Diplomatie
Heute: Ein kleiner Ausfllug in die Welt der diplomatischen Sprache. Originär aus der Politik findet sie auch immer mehr Einzug in die Wirtschaft, insbesondere in Großunternehmen. Hier folgen Beispiele:
- „Ich bin überrascht“ = „Ich fühle mich auf den Schlips getreten“.
- „Ich bin verwundert“ = „Ich bin verärgert“.
- „Ich bin irritiert“ = „Ich bin richtig sauer“.
- „Das ist völlig inakzeptabel“ = „Das missfällt mir ungeheuerlich und wir müssen dringend unter vier Augen reden“
- „Das ist eine interessante Ansicht“ = „Das ist völliger Unsinn“.
- „Er hinterlässt eine Ahnung seines Talents“ = „Er ist vollständig unfähig“.
- „Ich begreife … nicht“ = „ICH habe keine Ahnung von …“
- „… ist nicht nachvollziehbar“ = „SIE haben keine Ahnung von …“
- „Wir respektieren einander“ = „Wir haben keinerlei inhaltliche Übereinstimmung“.
- „Ich kann es Ihnen nicht sagen“ = „Ich weiß es, aber werde es nicht sagen“.
- „Die Gespräche verliefen produktiv“ = „Es ist etwas dabei herausgekommen, aber nicht das, was herauskommen sollte“. Alternativ: „Wir sind wesentlich hinter unseren Zielen geblieben“.
- „Die Gespräche verliefen konstruktiv“ = „Wir haben uns gestritten und sind uns nicht einig geworden“.
Kennen Sie weitere Beispiele? Kommentieren Sie hier oder senden Sie mir eine E-Mail an guido.quelle@mandat.de
(c) 2013, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH