Erlebnis Autokauf – Fortsetzung, diesmal: Jeep
Auf der Suche nach einem neuen Auto steht auch ein Jeep Grand Cherokee SRT auf dem Plan. Also: Händler kontaktieren.
Freundliche Dame an der Telefonzentrale: „Autohaus …, Guten Tag“
- Ich: „Guten Tag, an wen kann ich mich wenden, wenn ich ein Angebot für einen Grand Cherokee SRT erhalten möchte?“
- Sie: „Sie möchten ein Auto kaufen?“
- Ich: „Vielleicht, ich möchte ein Angebot.“
- Sie: „Der Verkäufer ist im Gespräch. Rufen Sie bitte später noch einmal an.“
- Ich: „Nein, das tue ich nicht. Geben Sie mir bitte die E-Mail-Adresse, dann sende ich eine Konfiguration und erwarte dann ein Angebot.“
- Sie: „Ich darf die E-Mail-Adresse nicht weitergeben.“
- Ich: „Wie bitte?“
- Sie: „Ich darf die E-Mail-Adresse nicht weitergeben.“
- Ich: „Dann geben Sie mir eine allgemeine Mailadresse.“
- Sie: „Aber Sie können doch gleich noch einmal anrufen.“
- Ich: „Nein, das tue ich nicht.“
- Sie: „Oder Sie gehen auf unsere Website.“
- Ich: „Nein, das tue ich auch nicht, was soll ich da auch? Aber Sie wollen doch Autos verkaufen, oder?“
- Sie: „Tut mir leid.“
Ich beendete das Gespräch.
Hier liegt entweder ein Missverständnis vor, oder der Laden ist hundsmiserabel geführt. Ich bezweifele im Übrigen, dass dies ein Einzelfall ist. Die Geschäftsführung wird nie erfahren, dass ihr Autohaus soeben die Chance auf ein lukratives Geschäft verspielt hat, denn ich werde sie nicht darüber informieren, das ist es mir nicht wert und die Dame an der Zentrale wird es gar nicht begriffen haben. Da man sich nicht einmal meinen Namen notiert hat, ist das eine Sackgasse.
Wie viele Geschäfte gehen Ihnen durch, weil Ihre Mannschaft nicht adäquat mit Kunden umgeht?
© 2014, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.