Die persönliche Sicht: „Beschäftigte“

Vor kurzem war ein hohes Betriebsratsmitglied eines großen deutschen Unternehmens im Radio zu hören, der davon sprach, dass die „Beschäftigten“ etwas Bestimmtes nicht länger mitmachen würden, dass die „Beschäftigten“ nun schon lange genug auf Gehaltserhöhungen gewartet hätten und dass die „Beschäftigten“ überhaupt viel zu häufig die Fehlentscheidungen des Managements ausbaden müssten.

Irgendetwas störte mich – nicht so sehr an dem Inhalt, sondern an der Form. Nach der dritten Verwendung kam ich darauf: Es war das Wort „Beschäftigte“ und es wurde mir klar, dass dieses Wort bewusst verwendet wurde und zwar vermutlich aus ideologischer Absicht. Beschäftigte werden nämlich beschäftigt. Das ist eine passive Rolle. Beschäftigte beschäftigen sich mit irgendetwas. Das ist resultatsneutral. Ist diese Passivität vielleicht gewollt, damit man die „Beschäftigten“ bekümmern oder (zwangs-)beglücken kann seitens des Betriebsrats oder der Gewerkschaft? Wird hier durch ein Wort eine Entselbstständigung wissentlich unterstellt?

Auf die politische Korrektheit kann dieses Wort „Beschäftigte“ jedenfalls nicht reduziert werden. Allerorten ist von „Bürgerinnen und Bürgern“, „Frauen und Männern“, „Kolleginnen und Kollegen“ die Rede. Dann geht also auch „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ an Stelle von „Beschäftigten“. Nein, ich glaube, dieses Wort ist sehr wohl gewählt. Schließlich könnte es gefährlich für die Mitarbeitervertretung werden (heißt sie denn dann auch „Beschäftigtenvertretung“?), wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu viel selbst denken.

Wir haben bei Mandat jedenfalls motivierte, aktive und konstruktiv-kritische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer eigenen Meinung und eigenen Ideen und ich bin stolz darauf und heilfroh darüber, keine „Beschäftigten“ beschäftigen zu müssen.

(c) 2013, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH

Dyson: Alexander C. Schmidt auf dem Internationalen Marken-Kolloquium

Wer an „Dyson“ denkt, denkt an Luft. Für uns ist Dyson der Apple der Staubsauger (siehe auch diesen Blogbeitrag), aber damit hört die Kompetenz ja noch lange nicht auf. Alexander C. Schmidt, Geschäftsführer der Dyson GmbH, Köln, wird uns Dyson auf dem 10. Internationalen Marken-Kolloquium näherbringen und uns – im übertragenen Sinn – einen Blick hinter die Kulissen ermöglichen. Wir freuen uns sehr über diesen weiteren hochkompetenten Referenten mit einer spannenden Botschaft.

Alexander C. Schmidt ergänzt das folgende Rednerfeld:

  • Erich Sixt, Vorsitzender des Vorstandes der Sixt AG, Pullach. Wer Erich Sixt kennt, weiß, dass hier eine Rede entstehen wird, die die Zuhörer in den Bann zieht: „Sixt – vom Familienunternehmen zum Global Player“ wird das Thema seines Vortrags sein.
  • Torben Paulin, CEO der BoConcept A/S, Dänemark. Das Unternehmen, seit 1952 am Markt, ist mit seinem Ansatz des konsequent Minimalen einer der angesagtesten Möbelhersteller. Paulins Vortrag (bemerkenswerterweise in deutscher Sprache): „Marke mit Minimum – aber trotzdem international“.
  • Thomas Nau, Vice President und General Manager American Express Services Europe Ltd. wird uns in seinem Vortrag zeigen, wie faszinierend die Marke „Amex“ ist und wie sie stets auf der Höhe der Zeit bleibt.

Early-Bird-Konditionen nur noch bis zum 28. Februar 2013.

Das 10. Internationale Marken-Kolloquium steht unter dem Jahresthema „Marke – Auf der Höhe der Zeit“ und findet am 12. und 13. September 2013 erneut im Kloster Seeon im Chiemgau statt. Teilnehmer sind Unternehmer, Vorstände, Geschäftsführer und seniorige Manager. Eine hochkarätige Veranstaltung im exklusiven Rahmen.

Dr. h.c. Helmut Maucher, Ehrenpräsident Nestlé AG:
„Das Internationale Marken-Kolloquium zeichnet sich durch drei Dinge aus:

– die schöne landschaftliche Umgebung, die sich positiv auf die Atmosphäre auswirkt
– eine sehr sorgfältige Auswahl der Redner
– eine ebenso sorgfältige Auswahl der Teilnehmer.”

Hier gibt es mehr Informationen zum Internationalen Marken-Kolloquium:
Immer aktuell: Die Website.
Freunde auf Facebook.
News über Twitter.
Videos auf YouTube.

(c) 2013, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH

Wer Kunden möchte, muss auch öffnen

Das Gejammer mancher Unternehmen und sogar manch ganzer Branchen über mangelnde Kundschaft oder mangelnde Kaufwilligkeit ist wirklich herzzerreißend. Man mag ja fast mitweinen, wenn, ja wenn, nicht so manches Gejammer eine hausgemachte Ursache hätte.

  • Call Center werden aus Kostengründen beauftragt und nicht hinreichend dabei überprüft wie sie mit Unprofessionalität die Kunden vergraulen.
  • Die Steigerung: Es wird auf Maschine statt Mensch gesetzt – „Wenn Sie auf Deutsch fortsetzen wollen, sagen Sie ‚ja'“ – „Ja!“ – „Wie bitte? Ich habe Sie nicht verstanden. Wenn Sie auf Deutsch …“
  • Dem Verkaufspersonal wird erlaubt, sich im Geschäft während der Öffnungszeiten zum Leidwesen der Kunden an internen Themen aufzuspulen.
  • Dem Verkaufspersonal wird erlaubt, interne Gespräche wichtiger zu nehmen, als die Betreuung der Kundschaft.
  • Das Verkaufspersonal wird bei den Schulungen außen vor gelassen. „Darf’s noch ‚was sein?“
  • Der Laden hat zu, wenn man einkaufen möchte.

Insbesondere der letzte Punkt ist im Einzelhandel auffallend, einer Branche, die notorisch über mangelnden Umsatzzuwachs klagt. Die Nachrichten zu Berichtszeitpunkten kann man von einem Jahr ins nächste abschreiben. Die Lebensrhythmen der Menschen verändern sich. Starre Öffnungszeiten, z. B. von 10 bis 18.30 Uhr wollen da nicht mehr ins Bild passen. Am vergangenen Montag war Rosenmontag. Warum hatten alle Läden zu? Wollen alle Menschen am Rosenmontag teilhaben? Das ist nicht der Fall. Für einige von uns ist es ein ganz normaler Montag.

„Alle Läden?“ Nein. Mindestens eine Aldi-Filiale hatte Erbarmen. Siehe Foto. Immerhin: Ein Lichtblick. Wer wachsen möchte, braucht Kunden. Und wer Kunden möchte, muss eben auch öffnen.Aldi Öffnung Rosenmontag

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American Express: Thomas Nau auf dem Internationalen Marken-Kolloquium

Die Kunden heißen „Mitglieder“, auf eine Bank ist man nicht angewiesen, denn man ist eine Bank und die Kartenhierarchie macht bei Platinum noch nicht Schluss. Auf dem 10. Internationalen Marken-Kolloquium wird Thomas Nau, Vice President und General Manager American Express Services Europe Ltd., über die Faszination der Marke „American Express“ referieren und den Teilnehmern darstellen, wie „Amex“ auf der Höhe der Zeit bleibt.

Damit ist das Referentenfeld ist um ein weiteres Highlight reicher, denn bisher haben bereits folgende Redner fest zugesagt:

  • Erich Sixt, Vorsitzender des Vorstandes der Sixt AG, Pullach. Wer Erich Sixt kennt, weiß, dass hier eine Rede entstehen wird, die die Zuhörer in den Bann zieht: „Sixt – vom Familienunternehmen zum Global Player“ wird das Thema seines Vortrags sein.
  • Torben Paulin, CEO der BoConcept A/S, Dänemark. Das Unternehmen, seit 1952 am Markt, ist mit seinem Ansatz des konsequent Minimalen einer der angesagtesten Möbelhersteller. Paulins Vortrag (bemerkenswerterweise in deutscher Sprache): „Marke mit Minimum – aber trotzdem international“.

Early-Bird-Konditionen nur noch bis zum 28. Februar 2013.

Das 10. Internationale Marken-Kolloquium steht unter dem Jahresthema „Marke – Auf der Höhe der Zeit“ und findet am 12. und 13. September 2013 erneut im Kloster Seeon im Chiemgau statt. Teilnehmer sind Unternehmer, Vorstände, Geschäftsführer und seniorige Manager. Eine hochkarätige Veranstaltung im exklusiven Rahmen.

Dr. h.c. Helmut Maucher, Ehrenpräsident Nestlé AG:
„Das Internationale Marken-Kolloquium zeichnet sich durch drei Dinge aus:

– die schöne landschaftliche Umgebung, die sich positiv auf die Atmosphäre auswirkt
– eine sehr sorgfältige Auswahl der Redner
– eine ebenso sorgfältige Auswahl der Teilnehmer.”

Hier gibt es mehr Informationen zum Internationalen Marken-Kolloquium:
Immer aktuell: Die Website.
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Heino: Geht doch

Media Control meldet mit Datum 11. Februar: „Heino erstmals die Nummer eins der Album-Charts“. Da habe ich mich zwar um drei Tage verschätzt, aber das tut der in diesem Blogbeitrag dargelegten strategischen Meisterleistung keinen Abbruch. Herzlichen Glückwunsch, auch an das Management! So geht Wachstum.

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Mandat Wachstums-Wochenstart #42: Fassen Sie sich kurz

Ihr Fokus in dieser Woche: Fassen Sie sich kurz.

Die meisten Gespräche sind zu lang. Ich spreche hier nicht über private Diskussionen, sondern über geschäftliche Gespräche. Dinge werden gesagt, mit anderen Worten wiederholt wiederholt, dadurch aber nicht besser, sondern nur länger. Dinge werden unpräzise formuliert und bedürfen der Präzisierung, werden dadurch wieder länger. E-Mail-Verkehre werden unnötig in die Länge gezogen: „Danke!“, „Bitte, gern geschehen, aber ich habe zu danken!“, „Nein, ich habe zu danken!“ – Gähn.

Formulieren Sie präzise und fassen Sie sich kurz. Kein Sprechdenken, kein Schreibdenken. Denken Sie erst und sprechen Sie dann. Denken Sie erst und schreiben Sie dann. Was ist das Ziel der E-Mail, des Gesprächs, des Arbeitstreffens? Was wollen Sie erreichen? Arbeiten Sie von dort aus rückwärts.

Man nehme sich ein Beispiel an dem Schild auf dem Foto. Man möchte nicht, dass dort geparkt wird. Klar?
Gesehen bei uns in Dortmund.

(c) 2013, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbHNicht parken

Der Kärcher-Konflikt

In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung von Sonnabend, 09.02.2013 war über einen Konflikt bei Kärcher nachzulesen. Der aufmerksame Leser staunte nicht schlecht, dass es mitnichten um einen Konflikt zwischen der Unternehmensführung und den Mitarbeitern geht, sondern um – Achtung – einen Konflikt zwischen der IG Metall und dem Betriebsrat.

Zum Mitschreiben: die Gewerkschaft (vermeintliche Vertreterin der Mitarbeiterinteressen) wirkt gegen den Betriebsrat (tatsächlicher Vertreter der Mitarbeiterinteressen). Bei Kärcher würde mitunter zu geringer Lohn gezahlt, es gebe zu wenig Betriebsversammlungen, usw.

Ein Witz. Würde Kärcher Mitarbeiter schlecht entlohnen, arbeiteten sie nicht dort, sondern bei Bosch oder Stihl oder einem anderen namhaften Unternehmen in Süddeutschland. Eine Mitarbeiterbefragung, so der Betriebsrat, habe ergeben, dass die überwiegende Mehrheit der Mitarbeiter bei Kärcher zufrieden ist. Wohlgemerkt: das sagt der Betriebsrat, also die gewählte Mitarbeitervertretung.

Wer Kärcher kennt – und wir hatten einen kleinen Einblick in das Wertesystem des Unternehmens, weil Kärcher Chef Hartmut Jenner im vergangenen Jahr auf unserem Internationalen Marken-Kolloquium referierte – ahnt, dass es sich hier um einen Machtkampf handeln muss, denn das Unternehmen bemüht sich ausgesprochen stark um seine Mitarbeiter. Die Gewerkschaft will einfach mehr Macht, mehr Einfluss. Es sollen wohl gewerkschaftsfreundlichere „Beschäftigte“ in den Betriebsrat einziehen. Diese Vermutung liegt zumindest nahe.

Liebe IG Metall: Aufwachen! Vielleicht ist Ihre Zeit ja einfach um. Der Klassenkampf ist Geschichte. Menschen wollen über ihr Leben selbst bestimmen. Schon gemerkt?

(c) 2013, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH

Die persönliche Sicht: Burnout

Ich finde, es wird Zeit, dass wir mit dem Thema „Burnout“ differenzierter umgehen. Zugegeben, es lässt sich medial wunderbar verwerten. Zugegeben, es ist eine wunderbare Möglichkeit, sich zu profilieren und, ja, zugegeben, manche Menschen haben mehr „Stress“ als andere.

Aber: Das Thema wird zu undifferenziert betrachtet. Nicht alles ist „Burnout“. Nicht jede körperliche oder psychische Schwächephase kann pauschal dem „Burnout“ zugerechnet werden. Nein, hier wird zu kurz gesprungen. Und zwar wesentlich zu kurz. Dies liegt unter anderem daran, dass manche Menschen zu schnell auf die Lösung springen. Wenn Du aber nur einen Hammer hast, sieht alles wie ein Nagel aus. Komplexe Probleme lassen sich nicht mit simplen Phrasen lösen.

Wenn Menschen in eine Phase kommen, die wir heute landläufig mit „Burnout“ zu bezeichnen geneigt sind, fehlt oft die ursächliche Spezifikation. Das wiederum führt zu Diskussionen unter interessierten Laien, die zu nichts führen. Ärzte, die sich auf Burnout spezialisiert haben, werden auch Burnout finden. Haben Sie einmal recherchiert, wie viele „Burnout-Berater“ es inzwischen gibt? Was würden diese wohl ohne Burnouts tun? Umschulen? Woher nehmen diese Berater ihr Know-how?

Überdies werden hektische Pauschal-Aktivitäten entwickelt, wie so häufig, deren Wirkung auch sehr fragwürdig ist: E-Mails abends zwangsabstellen in Zeiten der globalen Projekte? Eine miserable Idee. Die Arbeitgeber in die Pflicht nehmen? In welche Pflicht denn noch, bitte?

Nein, starre Regeln helfen nicht in diesen Zeiten. Es bedarf vielmehr einer Führung, die ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vermittelt, wie mit der vermeintlich zunehmenden Informationsflut (über die übrigens alle (alle!) Generationen seit Jahrzehnten klagen), besser umgegangen werden kann, wie zwischen „Wichtig“ und „Unwichtig“, bzw. zwischen „Wichtig“ und „Dringend“ unterschieden werden kann. Es bedarf eines sozialen Umfeldes, das vermittelt, welcher unglaubliche Lebensqualitätsverlust damit verbunden ist, seine Zeit mit Ärgernissen in sozialen Netzen zu verschwenden.

Es bedarf keiner Vorschriften. Es bedarf der Eigenverantwortung. Es bedarf der Verantwortungsübernahme. Es bedarf des differenzierten Betrachtens. Wollen wir wirklich, dass andere darüber bestimmen, was uns gut tut? Was, wenn nicht unser eigenes Handeln, sollen wir denn selbst bestimmen?

(c) 2013, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH

Internationales Marken-Kolloquium: Torben Paulin wird referieren

Die Vorbereitungen für das 10. Internationale Marken-Kolloquium laufen auf Hochtouren und das Referentenfeld ist um ein Highlight reicher:

Neben Erich Sixt, CEO der Sixt AG, der bereits Ende 2012 zugesagt hat, wird nun auch Torben Paulin, CEO der BoConcept A/S, Dänemark, einen Vortrag halten. BoConcept, seit 1952 am Markt, ist mit seinem Ansatz des konsequent Minimalen einer der angesagtesten Möbelhersteller. Das Franchisesystem ist international und wir freuen uns sehr, dass Torben Paulin einige Erfolgmuster der Marke mit uns auf dem 10. Internationalen Marken-Kolloquium teilt.

Das 10. Internationale Marken-Kolloquium steht unter dem Jahresthema „Marke – Auf der Höhe der Zeit“ und findet am 12. und 13. September 2013 erneut im Kloster Seeon im Chiemgau statt. Teilnehmer sind Unternehmer, Vorstände, Geschäftsführer und seniorige Manager. Eine hochkarätige Veranstaltung im exklusiven Rahmen.

Dr. h.c. Helmut Maucher, Ehrenpräsident Nestlé AG:
„Das Internationale Marken-Kolloquium zeichnet sich durch drei Dinge aus:

– die schöne landschaftliche Umgebung, die sich positiv auf die Atmosphäre auswirkt
– eine sehr sorgfältige Auswahl der Redner
– eine ebenso sorgfältige Auswahl der Teilnehmer.”

Hier gibt es mehr zum Internationalen Marken-Kolloquium:
Immer aktuell: Die Website.
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CEO-Tipp des Monats Februar 2013: Disziplin? Natürlich, aber wie?

Natürlich würde niemand verneinen, dass Disziplin ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist um begonnene Wachstumsinitiativen voranzutreiben und vor allem auch zum Ende zu führen. Gleichwohl ist es doch der mangelnden Disziplin geschuldet, dass viele anfangs Erfolg versprechend aussehende Initiativen scheinbar aus „heiterem Himmel“ im Sande verlaufen oder zu nichts führen.

Die Frage die sich stellt, ist, was die Unternehmensführung tun kann, um die Durchführungsdisziplin im Unternehmen auf ein hohes Niveau zu bringen, dieses hohe Niveau zu halten und es eventuell sogar noch zu steigern. Hier sind fünf Tipps:

1.: Kein Gespräch ohne nächste Schritte.

Zu häufig gehen Telefonate oder persönliche Gespräche zu Ende, ohne dass ein konkreter nächster Schritt vereinbart wurde, den sich jeder der Beteiligten auch in den Terminkalender einträgt. Die Folge ist, dass man auseinandergeht, ohne genau zu wissen, wann man sich zu welchem Thema und mit welchem Ergebnis wieder spricht. Missverständnisse sind hier vorprogrammiert. Vereinbaren Sie also stets nächste Schritte.

2.: Ergebnisse anstelle von Tätigkeiten.

Gerade in Projekten ist es wichtig, nicht nur in Tätigkeiten zu denken, sondern sich darüber zu verständigen, welches Resultat mit einer bestimmten Aktivität erzielt werden soll. Stellen Sie also jeweils die Frage: „Welches Resultat wollen Sie mit dieser Aktivität erzielen?“

3.: Kurze statt lange Projekte.

Die Gefahr, die in manchem langfristigen Projekt enthalten ist, ist die, dass manche Dinge erst sehr spät angegangen werden, weil man ja „noch so viel Zeit“ bis zum Projektende hat. Die Überraschung tritt dann ein, wenn die Beteiligten feststellen, dass es gut gewesen wäre, wesentlich früher mit einer bestimmten Aktivität zu beginnen. Abhilfe schaffen hier Projekte, die eine gewisse Dauer nicht überschreiten. Wir empfehlen, Projekte in der Regel nicht länger als 15 Monate laufen zu lassen. Langfristige Ziele können dann in einer Serie aufeinanderfolgender Projekte erreicht werden.

4.: Eine wirkungsvolle Wiedervorlage

Zugegeben, hier ist ein gewisser Kontroll- und Verwaltungsaufwand enthalten, aber die Wirkung einer guten Wiedervorlage ist den Aufwand wert. Vielfach wundern sich Mitarbeiter, wenn sie daran erinnert werden, dass sie ein bestimmtes zugesagtes Ergebnis nicht, wie vereinbart, bis gestern abgeliefert haben, wenn plötzlich der Chef anruft und genau danach fragt. Diese Wiedervorlage können Sie über Ihr Büro organisieren. Voraussetzung ist natürlich, dass Sie den Grundsatz „kein Gespräch ohne nächsten Schritt“ beherzigen.

5.: Vorbild sein

Es ist schlicht unmöglich, Disziplin von Ihren Mitarbeitern einzufordern, wenn Sie selbst nicht Vorbild in Sachen „Disziplin“ sind. Der Ruf, pünktlich in Meetings zu sein, hallt ins Leere, wenn Sie selbst ständig zu spät kommen. Der Appell, Arbeitsergebnisse pünktlich abzuliefern, schlägt fehl, wenn Sie selbst nicht in der Lage sind, Ihre zugesagten Ergebnisse in Projekten zeitgerecht abzuliefern. Sorgen Sie lieber dafür, dass Sie sich weniger vornehmen und liefern Sie Ihre Ergebnisse termin- und inhaltsgerecht ab, als dass Sie zu viel versprechen, das Sie nicht halten können.

(c) 2013, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH

Der CEO-Tipp des Monats ist Auszug aus dem monatlich erscheinenden Mandat Growthletter, der kostenfrei bezogen werden kann: Anmeldung

Die aktuelle Ausgabe ist hier zum Download verfügbar (PDF, ca. 3 MB)