Die persönliche Sicht: Jeder soll (gleichermaßen) an den Gewinnen teilhaben? Nein!

Immer dann, wenn es in großen Unternehmen – insbesondere bei den Automobilherstellern – gut läuft, finden die geleisteten Sonderzahlungen ihren Einzug in die Presse. 8.140 Euro bei BMW für Facharbeiter, 8.200 Euro für 15.000 Mitarbeiter bei Porsche, 2.541 Euro bei Daimler, 6.900 Euro bei Audi, 6.200 Euro bei VW, die Liste lässt sich fortsetzen.

Natürlich ist das für die Mitarbeiter prima. Aber: Nicht jeder hat vermutlich gleich viel geleistet, da hilft auch keine Betrachtung der individuellen Arbeitszeit, wie bei Porsche. Die Annahme ist statthaft, dass es auch bei Porsche, Daimler, Audi und all den anderen Unternehmen, die pauschal „Gewinnbeteiligungen“ oder „Boni“ ausschütten, Mehrleister und Minderleister (und -innen) gibt. Wenn aber jede/r die gleiche Prämie bekommt, werden auch die belohnt, die sich weniger angestrengt, eingesetzt, die weniger bewirkt haben und die vielleicht sogar öfter krank waren, als andere.

Das ist nicht nur nicht fair, das Mittel ist auch geeignet, den Unmut zu erhöhen. Es ist ähnlich wie in der Schule oder an der Hochschule, wenn sich einige in Projekten zwar präsent sind, aber sich inhaltlich zurücklehnen und eine ruhige Kugel schieben, während andere tagein, tagaus für das angestrebte Ergebnis rackern. Wenn hinterher alle die gleiche Note bekommen, weil die Lehrer oder die Professoren es sich einfach machen, ist das unfair. Da hilft es auch nicht, den Teamgedanken vorzuschieben. Auch Vergütungen unter diesem Vorwand mögen die Gewerkschaften zufriedenstellen, ein intelligentes Führungsinstrument hingegen sind identische Gewinnbeteiligungen nicht. Besser wäre es, die Leistungsstarken überproportional teilhaben zu lassen. Die weniger Leistungsstarken bekommen immerhin ein – gerade in der Automobilindustrie nicht geringes – Grundgehalt, für das man ja auch schon ein wenig Leistung erwarten darf, oder? Zugegeben, dann wird es ein wenig komplizierter, denn es bedarf dann individueller Betrachtungen, also eines höheren Führungsaufwandes.

Gleichmacherei aber ist noch nie ein Wachstumsmotor gewesen.

(c) 2014, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.

Jägermeister auf dem 11. Internationalen Marken-Kolloquium: Paolo Dell’Antonio, CEO Mast-Jägermeister SE

Paolo Dell’Antonio ist seit 1999 Mitglied und seit 2007 Sprecher des Vorstandes der Mast-Jägermeister SE in Wolfenbüttel. Der Likör aus Wolfenbüttel wird seit über 70 Jahren nach dem gleichen Rezept hergestellt und gehört zu den zehn wichtigsten Spirituosenmarken der Welt. Erschien Jägermeister noch vor 15 Jahren eher veraltet, ist der Kräuterlikör heute kein Altherrenschnaps mehr, sondern ein Szenegetränk. Paolo Dell’Antonio polierte das Image der Marke mit dem Hirschgeweih und ließ freche und coole Werbung für die jüngere Generation entwickeln.

Auf dem 11. Internationalen Marken-Kolloquium beleuchtet Paolo Dell’Antonio die Marke Jägermeister und den Erfolg eines Unternehmens durch die Fokussierung auf ein einziges Produkt. Freuen Sie sich auf seinen Vortrag: „Jägermeister – Internationalisierung einer deutschen Traditionsmarke“

Wenn Sie Paolo Dell’Antonio erleben und mit dem 11. Internationalen Marken-Kolloquium (18. und 19. September 2014) im Kloster Seeon an einer der hochwertigsten Markenveranstaltungen im deutschsprachigen Raum teilnehmen möchten, gibt es vier Möglichkeiten:

Zu unseren Referenten gelangen Sie hier.

(c) 2014, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.***

„It’s Miller Time – Let’s Have a Bud“ – Es genügt nicht, Erster zu sein.

Die Miller-Brauerei hat seinerzeit in einer vielbeachteten Werbekampagne, wie mir unser kanadischer Kollege und Freund, Phil Symchych, berichtete, die „Miller Time“ kreiert – ein Miller-Bier als Belohnung für einen anstrengenden Tag: „If you’ve got the time, we’ve got the beer.“ Eine für die Branche grandiose Idee. Die „Miller Time“ war geboren. Dumm nur, dass Anheuser-Busch („A-B“) auch nicht geschlafen hatte, denn es folgte: „For all you do, this Bud’s for You.“ Die Marktmacht von A-B brachte es mit sich, dass dieser Slogan seinerzeit eine noch breitere Bekanntheit erlangte. Analysten scherzten, es müsse eigentlich heißen: „It’s Miller Time, let’s have a Bud.“ Ein markentechnisches Desaster.

Es genügt eben nicht, Erster zu sein. Es ist wichtiger – und schwieriger – Erster zu bleiben. Man frage einmal bei Marktführern nach, wie es ihnen gelungen ist, über Jahre hinweg Marktführer zu bleiben. Wir erhalten dann keine Antworten der folgenden Kategorien:

  • „Wir haben dasselbe gemacht, nur öfter oder schneller.“
  • „Wir haben großformatige Zukaufoffensiven gestartet.“
  • „Wir haben einfach permanent andere kopiert.“

Marktführer, die sich nachhaltig behaupten, erfinden sich neu, reißen funktionierende Dinge nieder, bevor es andere tun und verabscheuen den zwanghaften Kuschelmodus. Sie ruhen sich niemals – niemals – aus. Sie dominieren nicht nur den Markt, sie definieren ihn. Wer all das nicht möchte, sollte die Markführerschaft besser gar nicht erst anstreben.

Nachsatz: Einen ausgezeichneten Artikel über Miller und A-B („Busch family builds a name“) gibt es im Milwaukee-Journal vom 30.10.1988, man findet ihn im Web.

(c) 2014, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.

Benediktinermönch auf dem 11. Internationalen Marken-Kolloquium. Pater Dr. Johannes Pausch, Prior Europaloster Gut Aich

Pater Dr. Johannes Pausch OSB zählt zu den weit bekannten spirituellen Lehrern. Der Benedektinermönch und Psychotherapeut leitet das von ihm gegründete Kloster Gut Aich in St. Gilgen am Wolfgangsee. Ziel des Klosters ist es, einen Beitrag zum friedlichen Zusammenleben von Menschen und Völkern in Europa zu leisten. Pater Dr. Johannes Pausch ist ein erfolgreicher Autor und gefragter Kursleiter. Seine Vorträge und Lesungen zeichnen sich durch seine humorvollen Ausführungen aus. Auf dem 11. Internationalen Marken-Kolloquium stellt Pater Dr. Johannes Pausch seinen Vortrag unter das Motto: „Gesunde Unternehmen brauchen gesunde Unternehmer“.

Wenn Sie Pater Dr. Johannes Pausch erleben, sich für das 11. Internationale Marken-Kolloquium am 18. und 19. September 2014 im Kloster Seeon anmelden und damit an einer der hochwertigsten Markenveranstaltungen im deutschsprachigen Raum teilnehmen möchten, gibt es vier Möglichkeiten:

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Mandat Wachstums-Wochenstart #99 – Überschätzen Sie Ihre Wettbewerber?

In Wachstumsprojekten mit unseren Klienten stellen wir immer wieder fest, dass die meisten Unternehmen eine mehr oder weniger wirksame Wettbewerbsbeobachtung eingerichtet haben. Mitunter treibt dies eigenartige Blüten: Jeder Schritt des Wettbewerbs wird registriert, jede Maßnahme direkt auf ihre Übertragbarkeit auf das eigene Unternehmen überprüft. Ganze Gesprächsrunden drehen sich um den Wettbewerb.

Was gern übersehen wird, wir aber durch Beobachtung und Erfahrung bewerten können ist, dass Wettbewerber häufig völlig überschätzt werden. Schließlich kann man nicht immer hinter die Kulissen sehen und vor den Kulissen sieht oft alles ganz prima aus. Selbst Mitarbeiter, die in der Vergangenheit einmal bei einem Wettbewerber gearbeitet haben, verfügen einige Zeit später nicht mehr über „Insider-Wissen“.

Wir setzen der Wettbewerbsbeobachtung gemeinsam mit unseren Klienten Wachstumsintelligenz entgegen: Die eigenen Stärken auf den Markt richten, nicht gegen den Wettbewerb. Nicht stumpf kopieren, sondern mutig vorangehen.

Tun Sie das auch? Oder denken Sie schlechter über sich, als Sie es sollten (vgl. Mandat Wachstums-Wochenstart #98)?

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Die persönliche Sicht: Rente mit 63 – Ein Riesen-Irrtum

Wenn Ideologie die Sache schlägt, ist Argumentieren sinnlos. Ministerin Nahles hat es geschafft, dass die „Rente mit 63“, wie sie verkürzt genannt wird, durchgesetzt wird und Frau Nahles trieb und treibt das Vorhaben mit ideologischer Klarheit voran.

  • Hartz IV und die Errungenschaften, die damit verbunden sind? Vergessene Einsichten, sozialdemokratische Verirrung.
  • Verbundene Mehraufwendungen, aus welchem Etat auch immer? Kleinigkeit, die Steuereinnahmen sprudeln doch und wir wissen ja auch aus der Erfahrung, dass es sich gut damit lebt, vergangene Entwicklungen einfach für die Zukunft weiter anzunehmen. Irgendwie ging es doch immer.
  • Die Tatsache, dass das Durchschnittsalter und die damit verbundene Durchschnittsgesundheit und -leistungsfähigkeit steigt? Irrelevant, es wird auf Sozialstaat geflaggt.

Als wäre es nicht schon genug, hat der Irrtum noch eine weitere Facette: Durch das gesetzlich erwünschte und sozialromantisch verklärte Ermöglichen der Frühverrentung werden uns tausende hocherfahrene Fachkräfte verloren gehen, wie bei der Bahn und anderen Unternehmen bereits erkannt. Fachkräfte? Davon haben wir doch reichlich. Fachkräftemangel? Nie gehört. Dann bildet man eben die in Deutschland erfreulicherweise zunehmend aus anderen Ländern kommenden jungen Leute etwas schneller aus, zum Turbo-Abi (das bekanntlich ebenfalls ein Irrtum war) gesellt dann die Turbo-Fachkraft.

Warum wird nicht endlich Systemdenken für Politiker angeboten? Eine echte Marktlücke.

(c) 2014, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.***

Südtirol auf dem 11. Internationalen Marken-Kolloquium: Greti Ladurner, Geschäftsführerin Südtirol Marketing

Greti Ladurner startete ihre Karriere bei Südtirol Marketing nach verschiedenen Stationen im Tourismus als Pressesprecherin im Jahr 2001. Bereits 2003 wurde Frau Ladurner in die Geschäftsleitung berufen und seit 2012 leitet die Mutter einer Tochter die Abteilung Strategisches Marketing. Als touristische Destination und Herkunft von Produkten und Dienstleistungen steht Südtirol im intensiven Wettbewerb mit anderen Regionen. Mit der Dachmarke Südtirol gelingt es seit 2004, Kräfte zu bündeln. Greti Ladurner setzt auf die Kraft der Dachmarke Südtirol, welche die Werte und Stärken Südtirols erfolgreich nach außen bringt. Zu ihren Kompetenzen zählen Selbständigkeit, Überblick und vernetztes Denken: „Maximal vernetzt zu denken ist jeden Tag die Herausforderung, um strategische Entscheidungen gründlich und umfassend vorzubereiten.“

Wir freuen uns auf den Vortrag von Greti Laturner „Südtirol bewegt – Die Kraft einer Dachmarke“ und nach sieben Jahren endlich wieder eine Frau auf der Bühne des Internationalen Marken-Kolloquiums zu begrüßen.

Wenn Sie Greti Ladurner erleben, sich für das 11. Internationale Marken-Kolloquium am 18. und 19. September 2014 im Kloster Seeon anmelden und damit an einer der hochwertigsten Markenveranstaltungen im deutschsprachigen Raum teilnehmen möchten, gibt es vier Möglichkeiten:

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EDEKA: Markenwachstum oder Markenzerstörung?

Eines kann man EDEKA nicht abstreiten: Sie sind in aller Munde. Kein Wunder, denn die virale Kampagne, die das Unternehmen aufgesetzt hat (Ein Z-Promi, der alles „supergeil“ findet) sorgt dafür, dass (nahezu) jeder inzwischen über EDEKA spricht.

Soviel zum Verbreitungserfolg. Ich möchte die Werbung hier nicht offiziell inhaltlich würdigen – meine persönliche Meinung ist, dass sie abstoßend und billig ist, aber das ist eben nicht die Meinung eines Werbefachmanns. Was ich aber sehr wohl beurteilen kann, ist die Wirkung, die auf das Wachstum ausgeübt wird. An den Auswirkungen wird EDEKA noch längere Zeit zu arbeiten haben, denn die sorgsam aufgebaute Hochqualitätsmarke („Wir lieben Lebensmittel“) wird nicht nur nicht weiter gepflegt, sondern in den Abgrund gezogen. EDEKA ist nicht „supergeil“, ebenso wenig, wie „Geiz geil“ ist oder wie „So muss Technik“ ein Satz wäre, der Saturn langfristig zu rentablem Vorteil gereicht hätte.

Selbst wenn sich nun kurzfristig Bekanntheit und sogar Frequenzen, vielleicht sogar Umsätze erhöhen: EDEKA befindet sich auf einem gefährlichen Abweg. Bekanntheit ist mitnichten alles. Wenn nun auch EDEKA sich auf das Billig-Niveau des weltweit am härtesten umlämpften LEH-Marktes, Deutschland, herunterbegibt, hat das Management alles verdorben, was zuvor an Aufbauarbeit geleistet wurde, um aus den verstaubten, altmodischen EDEKA-Märkten ein sich den Konsumenten sehr ansehnlich und modern präsentierendes Einzelhandelsunternehmen zu machen. Dies ist ein Wachstumsirrtum. Ein wenig mehr Wachstumsintelligenz hätte dies zu verhindern gewusst.

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Redner auf dem 11. Internationalen Marken-Kolloquium. Heute: Manfred Brassler, Geschäftsführender Gesellschafter MeisterSinger GmbH&Co. KG

Manfred Brassler gründete im Jahr 2001 die Firma MeisterSinger und überraschte einen zunächst mehr als skeptischen Markt mit Einzeigeruhren. Manfred Brassler und MeisterSinger sind ein prägendes Beispiel dafür, wie im Mittelstand eine Marke entwickelt werden kann, wenn man es richtig macht. Spricht man über „Einzeigeruhren“, kommt man an MeisterSinger und an Manfred Brassler heute nicht mehr vorbei. Manfred Brassler und MeisterSinger sind hochgradig innovationsgetrieben und haben eine erstaunliche Erfolgsgeschichte geschrieben. 2007 war es Manfred Brassler, der mit dem „Monographen“ weltweit die erste Einzeigeruhr mit Stoppfunktion entwickelt hat. Eine Vielzahl an Nominierungen und gewonnenen Awards spricht überdies eine deutliche Sprache.

Wenn Sie Manfred Brassler erleben, sich für das 11. Internationale Marken-Kolloquium am 18. und 19. September 2014 im Kloster Seeon anmelden und damit an einer der hochwertigsten Markenveranstaltungen im deutschsprachigen Raum teilnehmen möchten, gibt es vier Möglichkeiten:

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(c) 2014, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.***

Mandat Wachstums-Wochenstart #98: Wie denken Sie über sich?

Ich stelle regelmäßig fest, dass ich die Leistungen der von uns in Wachstumsprojekten betreuten Unternehmen besser „verkaufen“ kann, als diese es können. Wir arbeiten nur mit Unternehmen und Organisationen zusammen, die sich aus unserer Sicht für eine Zusammenarbeit qualifizieren und wir sind stolz darauf, mit unseren Klienten etwas zu bewegen. Folglich sind wir auch – nach entsprechendem Einblick – begeistert über die Produkte, Fähigkeiten und Leistungen. Wir haben eine hohe Meinung von unseren Klienten und sind regelhaft in der Lage sie Außenstehenden kraftvoller, besser und treffender darzustellen, als die Klienten dies selbst tun können.

Ein Phänomen.

Erklärungsansatz:

  1. Es wird nicht gelehrt, Selbstvermarktung als etwas Gutes zu nutzen.
  2. Es bedarf des geschärften Blickes, um die Dinge, die für Außenstehende faszinierend sind, für jemanden, der „schon lange dabei“ ist, auch über längere Zeit im Auge zu haben.
  3. Viele Menschen machen sich bewusst klein. Nur nicht auffallen.

Wie sollen Ihre Kunden gut von Ihnen denken, wenn Sie es selbst nicht tun? Wie sollen Ihre Mitarbeiter gut von Ihrem Unternehmen denken, wenn Sie es selbst nicht tun? Machen Sie sich klar, was für großartige Leistungen Sie und Ihr Unternehmen zu bringen in der Lage sind und bringen Sie dies gezielt auf den Punkt.

(c) 2014, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York. ***