Erfolg und seine Kehrseite

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Natürlich: Alle wollen erfolgreich sein. Der Wunsch ist aber noch lange kein Ziel. Abgesehen davon, dass „Erfolg“ für unterschiedliche Unternehmen unterschiedliche Ausprägungen hat, kann Erfolg auch eine Kehrseite haben. Lesen Sie hier kostenfrei weiter.

Dies ist ein Beitrag aus meiner monatlichen Wachstumskolumne im Schweizer KMU-Magazin. Mit herzlichem Dank an das KMU-Magazin für die Überlassung des PDFs.

© 2017, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.

Sinnlose Strategiemeetings: Im Gleichschritt am Ziel vorbei

„Morgens um neun geht es los. Große, blaue Tonnen aus Plastik liegen am Flussufer, dazu ein Haufen Holzpaletten, Seile und Werkzeug. „Wir werden heute ein Floß bauen“, ruft der Instrukteur, und 15 Topmanager fangen an zu tüfteln, drei Stunden später paddeln sie auf dem Neckar. Übungen wie diese gehören zum festen Bestandteil von Strategiemeetings. Deren Dramaturgie ist stets ähnlich: Die teilnehmenden Manager treffen sich fernab des Büros, wo sie zwei oder drei Tage an der Zukunft ihrer Firma arbeiten sollen. Damit es anders zugeht als sonst, gelten nicht nur legerere Umgangsformen, die Teams üben sich auch praktisch im Ungewöhnlichen: …“

Hier können Sie den Artikel „Im Gleichschritt am Ziel vorbei“, erschienen in der Zeitschrift managerSeminare, Heft 233 im August 2017 kostenfrei herunterladen und weiterlesen.

© 2017, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.

Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 283: Vom Zuhören und Wachsen

Zuhören, das hört man immer wieder, sei eine Tugend. Die Frage ist, warum die meisten Menschen nur reden – wohlgemerkt auch die, die sagen, zuhören sei eine Tugend. Klar, irgendwer muss sprechen, sonst kann man nicht zuhören. Wir sind auch keine Freunde des auswendig gelernten Kopfnickens und „aha, aha“-Sagens, des steifen Wiederholens, das man häufig unter der Methode „aktives Zuhören“ missversteht. („Wir müssen unbedingt in Zukunft wieder wachsen!“ – „Habe ich Sie richtig verstanden, dass Sie der Auffassung sind, dass Sie in Zukunft wieder wachsen müssen?“). Nein, so geht das nicht.

Zuhören hat etwas mit echtem Interesse, nicht mit vorgespieltem Interesse zu tun und ist ein ganz normaler Bestandteil eines flüssigen Gesprächs. Hört man zu, kann man auf neue Ideen kommen, diese wieder ins Gespräch einbringen und es entsteht etwas Neues und das zudem in einer spannenden Unterhaltung. Das beherrscht der eine oder andere im privaten Bereich, aber im geschäftlichen Bereich ist alles verflogen. „Aha, aha“, „Habe ich Sie richtig verstanden, dass …“ Kopfnicken.

Das 14. Internationale Marken-Kolloquium ist vor kurzem zu Ende gegangen und wir bekamen ein Paradebeispiel für das, was geschehen kann, wenn man einander zuhört. Ein Jahr zuvor hatten sich drei Unternehmen völlig unterschiedlicher Branchen erstmals bei uns im Kloster Seeon getroffen und es entstand eine spannende Unterhaltung, die prompt zu einem neuen, hochattraktiven Produkt führte, das einer der Unternehmer auf der Bühne in einer kurzen Sequenz vorstellte. So geht Zuhören. Wir sind sicher, dass dieses Produkt zum Wachstum des Unternehmens beiträgt.

Sagten wir übrigens schon, dass Vertriebsmitarbeiter, die im Verkaufsgespräch mehr als dreißig Prozent der Zeit reden, ihren Job nicht gut machen?

Genug geredet. Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

P.S.: Sensationell: Noch kein Programm und vierzig (!) Prozent der Plätze für das 15. Internationale Marken-Kolloquium im September 2018 sind vergeben.

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Marke – Beziehung fürs Leben: Das 14. Internationale Marken-Kolloquium bringt 80 Unternehmer ins Kloster

Ein Familienunternehmer in vierter Generation, ein Universitätsprofessor, vegane Kondome und ein Märchenonkel: Das diesjährige 14. Internationale Marken-Kolloquium bot den 80 Teilnehmern ein breites und sehr abwechslungsreiches Programm, das Branchen- und Ländergrenzen überschritt und Einblicke hinter die Kulissen gänzlich unterschiedlicher Marken und Unternehmen bot. Unter dem Leitthema „Marke – Beziehung fürs Leben“ kam unter der Regie der Dortmunder Mandat Managementberatung am 14. und 15. September ein handverlesener, auf 80 Unternehmer, Geschäftsführer, Inhaber, Vorstände und Senior-Führungskräfte limitierter Kreis im Kloster Seeon im Chiemgau zusammen, um in vertrauensvoller und offener Atmosphäre über Strategie, Markenführung und Wachstum zu diskutieren …

Lesen Sie hier die komplette Pressemitteilung.

Sensationell: Noch kein Programm und vierzig (!) Prozent der Plätze für das 15. Internationale Marken-Kolloquium im September 2018 sind vergeben.

© 2017, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.

Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 282: Nicht einmal, dreimal!

Wie oft ist es Ihnen schon passiert, dass Dinge, die eigentlich funktionieren sollten, im Ernstfall doch nicht funktionierten, obwohl ein Probelauf stattgefunden hat? Die Powerpoint-Präsentation, die – obwohl einmal (und zwar 10 Minuten zuvor) getestet – im Einsatzfall doch nicht funktioniert, der Video-Ton, der doch nicht anspringt, wenn man ihn braucht oder der Fehler am Auto, der zwar vom Service vermeintlich behoben wurde, bei Ihnen aber unverzüglich wieder auftritt, alles keine Einzelfälle.

Sollen wir über die Dusche daheim sprechen, die vor dem Erscheinen des Sanitär-Installateurs nicht funktioniert, von diesem repariert wird und die am nächsten Morgen wieder nicht funktioniert? Oder über den Router, der von der Telefongesellschaft ferngewartet wird, damit er wieder funktioniert, woran er sich aber nicht zu erinnern scheint, wenn Sie ihn wieder in Betrieb nehmen wollen? Die Klimaanlage im Hotel, die nicht funktioniert, repariert wird und danach wieder die Funktion einstellt ist auch so ein Fall.

Mein Coach hat einen schönen Satz geprägt: „Once is an accident, twice is a coincidence, three times is a pattern.“ Wir haben daraus gemacht: „Einmal ist ein Unfall, zweimal ist ein Zufall, dreimal ist ein Muster“. (Ja, man hätte auch aus „Unfall“ ein „Versehen“ machen können, aber so ist es schön plakativ). Der eine Test der Powerpoint-Präsentation ist nicht hinreichend, weil sich danach Einstellungen am Rechner verändern können; gleiches gilt für den Video-Ton. Auch beim Auto, bei der Dusche, dem Router, der Klimaanlage gilt: Ist der Fehler einmal nicht aufgetaucht, bedeutet das noch keinesfalls Sicherheit. Etwas das einmal funktioniert muss beim nächsten Mal nicht wieder funktionieren. Funktionierte es dreimal unter gleichen (!) Rahmenbedingungen, ist die Wahrscheinlichkeit dramatisch gestiegen, dass Stabilität erreicht oder der Fehler nachhaltig beseitigt ist.

Übertragen wir dies auf unsere Unternehmen, bedeutet dies, dass wir, wenn etwas einmal klappt noch lange nicht von einem Muster ausgehen können und zwar weder im Positiven noch im Negativen. Ein Fehlschlag bedeutet gar nichts. Drei Fehlschläge unter gleichen Rahmenbedingungen bedeuten massiven Handlungsbedarf. Ein einzelner großer neuer Auftrag ist solange als Versehen zu werten, wie nicht mindestens zwei weitere unter ähnlichen Rahmenbedingungen folgen. Dann aber ist schnellstens herauszufinden, worin das Muster besteht, um es sich zunutze zu machen.

Bei wichtigen Dingen gilt: Dreimal, nicht einmal. Denken Sie auch bei Ihrer nächsten Präsentation daran und lassen Sie die Technik dreimal hochfahren.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

P.S.: Das 14. Internationale Marken-Kolloquium fand am vergangenen Freitag seinen erfolgreichen Abschluss. Mehr darüber im Mandat Growthletter Oktober. Anmeldungen für 2018 nehmen wir ab jetzt entgegen. Die ersten Schnellentschlossenen haben schon gebucht.

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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 281: Nicht Steuern sparen, Umsatz machen!

Wenn man sich einmal vergegenwärtigt, wie viel Energie in manchen Unternehmen (und manchen privaten Haushalten) darauf verwendet wird, die letzte Steuerlücke zu suchen, kommt man automatisch auf den Gedanken, was denn wäre, wenn diese Zeit anderweitig eingesetzt würde. Ich spreche dabei noch gar nicht von globalen großen Unternehmen, die Einkünfte in Steueroasen verlagern, nein, ich spreche vom ganz normalen Wahnsinn, der in Unternehmen betrieben wird, um jeden möglichen Cent Steuern zu sparen.

In aller Deutlichkeit: Auch bei Mandat verschwenden wir nicht wissentlich unser Geld. Aber alles hat seine Grenzen. Lassen Sie uns einmal folgendes durchdenken: Erstens: Steuern sind notwendig, sonst funktioniert der Staat nicht. Zweitens: Natürlich sind viele Steuern in unserer Wahrnehmung zu hoch – in absoluter Höhe oder „gefühlt“ in Bezug auf das eigene Einkommen –, aber wir könnten ja einen Beitrag leisten, das zu ändern, durch Ausübung unseres demokratischen Wahlrechts oder sogar durch aktive Einflussnahme in einem politischen Amt. Wenn wir das eine oder andere nicht wollen, ist das eine aktive Entscheidung. Drittens: Wir machen uns wenig Gedanken, was geschähe, wenn wir die Zeit – und jetzt spreche ich insbesondere in Unternehmenszeit –, die in Steuerspardiskussionen gesteckt wird, in Umsatzgenerierungsdiskussionen ummünzen würden.

Über Umsatz, Vertrieb, Innovation, Investition zu sprechen eröffnet quasi unendliche Wachstumsoptionen und wenn wir anerkennen, dass Zeit endlich ist und eine Stunde nur einmal genutzt werden kann, lohnt es sich, die Zeitinvestition zukunftsorientiert vorzunehmen. Das hier für Steuern Ausgeführte gilt im Übrigen auch für Kostensenkungen: Wie viel Zeit verwenden Sie im Unternehmen, um über Kostensenkungen zu sprechen im Vergleich zu der Diskussion über umsatzgetriebenes Wachstum? Ja, Unternehmen müssen schlank aufgestellt sein, aber nicht mager. Man beachte den Grenznutzen.

Eines meiner Bücher aus dem SpringerGabler-Verlag hat den Titel „Wachstum beginnt oben“: Im Kopf, in der Unternehmensführung und oben, in der ersten Zeile der Gewinn- und Verlustrechnung, beim Umsatz. Der Titel lautet nicht „Wachstum beginnt bei Kostensenkung und Steuervermeidung“. Versuchen Sie einmal, interne Meetings in dieser Woche ausschließlich über das Gewinnen neuen profitablen Umsatzes zu führen, fordern Sie die Kreativität Ihrer Mitarbeiter und Ihre eigene. Sie werden erstaunt sein!

Auf eine gute Woche

Ihr und Euer
Guido Quelle

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Mandat Wachstums-#Wochenstart Nr. 280: Das Interesse am Gegenüber

Einmal im Jahr machen wir bei Mandat einen Sommerausflug und einer von uns organisiert ihn. In diesem Jahr führte uns der von Lisa Wolff organisierte Ausflug bei strahlendem Sonnenschein nach Münster in Westfalen. Ein Spaziergang zu einem Café zum Start, dort ein ausgiebiges Frühstück, danach wanderten wir zum Allwetterzoo, wo wir eine ausgiebige Führung erhielten und uns anschließend noch die Elefantenfütterung ansahen. Es folgte eine Bootsfahrt über den Aasee bis zu dem Restaurant, wo wir bei immer noch herrlichem Sommerwetter unser Abendessen einnahmen, bevor wir am späten Abend wieder nach Hause fuhren. Diejenigen von Ihnen, die den Mandat Growthletter erhalten, haben die heute im späteren Verlauf des Tages Gelegenheit, auch Fotos dort zu sehen.

Wir haben viel gelacht und hatten viel Freude, aber was mich am meisten faszinierte und was meine Frau und ich auf der Rückfahrt noch besprachen, waren die Themen der Gespräche. Während es in den meisten Unternehmen, die wir kennen, am Rande von Tagungen oder bei sonstigen sozialen Aktivitäten in den begleitenden Gesprächen sehr häufig weiterhin um Themen geht, die sich um geschäftliche Inhalte drehen – ein Erlebnis mit einem Kunden, Ärger mit einer anderen Abteilung, die Geschäftszahlen und so weiter – und wir oft auch feststellen, dass Gespräche stocken, ist bei uns weder das eine noch das andere der Fall. Die Gespräche drehen sich bei uns fast immer um nicht-geschäftliche Dinge: Urlaub, Kinder, Fashion, Ernährung, Hunde, Sport, Fitness, andere Hobbies, was auch immer.

Ich finde das nicht nur erholsam, sondern auch bemerkenswert und wir kamen zu dem Schluss, dass sich diese Beobachtung vermutlich aus einer ganz einfachen Ursache heraus machen lässt: Aus dem Interesse am jeweiligen Gegenüber und an der Bereitschaft, eine gewisse Nähe auch zuzulassen.

Nun kann man einwenden: Ja, Mandat ist ja auch ein kleines Unternehmen, da mag das noch gehen, bla bla bla. Papperlapapp. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Regeln für eine fruchtbare Kommunikation – und dabei handelt es sich nicht um Regeln, die aufgeschrieben oder ausgesprochen sein müssen – unabhängig von Größe oder Zusammensetzung einer Gruppe gelten: Ist man am Gegenüber wirklich interessiert und ist man bereit, auch selbst Einblick zu gewähren, entsteht ein flüssiges Gespräch. Mehr noch: Selbst dann, wenn einmal geschwiegen wird, ist das in einer solchen Beziehung nicht im geringsten peinlich – kennen Sie dieses Gefühl, man müsse unbedingt etwas sagen, weil die Stille sonst erdrückend wirkt?? Furchtbar.

Ich freue mich jedenfalls sehr, mit so tollen Menschen zusammenzuarbeiten, jeder auf seine Weise einzigartig, jeder ein Teil von Mandat.

Und vielleicht beobachten Sie die Kommunikation in Ihrem Unternehmen einmal genauer: Gibt es in „sozialen Situationen“ Momente, in denen mal nicht über Geschäft gesprochen wird? Welcher Erfolgsfaktor liegt dem zugrunde?

Auf eine gute Woche – und wie gesagt: Fotos finden Sie im Mandat Growthletter (heute übrigens zum Thema „Preispotenziale nutzen“).

Ihr und Euer
Guido Quelle

© 2017, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
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