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Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 560: Hat es schon einmal jemand gemacht?

Mandat Wachstums Wochenstart Nr 560 Hat es schon einmal jemand gemacht?

Immer, wenn wir etwas bedeutend Neues vorhaben und dies kommunizieren, danach kann man die Uhr stellen, kommen die Bedenkenträger um die Ecke. Oft fällt es schwer, wirklich gute Dinge, die es zu bedenken gilt, von den ganzen Killerphrasen zu unterscheiden. Ganz egal, was es ist: Es gibt meist mehr Bedenkenträger als Menschen, die sich mit der Sache gedanklich auseinandersetzen und Ideen entwickeln, wie das, was wir vorhaben, funktionieren kann.

Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, neue Ideen nicht sofort zu artikulieren. Nein, nicht weil ich meine, dass bei Mandat lautstark Bedenken vorgetragen würden, denn glücklicherweise befinden wir uns bei Mandat in einem nach vorne denkendem Umfeld. Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, weil ich den Eindruck habe, ich möchte nicht zuviel Energie der neuen Idee verlieren, ich möchte nichts erklären, ich möchte auch keine Kommentare. Erklären und Kommentare verarbeiten, das habe ich inzwischen auf einen grundsätzlich späteren Zeitpunkt gelegt. Daher steuere ich Ideen anders ein als in der Vergangenheit. Oft schaffe ich auch in einem kleinsten Kreis einen „Prototypen“, auf dessen Basis weitergedacht und -gearbeitet werden kann.

Nun ist nicht jeder in der glücklichen Situation, in einem Umfeld zu arbeiten, innerhalb dessen neue Ideen erst einmal wohlwollend betrachtet und diskutiert werden. Es werden eben doch vielfach schon recht früh Bedenken, oft unsubstantiiert, vorgetragen.

Hier ist eine Hilfe: Schauen Sie darauf, ob das, was Sie vorhaben, jemand schon in ähnlicher Form gemacht hat. Ist dies der Fall, haben Sie einen Beweis gegen das „Das geht nicht“. Die ausgefeiltere Form „Das geht BEI UNS nicht“, ignorieren Sie zunächst und dann … sprechen Sie mit demjenigen, bei dem das, was Sie andenken, schon genau so oder ähnlich funktioniert hat. Suchen Sie das Gespräch. Sie werden sich wunden.

Wenn Sie niemanden finden, der das, was Sie vorhaben, schon gemacht hat, bleiben Sie zunächst dran. Einer unserer Referenten auf dem Internationalen Marken-Kolloquium vor einigen Jahren sagte sinngemäß: „Je mehr Widerstand Sie ernten, desto besser ist das, denn Sie wissen dann, dass Sie etwas Großem auf der Spur sind.“ Schauen Sie aber auch darauf, warum das, was Sie andenken, noch nicht geschehen ist. Es ist entweder tatsächlich etwas Großes oder es ist eine Schnapsidee.

Lassen Sie sich Ihre guten Ideen jedenfalls in 2023 – besser ab 2023 – nicht mehr ausreden.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

 

PS: Einige von Ihnen haben meinen Wochenstart vor Weihnachten am 19.12. dreimal in der Woche bekommen, andere gar nicht. Dies hatte technische Gründe, die natürlich im Weihnachtsurlaub eintraten und die inzwischen – ebenfalls im Weihnachtsurlaub – behoben wurden. Der in Rede stehende Wochenstart (der sehr gut in der Leserschaft ankam) ist dieser: https://mandat.de/de/mandat-wachstums-wochenstart-nr-556-die-ein-satz-kultur/

 

 

 

 

 

 


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© 2022, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
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Mandat Wachstums-Wochenstart #95: „Das geht bei uns nicht!“

Es gibt zwei wesentliche Unterschiede zwischen erfolgreichen und weniger erfolgreichen Menschen. In diesem Wachstums-Wochenstart und in dem der kommenden Woche werden die beiden Unterschiede deutlich.

„Das geht bei uns nicht!“

Bei diesem Satz treten bei mir zwei Dinge ein: Kopfschütteln und Bedauern. Wie häufig höre ich diesen Satz: „Das ist ja schön und gut, Herr Quelle, aber …“ (das „aber“ berwirkt eine Negierung des zuvor Gesagten) „… das geht bei uns nicht!“ Ausrufezeichen. Diskussion beendet. Die Steigerung davon ist „Das kann nicht funktionieren!“, Varianten sind „Das ist ja theoretisch richtig, aber wir sind ja hier Praktiker“ oder „Das ist alles zu wissenschaftlich“.

Ich habe mit Mandat schon vielen Unternehmen dabei geholfen, Preise oder Honorare zu erhöhen, Leistungen zu kreieren, die zuvor undenkbar waren, Millionen und Abermillionen Euro an Schnittstellen zwischen Prozessen zu bergen, Wachstumsprojekte in einem Viertel der geplanten Zeit durchzuführen, Wachstumsstrategien zu schaffen, die unsere Klienten in eine neue Liga katapultierten. Da kommt ein „Das geht bei uns nicht!“ schräg.

Der erste Unterschied zwischen erfolgreichen und weniger erfolgreichen Menschen und Unternehmen ist durch das Wörtchen „so“ gekennzeichnet. „Das geht bei uns so nicht“ ist legitim und eröffnet die Diskussion. Vieles von dem, was ich von unseren US-Kollegen mitbekomme, funktioniert in Europa so nicht, aber wir transferieren eine gute Idee dann eben in den europäischen Markt. Wo ist das Problem?

Erfolgreiche Menschen überlegen, wie eine gute Idee auf eine andere, angepasste Art und Weise realisiert werden kann. Weniger erfolgreiche Menschen bewerten dieselbe Idee als Unsinn.

(c) 2014, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.