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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 450: Neues wagen

Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 450: Neues wagen

Wagen Sie etwas Neues im nächsten Jahr? Oder sogar zuvor? Irgendetwas, das Sie schon immer einmal ausprobieren wollten? Oder sind Sie sogar vor kurzem ein Wagnis eingegangen? Etwas, das auch hätte scheitern können oder sogar gescheitert, oder sagen wir besser „misslungen“ ist?

Ich finde, es ist elementar wichtig, Dinge auszuprobieren, sowohl persönlich als auch geschäftlich. Nun sprechen wir hier, in diesem Wochenstart ja von geschäftlichen Dingen oder zumindest von geschäftlichen Implikationen, denn schließlich geht es hier ja um Wachstum. Wachsen können wir aber nur dann, wenn wir etwas ausprobieren, etwas Neues wagen. Ich spreche auch nicht von einer graduellen Weiterentwicklung von etwas Bestehendem, sondern von etwas Neuem, etwas, das zuvor noch nicht da war.

Will man wirklich geschäftlich neue Dinge ausprobieren, hört man am besten nicht auf die, die einem erklären, warum das Neue nicht funktionieren wird, sie stehen einem einfach im Weg. Man hört auf die, die nachfragen, eventuell Anregungen haben und vielleicht sogar noch gute Ideen beisteuern, aber auch da muss irgendwann die Linie des nicht-mehr-Hinhörens gezogen werden. Bei den anderen, die einem die Sache unbedingt ausreden wollen, stellt man am direkt auf Durchzug.

Warum? Weil, wenn es wirklich etwas Neues ist, niemand etwas Sinnvolles beisteuern kann. Niemand hätte Steve Jobs auf dessen Frage „Wie soll das nächste Mobiltelefon aussehen, was soll das alles können?“ das iPhone als Antwort beschrieben.

Nun sind wir nicht alle Steve Jobs und wir entwickeln nicht jeden Tag iPhones, aber im Kleinen gelten die gleichen Prinzipien.

Als ich vor einigen Jahren meine Video-Reihe „Five Minutes for Growth“ ins Leben gerufen habe, in der ich jeden Dienstag ein 5-minütiges Video zu einem wachstumsrelevanten Thema versendet und dafür eine geringe Gebühr erhoben habe, es waren 250 Euro für 50 Folgen, haben mir im Vorfeld sicher zwei oder drei Dutzend Menschen erklärt, warum das nicht funktionieren wird und dass „Paid Content“ anders ginge. Ich habe mir das angehört, habe geschwiegen und währenddessen wurden bei Mandat munter Rechnungen geschrieben für diejenigen, die die Serie unbedingt sehen wollten, die unbedingt daran teilhaben wollten. Für die Teilnehmer und uns war das ein toller Erfolg. Zwei Jahre lief diese Serie.

Lassen Sie sich nicht ausbremsen, auch wenn Sie möglicherweise Fehler machen. Solange Sie kalkulierbare Risiken eingehen, die nicht existenzgefährdend sind, bleiben Sie dran. Lassen Sie es nicht zu, dass das Unternehmen in der Hängematte des Erfolgs (oder Nichterfolgs) verweilt. Bleiben Sie in Bewegung. Nebenbei stellen Sie fest, wer Ihnen wirklich hilft und wer nur Ihre Energie kostet.

Das Internationale Marken-Kolloquium im Jahr 2021 wird unter dem Leitthema „Neues wagen“ stehen und wir sind gespannt, was wir dort erfahren werden. Wir werden in 2021 auf gleich zahlreichen Feldern Neues wagen. Mit meinem neuen Format „In a Nutshell“, hier mit „Strategy in a Nutshell“ im Januar geht es direkt los. Eine Live-Videosession zum Kernthema „Wie setze ich strategisch als richtig Erkanntes tatsächlich auch um?“ wird der Start sein. Wird es ein Erfolg? Wird es gar eingestellt? Ich weiß es nicht, aber wir werden es erfahren. Der Start der Ankündigung war vielversprechend, aber schauen wir mal.

Wir werden den Eintritt in unsere Wachstumswelt ermöglichen, wir werden den Mittelstands-Mittwoch umformen, wir haben vieles vor, wo wir uns auf unbekanntes Terrain begeben. Wird jemand mit uns dorthin gehen? Werden die Menschen verstehen, wie wertvoll die Angebote sind? Wir wissen es nicht.

Aber eines wissen wir: Nur, wenn wir uns bewegen, werden wir auch weiter für unsere Klienten und Geschäftspartner spannend bleiben. Also: Auf geht’s.

Wo wagen Sie Neues? Schreiben Sie mir: guido.quelle@mandat.de

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

 

 


Die Frage der Woche:

„Unser Unternehmen ist mit diesem Satz am besten beschrieben:“

Um an der Umfrage teilzunehmen klicken Sie einfach auf: Wachstumsfrage der Woche

 

In der letzten Woche haben wir gefragt: „Wir in unserem Unternehmen hinterfragen die Annahmen, die unserer Strategie zugrundliegen… “

Ihre Antwort:

  • eigentlich fast nie, jedenfalls aber zu selten – 33 %
  • regelhaft, eingebettet in einen formalen Rahmen – 53 %
  • zu häufig, wir weichen oft vom eigentlichen Weg ab – 14 %

 

 


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© 2020, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 371: In Bewegung bleiben

Wachstum entsteht nur bei Bewegung. Bleiben wir stehen, werden wir von anderen überholt, die sich weiter bewegen, bleiben alle stehen, tut sich gar nichts mehr. Es ist wie auf der Autobahn: Vollsperrung, nichts geht mehr.

Ich stelle fest – und ich gestehe gerne zu, dass dies eine selektive Wahrnehmung sein mag –, dass in den sozialen Medien, in den Fernsehkanälen, in der schreibenden Presse viele Ideen zunehmend mit einem Stempel versehen werden, auf dem „Geht nicht!“ steht, oder – kräftiger „Das darfst Du nicht!“ das finde ich bedauernswert, einmal ganz abgesehen von den lauteren oder unlauteren Beweggründen der „Geht-nicht-oder-darfst-Du-nicht-Sager“.

Additiv dazu gesellt sich die Gewohnheit, ein sachliches Thema mit der eigenen Agenda zu versehen. So schrieb ich vor kurzem in einem sozialen Medium über ein wachstumsrelevantes Führungsthema bezüglich der Karrieremöglichkeiten von Mitarbeitern und erhielt prompt den Kommentar, dass ich die weibliche Form, also „Mitarbeiterinnen“ auch hätte verwenden können, vielleicht sogar ausschließlich. Zack, hatten wir eine Genderdiskussion, die mit meinem eigentlichen Thema nichts, aber auch gar nichts zu tun hatte. Ich habe noch versucht, Einordnung hinsichtlich Sexus und Genus vorzunehmen, aber das eigentliche Thema war ein Nebenschauplatz geworden.

Wir müssen dreierlei tun, um in unseren Unternehmen und in der Gesellschaft in Bewegung zu bleiben:

1. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass andere Meinungen auch gelten können und nicht jeder anders Denkende gleich „doof“ ist. Zuhören ist das Gebot.

2. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass nahezu jeder Veränderungsvorschlag, der gemacht wird, auch Nachteile und Nebenwirkungen haben wird, denn es gibt fast nichts, das nur Vorteile hat. Wir müssen also entscheiden, nachdem wir zugehört haben, auch wenn es unangenehm ist.

3. Wir müssen bei den Themen bleiben, die wirklich wichtig sind und dürfen uns nicht angesichts der komfortablen Lage, in der sich unsere Unternehmen und unser Land befinden, in der trügerischen Sicherheit wägen, dass wir mit der Diskussion von Luxusproblemen weiterkommen. Dafür müssen wir die Kernthemen natürlich zuvor identifiziert haben – und, nein, ich schreibe jetzt nicht, welche Themen ich nicht für Kernthemen halte, die unsere Zukunft maßgeblich beeinflussen.

Dies sind anwendbare Dinge, die ich von verantwortlich Handelnden erwarte. In der Wirtschaft und in der Politik. Von anderen und von mir selbst. Das Schöne ist: Wir können die obigen drei Punkte jeden Tag anwenden und merken können wir sie uns auch.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

PS: Uns haben so viele schöne Mails zu unserem Charity-Day im Dortmunder Kinder- und Teenstreff KEZZ erreicht, das fanden wir grandios! Und falls Sie sich mit uns freuen möchten und Ihnen unser Jubiläum auch am Herzen liegt, spenden Sie bitte an „Children for a Better World“ unter dem Stichwort „Mandat wird 30“ – das wäre super!

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Der Rettungsanker hilft nicht beim Vorankommen

„Wir brauchen dringend einen Rettungsanker“ – häufig wird dieses Bild verwendet, insbesondere wenn Unternehmen sich in rauher See, in stürmischen Zeiten befinden. Vermeintlicher Rettungsanker soll das weitere Abdriften vermeiden, einen Fixpunkt schaffen. Aber: Die See wird dadurch weder weniger rauh, noch legt sich der Sturm. Lediglich die unkontrollierte Bewegung wird gestoppt.

Mehr noch: Der Rettungsanker, einmal ausgeworfen, hilft nicht beim Vorankommen. Legt sich der Sturm, wird die See glatter, kommt man seinem Ziel immer noch nicht näher. Aber man hat Ruhe – vermeintlich.

Richtig ist: Es gilt, in rauher See Kontrolle zu erlangen. Richtig ist auch, dass erst die wichtigsten gegenwärtigen Lecks geflickt werden müssen, bevor man über das weitere Vorankommen nachdenken kann, aber das entbindet eine Unternehmensführung nicht davon, die Brücke und das Navigationssystem besetzt zu halten. Das Auswerfen des Rettungsankers ist eine Nothilfe. Sofern die See glatter ist, gilt es, diesen einzuholen und rasch wieder in Bewegung zu kommen. Zu schnell gewöhnt man sich nämlich an die ruhige, kuschelige Umgebung und der nächste Sturm kommt bestimmt. Wohl dem, der gerüstet ist.

Nächsten Dienstag geht es los und Sie können noch direkt zum Start dabei sein:„Five Minutes for Growth“ – Die Mandat Wachstums-Videoserie, Staffel 1 – Ab 13. Januar 2015 wöchentlich ein etwa 5-minütiges Video zu persönlichem und unternehmerischen Wachstum. Eine Episode verpasst? Kein Problem, Links werden bereitgestellt. Zur Information und Registrierung klicken Sie hier. Die kostenfreie „Episode 0“ gibt es hier zu sehen.

© 2015, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.

Wachstumskolumne: Immer in Bewegung bleiben

Wie viel Bewegung braucht es, um nachhaltiges Unternehmenswachstum zu generieren? Und wie kann diese Bewegung überhaupt entstehen? Antworten in diesem ersten Teil der neuen Kolumne zum Thema Wachstum.

… ein Beitrag aus meiner monatlichen Wachstumskolumne im Schweizer KMU-Magazin. Klicken Sie hier für das kostenfreie PDF, mit herzlichem Dank an das KMU-Magazin für die Überlassung des PDFs.

© 2014, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.***

Kolumne „Immer in Bewegung bleiben“

Wie viel Bewegung braucht es, um nachhaltiges Unternehmenswachstum zu generieren? Und wie kann diese Bewegung überhaupt entstehen?
Antworten in diesem ersten Teil der neuen Kolumne zum Thema Wachstum im schweizerischen KMU-Magazin gibt dieser Beitrag (PDF-Download, 2 Seiten).

Mit freundlicher Genehmigung des KMU-Magazins