Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 201: Konsistenz und Disziplin als Erfolgsfaktor

Mandat Wachstums-WochenstartIn der vergangenen Woche erschien der zweihundertste Wachstums-Wochenstart. An zweihundert Montagen – jeden Montag, auch Ostermontag, Pfingsmontag, usw. – habe ich mich zu einem Thema, das mich in Sachen „Wachstum“ umtreibt, geäußert. Zunächst startete der Wachstums-Wochenstart auf meinem Blog, dann entschieden wir uns, ihn auch unseren Geschäftspartnern direkt per Mail zur Verfügung zu stellen.

Fast vier Jahre lang gibt es dieses Format also nun schon. Warum haben wir den Wachstums-Wochenstart ins Leben gerufen? Weil wir meinen, dass ein kurzer Gedanke, ein fundiert vorgetragener Impuls, prächtig in unsere Zeit passt und weil wir meinen, dass dies, immer in Richtung profitablen, gesunden Unternehmenswachstums unserer Klienten und Geschäftspartner denkend, hilfreich ist. War das Format bisher erfolgreich? Aber ja! Ich erhalte immer mehr E-Mails als Reaktion von Ihnen allen, manchmal bestätigend, manchmal mit anderen Meinungen. Diese Mails führen zu weiteren Diskussionen.

Bringt der Wachstums-Wochenstart Geschäft? Sicher nicht, aber das ist auch nicht der Sinn. Er bringt Dialog, Kontakt, Nähe, er schafft Klarheit, er macht Positionen deutlich. Mein Punkt heute ist, dass dieses Erfolgsformat nur durch Konsistenz und Disziplin dort steht, wo es heute steht: In vorderster Linie unserer Dialoginstrumente mit unseren Klienten, Geschäftspartnern, Geschäftsfreunden. Wenn er nicht jeden Montag erschiene und wenn ich mich nicht disziplinierte, jede Woche etwas zu schreiben, könnte man das Format vergessen. Würde es jemand merken, wenn der Wachstums-Wochenstart einmal nicht erschiene? Vermutlich wären es nur wenige, denen dies auffallen würde. Aber mir würde es auffallen. Und es würde einen Bruch bedeuten.

Konsistenz und Disziplin, so langweilig dies auch klingen mag, sind maßgebliche Verstärker für das Schaffen gesunden profitablen Wachstums. Das fängt bei Marketing-Instrumenten an und hört bei der Durchsetzung von Projekten noch lange nicht auf.

Wollen Sie in unsere laufende Video-Serie Five Minutes for Growtheinsteigen? Sie erhalten jede Folge, es geht Ihnen nichts verloren. Infos hier, freie Episoden auf meinem Videokanal, alle Episoden in unserem Shop.

Drei Viertel der Plätze sind vergeben: 13. Internationales Marken-Kolloquium im Kloster Seeon am 15. und 16. September 2016. Sichern Sie sich noch heute einen der letzten streng limitierten Plätze für 2016.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 195: Nirgends hat man seine Ruhe

Mandat Wachstums-WochenstartEine Teilnehmerin des Internationalen Marken-Kolloquiums und ich hatten vor kurzem einen Telefontermin miteinander, den sie aus einem Münchener Hotel wahrnahm. Meine Gesprächspartnerin versuchte, im Hotel einen ruhigen Ort zu finden. Einen Ort, wo keine Musik, oder was dafür gehalten wurde, jedenfalls keine Dauerbeschallung stattfand. Einen Ort, an dem man in dem öffentlichen Bereich wenigstens einigermaßen vertraulich telefonieren konnte – ohne Erfolg. Auch das Personal im Hotel machte klar, dass es keinen Ort ohne Dauerbeschallung – okay, sie wählten einen anderen Begriff – gebe. „Kann ich hier irgendwo telefonieren, ohne Musik?“ – „Nö.“

Schade.

Anlässlich eines abendlichen Arbeitsessens mit einem Klienten wählten wir einen etwas abseits vom Trubel gelegenen Tisch, um uns in Ruhe beim Essen auszutauschen. Wir waren sehr froh, dass es im Restaurant ruhig war und man sich nicht bemüßigt fühlte, irgendwelche – seit Erhöhung der GEMA-Gebühren ja meist GEMA-freie und nicht notwendigerweise gute – sogenannte Musik zu spielen. Die bemühte Restaurantchefin sah es aber offenbar als ihre Aufgabe an, die Gäste zu beschallen, also fielen einige Minuten nach unserer Ankunft Töne irgendwelcher traurigen Trompeter aus den Lautsprechern in der Decke auf unseren Tisch. Ich bat die Chefin, das sofort auszuschalten. Sie hatte es nur gut gemeint, folgte aber meiner Bitte.

Gut gemeint ist eben nicht unbedingt auch gut gemacht.

Es werden immer weniger Stellen, an denen man seine Ruhe hat. Fernseher laufen unentwegt mit und ohne Ton, überall findet irgendeine künstliche Beschallung statt und das längst nicht mehr nur in Restaurants oder Hotels, sondern auch in Flugzeugen, in Bahn- oder Airportlounges, in Wartebereichen, ja sogar in oder vor Bahnhöfen. Ruhe ist aber etwas Wichtiges und wir sollten es auch ohne Schall aushalten. Wenigstens sollten wir die Wahl haben: Schall ja oder nein?

Letzten Dienstag sind wir gestartet, mit Staffel 2 von Five Minutes for Growth. Hier geht es zu den freien Episoden der 2. Staffel. – Viel Freude beim Ansehen.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 194: „Nein, danke, wir kommen zurecht!“

Mandat Wachstums-WochenstartBekommen Sie auch immer wieder mal Post von Schwächensuchern? Wir erhalten laufend E-Mails oder Hinweise von irgendwelchen Leuten, die eine unserer vermeintlichen Schwächen nutzen, um zu zeigen, wie toll sie selbst sind. Beispiele:

  • Das Internet-Lektorat, das mir schreibt, dass es auf unserer Website (die aus geschätzten zweihundert Seiten besteht) fünfzehn Tippfehler gefunden hat, was keinen guten Eindruck mache und was wir sicher vermeiden wollen würden und auch mit ihrer Hilfe könnten.
  • Die PR-Agentur, die uns schreibt, wie stark verbesserungsbedürftig unsere PR-Arbeit sei, denn wir seien längst nicht in allen Portalen, würden dies und das schlecht machen, aber all das sei ja mit ihnen viel besser lösbar.
  • Vermeintliche Experten, die uns schreiben, dass wir zum Beispiel unsere Video-Serie „Five Minutes for Growth“ ganz schlecht bewerben würden und dass „Paid Content“ niemals so laufen könne, wie wir es aufziehen. Man hätte eine bessere Lösung.

Ich antworte auf jede Email (außer auf Junk), also schreibe ich dem Internet-Lektorat, dass noch mehr Tippfehler auf der Website sind, die sie nicht gefunden haben, was unsere Klienten aber nicht interessiert; der PR-Agentur schreibe ich, dass unsere Pressearbeit so prima ist, dass sogar Redakteure bei uns anrufen und mich um Fachartikel bitten; dem vermeintlichen Experten in Sachen „Paid Content“ habe ich mit einem äußerst breiten Lachen geschrieben, dass wir sehr zufrieden mit den Anmeldezahlen für „Five Minutes for Growth“ sind.

„Vielen Dank, wir kommen zurecht!“ Schicken Sie die Schwächensucher, die sich auf Basis dessen, was Sie NICHT gut machen, profilieren, nach Hause. Es sind Menschen, die versuchen, Sie klein zu machen, um selbst größer zu sein. Suchen Sie die Partner, die Ihre Stärken anerkennen und darauf aufbauen. Das machen wir auch stets in unseren Beratungsmandaten: Wo ist unser Klient stark, wo können wir diese Stärken weiter ausbauen? Wer nur an seinen Schwächen arbeitet, wird maximal durchschnittlich. Wer an seinen Stärken arbeitet, Fehler dabei macht und sich immer weiter verbessert, hängt den Wettbewerb ab.

So geht Wachstum.

P.S.: À propos „Five Minutes for Growth“: Schauen Sie einmal ein paar Zeilen tiefer …

Jetzt wird es Zeit, wenn Sie schon zur ersten Folge dabei sein wollen, denn morgen geht es los: Staffel 2 von Five Minutes for Growth. Hier geht es zur Youtube-Playlist, die alle freien Episoden der 2. Staffel enthält. – Sehen Sie selbst.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 193: Die passive Ansprache und das verpasste Potenzial

Mandat Wachstums-WochenstartEine E-Mail: „Bitte keine Newsletter mehr senden“. Eine andere E-Mail, mit Anhang: „Bitte nicht mehr so machen“. Eine Haftnotiz: „Bitte im Ordner ‚Allgemeines’ ablegen“. Oder der Knaller: Die Haftnotiz „Bitte erledigen“ oder „Bitte machen“. Die Steigerung: „Erledigen, bis Montag“.

Diese indirekten Ansprachen sind im unternehmerischen Führungskontext, in der Zusammenarbeit nicht nur grob unhöflich, sie bergen auch verpasste Chancen. Was geschieht hier? Erstens: Der Sender vermeidet die direkte Ansprache, er distanziert sich damit vom Adressaten und ob dies bewusst oder unbewusst geschieht, ist für das Ergebnis völlig unerheblich. Zweitens: Der Empfänger fühlt sich nicht direkt angesprochen und schon gar nicht wertgeschätzt. Es ist eine Distanz eingebaut und das Vermeiden der direkten Ansprache birgt nicht selten eine Scheu.

Wir wollen hier keine Hobbypsychologie mit interessierten Laien betreiben, sondern auf der Wirkungsebene verbleiben. „Bitte senden Sie uns keine Newsletter mehr“, ist zugegebenermaßen etwas länger, erreicht mich aber direkt, ist grammatikalisch korrekt und überdies höflich, wenngleich die Bitte natürlich rhetorisch ist und selbstverständlich als Appell verstanden wird. „Peter, bitte lege dies im Ordner ‚Allgemeines’ ab“, ist ebenfalls keine Bitte, die Widerspruch erwarten lässt, aber gleichermaßen höflich und korrekt, ebenso wie „Martina, bitte erledige dies bis Montag“.

Achten Sie in Ihrem Unternehmen darauf, dass die direkte Ansprache erhalten bleibt, unabhängig davon, ob sie schriftlich oder mündlich, auf Haftnotizen, in E-Mails, in persönlichen Gesprächen oder in Telefonaten geschieht. Nutzen Sie das Potenzial der Bitte und lassen Sie nicht zu, dass eine Distanz durch das Indirekte entsteht.

Übrigens: Auch im Alltag erleben wir die indirekte Ansprache laufend: „Hunde anleinen!“. „Einfahrt freihalten!“. „Rechtzeitig reservieren!“. So würden wir besser angesprochen: „Bitte leinen Sie Ihre Hunde stets an“. „Bitte halten Sie die Einfahrt Tag und Nacht frei“. „Bitte reservieren Sie mindestens eine Woche vorher“. Es geht, wenn man will. Und dass der Bittende keinen Widerspruch erwartet, wissen wir alle.

Ein frohes neues Jahr für Sie! Und: „Weiterlesen“ 😉

Schon in einigen Tagen geht es los – sind Sie dabei? Staffel 2 von Five Minutes for Growth. Hier gelangen Sie zu unseren freien Episoden Viel Freude beim Anschauen.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 192: Nur gewusst oder auch verstanden?

Mandat Wachstums-WochenstartIn der letzten Woche habe ich hier über meine Prüfungen an der Hochschule gesprochen, was mich zu einem weiteren Gedanken führt: Es ist mir in einer Prüfung immer wichtig, festzustellen, ob eine Studentin oder ein Student das zu prüfende Fachgebiet nur aus dem Studienbrief gelernt hat, sich also lediglich „Wissen“ angeeignet hat, oder ob das Fachgebiet auch verstanden wurde, der Prüfungskandidat also das, was er weiß, auch anwenden kann. Das ist ein wesentlicher Unterschied und all meine Prüfungen seit nunmehr zehn Jahren enthalten sowohl Wissens- als auch Verständnisfragen. Mit reinem Wissen kann man bei mir keine Top-Note bekommen. Das reicht höchstens für ein „ausreichend“. Wer eine Eins oder Zwei haben will, muss das Fachgebiet verstanden haben.

Wie verhält es sich mit dem Verhältnis zwischen „Wissen“ und „Können“, zwischen „kennen“ und „verstanden haben“ bei Ihren Mitarbeitern? Unsere Beobachtung ist, dass erstens viel mehr Mitarbeiter ein umfangreiches Wissen haben, als es in den von uns beratenen Unternehmen regelhaft abgefragt wird und dass es deutlich weniger Mitarbeiter gibt, die willens und in der Lage sind, dieses Wissen in Transferleistung umzumünzen, als man meint. Die wirklich wertvollen Mitarbeiter aber sind diejenigen, die nicht nur wissen, sondern auch können. Es sind diejenigen, die einen Sachverhalt, ein Fachgebiet, eine Tätigkeit wirklich verstanden, ja sogar durchdrungen haben. Es sind die, die mit einer mitunter traumwandlerischen Sicherheit auch in neuen Situationen, in denen sie noch nicht waren, das Richtige tun, was wiederum mit Liebe zur Aufgabe, mit Erfahrung und mit Intuition – ja, und auch mit Mut zu tun hat.

Bemerkenswert ist: Viele Mitarbeiter hätten das Zeug dazu, vom Wissenden zum Könnenden zu avancieren wenn man sie nur ließe. Wer von Ihren Mitarbeitern könnte mehr gefordert werden? Wer braucht eine herausforderndere Aufgabe, bei wem können Sie Bremsen lösen?

Es ist jetzt kurz vor dem Jahreswechsel. Eine gute Zeit, über solche Fragen in Ruhe nachzudenken. Denken Sie daran: Führung bedeutet, zu inspirieren und Räume zu öffnen. Also: Wann, wer, wem, auf welche Weise?

Wir hören nächstes Jahr wieder voneinander. Schön, dass Sie immer so interessiert dabei sind.

Buchen Sie Wachstumswissen und -können direkt ab Januar: Wir starten im Januar mit Staffel 2 von Five Minutes for Growth. Hier gelangen Sie zu freien Episoden Viel Freude beim Anschauen.

Sonderkonditionen nur noch bis 31.12.2015, also nur noch heute plus drei Tage: Sind Sie schon registriert? 13. Internationales Marken-Kolloquium im Kloster Seeon am 15. und 16. September 2016. Sichern Sie sich bereits heute einen der streng limitierten Plätze für 2016. Über zwei Drittel der Plätze sind schon vergeben.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 191: Vorbereitung lässt sich nicht nachholen

Mandat Wachstums-WochenstartZum Abschluss meiner Wintersemester-Vorlesung „Strategieberatung“, die wie immer mehrere herausfordernde Ganztagesveranstaltungen und einige Telefonkonferenzen umfasste, habe ich vor knapp zwei Wochen die Prüfungen abgenommen. Wieder einmal hat sich bestätigt, was zu erwarten war: Einige Studierende haben mehr gelernt, einige andere weniger. Einige haben das Fachgebiet besser verstanden, andere weniger gut. Die, die am meisten reden, sind nicht immer die besten und die, die in der Vorlesung schweigen, können trotzdem tolle Prüfungsleistungen abliefern.

Eines aber wurde wieder offenkundig: Vorbereitung lässt sich nicht nachholen. Was lapidar und klar klingt, ist auf den zweiten Blick ein wesentliches Erfolgsmuster. Die Chancen für die Präsenzstudenten, an der Vorlesung teilzunehmen, Fallstudien zu diskutieren, sich selbst Lösungen zu erarbeiten, meinen Rat anzunehmen in Gruppen zu lernen, mein Angebot für Fernstudenten, an meinen Telekonferenzen teilzunehmen und auch an der drei Tage vor der Prüfung für alle Studenten offenen Telekonferenz zur Prüfungsvorbereitung, all diese Chancen kann man nur VOR der Prüfung wahrnehmen und dies wurde in unterschiedlicher Intensität genutzt. Es zeigte sich, dass diejenigen, die dem Angebot und dem Rat folgten, wesentlich besser ablieferten, als diejenigen, die dachten „Strategieberatung“ sei wieder irgend so ein Laberfach, bei dem man in der Prüfung locker aus der Hüfte eine gute Note schießen könnte, nur weil der Studienbrief keine Formeln enthält.

Weit gefehlt. Vorbereitung lässt sich eben nicht nachholen. Das Resultat: Einige hart und ehrlich erkämpfte Einser und Zweier, auf die die Beteiligten so richtig stolz sein können und zwei nicht bestandene Prüfungen. Das wäre vermeidbar gewesen. Dass einer der angemeldeten Kandidaten unentschuldigt fehlte, sei nur eine Randnotiz.

Machen Sie es Ihren Mitarbeitern unmissverständlich klar: Vorbereitung lässt sich nicht nachholen und manches künftige Lamentieren kann man sich durch bessere Vorbereitung – auf einen Kundenbesuch, auf eine hohe Nachfrage, auf eine IT-Umstellung, auf … – sparen.

Schenken Sie sich ein Jahr Wachstums-Know-How zu Weihnachten: Wir starten im Januar mit Staffel 2 von Five Minutes for Growth. Hier geht es zu den freien Episoden der 2. Staffel. – Viel Freude beim Ansehen.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 189: „Wir lieben Michael Smith“

Mandat Wachstums-WochenstartIn einem der letzten Mandat Wachstums-Wochenstarts habe ich Ihnen einen Trick versprochen, der Ihnen dabei helfen soll, mit Menschen klarzukommen, mit denen Sie eigentlich nicht klarkommen möchten, es aber aus irgendwelchen Gründen meinen, zu müssen. Kompliziert genug? Ok.

Hier kommt der Trick und er stammt von einem britischen Beraterkollegen, der einen Klienten hatte, welcher jedem der beteiligten Berater hinreichend häufig eine verbale Abreibung verpasste, etwas zu nörgeln hatte und auch sonstwie berechenbar unsympathisch auftrat. Aus bestimmten Gründen konnte (meint: „wollte“) die Beratungsgesellschaft nicht auf den Klienten verzichten, also überlegte man sich, wie man mit dem Verhalten künftig erträglicher umgehen könnte.

Das Resultat der Überlegung: Immer, wenn das Telefon klingelte und der Klient, nennen wir ihn Michael Smith, am anderen Ende war, immer bevor man in ein Meeting mit dem Klienten ging, sagte man sich (über-)laut und (über-)dynamisch vor „Ich liebe Michael Smith“ (mit Betonung auf „i“ -> „liiiiiiebe“). Was anfangs dafür sorgte, dass man sich richtig blöd vorkam, wurde zu einem „running joke“, über den alle intern lachten.

Aber: Wer beschreibt das Erstaunen unseres Beraterkollegens, als er feststellte, dass sich das Verhältnis zwischen der Beratung und dem Klienten Schritt für Schritt über die Zeit verbesserte? Wer hätte geahnt, dass die Verhaltensänderung tatsächlich zur Entspannung der Dialoge führte? Wer hätte vermutet, dass das Verhältnis über die Zeit so gut wurde, dass Michael sich zu einem der besten Klienten des Unternehmens entwickelte, mit dem man gerne sprach?

Ist das Magie? Nein. Kommt man sich, sagen wir einmal, „merkwürdig“ dabei vor, wenn man sich laut vorsagt „Ich liiiiiiebe …“? Jawohl. Aber Sie müssen es ja niemandem erzählen. Probieren Sie es einfach aus, bei unliebsamen Kunden, Mitarbeitern, Kollegen, bei denen Sie meinen, dass Sie mit ihnen arbeiten müssten, obwohl Sie es nicht wollen würden.

Und berichten Sie mir über den Erfolg, wir sind ja unter uns.

Nur noch 5 Wochen bis zum Start – sind Sie dabei? Wir starten im Januar mit Staffel 2 von Five Minutes for Growth. Hier geht es zum zweiten  Teaser.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 187: Die Menschen machen den Unterschied

Mandat Wachstums-WochenstartVor einigen Wochen habe ich mich furchtbar über Germanwings geärgert, denn exakt 30 Minuten vor Abflug meines Fluges nach Dortmund war am Germanwings-Checkin-Schalter in München niemand mehr zu sehen – weit und breit. Ich hatte alle Puffer verbraucht, war aber noch pünktlich (auf mehreren Uhren). Alle Versuche, doch noch auf die Maschine zu kommen, Vielflieger-Status, Business-Class-Ticket, schlugen fehl. Das „Problem“ sei mein Koffer, sagte man mir. Nein, das Problem war, dass die Mitarbeiter eigenständig die Regeln gebrochen haben. Ich durfte dann an einem Lufthansa-Schalter auf den nächsten Flug einchecken (komisch, dann hätten sie mich auch noch auf den regulären Flug einchecken können, oder?), so dass die dreieinhalb Stunden Wartezeit wenigstens in der Lounge stattfanden. Ich war überaus wütend und hatte keinen Raum, wo ich meinem Ärger Luft verschaffen konnte. Ich versuchte es mit Essen, was leidlich half.

Schließlich, im Flugzeug, ich saß bereits, sprach mich jemand an, den ich schon seit fast zehn Jahren nicht mehr gesehen habe. Wir begrüßten uns, tauschten uns kurz aus, lachten und begegneten uns am Kofferband in Dortmund wieder. Gemeinsam gingen wir zum Ausgang. Diese kurze Begegnung, der kurze vergnügliche Austausch, hat mich den ganzen Ärger fast vergessen lassen. Meine Frau und ich waren uns wieder einmal einig: Alles ist für irgendetwas gut.

Es sind die Menschen, die den Unterschied machen.

Dazu gehören übrigens auch die Mitarbeiter von Air Berlin in Hamburg, die mich vor etwas mehr als einem Jahr, als ich wirklich zu spät war, nach der Cut-Off-Zeit noch nebst Koffer auf den Flug genommen haben. Sie hätten das nicht tun müssen, haben sich aber bemüht, ohne, dass ich über einen Vielflieger-Status bei der Airline verfüge. Ich war sehr dankbar dafür.

Seien Sie positiv egoistisch: Suchen Sie sich für Ihre privaten und Ihre beruflichen Kontakte nur die Menschen aus, mit denen sich ein positiver Austausch ergibt. Doch, das geht! (Und wenn es mal nicht geht, verrate ich in einem der nächsten Wachstums-Wochenstarts einen Trick.)

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 186: Puffer einbauen

Mandat Wachstums-WochenstartAls ich noch Selbstmanagement-Vorlesungen gehalten habe, fragte ich meine Studenten, wie viel Zeit eines Tages als Pufferzeit für Unvorhergesehenes eingeplant werden sollte. Die Antworten beliefen sich meist auf fünf bis zwanzig Prozent. Die Realität legt aber etwas anderes nahe: 40 bis 60 Prozent Puffer sind realistisch. Nicht jeden Tag, natürlich, bei einem ganztägigen Meeting fällt der Puffer geringer aus, aber wenn gar kein Puffer eingplant wird, brechen Terminpläne zusammen, Dinge bleiben liegen, in der Regel kommt vor allem das Strategische zu kurz.

Ein Trick dabei: Legen Sie sich den Puffer gedanklich ans Ende, so wie wir es auch in unseren Beratungsprojekten mit unseren Klienten tun. Bedienen Sie sich dann immer hinten aus dem Puffer-Polster, wenn Sie den Bedarf haben. So wird sichergestellt, dass der Tag nicht nur aus Puffer und so entsteht Effizienz.

Im Übrigen machen die heutigen Kommunikations- und Arbeitsmöglichkeiten Puffer zu Produktivzeiten, wenn man verzahntes Arbeiten beherrscht (!) und ein wenig vorausplant (!). Während ich dies schreibe sitze ich in einer Lounge am Flughafen Düsseldorf. Ich bin um 6 Uhr losgefahren, mein Flug war für 10:10 Uhr geplant. Es ist ein Montag, auf den Autobahnen war extrem viel Verkehr, ich war trotzdem um 7:30 Uhr am Flughafen und um 7:45 Uhr in der Lounge. Frühstück? In der Lounge. Arbeiten? In der Lounge: Artikel schreiben, Termine planen, mit einem Klienten telefonieren (leise, in einer ruhigen Ecke). Bombenentschärfung am Flughafen, Abflugverspätung. Ist mir egal, mein Termin in Wien ist erst um 15:00 Uhr. Ich hätte auch die Maschine später nehmen können, aber dann wäre ich darauf angewiesen gewesen, dass alles klappt. Ich habe hier alle Zeit der Welt und bin mit der Welt in Verbindung.

Sie verstehen, worauf ich hinauswill: Intelligente Puffer schaffen Ausgeglichenheit und Ausgeglichenheit ist wichtig für die Qualität unserer Arbeit. Und, bitte, nur vorsorglich, sagen Sie jetzt nicht „Ich habe keinen Lounge-Zugang“, das lässt sich nämlich auch ohne Vielflieger-Status lösen.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 183: Keine Zeit

Mandat Wachstums-WochenstartVor kurzem hat irgendeine (wohl windige) Personalberatung auf LinkedIn folgendes gepostet: „Name a country without an ‚A,‘ bet you can’t.“ Ich schüttelte den Kopf, las nochmal und die meinten das ernst. Hallo? Belgium, Luxembourg, Sweden, Peru, Mexico, sollen wir fortsetzen? Wahrscheinlich wollten die nur Traffic generieren. Das, was mich aber wirklich fasziniert hat, war, dass zu dem Zeitpunkt, als ich das las, bereits knapp 13.000 Kommentare (nicht Likes, echte Kommentare!) verfasst worden waren. Wahnsinn, oder? Manche schrieben eines oder mehrere Länder ohne „A“ auf, manche meinten, das wäre eine denkbar idiotische Aufgabe, die schon gar nicht auf LinkedIn als Business-Netzwerk gehörte, und so weiter. Dreizehntausend! Unfassbar.

Auf LinkedIn bekommt man eine Nachricht, wenn jemand einen Post, den man auch kommentiert hat, wiederum kommentiert hat. Der Erste wird sich bedanken über die 13.000 Nachrichten.

Und jetzt zum Kernthema, denn dies hier gehört zu den meist genutzten Floskeln seit Jahren: „Ich habe keine Zeit.“ Falsch. Natürlich haben wir Zeit – und zwar alle gleich viel pro Tag: 24 Stunden. Die Frage ist, gemäß welcher Prioritäten setzen wir diese Zeit ein? Um unser Geschäft voranzubringen, in uns zu investieren und uns gezielt weiterzuenwickeln, etwas mit unserer Familie und unseren Freunden zu unternehmen, unsere Hobbies weiter zu verfolgen, oder um auf LinkedIn, Facebook, sonstwo irgendwelchem Schwachsinn zu folgen, Länder ohne A zu suchen und danach zigtausend Nachrichten zu bekommen?

Sie entscheiden. Aber sagen Sie nicht, Sie hätten „keine Zeit“.

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