Schlüsselprojekt-Steuerung als Wachstumsinstrument
In den meisten Unternehmen gibt es nicht zu wenige Projekte, sondern zu viele. Genauer: Wesentlich zu viele. Neben der zu hohen tatsächlichen Projektanzahl beobachten wir in unserer Beratungspraxis in großen Unternehmen zusätzlich eine Vielfalt an Doppelarbeiten, die aus ganz unterschiedlichen Gründen stattfinden. Da Zeit aber die begrenzende Ressource ist und sich alle Mitarbeiter dauernd über einen Mangel an Zeit beklagen, gilt es hier, rigoros für Ordnung und System zu sorgen.
Wir haben bei Mandat das Prinzip der Schlüsselprojekt-Steuerung (oder auch Gesamt-Projektsteuerung) eingeführt. Die Schlüsselprojekt-Steuerung dient dazu, die Ressourcen auf die wesentlichen Projekte im Unternehmen zu richten, Themen, die als Projekt tituliert wurden, aber keine Projekte sind, konsequent von der Projekteliste zu streichen (mit den einhergehenden Konsequenzen des Ressourcenentzugs, etc.) und das knappste Gut – Zeit – auf die wirkungsvollsten Punkte in den von uns betreuten Unternehmen zu richten. Der Effekt: Je nach Größe des Unternehmens lassen sich bis zu 50 Prozent der sogenannten „Projekte“ streichen. Unter dem Strich ergeben sich nicht selten tausende von Personentagen, die wichtigeren Dingen zugeordnet werden können.
Schlüsselprojekte hingegen sind Projekte, die nicht nur für das Unternehmen unverzichtbar sind, sondern die auch meist durch ein Mitglied der Unternehmensführung – mindestens als Auftraggeber – betreut werden müssen. Die hier dargestellte Checkliste hilft, Schlüsselprojekte zu identifizieren. (aus: Quelle, Guido: Instrumentelle Unterstützung der Entwicklung und Realisierung von Marktsegment-Strategien in Handelsunternehmen, Dortmund, 2003, S. 91)
Ein eindrucksvolles Beispiel eines Unternehmens, dem wir dabei geholfen haben ca. 30 Personenjahre wirkungsvoller einzusetzen, findet sich hier.
(c) 2012, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH