung.

Wir arbeiten aktuell an verschiedenen strategischen Wachstumsprojekten und wir bitten unsere Auftraggeber, stets Inhaber, Geschäftsführer oder Vorstände, in größeren Unternehmen fast immer die Vorsitzenden der Unternehmensführung, immer, ihre Botschaften im Hinblick auf unsere Zusammenarbeit zu fokussieren und die Inhalte beliebig häufig, auch mit den gleichen Worten, auch wenn es die gleichen Adressaten sind, zu wiederholen. Besser, die Mitarbeiter sagen „Jetzt sagt er (sie) es schon zum sechsten Mal, ich kann es nicht mehr hören“ als dass die Mitarbeiter fragen „Was ist das denn für ein Thema?“

Verringern Sie als CEO die Anzahl Ihrer Botschaften, sorgen Sie dafür, dass sie überschneidungsfrei sind und – auch wenn sie sich dabei merkwürdig vorkommen – wiederholen Sie wichtige Botschaften. Wir sagen immer sinnbildlich, dass Wichtiges sieben Mal gegenüber denselben Adressaten gesagt werden muss, um verinnerlicht zu werden. Nageln Sie uns auf die „Sieben“ nicht fest, aber die Erfahrung zeigt, dass Wiederholung des Gleichen und Richtigen eine hohe Wirkung auf das beabsichtigte Resultat hat. Das gesendete Signal ist nämlich: „Oh, er (sie) meint es ernst!“

© 2015, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York. ***
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Der CEO-Tipp des Monats ist Auszug aus dem monatlich erscheinenden Mandat Growthletter®, der kostenfrei bezogen werden kann: Anmeldung
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Mandat Growthletter® Nr. 106 „Botschaft vermitteln“ erschienen

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Der Mandat Growthletter® adressiert jeden Monat Wachstumsthemen unter den Rubriken

  • CEO-Tipp des Monats
  • Strategie & Führung
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  • Prozesse & Organisation
  • Internationales Marken-Kolloquium
  • Vorträge & Veröffentlichungen
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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 180: Hubraum statt Spoiler

Mandat Wachstums-WochenstartIn den 1970er/80er Jahren, als Auto-Aufkleber aller Art mächtig en vogue waren, hat mich einer dieser Aufkleber besonders angesprochen und ich muss heute noch darüber lachen, denn es ist so viel Wahres daran: „Hubraum statt Spoiler“ – man könnte einen ganzen Vortrag daraus machen und während ich dies schreibe, beschließe ich, das zu tun …

Hubraum statt Spoiler, ganz herrlich. Ich meine, alles hat seinen Sinn. Ein Spoiler ist für Windschnittigkeit oder Abtrieb bzw. Andruck durchaus vernünftig, aber alles an seinem Platz. Ein 75 PS Kleinwagen benötigt vielleicht nicht zwingend zusätzliche Abtriebskilos auf der Hinterachse (bei Frontantrieb überdies nicht sooo hilfreich). Gut, es schadet niemandem, aber ordentlicher Hubraum ist durch wenig zu ersetzen – jajaja, ich weiß, durch einen der Treibstoffökonomie geschuldeten Turbo, aber ein paar Liter mehr Hubraum bei entsprechender Ausnutzung desselben sind nie schlecht für die Performance.

Es sind mehr kleine als große Hunde, die unsere (großen) Hunde hysterisch ankäffen – nichts gegen kleine Hunde, aber es ist ein Muster – dafür tragen sie ein Schleifchen. Es sind oft genug die PS-schwachen Kleinwagen, die sich an der Ampel im Berufsverkehr ein Rennen (naja) zu liefern versuchen. Es helfen keine Schleifchen im Haar der Hunde gegen das Kläffen und es helfen keine Spoiler für Performance bei 75 PS.

Im Unternehmen ist es genauso, wenn es um Wachstum geht. Hubraum statt Spoiler: Sorgen Sie für einen hubraumstarken Wachstumsmotor, bevor Sie Spoiler an eine Karossiere kleben, die sich im Schneckentempo von der Startlinie entfernt. Kümmern Sie sich um Ihren Antrieb, nicht um optische Äußerlichkeiten. Hubraum statt Spoiler. Wenn Leistung aus dem Kern kommt, hängt man auch locker die mit dem Spoiler ab. Überlassen Sie die Spoiler-Montage lieber Ihrem Wettbewerb.

Das 12. Internationale Marken-Kolloquium war ein voller Erfolg. Wollen Sie 2016 dabei sein? 13. Internationales Marken-Kolloquium im Kloster Seeon am 15. und 16. September 2016. Sichern Sie sich bereits heute einen der streng limitierten Plätze für 2016 durch eine E-Mail an mich.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 179: Die Task-Force als Entscheidungsverschieber

Mandat Wachstums-WochenstartDen hier kennen wir alle: „Wenn ich nicht mehr weiter weiß, gründ‘ ich einen Arbeitskreis“. Die Variante davon, die sich zwar nicht reimt, aber vielleicht noch trefflicher ist: „Wenn ich sicherstellen will, dass eine Entscheidung spät oder gar nicht fällt, gründe ich eine Task-Force“.

Task-Forces sind ein Quasi-Garant für das Verschieben wichtiger Entscheidungen, das nicht selten in „Erledigung durch Zeitablauf“ mündet. Dabei klingt „Task-Force“ eigentlich prima. Man denkt an eine hochagile Truppe, die, mit allen unternehmerischen Wachstumsfinessen ausgestattet, einen Gegenstand schnellstmöglich beleuchtet, alle Facetten berücksichtigt und eine messerscharfe, wohl durchdachte, unbestechliche, alle wesentlichen Interessen berücksichtigende, die Zukunft prägende Entscheidung empfiehlt. Eine Truppe, die im Dschungel der unternehmerischen Unsicherheit alles wegschneidet, was den Blick für das Wesentliche trübt und die – erschöpft aber glücklich – am Ende ihrer Mission vor ihrem Chef steht und ein brilliantes Ergebnis vorweist.

Vergessen Sie es. Die meisten Task-Forces sind in Wirklichkeit Arbeitskreise und genauso lahm, wie die Entscheidungsfindung ohne sie wäre. Alle Mitglieder haben ein operatives Geschäft zu verantworten, für dessen Erfolg und Misserfolg sie belohnt oder bestraft werden und das immer vorgeht und die meisten Teilnehmer mir bekannter Task-Forces haben weder spezifische Lösungsmethoden erlernt noch werden sie durch identische Ziele geeint.

Es können viel mehr unternehmerische Entscheidungen ohne Einbezug weiterer Personen – und zwar fundiert! – getroffen werden, als man meint. Der größte Engpass? Nein, nicht mangelnde Methodik, das ist Engpass Nummer Drei. Engpass Nummer Eins ist die Angst vor dem Fehler, die Entscheidungen verzögert. Wachstumsintelligente Unternehmen wissen das und entscheiden schneller als ihr Wettbewerb, denn Fehler können ausgemerzt werden, verpasste Gelegenheiten aber kommen nicht wieder.

Ah, Sie haben mitgezählt und wollen wissen, was Engpass Nummer Zwei ist? Das Ego. Mehr dazu? Mail an mich.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 178: Der Preis als Selektionskriterium

Mandat Wachstums-WochenstartSowohl bei Produkten als auch bei Dienstleistungen wird gern übersehen, dass der Preis auch ein Kunden-Selektionskriterium ist. Ich spreche dabei nicht von C-Artikeln des Großhandels und auch nicht vom Allerweltssortiment im LEH, um nur zwei Ausschlüsse zu nennen, aber es gibt genügend Leistungen und Produkte, die einen höheren Preis vertragen, der sogar förderlich ist.

Ein potenzieller Teilnehmer des Internationalen Marken-Kolloquiums rief mich eines Tages an und sagte, er wolle gerne teilnehmen, aber wir hätten, seitdem wir die Veranstaltung übernommen hätten, die Gebühren ja deutlich erhöht. Er könne ja verstehen, alles würde teuer, aber so hoch …

Ich unterbrach den Unternehmer und sagte, dass die höheren Teilnahmegebühren (die ja bei weitem noch nicht „hoch“ sind) keineswegs den Kostensteigerungen geschuldet wären, sondern dass sie ein Selektionskriterium seien, denn wir möchten gerne erstens, dass die Menschen, die kommen, sich das gut überlegen und zweitens möchten wir nur Unternehmens- und Geschäftsbereichslenker ansprechen, die sich das auch leisten können. Dann schwieg ich.

Die Zusage kam unmittelbar am Telefon und wir beide freuten uns sehr über seine Entscheidung.
Wo können Sie den Preis als Selektionskriterium einsetzen, um die richtigen Kunden anzuziehen?

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Projekt „Marketing für Bildungshäuser und Akademien“ im Erzbistum Paderborn gestartet

 
Projektabschluss

Paderborn, 10. September 2015.
 
Wie kann ein gemeinsames Marketing für die Bildungshäuser und Akademien im Erzbistum Paderborn aussehen? Diese Frage wurde in den letzten Monaten intensiv beraten. Am Montag trafen sich die Direktoren und stellvertretenden Direktoren der fünf Bildungshäuser und Akademien im Erzbistum Paderborn, um die Vorbereitungsphase des Projekts „Marketing für Bildungshäuser und Akademien“ offiziell abzuschließen.

„Ziel des Projektes ‚Marketing der Bildungshäuser und Akademien‘ ist es, die Bekanntheit der Häuser über die Bistumsgrenzen hinaus zu steigern, auf die Vielfalt und Qualität der Bildungsangebote aufmerksam zu machen und so das Attraktionspotenzial der Häuser weiter zu verbessern“, erklärt Maren Krampe, die seit dem 1. September 2015 das Projekt betreut. Zusammen mit der Mandat Managementberatung GmbH aus Dortmund haben sich die Verantwortlichen der Häuser während der letzten zehn Monate regelmäßig getroffen, um einen Marketing-Rahmen zu erarbeiten. Nachdem in dem Abschlussgespräch mit der Mandat Managementberatung GmbH der Fahrplan angepasst und letzte Punkte besprochen wurden, startet das Projekt nun in die Umsetzungsphase.

Die Bildungsangebote des Erzbistums Paderborn richten sich an viele verschiedene Zielgruppen und thematisieren ganz unterschiedliche Aspekte – von Ausstellungen und Austausch über Studienfahrten und Sozialpolitik bis hin zu Trauerarbeit. Interessenten können sich auf der Website www.bildung-erzbistum-paderborn.de einen umfassenden Überblick verschaffen.

Zur Pressemitteilung

© 2015, Foto: Beim Abschlussgespräch zum Projekt „Marketing der Bildungshäuser“ wurde die neue Projektverantwortliche Maren Krampe vorgestellt. V. l.: Andreas Hölscher, Maren Krampe (beide Abteilung Erwachsenen- und Familienbildung) und Linda Vollberg (Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund). pdp

Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.

Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 177: Alles haben wollen, aber …

Mandat Wachstums-WochenstartVor kurzem las ich eine Statusmeldung auf einer Social Media Plattform. Sinngemäß: „Es muss dringend ein zeitlich und örtlich allumfassendes LKW-Überholverbot eingeführt werden.“

Klar. Weil der Sender kein LKW-Fahrer ist. Wir wollen immer mehr online bestellen, immer mehr Ware sofort verfügbar haben, in den Unternehmen immer mehr Kosten sparen und daher die Lagerhaltung reduzieren, unser Kühlschrank soll immer mit Köstlichkeiten gefüllt sein, aber die LKW wollen wir nicht. Der Apfel passt aber nicht durchs WLAN.

Den Faden können wir weiterspinnen: Wir wollen schnell (und billig) mal eben in den Urlaub fliegen, aber der Flughafen darf natürlich nicht vor unserer Tür sein. Wir wollen Naturschutz, aber wenn wir ein Haus bauen, naja, die eine Kröte, da kann man doch wohl mal ein Auge zudrücken. Einwanderer? Streng gewünscht, aber wer lernt sie an? Asylbewerber? Die armen Menschen kann man doch in ihren Ländern nicht den Terroristen überlassen, aber die Übergangsstellen? Nicht unbedingt in unserem Ort.

Im Unternehmen: Wachstum? Ja, sicher, aber mehr dafür tun, oder sich zumindest von tradierten, lieb gewonnenen Gewohnheiten verabschieden? Naja. Führungsverantwortung? Sicher, gerne, prima, ein höheres Gehalt, aber die „Untergebenen“ nerven eigentlich nur; wenn die nicht wären …

Wer alles haben will, ohne etwas dafür zu geben, ist nicht nur egozentriert, selbstreferenziert und unsozial. Er wird auch nicht wachsen.

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Verkaufsversprechen darf man nicht brechen

Häufig werden in Leitbildern wohlklingende und gut gemeinte Versprechen formuliert, die im Tagesgeschäft nicht weiterentwickelt oder schlimmstenfalls nicht eingehalten werden. Die gute Nachricht ist: … Lesen Sie hier kostenfrei weiter. Dies ist ein Beitrag aus meiner monatlichen Wachstumskolumne im Schweizer KMU-Magazin. Mit herzlichem Dank an das KMU-Magazin für die Überlassung des PDFs.

Wachstum im Video: „Five Minutes for Growth“ – Die Mandat Wachstums-Videoserie, Staffel 1 – Jeden Dienstag erhalten Sie ein etwa 5-minütiges Video zu persönlichem und unternehmerischen Wachstum. Sie erhalten alle Episoden der seit Januar 2015 laufenden Staffel, nichts geht Ihnen verloren. Hier geht es zur Information und Registrierung. Oder nutzen Sie bereits jetzt die Chance, sich für die 2. Staffel in 2016 anzumelden. Fünf kostenfreie Episoden gibt es hier zu sehen.

© 2015, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.

Das war das 12. Internationale Marken-Kolloquium – Ein Erlebnisbericht

GQ auf Buehne
Facettenreich, eindrucksvoll und voller neuer Wachstumsimpulse – zweieinhalb Tage in Seeon hinterlassen Spuren. Von Familienunternehmern über digitale Transformatoren bis hin zu einem Philharmoniker – das abwechslungsreiche Programm kannte keine Branchengrenzen. Unsere Referenten haben sehr vertrauensvoll und offen tiefe Einblicke in ihre Markenführung gewährt, Herausforderungen ehrlich aufgezeigt und Lösungswege beschrieben – jeder auf seine ganz unterschiedliche Art und Weise:

Hr Sennheiser

 

Sound-Perfektionierer Daniel Sennheiser zeigte auf, wie es dem Familienunternehmen gelingt, die Innovationsfähigkeit auszubauen und den kontinuierlichen Kundenfokus auch für den weiteren Unternehmenserfolg aufrechtzuerhalten.

 

 

 

 

 

Hr Wittrock

 

Mymuesli-Gründer Max Wittrock holte die Teilnehmenden zurück in die Start-Up-Phase der Unternehmerschaft und fokussierte Punkte, die man als Marke in der Onlinewelt nicht unterschätzen darf.

 

 

 

 

 

Hr Maninger

 

 

Berliner Philharmoniker und Medienvorstand Olaf Maninger gewährte einen tiefen Einblick in das gemeinsame Entscheiden einer Orchesterrepublik und lieferte viele übertragbare Impulse wie echte Selbstverantwortung in einem Kollektiv gefördert werden kann.

 

 

 

Hr Prof Quelle Hr Gutmann Fr Vollberg

 

 

Sonnentor-Gründer Johannes Gutmann eröffnete mit viel Energie und beschrieb wie Wertschöpfung mit Wertschätzung funktionieren kann.

 

 

 

 

 
Hr de Buhr

 

 

Twitter-Deutschland-Chef Thomas de Buhr zeigte auf, was Marken tun können, um die richtige Zielgruppe wirksam mit den richtigen Inhalten im richtigen Moment zu erreichen und Menschen bei ihren Interessen abzuholen ohne sie mit Werbung zu stören.

 

 

 

Hr Straub

 

Wiedererwecker und geschäftsführender Gesellschafter der Deutschen Werkstätten Hellerau, Fritz Straub beendete das Vortragsprogramm mit seinem Weg die Bereitschaft, etwas Neues zu machen, quer zu denken und eine freudig, lernende Organisation zu entwickeln.

 

 

 

 

 

Hr Bornschein Vortrag

 

Marken-Transformator und Big-Data-Experte Christoph Bornschein faszinierte mit einer neuen Stufe des Informationszeitalters. Bornschein zeigte Möglichkeiten auf, um Daten als Grundlage für Kreativität, als Werkzeug, als Botschaft oder zur gezielten Personalisierung für Marken nutzbar zu machen.

 

 

 

 

 

Prof Quelle Fr und Hr ElsenerVictorinox-CEO Carl Elsener wurde vor Ort ausgezeichnet mit dem 4. Award des Internationalen Marken-Kolloquiums und trug gleichzeitig als Referent zum Erfolg der Veranstaltung bei. Carl Elsener zeigte nötige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Markendehnung auf und sprach über das verantwortungsvolle Führen von Mitarbeitenden, die nicht als Einzelplayer agieren.

 

 

WachstumscafeIm letzten Jahr zum ersten Mal eingerichtet und in diesem Jahr schon nicht mehr wegzudenken, war das Wachstums-Café als Rahmen für aktuelle Fragen der Teilnehmer zur eigenen Markenführung. Drei Teilnehmer nutzten die Intelligenz der Vielen und diskutierten ihre unternehmerischen Fragestellungen im Plenum. Die Meinungen und Empfehlungen der Referenten und Teilnehmer waren ein echter Gewinn und wieder einmal ein Spiegel der besonderen, persönlichen Atmosphäre des Internationalen Marken-Kolloquiums.

 

IMG_4409Ein weiteres absolutes Highlight, um zu netzwerken und sich besser kennenzulernen war das festliche Dinner im Isinger Saal des Traditionsgutes Ising. Neben den guten Gesprächen sorgten vor allem die Dankesworte von Carl Elsener, Preisträger des live verliehenen 4. Awards des Internationalen Marken-Kolloquiums für Begeisterung.

 

 

 

Jetzt Frühbucher werden

Das 13. Internationale Marken-Kolloquium steht bereits in den Startlöchern. Am 15. und 16. September 2016 kommen wieder maximal 80 Markenentscheider – Geschäftsführer, Inhaber, Unternehmer und Vorstände aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im Kloster Seeon zusammen. Wenn Sie im kommenden Jahr ebenso zu diesem Kreis gehören möchten, um die eigene Strategie zu schärfen und das eigene unternehmerische Wachstum voranzutreiben, warten Sie mit Ihrer Anmeldung nicht zu lange. Bereits ein Drittel der limitierten 80 Teilnehmerplätze sind schon vergeben.

Registrieren können Sie sich online, über den Anmeldebogen anbei oder per E-Mail.

Zwei Referenten haben ebenfalls schon zugesagt: Karsten Schmidt, Vorsitzender des Vorstandes der Ravensburger AG und Christian Rauffus, Geschäftsführer der Rügenwalder Mühle.

 

Teilnehmerstimmen aus diesem Jahr

„Die Breite der vertretenen Themen, Industrien und Persönlichkeiten ermöglichen viele verschiedene Anknüpfungspunkte für die eigene Tätigkeit. Es macht Spaß, für eine kurze Zeit die Brille anderer aufzusetzen und so neue Einblicke zu erhalten.“
Christina Dietmayr, Geschäftsleitung Burgis GmbH

„Abgesehen davon, dass Sie und Ihr Team die Veranstaltung bestens organisiert und durchgeführt haben, ist es Ihnen zudem in besonderer Weise gelungen, unter den Teilnehmern eine positive Grundstimmung und Harmonie freizusetzen. Ich denke, das ist eine perfekte Basis für eine offene Kommunikation und – wie man unter anderem im Wachstumscafé erleben konnte – einen engagierten Wissensaustausch.“
Michael Drosten, Chefredaktor KMU-Magazin

„Das Internationale Marken-Kolloquium ist offener, kommunikativer und damit interessanter und gewinnbringender als (eben nicht) vergleichbare Veranstaltungen.“
Andreas C. Kujawski Managing Director Air & Sea Division Germany Hellmann Worldwide Logistics GmbH & Co. KG

 

Wir freuen uns darauf, wenn Sie im kommenden Jahr von den Impulsen und Anregungen der Vorträge und Diskussionen für Ihre eigene Markenarbeit profitieren, Kontakte knüpfen und unser Netzwerk noch bereichern.

Herzliche Grüße

Ihr Gastgeber
Prof. Dr. Guido Quelle

 

CEO-Tipp des Monats September 2015: Der CEO als Erneuerer

CEO-Tipp

Haben wir im CEO-Tipp des vergangenen Monats darüber gesprochen, dass der CEO der oberste Bewahrer des Markenkerns ist, wollen wir an dieser Stelle darüber reden, dass manches Bewahren auch seine Grenzen hat, denn viele unserer Leser erleben in ihren Unternehmen, dass zu lange bewahrt wurde, was schon anfangs falsch aufgegleist war. Geht es also in der Rolle des CEOs einerseits um das kluge Herausarbeiten des Markenkerns – natürlich zusammen mit einer leistungsstarken Mannschaft –in Verbindung mit dem Bewahren dieses Kerns, ist die andere Seite der Medaille die des Erkennens, wenn ein Markenkern nicht existiert oder er zwar existiert, aber mangels Entwicklung oder Aufmerksamkeit dem Wachstum nicht zielführend dient. Schließlich ist „Marke“ kein Selbstzweck, auch wenn man bei einigen Marketing-Agenturen und Beratungen den Eindruck erhalten könne, dies sei so, sondern „Marke“ dient stets dem Wachstum und „Marke“ muss sich stets im Einklang mit der Strategie des Unternehmens befinden.

„Erneuern“. Das klingt gut, aber was bedeutet es für den CEO in Sachen „Marke“? Erst einmal ist die Frage nach der Erfordernis des Erneuerns statthaft. Wir kennen aus der Beratung zwei wesentliche Anlässe: Entweder eine Marke (sei es ein Produkt oder ein Unternehmen) ist für den Markt messbar nicht mehr attraktiv genug, sie ist in die Jahre gekommen, die Zielgruppe ist abgewandert oder existiert nicht mehr, oder es bedarf grundsätzlich der Schärfung, weil an der Marke noch nie konsequent, strukturiert und methodisch gearbeitet worden ist (was mit den vorher beschriebenen Auswirkungen korrelieren kann). In beiden Fällen gilt es, dass Sie als CEO zunächst eine schonungslose Bestandsaufnahme verantworten: Wo genau wollte das Unternehmen mit der Marke hin und wo steht es heute? Klingt nach Strategie? Richtig. Marke ist ein strategisches Element, daher werden wir auch nicht müde, dass strategische Markenführung nicht in die Abteilung Marketing delegiert gehört.

„Daten machen betroffen“, sagen wir gern und die Erkenntnisse, die Sie aus der Bestandsaufnahme erhalten, sollten daher nüchtern und gleichermaßen belastbar sein, idealerweise frei von Interpretationsspielräumen. Sprechen Sie dann mit Ihrer Mannschaft über Abweichungsursachen, wissend, dass sich selten eine monokausale Erkenntnis ergibt. Halten Sie die Bestandsaufnahme und die Ursachenforschung kurz, denn es geht auf dieser Basis nun um das konkrete Erneuern. Prüfen Sie, ob Ihr Markenkern (sofern es einen solchen explizit beschrieben gibt) noch dem Bild entspricht, das Sie in Zukunft am Markt abgeben wollen. Fördern Sie Diskussionen darüber, wofür das Unternehmen stehen will. Definieren Sie Maßnahmen, um den Markenkern weiterzuentwickeln. Wir sind oft gut damit gefahren, mit unseren Klienten auf eine behutsame Erneuerung zu setzen, aber manchmal sind wir auch radikalere Wege der Erneuerung gegangen. Wichtig ist, dass Sie als CEO die Speerspitze dieser Erneuerung sind und – um die eigene Belastung in überschaubarem Rahmen zu halten – ein leistungsstarkes Team bilden, das sich, mindestens im Zuge der Zusammenarbeit, blind versteht. Was Sie nämlich erleben werden, ist ein großer Schub Gegenwind, der nicht selten zu einem ausgewachsenen Sturm wird, denn die Veränderungen, die Sie anschieben, werden alles andere als geliebt sein. Suchen Sie sich die Mitspieler, die sagen „Endlich tut sich etwas“ und versuchen Sie, diejenigen von der Erfordernis des Erneuerns zu überzeugen, die sich überzeugen lassen. Die anderen ignorieren Sie, solange sie nicht boykottieren. Boykotteure indes haben im System nichts zu suchen.

Lassen Sie sich auch nicht von möglichem anfänglich nachlassendem Kundenzuspruch irritieren. Kunden müssen Neues erst lernen. Wenn Sie Ihre Hausaufgaben richtig gemacht haben, gilt vor allem Überzeugung und Durchhaltevermögen. Nein, wir plädieren nicht dafür, Umsatzeinbrüche gutzuheißen, aber – und deshalb der Zusatz „Wenn Sie Ihre Hausaufgaben richtig gemacht haben“ – viele gute Erneuerungsinitiativen sind schon dem kurzfristigen Erfolg geopfert worden. Setzen Sie sich ein realistisches Limit, zu dem gewisse Meilensteine erreicht werden sollen oder müssen.
Erkennen Sie nun, warum es der CEO ist, der an der Spitze der Erneuerung stehen muss? Jeder andere hat eine Bereichsagenda und die können Sie bei der Erneuerung einer Marke nicht gebrauchen.

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