Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 248: Auf den Einzelnen kommt es an

Mandat Wachstums-Wochenstart

Wir waren zum Silvestermenü vor zwei Jahren im besten Restaurant des Ortes, hatten einen Tisch reserviert und nahmen zu Viert zur verabredeten Zeit Platz. Alles war festlich eingedeckt, wir kennen den Inhaber seit vielen Jahren und es stand zu erwarten, dass viele Gäste zum Silvesterdinner kommen würden. Das Restaurant würde bis auf den letzten Platz besetzt sein. Ein opulentes Mahl stand an, die Küche lief schon auf Hochtouren und es gab für den Tag auch zusätzliches Personal, damit alles zur rechten Zeit am rechten Ort sein würde.

Während des Aperitifs schauten wir auf die Menükarte, waren sehr angetan vom Resultat der Betrachtung, ich warf einen Blick in die Weinkarte und beschloss, wie ich es häufig tue, um nicht immer denselben Wein zu trinken, mich auf die zum Menü passende Empfehlung des uns unbekannten Obers zu verlassen. Alle am Tisch waren einverstanden.

Der Ober näherte sich auf mein Zeichen unserem Tisch.

Ober: „Ja, bitte?“

Ich: „Welchen Wein würden Sie uns zum Menü empfehlen, wenn uns eine Weinbegleitung zu umfangreich wäre?“

Ober, blättert in der Weinkarte: „Wir haben einen offenen roten Landwein“.

PAUSE

PAUSE

Ich, langsam: „Einen … offenen … roten … Landwein …?“

Ober: „Ja.“

Ich ging nicht davon aus, dass er annahm, wir könnten uns keinen ordentlichen Wein leisten, sagte artig „Danke, wir schauen nochmal“ und wollte kaum glauben, dass er uns hier und jetzt einen „drögen Roten“ empfiehlt. Wir bestellten einen vernünftigen Wein, genossen den Abend und mir war wieder einmal klar:

Du kannst noch so ein gutes Produkt haben, noch so tolle Serviceansprüche stellen, noch so exquisit erscheinen. Wenn Deine Mannschaft es am „POS“ versemmelt, hast Du keine Chance. Auf den Einzelnen – jawohl, auf jeden Einzelnen – kommt es an!

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

P.S.: Zum Thema „Auf den Einzelnen kommt es an“ wird von mir im März ein Fachbeitrag im Schweizer KMU-Magazin erscheinen, wo ich seit Jahren eine monatliche Wachstumskolumne verfasse. Wenn der Beitrag für Sie von Interesse ist, antworten Sie mir einfach direkt auf diesen Wochenstart.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 247: Probieren Sie es aus!

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Insbesondere in der persönlichen Beratung von Unternehmenslenkern besprechen wir auch Dinge miteinander, die nicht nur mit dem Unternehmen sondern auch mit dem persönlichen Wachstum zu tun haben. Mitunter fragen mich Klienten in diesem Zusammenhang, wie sie etwas Neues lernen können. Beispiele dazu: „Wie kann ich am besten Diktieren lernen?“, „Wie kann ich am besten eine neue Sprache lernen?“

Meine Standardantwort: „Indem Sie es tun!“ Probieren geht über Studieren, schon vergessen? Der Gedanke des Probierens kommt in der unternehmerischen Praxis viel zu kurz und wird der Perfektion geopfert. Es wird über Dinge nachgedacht, es wird gegoggelt – mit zweifelhaftem Resultat –, es werden Menschen gefragt, die keine Ahnung haben, weil sie es selbst noch nie getan haben, statt dass Dinge einfach einmal ausprobiert werden. Das TUN wird massiv unterschätzt – oder ist das Googeln, Ratgeber kaufen, sich fünfmal im Kreis Drehen am Ende nur eine andere Form der Aufschieberitis?

Manchmal vielleicht. Oft genug aber nicht. Man kommt einfach nicht auf das Naheliegende. Und selbst wenn man darauf kommt: Man will ja effizient wachsen. Zu früh! Bei Neuem gilt es erst einmal, Traktion zu gewinnen. Wenn man lernen will, wie man diktiert, nehme man seinen Rechner und spreche in eine Diktiersoftware. Oder man kaufe ein Diktiergerät und arbeite mit Dateien, egal, ob sie abgetippt oder von einer Software transkribiert werden. Wenn man eine Sprache lernen will, spreche man sie – am besten vor Ort. Will man wissen, ob ein Mitarbeiter eine neue Verantwortung übernehmen kann, erarbeite man mit ihm einen Plan, es auszuprobieren. Will man herausfinden, ob höhere Preise erzielbar sind, probiere man es aus. Wird es nicht sofort funktionieren? Wahrscheinlich.

Das Risiko, das wir scheuen, ist gering, denn alles kann korrigiert werden. Was ist das Schlimmste, das passieren kann? Sehen Sie? Nicht wirklich relevant. Kann das Geld kosten? Ja, klar. Aber wenn wir nicht handeln verlieren wir Zeit und vielleicht eine Chance. Und wenn wir das Thema nicht anpacken, war es vielleicht auch gar nicht wichtig. Für die verbleibenden wichtigen Dinge aber gilt: Ausprobieren!

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 246: Entscheidungen treffen

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Neulich in einem strategischen Arbeitstreffen galt es wieder einmal, nicht-triviale Entscheidungen zur strategischen Ausrichtung eines Unternehmens zu treffen. Wie immer handelte es sich um eine Entscheidung unter Unsicherheit und wie immer gab es gute Argumente für die eine als auch für die andere Lösung – hierbei handelte es sich in der Tat um exakt zwei Optionen, zwischen denen es sich zu entscheiden galt, beide mit wesentlicher Tragweite für das künftige Wachstum.

Wir lieben solche Situationen, weil es keine richtige oder falsche Antwort gibt. Was die Entscheidung, welche auch immer getroffen wird, bringt, zeigt in einer solchen Situation ausschließlich die Zukunft. Gleichwohl legen wir auch hier Wert auf Methode. Welche Fragen gilt es also, unter anderem, zu stellen?

  • Welches Ziel soll überhaupt erreicht werden?
  • Was sind Chancen der jeweiligen Option?
  • Mit welcher Wahrscheinlichkeit tritt welche Chance ein?
  • Was sind Risiken der jeweiligen Option?
  • Mit welcher Wahrscheinlichkeit tritt welches Risiko ein?
  • Was sind die jeweiligen Auswirkungen der einzelnen Chancen und der Risiken?
  • Was ist unser jeweils stärkstes Argument für und gegen jede Option?
  • Was sind unsere Entscheidungskriterien?
  • Wie lautet die Entscheidung auf Basis des Abwägens?

Auf dieser Basis lässt sich eine Entscheidung besser treffen, als aus dem Bauch heraus. Es kostet ein wenig Zeit und Mühe, aber es lohnt sich.

Viel Freude beim Entscheiden, schließlich muss nicht für jede Entscheidung ein solches Raster erarbeitet werden.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 245: Der zweite Januar und die guten Vorsätze

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Achtung, Vorsicht! Heute ist der 2. Januar und für einige von Ihnen ist dies der erste Arbeitstag in diesem Jahr. Was jetzt nicht geschehen sollte: Der Versuch, alle guten beruflichen Vorsätze gleichzeitig in die Tat umzusetzen. Aber: Die wichtigsten zwei oder drei haben das durchaus verdient, denn die Regel gilt: Was man sich vornimmt, sollte man binnen 48, maximal aber 72 Stunden zumindest operativ planen, sonst verliert es an Dynamik und wird durch nachfolgende Anregungen, Informationen, Sachverhalte, Dringlichkeiten übersteuert.

Was sind Ihre zwei, drei Top-Prioritäten für das neue Jahr? Schreiben Sie mir an guido.quelle@mandat.de und damit haben Sie einen weiteren Schritt getan: Sie haben Öffentlichkeit erzeugt und dies erhöht die Verbindlichkeit.

Und wenn Sie es in dieser Woche noch ein wenig ruhiger angehen lassen … ist das eine prima Sache ☺

Ein frohes neues Jahr!

Ihr und Euer

Guido Quelle

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 244: Danke!

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Es ist der zweite Weihnachtstag und damit ein guter Tag, um „Danke“ zu sagen. Danke dafür, dass uns unsere Klienten und Geschäftspartner Tag für Tag ihr Vertrauen schenken. Danke dafür, dass wir gemeinsam mit unseren und für unsere Klienten so viel bewegen. Danke, dass wir uns gemeinsam am gesunden Wachstum erfreuen können und dabei frohen Mutes und bester Dinge in die Zukunft sehen dürfen.

Ich möchte persönlich meiner Mannschaft bei Mandat „Danke“ sagen dafür, dass sie sich so mit den Themen unserer Klienten identifiziert und für das Erreichen vieler für unmöglich gehaltener Ziele jeden Tag einsetzt. Ihr seid die Besten! Ein besonderer Dank gilt auch all unseren Familien, ohne deren Unterstützung all das, was wir tun, nicht möglich wäre.

Lasst uns alle gemeinsam weiter freudig an einer gesunden und spannenden Zukunft arbeiten.

Weiterhin frohe Weihnachten, in einigen Tagen einen gesunden Übergang ins neue Jahr und
herzliche Grüße

Ihr und Euer

Guido Quelle

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 243: Vertrieb und Faulheit

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Wenn wir ein Mandat zur Vertriebsaktivierung erhalten, oder auch ein Mandat zur Realisierung einer Vertriebsstrategie, fragen wir stets: „Wer ist Ihr erfolgreichster und faulster Vertriebsmitarbeiter?“ Wohlgemerkt: Wir möchten nicht einerseits den faulsten Vertriebsmitarbeiter und andererseits den erfolgreichsten kennenlernen, sondern denjenigen, der mit dem geringsten Aufwand den größten Erfolg hat.

Warum? Weil wir das Muster kennenlernen möchten und Schlüsse daraus ziehen möchten, die eine Multiplikation erlauben. Es geht uns in erster Linie nicht darum, denjenigen kennenzulernen, der mit höchstem Einsatz unter persönlicher Aufopferung den größten Erfolg erzielt, sondern den, der dies mit kleinstem Einsatz schafft. Oft stehen die Fragezeichen auf der Stirn des Klienten. Uns geht es hier um Output, nicht um Input.

Es geht auch nicht darum, den „faulen“ – jawohl, das ist ein wertendes Adjektiv – Mitarbeiter zu mehr Fleiß anzuregen, sondern es geht tatsächlich darum, Muster zu finden, die den vermeintlich „faulen“ Mitarbeiter zu guten Leistungen befähigen. Selten hören wir „Da haben wir keinen.“ Oft genug aber hören wir dann: „Ja, das ist Frau xyz, aber ihr Erfolg ist auch …“ und dann kommen Einschränkungen, wie „… in der Historie begründet“, „… durch die vielen Kunden in ihrem Einzugsbereich bedingt“, „… das Resultat ihres Netzwerks, das sie mitgebracht hat“ und so weiter. Das ist uns egal, Hauptsache, wir können mit dem Dame (oder dem Herrn) sprechen. Und wissen Sie was? Deutlich mehr als einmal, um es vorsichtig zu formulieren, ist es uns gelungen, durch tiefes Sondieren tatsächlich Muster zu ergründen, von denen die gesamte Mannschaft profitieren konnte. Resultat? Profitables Wachstum.

Achten Sie nicht zu sehr auf Input. Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass man mit Fleiß etwas erreicht, aber Fleiß allein genügt nicht. Zeugnisse mit „… hat sich stets bemüht …“ wollen wir nicht lesen. Bei aller Wertschätzung von Einsatz, Fleiß, Input: Wertschätzen Sie es auch, wenn jemandem Erfolge regelmäßig auch vermeintlich leicht von der Hand gehen, versuchen Sie zu ergründen, was alle anderen daraus lernen können, statt den Mitarbeiter als „faul“ abzustempeln.

Eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 242: „Ich sach ma so …“

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„Ich sach ma so“ bringt mich auf die Palme: „Ich sach ma so, die Sache ist schwierig.“ Schön ist auch die ausformuliertere Variante „Ich sach ma so, sach ich ma …“ – es vergehen gefühlte Stunden, bis die Person auf den Punkt kommt. Die Kurzform „Ich sach“ ist nicht besser. Gerne auch mit gedehntem „I“ wie in „Ihhhhhch sach“, gerne auch mitten im Satz.

„Sozusagen“ ist auch schön. Das Wort hat eine Bedeutung, aber ich sach ma so: Viermal im Satz muss es sozusagen nicht sein – sach ich ma.

Irgendwann in einem Meeting hatte ein Teilnehmer ein schnell gesprochenes Wort zur Hand, das ich gar nicht verstand. Es lautete „Immrundnomm“. Verstanden? Ich auch nicht. Aber nach einer Weile kam ich drauf. Sprechen Sie es einmal aus, wir alle gemeinsam: „Imrundnomm“. Na? Richtig: „Im Grunde genommen“. Auch gerne viermal im Satz. Das geht dann so:

„Ich sach ma so, imrundnomm ist das doch ganz einfach, wir müssen nur – da müssen Sie sich natürlich sozusagen drum kümmern – imrundnomm die IT fragen, die dann, sach ich mal, den Schalter imrundnomm nur umlegt, nach einiger Zeit natürlich erst, sozusagen. Ist klar, sach ich ma.“

Übertrieben? Mitnichten. Hören Sie einmal hin. Überall Füllsel.

Auch Wiederholungen sind interessant. Beispiel: „Ich meine, dass wir das … dass wir das nicht weiter verfolgen sollten“ oder „Wir haben das nicht … nicht geplant, sondern nur angedacht.“

Nein, es geht mir nicht um Perfektion und auch ich habe mitunter Füllsel in meinen Sätzen. Aber: Sprache informiert unser Hirn und ist zugleich Ausdruck unseres Denkens. Wenn wir nicht klar sind, eiern wir herum. Wenn wir oft genug herumgeeiert sind, schleichen sich Füllsel ein. Das kann ein einfaches „emm“ oder „äh“, alternativ auch „äh, äh, äh“ sein, über obige Beispiele bis hin zu eloquenteren Varianten wie „Jo wissen Sie, I sog Ihnen was“ – wie Franz Beckenbauer gerne auf Fragen antwortete.

Bemerkenswert ist, dass sich Menschen, die viel Zeit miteinander verbringen, das Sprechen voneinander abschauen – im Guten wie im Schlechten, inhaltlich wie prozessual. Ich habe das häufig im Arbeitsumfeld und im Privaten beobachtet.

Sorgen Sie in Ihrem Umfeld für Klarheit im Denken und für klares Sprechen. Sie können mit gutem Beispiel vorangehen. Und schauen Sie auf solche Füllsel, denn oft genug sind sie Ausdruck mangelnder gedanklicher Klarheit.

Ich sach ma so: Eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 241: Wir sind privilegiert

Mandat Wachstums-WochenstartInteressanterweise immer dann, wenn ich in einem Flugzeug sitze, was einige Dutzend Male im Jahr der Fall ist, und aus dem Fenster schaue, denke ich darüber nach, welches Privileg es ist, in diesem Moment durch die Welt – oder von Stadt zu Stadt – zu fliegen. Mal ist es beim Start, mal über den Wolken, mal bei der Landung und der sicheren Ankunft am Ziel, aber fast jedes Mal beim Fliegen kommt mir dieser Gedanke. Vielleicht liegt es daran, dass in der Luft genügend Zeit für solche Gedanken bleibt, denn schließlich besteht die Beschäftigung an Bord in der Regel aus essen, lesen, schreiben, schlafen – und das durch einen gewissen Takt vorgegeben. Kein Surfen, keine Telefonate, die Gedanken können schweifen.

Jeder, der diesen Wachstums-Wochenstart erhält, ist privilegiert. Wir alle leben im materiellen Überfluss, können sogar davon etwas abgeben, haben freien Zugang zu Medien, können uns unabhängig informieren, dürfen unsere Meinung sagen, können frei reisen und fast alle Beschwerden, die wir haben, sei es über Steuern und deren Höhen, über Abgaben, über Veränderungen, die nicht schnell genug oder nicht in die vermeintlich richtige Richtung gehen, sind Beschwerden auf extrem hohem Niveau.

Heute ist der Internationale Tag des Ehrenamtes und viele von uns sind bereits ehrenamtlich tätig. Vielleicht ist es aber für den einen oder anderen auch ein Anlass, darüber nachzudenken, an welcher Stelle sein ehrenamtliches Engagement noch benötigt wird. Wir helfen damit nicht nur direkt, wir geben damit auch etwas an die Gemeinschaft zurück, der wir unsere Privilegien verdanken und mit der wir teilen wollen.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 240: Was wir von Fertighäusern lernen können

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Der Markt für Fertighäuser läuft wie ein Länderspiel. In den letzten zehn Jahren hat sich der Marktanteil von 14 auf 17 Prozent erhöht, Tendenz steigend. Wer meint, dass Fertighäuser ein Schnäppchen sind, irrt meist gewaltig. Jawohl, es gibt günstige, mitunter sogar billig anmutende Fertighäuser, aber das Gros der Fertighaushersteller ist in der Lage, in der Planungsphase auf besondere Wünsche einzugehen. Erker? Kein Problem. Zusätzliche Elektrik? Kein Problem. Andere Schnitte? Kein Problem … wenn, ja wenn man das nötige Kleingeld mitbringt, denn das Fertighaus wird schnell nicht unwesentlich teurer als ein konventionell gebautes Haus.

Trotzdem werden Fertighäuser steigend nachgefragt. Warum? Weil es nicht ums Geld geht. Diejenigen Käufer, die sehr genau auf den Euro schauen müssen, bleiben halt beim Standard, der immer noch rentabel für den Hersteller und fest kalkulierbar für den Kunden ist und diejenigen, denen es den einen oder anderen Euro wert ist, Variationen vorzunehmen, bezahlen eben mehr. Es geht nicht um Geld.

Es geht um Sicherheit und um Zeit. Planungssicherheit, Festpreise, keine bösen Überraschungen. Es geht um den Riesenvorteil, der durch die kurze Bauzeit entsteht. Alles aus einer Hand: Wenn irgendein Problem auftritt, habe ich jemanden, an den ich mich wenden kann. Kein Hin- und Herschieben mehr von Handwerker zu Handwerker. Ja, das habe ich beim Bauträger auch, aber Bauträger? Da hört man doch so viel Schlechtes, ob es den in drei Jahren noch gibt?

Auch die Kraft der Marke hilft, den der Fertighaushersteller setzt seine Marke ja gezielt ein. Es gibt nur wenige Bauträger, die ihre Marke konsequent spielen und das liegt daran, dass sich die meisten Bauträger ihrer Marke überhaupt nicht bewusst sind. Von Handwerks- und Bauunternehmungen will ich hier noch gar nicht sprechen.

Ich bin sicher, dass der Markt für Fertighäuser weiter zunehmen wird.

Was können wir daraus lernen? Erstens: Konzentriere Dich auf den Engpass. Hier: Zeit und Sicherheit, statt Geld. Zweitens: Spiele Deine Marke. Drittens: Wenn Du Leistungsführer sein willst, baue zahlreiche Variationsmöglichkeiten in Dein Standard-Angebot ein, so dass der Kunde entscheiden kann, was er in Anspruch nimmt. Lass Dir dies gut bezahlen. Viertens: … jetzt sind Sie dran.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 239: Überoptimierung

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Vor kurzem in der Mittagspause eines Vorlesungstages an der Hochschule: Gesundes Mittagessen in der Currywurstbude. Man steht dort beim Essen so, dass man durch eine Glasscheibe hinaussehen kann. Ich schaue bei diesem Essen auf einen Parkplatz.

Es nähert sich ein weißer, tiefergelegter Renault Megane. Vier Auspuffrohre, alles sehr nah am Boden. Der Fahrer, recht umsichtig, nimmt eine senkrechte Parklücke in Angriff, für mich gut einsehbar. Nein, nicht vorwärts, rückwärts soll es sein. Langsam rollt er rückwärts in die Lücke. Ich ahne was kommt. Ich: „Stop, Stop, Stooo-oop!“ Natürlich hört er mich nicht, aber dafür alle anderen in der Frittenbude, man schaut vorsichtig zu mir herüber, alles klar, am Image gearbeitet. Zum Rausrennen ist es aber zu spät. Langsam, seeeeehr langsaaaaam rollt der Typ seinen Megane, genauer dessen vier Rohre gegen die höher gelegene Bordsteinkante. „Krschtsch“. Vorne sind mindestens siebzig Zentimeter Platz. Fehler ohne Not.

Glücklicherweise war die Anfahrt wirklich langsam und vermutlich ist nichts passiert. Für mich aber ist es wieder eine Erinnerung, dass Perfektion meist fehl am Platze ist. Überoptimierung nennt man so etwas. Warum fährt er buchstäblich bis zum Anschlag zurück, wenn es vorher längst gereicht hätte?
Ich werde oft gefragt, woher ich meine Geschichten nehme. Nun, ich gehe einfach vor die Tür.

Wo streben Sie Perfektion ohne Not an? Lassen Sie es lockerer angehen, wir sind weder Astronauten noch Neurochirurgen. Lieber gut und schnell als perfekt und nicht fertig. Oder, wie sagte Einstein? „Lieber im Großen einigermaßen richtig als im Detail perfekt.“

In diesem Sinne, eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

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