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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 451: Die Aufgabe annehmen

Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 451: Die Aufgabe annehmen

Meine Frau und ich schauen ausgesprochen gern „The Voice of Germany“, eine weltweit erfolgreiche, sehr wertschätzende Musik-Talentshow mit wirklich guten Talenten und erfahrenen, angenehmen Coaches. Ich schaue auch gern DSDS, das ist allerdings eine ganz andere Nummer. Und: Ich schätze Dieter Bohlen als Geschäftsmann. Er ist ein extrem harter Arbeiter und Erfolg ist bekanntlich unbestechlich. Doch ich schweife ab …

Zurück zu den Shows und den Talenten. Wenn man sich die Folgen anschaut, werden immer wieder unterschiedliche Verhaltensmuster einzelner Talente offensichtlich, insbesondere dann, wenn sie einen Song zugeteilt bekommen und diesen dann – meist in abgewandelter Form – aufführen müssen. Dazu gehört neben Gesang auch Bewegung, die Einbeziehung des Publikums und so fort.

Da gibt es die Talente, die sich über einen Song besonders freuen, weil sie ihn kennen, weil er in das präferierte eigene Genre passt, weil sie ihn mögen. Es gibt diejenigen, die einen Song zwar nicht kennen, aber ihn annehmen (was sie meist müssen) und das Beste daraus machen. Es gibt diejenigen, die – egal, welcher Song kommt – begeistert auf die Aufgabe springen und sich ihrer nicht nur annehmen, sondern sie begeistert erfüllen. Und es gibt diejenigen, die herummaulen, dass das nun gar nicht ihre präferierte Tonlage, Musikart, weiß der Himmel was sei und dass das alles unfair, ungerecht und ungeheuer schwierig werde. Achja, und dass der mögliche Gesangspartner bei einem Duett („Battle“) es ja bedeutend leichter habe.

Raten Sie einmal, wer weiterkommt? Nicht so schwer, oder?

Die Coaches bei #TVOG (Der Hashtag von „The Voice of Germany“) und auch Dieter Bohlen bei DSDS werden nicht müde, folgendes zu betonen: Wenn Du wirklich erfolgreich sein willst, wenn Du wirklich an der Spitze sein oder wenigstens einigermaßen von Deinem Beruf leben willst, dann kannst Du Dich nicht darauf zurückziehen, immer das zu tun, was Dir gerade bequem erscheint. Wenn Du im Showbusiness erfolgreich sein willst, dann musst Du die Dir gestellte Aufgabe annehmen. Voll und ganz. Sonst bist Du kein Profi.

Das ist im Geschäftsleben nicht anders.

Es sind nicht nur die Sänger, Künstler, Schauspieler, auf die sich dies bezieht. Es ist im Geschäftsleben genauso: Du musst Dich einer Aufgabe annehmen, ganz und gar. Ansonsten bleibst Du ein Amateur. Das ist in Ordnung, aber dann maule auch nicht, dass Du wie ein Amateur behandelt und bezahlt wirst.

Ich habe lange Selbstmanagement-Vorlesungen gehalten und eine Übung darin war, eine bestimmte Position zu einem Thema einzunehmen pro oder contra. Beispiel: Warum Currywürste in Kitas unbedingt als gesunde Ernährung eingestuft werden sollen. Oder: Warum Teams grundsätzlich Unsinn sind. Oder: … Erst haben wir alle über die absurden Aufgaben gelacht und dann habe ich mir angeschaut, was die Studentinnen und Studenten daraus gemacht haben. Am erfolgreichsten waren immer diejenigen, die sich nicht lange darum geschert haben, welches Thema und welche Position sie zugeteilt bekommen haben, sondern diejenigen, die sich mit der Aufgabe, pro oder contra zu formulieren, auseinandergesetzt haben. Sensationelle Punkte wurden herausgearbeitet. Gleiches gilt für Fallstudien, die ich immer wieder stelle.

Schauen Sie sich selbst an: Wie stehen Sie zu neuen, schwierigen Aufgaben? Sind Sie Vorbild? Sagen Sie „Ok, eine Herausforderung, dann wollen wir mal?“ Oder fluchen Sie insgeheim und wehren Sie sich gegen die „Challenge“? Dann schauen Sie sich um? Wie ist Ihr Umfeld? Die Vermutung liegt nahe, dass es sich mindestens größtenteils so verhält, wie Sie.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

 

 


Die Frage der Woche:

„Ich beobachte in unserem Unternehmen, dass vermeintlich unangenehme Aufgaben…“

Um an der Umfrage teilzunehmen klicken Sie einfach auf: Wachstumsfrage der Woche

 

In der letzten Woche haben wir gefragt: „Unser Unternehmen ist mit diesem Satz am besten beschrieben: “

Ihre Antwort:

  • Wir wagen oft wirklich Neues, machen erfolgreich Sprünge – 41 %
  • Wir innovieren regelmäßig, aber die großen Sprünge bleiben aus – 47 %
  • Wir innovieren eher zu wenig – 12 %

 

 


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© 2020, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
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