Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 196: Wie man den Kunden veralbert

Mandat Wachstums-WochenstartLufthansa hat eine neue Idee und sich neben Streiks als Differenzierungsmerkmal, für die es als Entschuldigung in den letzten Jahren immer wieder 10.000 Statusmeilen gab, noch ein weiteres, zusätzliches Marketinginstrument ausgedacht: Die „Status-Stars“ als „ganz besondere Anerkennung für Ihre Treue“. Dieses Sternesystem soll sowohl die Kredit- / Kundenkarte als auch die Gepäckanhänger „veredeln“. Donnerwetter.

Schauen wir herein: Fortan haben Vielflieger einen, zwei, drei, vier, ja sogar fünf Sterne. Wobei … es gibt ganz schlechte Nachrichten für frische Vielflieger, die leider, leider, erst einmal ohne Stern auskommen müssen, denn den ersten Stern gibt es ab 5.000 Punkten. Ob sie überhaupt künftig noch mitfliegen dürfen? Oh, oh – sehr fraglich. Wie man an Punkte kommt? Ganz einfach: Jeder Tag Vielflieger-Statuszugehörigkeit hilft. Als Frequent Traveller (35.000 Meilen pro Jahr) gibt es einen, als Senator (100.000 Meilen pro Jahr) zwei, als HON Circle Member (wohnen quasi im Flugzeug) drei Punkte pro Kalendertag Statuszugehörigkeit.

Gut, ja, ein bisschen Loyalität muss man schon mitbringen, das darf man erwarten. Den ersten Stern als Frequent Traveller erhält man dann aber schon nach nicht einmal 14 Jahren. Toll, oder? Doppelt so schnell geht es als Senator: Nach nur knapp 7 Jahren (bei ca. 20.000 Euro Ticketkosten pro Jahr) strahlt – voilà – der erste Stern auf allen Karten … und auf dem Gepäckanhänger, versteht sich.

Sie haben Gefallen gefunden und wollen mehr Sterne? Kein Problem: Wenn Sie die letzten 68 ½ Jahre durchgehend als Frequent Traveller bei Lufthansa geführt wurden, sind Sie – zack – ein 5-Sterne-Flieger und damit im Olymp der Fliegerelite angekommen. Senatoren schaffen das schon nach nur wenig mehr als 34 Jahren. Sind Sie durchgehend HON Circle Member ist die Sache sogar schon nach nicht einmal 23 Jahren „im-Flugzeug-Wohnen“ erledigt. Eine Kleinigkeit.

Eine Leistungsdifferenzierung erfolgt übrigens nicht, anders als bei den echten Status-Vorteilen, aber das nur am Rande. Trotzdem, klare Sache: Status-Stars sind eine Riesenidee. Wir werden künftig gebannt auf die Kofferbänder schauen: Wer ist der Typ da vorne? Ein bedauernswerter Mensch ohne Sterne, von dem sich keiner erklären kann, weshalb der da im Weg rumsteht und uns den Blick verstellt oder ist er einer von uns, vielleicht sogar ein echter 5-Sterne-Flieger, zu dem wir bewundernd aufschauen?

Hallo, liebe Lufthansa? Habe ich etwas falsch verstanden? Wollen Sie uns nun wirklich vollends auf den Arm nehmen? Ob es mir wohl völlig egal ist, mit wie vielen Sternen mein Gepäck im Nirwana liegt, weil es nicht verladen oder falsch ausgeladen wurde? Die „besondere Auszeichnung“ an meinem Koffer hilft mir dann äußerst wenig. Spätestens beim Ausfüllen des Formulars für die Gepäckverlustmeldung sind wir alle wieder gleich.

Wie wäre folgender Deal? Ich gebe meinen ersten Stern, den ich neulich ungefragt erhalten habe, ab und werde dafür fünf Jahre lang verlässlich und streikfrei befördert. Würde das gehen? Auf meinen zweiten Stern in einigen Jahren verzichte ich im voraus, wenn diese verlässliche Beförderung pünktlich und mit freundlichem Personal erfolgt. Eine zu gewagte Forderung? Okay, okay, tut mir leid, war nur Spaß. Obwohl … das wäre einmal eine echte Innovation – zumindest für „LH“, eine vormals so stolze Marke.

Wir sind gestartet: Staffel 2 von Five Minutes for Growthläuft seit dem 12. Januar. Hier geht es zu den freien Episoden der 2. Staffel.

Sind Sie schon registriert? 13. Internationales Marken-Kolloquium im Kloster Seeon am 15. und 16. September 2016. Sichern Sie sich bereits heute einen der streng limitierten Plätze für 2016.

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Markenallianzen stärken die Marke

Je nachdem, welches strategische Ziel die Markenführung verfolgt, sind Mitstreiter aus ganz unterschiedlichen Dimensionen relevant für das erfolgreiche Markenwachstum: angefangen bei den Mitarbeitern – ob in der Administration, im Vertrieb oder direkt am POS – über Handelskunden, Kooperationspartner, Fördervereine und Verbände, soziale Netzwerke, den persönlichen Support des Unternehmers durch einen Mentor und bis hin zu den echten Marken-Fans, … Lesen Sie hier kostenfrei weiter. Dies ist ein Beitrag von Linda Vollberg, erschienen im a3 Magazin Marketing Media Adscience, herzlichen Dank für die Überlassung des PDFs.

150616 Mandat Effekte einer Markenallianz.pptx
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Wachstum im Video: „5 Minutes for Growth“ – Die Mandat Wachstums-Videoserie. Jetzt buchen, wir drehen eine weitere Staffel: Wachstumsimpulse per Video: „5 Minutes for Growth“ – Staffel 2, ab Januar 2016. Wöchentlich erhalten Sie ein etwa 5-minütiges Video zu persönlichem und unternehmerischen Wachstum. Fünf kostenfreie Episoden gibt es hier zu sehen.
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Projekt „Marketing für Bildungshäuser und Akademien“ im Erzbistum Paderborn gestartet

 
Projektabschluss

Paderborn, 10. September 2015.
 
Wie kann ein gemeinsames Marketing für die Bildungshäuser und Akademien im Erzbistum Paderborn aussehen? Diese Frage wurde in den letzten Monaten intensiv beraten. Am Montag trafen sich die Direktoren und stellvertretenden Direktoren der fünf Bildungshäuser und Akademien im Erzbistum Paderborn, um die Vorbereitungsphase des Projekts „Marketing für Bildungshäuser und Akademien“ offiziell abzuschließen.

„Ziel des Projektes ‚Marketing der Bildungshäuser und Akademien‘ ist es, die Bekanntheit der Häuser über die Bistumsgrenzen hinaus zu steigern, auf die Vielfalt und Qualität der Bildungsangebote aufmerksam zu machen und so das Attraktionspotenzial der Häuser weiter zu verbessern“, erklärt Maren Krampe, die seit dem 1. September 2015 das Projekt betreut. Zusammen mit der Mandat Managementberatung GmbH aus Dortmund haben sich die Verantwortlichen der Häuser während der letzten zehn Monate regelmäßig getroffen, um einen Marketing-Rahmen zu erarbeiten. Nachdem in dem Abschlussgespräch mit der Mandat Managementberatung GmbH der Fahrplan angepasst und letzte Punkte besprochen wurden, startet das Projekt nun in die Umsetzungsphase.

Die Bildungsangebote des Erzbistums Paderborn richten sich an viele verschiedene Zielgruppen und thematisieren ganz unterschiedliche Aspekte – von Ausstellungen und Austausch über Studienfahrten und Sozialpolitik bis hin zu Trauerarbeit. Interessenten können sich auf der Website www.bildung-erzbistum-paderborn.de einen umfassenden Überblick verschaffen.

Zur Pressemitteilung

© 2015, Foto: Beim Abschlussgespräch zum Projekt „Marketing der Bildungshäuser“ wurde die neue Projektverantwortliche Maren Krampe vorgestellt. V. l.: Andreas Hölscher, Maren Krampe (beide Abteilung Erwachsenen- und Familienbildung) und Linda Vollberg (Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund). pdp

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Mandat Wachstum-Wochenstart Nr. 139: In den Ferien wird nichts verkauft

Mandat Wachstums-WochenstartEs ist der 22. Dezember 2014, zwei Tage vor Heligabend und hier kommt trotzdem ein Wachstums-Wochenstart? Macht das Sinn? Aber natürlich, Sie lesen ihn ja gerade. Ein guter Beweis dafür, dass es sich lohnt, auch zu Zeiten, die vielleicht ungewöhnlich erscheinen, präsent zu sein. Wenn Sie mir heute eine E-Mail schreiben ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ich sie heute beantworte – obwohl wir mit Mandat schon im Weihnachtsurlaub sind.

Vielfach höre ich von Vertriebsmannschaften „In den Sommerferien lohnt es sich nicht, Aktionen zu machen, es ist keiner zuhause.“ Ersetzen Sie „Sommerferien“ durch „Weihnachtsferien“, „Osterferien“, „Pfingstferien“, „Herbstferien“ oder „Karneval“,  und Sie haben eine tolle Ausrede, ein halbes Jahr lang nichts verkaufen zu können. Das ist – mit Verlaub – Unfug und tatsächlich eine faule Ausrede. Im Gegenteil: Andersherum wird ein Schuh daraus: Gerade in diesen etwas ruhigeren Zeiten ergibt es Sinn, sich mit Kunden gezielt auseinanderzusetzen. Gerade in jenen Zeiten sind einige Kunden besonders gut ansprechbar. Wie oft höre ich: „Ich nutze diese ruhigeren Zeiten, um einigen Dingen einmal auf den Grund zu gehen.“

Lassen Sie sich nicht verunsichern. Niemals sind „alle“ im Urlaub. In den Ferien werden immer Geschäfte gemacht und wenn man präsent ist, fällt es dort besonders leicht. Man kann sich ja aktiv entscheiden, sich in den Ferien auszuklinken, aber die Ausrede, dass Geschäfte nicht möglich seien, ist genau das: Eine Ausrede.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest!


À propos „Marketing in den Ferien“: Sind Sie schon dabei? „Five Minutes for Growth“ – Die Mandat Wachstums-Videoserie, Staffel 1 – Ab 13. Januar 2015 wöchentlich ein etwa 5-minütiges Video zu persönlichem und unternehmerischen Wachstum. Eine Episode verpasst? Kein Problem, Links werden bereitgestellt. Zur Information und Registrierung klicken Sie hier. Die kostenfreien Episoden 0, 0,5 und 0,75 gibt es hier zu sehen.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 137: Warum Einfachheit eine Kundenhilfe ist

Mandat Wachstums-WochenstartWir brauchten einen neuen Weihnachtsbaumständer. Den alten hatten wir zu einem Sonnenschirmständer umfunktioniert, was natürlich zu erheblichem wetterbedingten Verschleiß führte – egal: Wir brauchten einen neuen, und zwar genau denselben wieder, denn die Qualität ist ausgezeichnet.

Wer beschreibt unser Erstaunen, das eintrat als wir auf der Website des Herstellers nicht etwa nur mehr das eine Exemplar – wie damals, als wir den Ständer ursprünglich kauften –, sondern eine wilde Ansammlung Dutzender Variationen desselben Weihnachtsbaumständers sahen? Statt den Kauf einfach zu machen, verstellten die Variationen den Blick auf das Wesentliche.

Kurz vor dem kopfschüttelnden Abwenden hat meine Frau dann doch noch das richtige Modell in dem Überangebot gefunden. Es war knapp vor dem Nicht-Kauf.

Als Unternehmer sind wir gefragt, unseren Kunden zu helfen, nicht sie durcheinander zu bringen. In vielen Unternehmen, die wir beobachten, gibt es zu viele Produktvariationen. „Zu viele“ bedeutet dabei, dass Kunden den Überblick verlieren und statt sich in einem der Angebote wiederzufinden, gar nicht kaufen. Fatal. Noch fataler: Diese Variationsvielfalt wird häufig vom Vertrieb und vom Marketing getrieben, das sind die Abteilungen, die eigentlich den Absatz ankurbeln sollen.

Die Ursache? Es jedem Kunden recht machen wollen, für alles eine Lösung haben wollen, die Angst vor dem Verlust von Geschäft.

Der Fehler? Es geht nicht darum, es jedem Kunden recht zu machen. Es geht darum, ein klares Bild vom idealen Kunden und dessen (erkannten oder zu weckenden) Bedürfnissen zu haben. Hier springen Vertrieb und Marketing regelhaft zu kurz. Kompliziert kann jeder. Vereinfachen, das ist die Kunst.

„Gönn Dir“ war einer der heißen Kandidaten für das Jugendwort des Jahres 2014. In diesem Sinne: Sind Sie schon dabei? „Five Minutes for Growth“ – Die Mandat Wachstums-Videoserie, Staffel 1 – Ab 13. Januar 2015 wöchentlich ein etwa 5-minütiges Video zu persönlichem und unternehmerischen Wachstum. Eine Episode verpasst? Kein Problem, Links werden bereitgestellt. Zur Information und Registrierung klicken Sie hier. Die kostenfreien Episoden 0, 0,5 und 0,75 gibt es hier zu sehen.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 134: Der ideale Kunde

Mandat Wachstums-WochenstartWir haben in diesem Jahr ein überaus wirksames Werkzeug entwickelt, das Unternehmen hilft, interne Wachstumsbremsen zu finden und zu lösen: Der Mandat Growth Indicator® bietet unseren Klienten Zugriff auf 25-jähriges Beratungs-, Forschungs-, Umsetzungs-Know-how. Wir stellen an einem Tag in einem Unternehmen, das den Mandat Growth Indicator® einsetzt, über 1.000 wachstumsrelevante Fragen.

Eine dieser Fragen, die wir einerseits an das Marketing, andererseits an den Vertrieb stellen: „Wie sieht Ihr idealer Kunde aus?“

Die Antworten frappieren. Einige unserer Gesprächspartner haben ein sehr klares Bild von ihrem idealen Kunden, sie differenzieren auch – zum Beispiel bei manchen Konsumgütermarken – zwischen dem Endkunden und dem direkten Kunden, bei dem die Ware erhätlich ist, nämlich dem Handel. Andere Gesprächspartner entgegnen uns, dass jeder Kunde unterschiedlich sei und man sich seine Kunden schließlich nicht malen könne. Wiederum andere sagen, dass diese Frage müßig sei, weil man sich sein Kunden nicht aussuchen könne. Selten stimmen Marketing und Vertrieb in ihrer Einschätzung über den idealen Kunden überein – fatal für die Marktbearbeitung.

Wer ist Ihr idealer Kunde? Ich meine damit nicht zwingend eine sozio-demographische Betrachtung, sondern eher eine Eigenschaftsbeschreibung, die Ihnen hilft zu sondieren. Nehmen Sie harte und weiche Fakten, schaffen Sie ein klares Bild. Die Klarheit, die daraus resultiert, ist immens. Sorgen Sie dafür, dass Unternehmensführung, Marketing und Vertrieb über das gleiche Verständnis des idealen Kunden verfügen. Auch die Entwicklungsabteilung muss eingebunden werden. Sie werden sich wundern, wie bereits der Dialog über diese eine unserer 1.000 Fragen Sie voranbringt.

Wenn Sie die qualitativen Aspekte unserer idealen Klienten sehen möchten: Bitte schön.

Achtung, der 30. November naht: „Five Minutes for Growth“ – Die Mandat Wachstums-Videoserie, Staffel 1 – Ab 13. Januar 2015 wöchentlich ein etwa 5-minütiges Video zu persönlichem und unternehmerischen Wachstum. Eine Episode verpasst? Kein Problem, Links werden bereitgestellt. Das Beste: Wenn Sie sich bis zum 30. November 2014 verbindlich anmelden, sind Sie automatisch kostenfrei für meine Telekonferenz „Bewirken statt Bedenken – warum sich nichts ändert, wenn Sie nichts ändern“ als Start für 2015 registriert. Zur Information und Registrierung klicken Sie hier. Die kostenfreie „Episode 0“ gibt es hier zu sehen.

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CEO-Tipp des Monats September 2014: Die Rolle des CEOs im Marketing

CEO-Tipp
„Der CEO ist für alles verantwortlich“ ist ebenso unsinnig, wie „Marketing ist alles“ oder „Alles ist Marketing“. Aber ein wenig Wahrheit ist schon in all diesen Sätzen, ist der CEO doch letztlich derjenige, bei dem alle Fäden zusammenlaufen und selbst dann, wenn wir in Betracht ziehen, dass Vorstände und Geschäftsführungen kollegial als Gesamtorgan haften, kommt dem CEO schon eine besondere Rolle zu. Ebenso ist natürlich das Marketing als Funktion und als Prozess in vielen Geschäftsvorfällen präsent. Wenn wir die Wirkung des CEO in Sachen Marketing ein wenig präzisieren wollen, kommen wir auf drei Aspekte:

1. Der CEO braucht einen „heißen Draht“ zum Marketing-Verantwortlichen

Ganz unabhängig davon, ob der CEO einen Counterpart auf der Unternehmensführungsebene hat (was der Fall sein sollte!) oder nicht, ist der „heiße Draht“ zum Marketing unabdingbar, denn nur mit effektiven Austauschprozessen wird der CEO gewahr, was sich konzeptionell in puncto marktauftrittsbezogener Präsenz seines Unternehmens in eben diesem Unternehmen tut. Nur mit einem kurzen Weg zum Marketing ist der CEO in der Lage, einerseits Trends im Unternehmen aufzuspüren und andererseits eigene Gedanken hereinzugeben. Insofern ist ein Unternehmen, dessen CEO eine gewisse Marketing- (und auch Marken-) Affinität mitbringt, klar im Vorteil. Das gilt im Übrigen völlig unabhängig davon, ob wir von einem konsumentenorientierten Unternehmen oder von einem Großhandel, Zulieferer, Anlagenbauer sprechen. Ebenso wie die Liebe zum Verkauf gehört die Affinität zum Marketing zu den wesentlichen Anforderungen an einen hochwirksamen CEO.

  1. Es muss zwischen „Marke“ und „Marketing“ differenziert werden

Überlassen Sie die Marke nicht dem Marketing, dies ist eine Forderung, mit der ich mir immer wieder Freunde mache – oder sagen wir besser, mit deren Hilfe sich Freunde und nicht-so-große-Freunde voneinander trennen. „Marke“ ist viel mehr als „Marketing“, wird im Marketing auch gerne für sich reklamiert, dann aber bunte Bildchen und Werbemaßnahmen reduziert, was wesentlich zu kurz gesprungen ist. Die Marke zu pflegen, ist hoheitliche Aufgabe der Unternehmensführung, hier leitend des CEOs, ganz unabhängig davon, welche Abteilungen sich im Unternehmen noch mit diesem Thema auseinandersetzen. „Marke“ bedeutet viel mehr, als nur Außenauftritt, Verkaufsförderung, etc. Auch dies gilt, ganz deutlich ausgesprochen, nicht nur für konsumentenorientierte Unternehmen. Ganz im Gegenteil: Insbesondere im B2B-Umfeld besteht erheblicher Nachholbedarf in Sachen Markenbildung und Markengestaltung, was wir auch in unseren Beratungsmandaten immer wieder pointieren.

  1. Marketing benötigt klare Ziele

Marketing und Messbarkeit, dies sind zwei Begriffe, die sich wie Nordpol und Südpol wohl nie freiwillig begegnen werden. Gleichwohl muss – und dies sollte unter Leitung des CEOs aus unternehmerischer Gesamtsicht geschehen – sich das Marketing messbar machen lassen. Wie dies beispielhaft geschehen kann, habe ich unter anderem in meinem Standardwerk „Profitabel wachsen – Wie Sie interne Bremsen lösen und Ihrem Unternehmen neuen Schub geben“ im Kapitel über Marketing beschrieben. Die Zeit der Marketing-Abteilungen als letzte Insel der Glückseligkeit sind jedenfalls vorüber.

Kann der CEO all dies allein? Nein und daher gilt es für ihn, seine Kollegen in der Unternehmensführung ebenso für eine neue, verbindlichere, an den unternehmerischen Zielen ausgerichtete Evolutionsstufe des Marketings zu gewinnen, wie das Marketing selbst. Mit einer solchen offensiven Gewinnung haben wir sehr erfolgreiche Erfahrungen gemacht.

© 2014, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York. ***

Der CEO-Tipp des Monats ist Auszug aus dem monatlich erscheinenden Mandat Growthletter, der kostenfrei bezogen werden kann: Anmeldung

Die aktuelle Ausgabe ist hier zum Download verfügbar (PDF, ca. 3 MB) ***

Und der Prophet im eigenen Haus zählt DOCH!

„Der Prophet im eigenen Haus zählt nicht“ – Sie kennen diesen Satz und er ist häufig nur zu wahr, nicht nur bezogen auf das eigene Unternehmen. Wie häufig bestätigen wir in unseren Projekten Erkenntnisse, die auch intern schon einmal in ähnlicher Weise erlangt aber nicht ernst genommen wurden? Wie wenige Klienten haben wir in Dortmund und im Ruhrgebiet im Vergleich zu wesentlich entfernteren Orten und der Welt? München, Hamburg, Hannover, aber auch Zürich, Prag, Warschau, Wien, Amsterdam, Estland, London sind (nur einige) Orte, wo wir außerhalb von Dortmund Projektpartner haben. Aber in Dortmund sind wir eben „selbstverständlich“. Einmal sagte mir ein potenzieller Dortmunder Klient, dass er keine Dortmunder Beratung beauftragen würde, weil man ja auch in Netzwerken miteinander sei und er Sorge hätte, dass Interna durchsickerten. Da braucht man nichts mehr zu sagen.

Gegenüber von Mandat ist der Sitz von Elmos, einem Chiphersteller, dessen Chips in nahezu jedem Automobil auf der Welt verbaut sind. Direkt gegenüber von uns, im unserem Technologiepark, werden diese Chips gebaut . Wird dies gewürdigt? Nein, es ist halt Elmos, die kennt man ja. Schräg gegenüber von Mandat: Das Fraunhofer-Institut Materialfluss und Logistik, eines der weltweit führenden Institute im Bereich der Logistik, das vor kurzem auch königlichen Besuch aus den Niederlanden erhielt. Ach, tatsächlich, so wichtig sind die? Jawohl, sind sie. Das sind nur zwei Beispiele aus unserem nächsten Umfeld.

Schauen Sie sich um: Das, was Ihnen selbstverständlich erscheint, mag für andere hochspannend sein. Das, was Ihnen Interne sagen, wird häufiger richtig sein, als Sie denken. Sprechen Sie auch darüber, wie besonders Ihr Unternehmen ist, denn die Menschen, mit denen Sie regelhaft zusammen sind, in all Ihren Netzwerken, werden das möglicherweise gar nicht auf dem Radar haben. So sagen wir auch stets: Exzellente Wachstumsberatung gibt es auch aus Dortmund, dazu muss man nicht in München oder Düsseldorf sitzen.

© 2014, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.

Der Werbe-Unsinn

Was tun Sie während der Werbung? Hier ist ein Tipp: Schauen Sie einmal genau hin und achten Sie auf Formulierungen. Hier sind einige – nennen wir Sie einmal „Auffälligkeiten“ –, viele davon aus der Haarpflege, die mir in den letzten Monaten in der TV-Werbung über den Weg liefen:

  • „Anti-Glanz Puder-Kern“
  • „Extreme Brow“
  • „mit floralem Nektarduft“
  • „mit Perlenlessenz veredelte Hautpflege“
  • „sorglose Glanzreflexhaarfarbe ohne Ammoniak“
  • „Einhundert Prozent Salon-Perfektion“
  • „Haar-identisches Keratin“
  • „Mit verbesserter Formel“
  • „Anti-Aging fürs Haar“

Schlimm, wenn man es liest, oder? Wofür werden Marketing-Abteilungen oder Agenturen eigentlich bezahlt? Für das Dumm-Verkaufen der Konsumenten? Schön ist auch das Medikament gegen Ohrgeräusche, denn es „verbindet die Gehirnzellen“. Na, hoffentlich auch die derer, die so etwas erfinden.

© 2014, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.***

Wachstum: Fünf populäre Irrtümer über Markenführung

Brauchen wir überhaupt Marken? Ist Marke Aufgabe des Marketings? Muss Marke gemessen werden? Und muss man andauernd die Kunden fragen?
Im unternehmerischen Umfeld halten sich einige begriffliche und inhaltliche Irrtümer hartnäckig, besonders stark betroffen ist das gesamte Thema „Marke, Markenstrategie, Markenführung“. Viele Unternehmer, Vorstände, Geschäftsführer und Führungskräfte assoziieren z. B. das Thema „Marke“ automatisch mit „Marketing“: Mag dies auf Grund des identischen Wortstamms nahe liegen und ist die Versuchung groß, nicht so leicht greifbare Themen wie „Marke“ in eine Fachabteilung zu delegieren, ist dies der falsche Weg.

Lesen Sie hier weiter (PDF), denn dies ist mein aktueller Beitrag im österreichischen Magazin „a3 Marketing Media AdScience“, Ausgabe 05 2014, Seite 10-11. Mit herzlichem Dank an den Verlag für die Überlassung des PDFs.

© 2014, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.***