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Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 536: „Same old, same old“

Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 536: Same old, same old

In den Medien werden uns jeden Tag neue Aspekte der sogenannten oder tatsächlichen Energiewende zugespielt. Atomkraft ja oder nein? Kohleverstromung verlängern? Windräder, ja oder nein und wenn ja, wohin? Wärmepumpenpflicht oder dann doch nicht? Förderung energetischer Sanierung oder energetischen Bauens, aber dann sind Töpfe leer oder wieder voll und woher eigentlich soll das Material kommen, wie soll es bezahlt werden, woher kommen die Arbeitskräfte?

Wir werden Zeugen und Beteiligte einer Diskussion, die so vielfältig ist, dass sie droht unüberschaubar zu werden. Heute vor zwei Wochen sprachen wir vormittags mit unserem Sanitärinstallateur anlässlich der Heizungswartung über die in Aussicht gestellte Wärmepumpenpflicht und die damit verbundenen Komplikationen, am Nachmittag desselben Tages lasen wir in der Presse, dass die hart formulierte Verpflichtung aufgelöst werden soll. Schauen wir mal.

Was bei dem Bemühen, Dinge zu verbessern, um Probleme zu lösen, oft außer Acht gelassen wird, ist es, die Probleme mit ganz anderen Lösungen anzugehen. Genau darum habe ich heute das Thema „Energie“ gewählt, denn mir ist vor kurzem ein Beitrag in der WELT* besonders aufgefallen. In diesem Beitrag drehte es sich um den Stand der Kernfusion als Energiegewinnungsoption.

Hier ist nicht der Raum, um in die Tiefe zu gehen, aber bezeichnen wir Kernfusion einmal eine nahezu nachteilsfreie, klimafreundliche Energieproduktion, hinter der ein enormer technischer Prozess steht. Genau dieser Prozess hat in der Vergangenheit dazu geführt, Kernfusion in den Bereich „Science Fiction“ zu stellen. In dem Beitrag war aber nun unter anderem von zwei Startups zu lesen, die einen enormen Kapitalbedarf haben, aber davon ausgehen, dass bereits „in etwa zehn Jahren“ – vielleicht sogar noch schneller – Kernfusion kommerziell nutzbar sein kann.

Wäre es so, dann wäre der Raum geschaffen, dass der Preis der Energieerzeugung drastisch sänke, die Rede ist von einem Strompreis von zehn bis sogar fünf Cent pro Kilowattstunde, dass Energie nahezu unendlich verfügbar wäre und dass alle anderen Energieerzeugungsformen obsolet wären.

Mir war nicht bewusst, dass die Forschung schon so weit ist. Ja, es ist noch ein langer Weg und ja, er kann und wird mit Steinen und Mauern verbaut sein, aber dies ist ein hervorragendes Beispiel dafür, dass nicht same-old-same-old, also das Wiederholen des ewig Gleichen zum Ziel führt, sondern das Ausbrechen, das „Andersmachen“.

Schauen Sie einmal in Ihr Unternehmen hinein: Woher kommt das Wachstum? Aus dem „Bessermachen“? Dann sind sie in bester Gesellschaft. Oder aus „Bessermachen und Andersmachen“? Dann sind Sie der kleineren Gruppe derer, die einen langen Atem haben, die sehr stark auf Innovation setzen, immer verbunden mit dem Risiko des Scheiterns. Selbst wenn Sie nicht Innovationsführer sind, lohnt der Blick auf das, was anders besser gemacht werden könnte. In der Arbeit mit unseren Klienten kommen immer wieder erstaunliche Resultate an die Oberfläche

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

*Hegmann, Gerhard; Königsweg Kernfusion – die Lösung für die gigantische Energielücke ist nah, WELT (online), 14.07.2022

 

 

 

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© 2022, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
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