Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 135: Erst die Bremsen lösen

Mandat Wachstums-WochenstartIch erlebe es immer wieder: Unternehmen geben enorm viel Gas, investieren enorm viel Kraft, Zeit, Nerven, Energie in bestimmte Wachstumsabsichten und es passiert – nichts. Der Grund dafür liegt – ein Vorteil des scheuklappenfreien Externen – meinen Kollegen und mir häufig bei genauem Hinsehen auf der Hand: Es wird zwar massiv Gas gegeben, aber an anderen Stellen wird diese Energieabsicht zunichte gemacht – durch gezieltes oder fahrlässiges Bremsen.

Als ich mit meinem Verlag, SpringerGabler, seinerzeit über das Buchprojekt zu „Profitabel wachsen“ sprach, war natürlich eine der wesentlichen Fragen, was das Buch besonders machen würde, warum man es produzieren solle. Der Verlag war sehr angetan davon, dass ich mich auf die Bremsen fokussiert hatte, die in den Unternehmen liegen, denn diese gilt es, zu lösen, bevor man überhaupt Gas geben kann.

Es ist eben nicht die Politik, die Konjunktur, das Wetter, die den Ausschlag über Erfolg und Misserfolg geben. Sind die Bremsen angezogen oder steht man bequem auf dem Pedal, bedeutet jegliches Gasgeben verpuffte Energie. Die Regel muss lauten: Erst Bremsen lösen, dann Gas geben. Beim Auto- oder Fahrradfahren käme man ja auch nicht auf die Idee, mit angezogener Bremse zu fahren. Im Gegenteil: Klemmt die Bremse, wird sofort Abhilfe geschaffen. Im Unternehmen aber wird munter weiter Gas gegeben? Warum?

Dulden Sie nicht, dass Ihre Wachstumsabsicht ausgebremst wird. Lösen Sie die Bremsen und finden Sie auch die Bremser.

Um die Telekonferenz kostenfrei zu erhalten, bleibt nur noch eine Woche: „Five Minutes for Growth“ – Die Mandat Wachstums-Videoserie, Staffel 1 – Ab 13. Januar 2015 wöchentlich ein etwa 5-minütiges Video zu persönlichem und unternehmerischen Wachstum. Eine Episode verpasst? Kein Problem, Links werden bereitgestellt. Das Beste: Wenn Sie sich bis zum 30. November 2014 verbindlich anmelden, sind Sie automatisch kostenfrei für die Telekonferenz „Bewirken statt Bedenken – warum sich nichts ändert, wenn Sie nichts ändern“ als Start für 2015 registriert. Zur Information und Registrierung klicken Sie hier. Die kostenfreie „Episode 0“ gibt es hier zu sehen.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 134: Der ideale Kunde

Mandat Wachstums-WochenstartWir haben in diesem Jahr ein überaus wirksames Werkzeug entwickelt, das Unternehmen hilft, interne Wachstumsbremsen zu finden und zu lösen: Der Mandat Growth Indicator® bietet unseren Klienten Zugriff auf 25-jähriges Beratungs-, Forschungs-, Umsetzungs-Know-how. Wir stellen an einem Tag in einem Unternehmen, das den Mandat Growth Indicator® einsetzt, über 1.000 wachstumsrelevante Fragen.

Eine dieser Fragen, die wir einerseits an das Marketing, andererseits an den Vertrieb stellen: „Wie sieht Ihr idealer Kunde aus?“

Die Antworten frappieren. Einige unserer Gesprächspartner haben ein sehr klares Bild von ihrem idealen Kunden, sie differenzieren auch – zum Beispiel bei manchen Konsumgütermarken – zwischen dem Endkunden und dem direkten Kunden, bei dem die Ware erhätlich ist, nämlich dem Handel. Andere Gesprächspartner entgegnen uns, dass jeder Kunde unterschiedlich sei und man sich seine Kunden schließlich nicht malen könne. Wiederum andere sagen, dass diese Frage müßig sei, weil man sich sein Kunden nicht aussuchen könne. Selten stimmen Marketing und Vertrieb in ihrer Einschätzung über den idealen Kunden überein – fatal für die Marktbearbeitung.

Wer ist Ihr idealer Kunde? Ich meine damit nicht zwingend eine sozio-demographische Betrachtung, sondern eher eine Eigenschaftsbeschreibung, die Ihnen hilft zu sondieren. Nehmen Sie harte und weiche Fakten, schaffen Sie ein klares Bild. Die Klarheit, die daraus resultiert, ist immens. Sorgen Sie dafür, dass Unternehmensführung, Marketing und Vertrieb über das gleiche Verständnis des idealen Kunden verfügen. Auch die Entwicklungsabteilung muss eingebunden werden. Sie werden sich wundern, wie bereits der Dialog über diese eine unserer 1.000 Fragen Sie voranbringt.

Wenn Sie die qualitativen Aspekte unserer idealen Klienten sehen möchten: Bitte schön.

Achtung, der 30. November naht: „Five Minutes for Growth“ – Die Mandat Wachstums-Videoserie, Staffel 1 – Ab 13. Januar 2015 wöchentlich ein etwa 5-minütiges Video zu persönlichem und unternehmerischen Wachstum. Eine Episode verpasst? Kein Problem, Links werden bereitgestellt. Das Beste: Wenn Sie sich bis zum 30. November 2014 verbindlich anmelden, sind Sie automatisch kostenfrei für meine Telekonferenz „Bewirken statt Bedenken – warum sich nichts ändert, wenn Sie nichts ändern“ als Start für 2015 registriert. Zur Information und Registrierung klicken Sie hier. Die kostenfreie „Episode 0“ gibt es hier zu sehen.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 133: Innovieren, statt Probleme zu lösen

Mandat Wachstums-WochenstartJawohl, wichtige Probleme müssen gelöst werden. Aber es müssen nicht alle Probleme gelöst werden und schon gar nicht müssen alle Probleme von Ihnen gelöst werden. Überdies wird zu viel Zeit auf das Lösen von Problemen verwendet, als auf das Schaffen von Neuem, das möglicherweise dazu führt, dass das alte, ursprpünglich dominant erscheinende Problem, gänzlich obsolet wird.

Schauen Sie einmal darauf, wie viel Zeit in Ihrem Unternehmen auf Problemlösung und wie viel Zeit für auf Innovation verwendet wird. Sie werden überrascht sein. Meine – natürlich strengstens objektive und wissenschaftlich fundierte – Einschätzung: 90% Problemlösung, 10% Innovation. Das Verhältnis sollte aber mindestens 50/50 betragen (wir wollen ja nicht so tun, als würde es keine Probleme mehr geben).

Es wird zu viel Zeit durch Problemlösung absorbiert und es ergötzen sich zu viele Menschen darin, Probleme zu lösen, die gar nicht so wichtig sind, anstatt für Innovationen zu sorgen. Kunststück, denn ein gelöstes Problem führt zu einem Erfolgserlebnis, eine Innovation zu schaffen nicht direkt.

Wenn das nächste Mal ein vermeintliches Problem an Sie herangetragen wird, fragen Sie sich als Erstes: „Ist das Problem wichtig?“ Erst wenn die begründete Antwort „Ja!“ lautet, kommt die nächste Frage: „Ist es JETZT wichtig?“ Wenn „Ja!“: „Bin ich es, der es lösen muss?“ Wenn „Ja!“: Lösen Sie es. In allen anderen Fällen legen Sie es auf die Seite bzw. delegieren Sie es an die Person, die es auch lösen kann, selbst dann, wenn Sie es besser lösen könnten. Widmen Sie sich dann einer Innovation.

Bonus: Möchten Sie einen wesentlichen Unterschied zwischen „Problemlösung“ und „Innovation“ kennenlernen? Na, dann: Das Lösen eines Problems ist im Wesentlichen das Wiederherstellen eines Zustands, den man schon einmal erreicht hatte. Man kann also sicher sein, dass „es“ geht und man weiß, wenn man „da“ ist. Eine Innovation ist der Sprung auf ein neues Niveau, das man selbst noch nie erreicht hatte, bedeutet also ein Arbeiten unter maximaler Unsicherheit. Kaum bis nicht planbar, Erfolg ungewiss. Das mag nicht jeder.

„Five Minutes for Growth“ – Die Mandat Wachstums-Videoserie, Staffel 1 – Ab 13. Januar 2015 wöchentlich ein etwa 5-minütiges Video zu persönlichem und unternehmerischen Wachstum. Eine Episode verpasst? Kein Problem, Links werden bereitgestellt. Das Beste: Wenn Sie sich bis zum 30. November 2014 verbindlich anmelden, sind Sie automatisch kostenfrei für die Telekonferenz „Bewirken statt Bedenken – warum sich nichts ändert, wenn Sie nichts ändern“ als Start für 2015 registriert. Zur Information und Registrierung klicken Sie hier. Die kostenfreie „Episode 0“ gibt es hier zu sehen.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 132: Vorsicht vor Pseudo-Wachstum

Mandat Wachstums-Wochenstart„Wir müssen den Marktanteil steigern!“, „Das Produkt muss stärker in den Markt gedrückt werden!“, „Wir brauchen mehr Mitarbeiter!“ – Dies alles sind Pseudo-Wachstumsforderungen und sie sind sämtlich nicht geeignet, profitables Wachstum zu erzeugen.

Wachstumsintelligenz, dies ist das Schlüsselwort. Wenn wir Unternehmen in Wachstumsfragen beraten, kommen wir immer wieder darauf zurück. Die „Warum“-Frage hilft dabei sehr. Schauen wir auf die drei obigen Forderungen:

1. „Wir müssen den Marktanteil steigern!“ Warum? Man versucht immer wieder, mir weiszumachen, dass z. B. im Oligopol der Marktanteil entscheidend sei. Das ist Unsinn, denn wenn der Marktanteil nicht rentabel ist, hilft es auch im Oligopol nicht. Wenn ein Unternehmen sich einen Markt „kauft“, dann benötigt es eine Strategie, wie es diesen Markt später mit höheren Preisen oder hochwertigen Produkten bearbeitet, sonst hat es mit Zitronen gehandelt. Diese Strategie muss es vorher geben und dass sie meist nicht aufgeht, wurde beliebig oft bewiesen. Wachstumsintelligenz bedeutet, Rentabilität vor Marktanteil zu stellen.

2. „Das Produkt muss stärker in den Markt gedrückt werden!“ Warum? Wachstumsintelligenz bedeutet, dass das Produkt einen Sog erzeugt, dann braucht man keinen Druck zu machen. Also denken Sie andersherum: Wie können wir das Produkt so attraktiv gestalten und entsprechend in Szene setzen, dass unsere (potenziellen) Kunden es uns aus den Händen reißen?

3. „Wir brauchen mehr Mitarbeiter!“ Warum? Warum schauen wir nicht erst einmal, was wir weglassen können und dann, was wir schneller, besser einfacher  machen können? Wachstumsintelligenz bedeutet, mit weniger Aufwand mehr zu schaffen.

Welche Forderungen finden Sie in Ihrem Unternehmen, die Sie radikal in Frage stellen können? Schützen Sie sich vor Pseudo Wachstum, gehen Sie einen Schritt in Richtung Wachstumsintelligenz.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 131: Was tut Ihr Vertrieb gerade für Ihr Wachstum?

Mandat Wachstums-WochenstartWas tut Ihr Vertrieb gerade, jetzt, in diesem Moment für das Wachstum Ihres Unternehmens? Wenn Sie selbst Vertriebsverantwortliche(r) sind: Was tun Sie konkret nachdem Sie diesen Wachstums-Wochenstart gelesen haben?

Ich stelle in meinen zahllosen Gesprächen mit Inhabern, Geschäftsführern, Vorständen fest, dass die Zufriedenheit mit der Vertriebsleistung vielfach sinkt. Natürlich kann ich keine repräsentative Beurteilung abgeben, aber gefühlt steigt die Erwartung an den Vertrieb und es sinkt die Zufriedenheit.

Eines vorausgeschickt: Ich schätze den Vertrieb sehr, habe zahlreiche Vertriebsprojekte geleitet und begleitet, Vertrieb ist die wichtigste Einheit im Unternehmen, denn hier soll das Wachstum entstehen. Dies vorausgeschickt, kommt jetzt das ABER, gestützt durch meine Beobachtung: Vertrieb hasst Struktur, Vertrieb schätzt Veränderungen nicht besonders, Vertrieb und Verbindlichkeit sind wie Plus- und Minuspol, Vertrieb ist groß im Fordern, Vertrieb tendiert zu einer Silo-Organisation.

Wenn wir einen Moment annehmen, dass das gerade Genannte wenigstens in Teilen zutrifft, wie passt dies dann zu den steigenden Anforderungen an den Vertrieb? Wie passt dies dazu, dass gerade im Vertrieb eine erhebliche Anpassung an neue Gegebenheiten stattfinden muss? Wie passt dies dazu, dass der Vertrieb der Zukunft in vielen Teilen anders aussehen wird als der Vertrieb heute und dass die Zukunft darauf wartet, heute, in der Gegenwart, gestaltet zu werden?

Was tut Ihr Vertrieb in diesem Moment? Beklagt er sich darüber, dass alles so furchtbar schwierig (geworden) ist oder arbeitet er an den Kundenbeziehungen? Tut er das, was er immer tut und getan hat, oder entwickelt er sich zukunftsgerichtet weiter? Sie müssen sich die Frage „Wohin wollen wir unseren Vertrieb entwickeln?“ zwingend stellen – und beantworten –, wenn Sie Wachstum sicherstellen wollen. Setzen Sie nicht darauf, dass es „schon wird“. Es wird nicht. Nicht von allein.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 130: Ihre Marke ist kein demokratisches System

Mandat Wachstums-WochenstartMarken werden von innen gestaltet und Marken werden von innen zerstört. Bevor Sie jetzt abschalten und weiterklicken: Unter „Marken“ verstehen wir nicht nur Produkte, die wir als Endverbraucher erwerben können, sondern auch ein Unternehmen ist eine Marke – und zwar unabhängig davon, ob sich das Unternehmen entscheidet, dass diese Marke aktiv gepflegt wird, oder nicht. Wenn das Unternehmen die Marke nicht aktiv pflegt, dann setzt der Markt qua Wahrnehmung die Eckpunkte der Marke fest – ein vermeidbarer Missstand.

Das Schaffen und Führen einer Unternehmensmarke gehört nicht ins Marketing, es gehört in die Unternehmensführung. Das Marketing kann zuarbeiten, darf aber niemals die unverrückbaren Pfeiler der Marke festlegen. Es darf vorschlagen, aber nicht final entscheiden. Es darf sich einbringen, aber keine Verbindlichkeit verordnen. Für alle anderen Abteilungen gilt das Gleiche. Besonders wichtig: Es darf über die Marke diskutiert werden, aber die Entscheidung, sämtliche Richtungsgebung, muss – nach Anhörung der relevanten Beteiligten – aus der Führung kommen. Wer sich dieses Recht nicht nimmt, wer sich dieser Pflicht nicht stellt, vergibt fahrlässig Wertpotenziale.

Marke ist kein demokratisches System. Jedwede diesbezügliche Demokratisierung der Entscheidung im Unternehmen über „Marke“ führt in die Irre. Über das „Wie“ kann nach der Entscheidung trefflich gerungen werden. Das „Was“ aber entscheidet die Führung.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 129: An den Schnittstellen liegen die Millionen

Mandat Wachstums-WochenstartEin Klassiker in unseren Beratungsprojekten: Der eigentliche Auftrag ist es, gemeinsam mit der Mannschaft unseres Klientenunternehmens die Abläufe, die Prozesse „auf Vordermann zu bringen“ – also zeitgemäße, schnelle, schlanke Abläufe zu schaffen, die das Wachstum des Unternehmens fördern und es nicht ausbremsen. Bereits in der Anbahnung des Mandats weisen wir darauf hin, dass wir unmittelbar zu einer Schnittstellenarbeit gelangen werden. Nicht ausschließlich die isolierten Prozesse sind es nämlich, die Steine in den Weg des Wachstums legen, sondern die Stellen zwischen den Prozessen, das Niemandsland, die Schnittstellen sind es, die Sorgenfalten und Minderleistung erzeugen.

Warum dies so ist, lässt sich klar herleiten: Jeder Bereichsverantwortliche wird dafür verantwortlich gemacht, dass die Prozesse in seinem Verantwortungsbereich auf der Höhe der Zeit sind. Zwar sind sie dies nicht immer und solange Qualitätsmanagementsysteme als Alibi-Funktion herhalten, wird es auch durch Zertifizierungen nicht besser, aber die Prozesse innerhalb von Bereichen sind mitunter schon recht vielversprechend gestaltet.

Ganz anders sieht dies bei den Schnittstellen aus, denn hier ist niemand richtig verantwortlich. Auch sogenannte „Service Level Agreements“ versanden, wenn niemand tatsächlich ein Interesse daran hat, dass sich „Service Levels“ auch weiterentwickeln. Schnittstellen verbindlich zu verabreden, regelmäßig zu sichten und weiterzuentwickeln, bedeutet aber viel mehr Arbeit, als nur seinen eigenen Bereich in Ordnung zu halten. Es sind nämlich plötzlich viele Beteiligte mit unterschiedlichen Partikularinteressen am Tisch. Wenn dies nicht strukturiert angegangen wird, droht hier Kontraproduktives – vorsichtig gesprochen. Aber der Aufwand lohnt immens.

Wenn Sie also das nächste Mal – mit oder ohne Berater – an Ihre Prozesse gehen, beginnen Sie hinten: Was sollen ihre einzelnen Prozess leisten, wie sind die Schnittstelle zu den angrenzenden Prozessen gestaltet? Dann erst gehen Sie an die einzelnen Schritte. Hier, in den Schnittstellen, liegen die Millionen, die Sie heben können, auch wenn dies mehr Arbeit bedeutet, als schlichte Prozessoptimierung.

Starten Sie 2015 richtig und nehmen Sie teil an meiner Telekonferenz zum neuen Jahr: „Bewirken statt Bedenken – Warum sich nichts ändert, wenn Sie nichts ändern“. Live: 15. Dezember 2014, 17:00-18:00 Uhr. Wenn Sie registriert sind und nicht teilnehmen können, erhalten Sie automatisch eine Aufzeichnung. Zur Information und Registrierung klicken Sie hier.

Etwas tolles Neues: „Five Minutes for Growth“ – Die Mandat Wachstums-Serie, Staffel 1 – Ab 13. Januar 2015 wöchentlich ein etwa 5-minütiges Video zu persönlichem und unternehmerischen Wachstum. Eine Episode verpasst? Kein Problem, Links werden bereitgestellt. Das Beste: Wenn Sie sich bis zum 30. November 2014 verbindlich anmelden, sind Sie automatisch kostenfrei für die Telekonferenz „Bewirken statt Bedenken“ registriert. Zur Information und Registrierung klicken Sie hier.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 128: Ihr Preis ist Premium – und der Rest?

Mandat Wachstums-WochenstartMercedes hat mit der „Das Beste oder nichts“-Kampagne die Messlatte sehr hoch gelegt. Die Produkte sind Premium-Produkte, der Prüfstein ist aber nicht das Produkt, sondern der Rest: Wie sind Service, Kundenbetreuung, Ersatzteilverfügbarkeit, Showroom-Qualität, das Beratungserlebnis, die Ansprache? Hieran wird der Kunde festmachen, ob „Premium“ tatsächlich stattfindet. In der gleichen Situation befinden sich die Mercedes-Wettbewerber Audi, BMW und wenige andere.

Es ist nicht auf die Automobilbranche beschränkt: Premium-Preise verlangen konsistente Premium-Prozesse, anderenfalls zerlegt sich die Marke selbst. Zu häufig wird nur die Marke gepusht, es wird eine gewisse Begehrlichkeit erzeugt und am Ende folgt das jähe Erwachen. Das markenkonsistente Gestalten der Prozesse ist wesentlich anspruchsvoller, als gemeinhin angenommen wird, weil jeder Kontaktpunkt zum Kunden auf den Prüfstein gestellt werden muss, wie wir es häufig in Beratungsprojekten tun. Erst, wenn Produkt und Prozesse die gleiche Botschaft senden, ist die für intelligentes Wachstum erforderliche Kongruenz gegeben. Zu häufig wird die Prozessqualität aber dem Zeitdruck geopfert. Schade, Wert vernichtet.

Verlangen Sie Premiumpreise? Was tun Sie für „den Rest“?


Wir werden zwei spannende neue Dinge lancieren: Eine Telekonferenz zu persönlichem Wachstum, die ich persönlich halten werde und eine Videoserie zu Wachstum, mit wöchentlichen kurzen Clips. Wenn Sie grundsätzlich daran interessiert sind, merken Sie sich unverbindlich vor (Betreff: „Telko“ oder Betreff: „Videoserie“): guido.quelle@mandat.de

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 127: Halten Sie zu lange an Mitarbeitern fest?

Mandat Wachstums-WochenstartOk, zugegeben, kein schönes Thema, aber erforderlich, wollen wir für Wachstum sorgen: Nichtleister, Boykotteure, Verhinderer müssen aus einem Unternehmen ausscheiden, weil sie sonst dem Unternehmen schaden. Punkt. Absatz.

In der Praxis wird oft zu lange an eben diesen Personen festgehalten, das Prinzip „Hoffnung“ wird bemüht und reglhaft überstrapaziert. Es führt auch in die Irre, denn durch „Hoffnung“ passiert gar nichts. Nun kann man auch noch vorbringen, dass man sich hätte mehr bemühen müssen, dass mitunter die Nichtleister gar nicht wissen, was sie hätten leisten sollen, die Boykotteure das nicht mit Absicht tun und dass es gut ist, wenn nicht alles gemacht wird, sondern manche Bedenken erst bedacht werden müssen. Richtig.

Aber: Die Nichtleister können fragen, die Boykotteure sind meist diejenigen, die etwas könnten, das aber nicht wollen, was grob fahrlässig, vielleicht sogar vorsätzlich Schaden verursacht und die bedenkentragenden Verhinderer sind immer dieselben. Oder? Es ist besser, sich zu trennen, als sich zu ärgern. Das sagt nichts über die Qualität des Menschen aus, sondern nur über die Passung zum Unternehmen. Und es führt die Leistungsträger nicht in die Diskussion darüber, dass man sich im Unternehmen offenbar alles erlauben könne.

Wir haben vor kurzem beim Einsatz des Mandat Growth Indicators® in einem Unternehmen bei der Frage nach Stärken und Schwächen der Führung des Unternehmens die Antwort bekommen: „Hält oft zu lange an Mitarbeitern fest“. Wenn die Mitarbeiter das schon erkennen, ist es höchste Eisenbahn.


Wir werden zwei spannende neue Dinge lancieren: Eine Telekonferenz zu persönlichem Wachstum, die ich persönlich halten werde und eine Videoserie zu Wachstum, mit wöchentlichen kurzen Clips. Wenn Sie grundsätzlich daran interessiert sind, merken Sie sich unverbindlich vor (Betreff: „Telko“ oder Betreff: „Videoserie“): guido.quelle@mandat.de

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 126: Tun Sie etwas anderes, nicht nur etwas anders.

Mandat Wachstums-WochenstartGegen ein ständiges Bestreben, die bestehenden Dinge zu verbessern, ist im Grunde nichts einzuwenden, außer …

… außer, die Optimierung hält Sie davon ab, gänzlich neue Dinge zu tun, die Ihnen statt eines inkrementellen Wachstums plötzlich ein sprunghaftes Wachstum verschaffen können. Im Wachstums-Wochenstart der vergangenen Woche habe ich bereits etwas angesprochen: Bringen Sie Ihre Leistungen näher zu Ihren Kunden – bevor es der Wettbewerb tut.

In den diesjährigen Sommerferien hat meine präferierte Bäcker-Filiale bereits mittags geschlossen, statt wie gewohnt bis abends geöffnet zu sein. Optimierung war der Grund, denn die durch die Ferien bedingte Frequenz reichte offenbar nicht aus, um die Filiale durchgehend geöffnet zu halten.

Ein fataler Fehler, denn der 100 Meter entfernte Bäcker machte ein Bombengeschäft. Schlangen, vollsortimentiert, frisch. „Mein“ Bäcker? Schnarchnasen. Was habe ich getan? Richtig, ich bin zum anderen Bäcker gegangen, habe diesen inzwischen schätzen gelernt und „mein“ Bäcker hat das Nachsehen. Ende der Optimierung.

Wie wäre es mit folgendem: Ein spezielles Ferienprogramm für die Daheimgebliebenen – oder für die, die gerade nicht verreist sind, denn erstens verreist nicht jeder und zweitens verreist fast niemand sechs Wochen lang. Ferien-Gewinnspiele, das Ferienfrühstück, in Zusammenarbeit mit dem lokalen Einzelhändler, auch als home-delivery-Version – „Zuhause wie im Hotel frühstücken“ -, sechs Wochen lang richtig Aktion vor dem Laden, alles risikolos und mit einem super Wachstumshebel. Aber nein, die Kosten müssen runter.

Machen Sie ‘mal andere Dinge und nicht nur Dinge anders. Es rechnet sich.

Das 11. Internationale marken-Kolloquium ist vorüber – wir werden berichten –, aber das 12. steht an: 3./4. September 2015. Sind Sie dabei? Diskussionen im kleinen Kreis auf Augenhöhe über Wachstum, Strategie, Marke. Limited seating! Umfassende Informationen zu Referenten und auch Stimmen von Teilnehmern und Referenten gibt es hier, oder Sie senden mir eine E-Mail.

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