Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 547: „Die Wahrnehmungsbarriere“

Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 547:  Die Wahrnehmungsbarriere

 

Wir haben bei unserem Reisemobil eine Unterflurkamera nachrüsten lassen. Sie dient dazu, dass der Fahrer auf einem Bildschirm genau sehen kann, wann sich die Auslässe für das zu entsorgende Schmutzwasser über einem für den Ablass vorgesehenen Abflussschacht befinden. Ohne Kamera ist es immer ein wenig mühsam, zu rangieren, wieder aus dem Auto zu laufen, zu schauen, wie weit noch vor- oder zurück-, nach links oder nach rechts gefahren werden muss. Die Schächte sind mitunter sehr schmal und man muss treffsicher stehen. Wenn man zu zweit ist, kann einer draußen Anweisungen geben, aber wir haben es eben gern bequem und somit wurde irgendwann diese Kamera nachgerüstet.

Ich komme mit unserem Reisemobil recht gut zurecht, auch mit dessen Abmessungen, 150.000 Kilometer mit zwei Reisemobilen helfen dabei. Dennoch bin ich bisher mit der Unterflurkamera noch nicht warm geworden. Nie habe ich bisher auf Anhieb den Einlass getroffen. Die Vor- und Rückwärtsbewegung ist noch nachvollziehbar und in Ordnung, aber die Feinjustage knapp über den Schächten, die Rechts-/Linksbewegungen sie klappen einfach nicht. Ich begann schon, an meinen visuellen Abstraktionsfähigkeiten zu zweifeln. Aber mir war klar: Irgendetwas musste falsch sein.

Die Kamera ist zweifelsohne richtig montiert, ich sehe auf dem Bildschirm die Rohre vor der Kamera, den Boden in korrekter Fahrtrichtung. Warum aber klappt die Feinjustage nicht? Neulich, zuhause, wollte ich es wissen und legte einen Gegenstand unter die Rohre, um auf dem Standbild nachzuvollziehen, wo dieser Gegenstand genau liegt, damit ich künftig die „Trefferquote“ verbessern konnte.

Wieder zurück im Auto: Kamera ein, Bildschirm ein. Das Bild erschien. Ich sah den Gegenstand, schaute genauer hin, schaute nochmal und erkannte zu meiner völligen Verblüffung, dass der Randstein, der unser Grundstück von der Straße abgrenzt, auf dem Bild nicht links war, sondern rechts. Ich nahm mein iPhone zur Hand, fotografierte den Bildschirm ab, wechselte in den „Bearbeiten“-Modus und spiegelte das Foto an der Längsachse.

Tra-raaa! So musste es aussehen. Das war also die Ursache. Das war der Grund dafür, dass ich Positionierungsprobleme hatte. Fuhr ich nach rechts, schwenkte das Bild nach links und umgekehrt. Die Vor-/Rück-Richtung war korrekt, aber rechts/links war vertauscht.

Im Telefonat mit dem Inhaber der Werkstatt ergab, dass dies sehr gut sein könne, wenn ein gewisses Kabel nicht durchtrennt sei oder wenn die Kamera verkehrt montiert sei. A-ha. Eine Testfahrt wäre gut gewesen, finde ich … Ich werde jetzt schauen, ob das Kabel zu durchtrennen ist, ob die Kamera repositioniert werden muss oder ich werde 500 Kilometer durch Deutschland düsen, um dies richten zu lassen

Abgesehen davon bin ich natürlich froh, die Lösung zu haben und ich habe auch wieder ein wunderbares Lehrstück für das, was ich „Wahrnehmungsbarriere“ nenne und womit ich Sie heute auf die Reise in eine gute Woche senden möchte: Nur weil einer von zwei (oder mehreren) Faktoren Korrektheit und Sicherheit vorgaukelt – in meinem Beispiel die im Bild korrekt wiedergegebene Vor- und Rückwärtsbewegung – ist nicht automatisch alles korrekt. Unsere Wahrnehmung wird getrübt, wenn wir zu viel Bestätigung erhalten. Bleiben Sie aufmerksam!

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

 

 

 


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© 2022, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
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Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 546: „Dienen statt verwalten“

Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 546:

Dienen statt verwalten

 

Bekommen Sie manchmal Briefe in recht rüdem Ton von Behörden, die Sie zu irgendeiner Handlung in behördlichem Deutsch auffordern, inklusive der Androhung von Sanktionen, falls Sie der Handlung nicht nachkommen? Ist es Ihnen auch schon so gegangen, dass Ihnen zu Unrecht ein Schreiben, zum Beispiel eine Mahnung, von einer Behörde zugegangen ist? Haben Sie dann manchmal, nachdem der Vorgang insofern aufgeklärt war, dass die Mahnung beispielsweise durch einen internen Fehler unrechtmäßig erfolgte, keine weitere Bestätigung darüber bekommen?

„Alles ganz normal“, denken Sie? Nun, wir mögen uns daran gewöhnt haben, aber ein freundlicher Ton hat noch nie geschadet und das Eingeständnis eines internen Fehlers auch nicht. Mein Eindruck ist, dass zahlreiche Behörden vergessen haben, worin ihre Existenzberechtigung liegt: Im Bürger. Nicht selten sogar darin, dass der Bürger wirtschaftlich tätig ist. Das Herantreten an den zu Verwaltenden, den Bürger, erfolgt aber oft in einer Art, bei der man staunen kann.

„So sind sie eben, die Behörden“, mögen Sie denken. Mag sein und die Veränderung entzieht sich auch meist unserem Gestaltungsspielraum, aber hier kommt die Analogie zum Unternehmen: Viele Headquarters, Verwaltungen, oder gar „Haupt“verwaltungen, Unternehmenszentralen handeln genauso. Es herrscht nicht selten eine Selbstherrlichkeit, die ihresgleichen sucht. Dienstleistungsgedanke? Fehlanzeige. Serviceorientierung? Kennen wir nicht. Feedback? Keines.

Es wird gern vergessen, dass die Unternehmenszentrale nur daher eine Existenzberechtigung hat, dass jeder Arbeitsplatz dort nur dadurch begründet ist, dass „da draußen“, am harten Markt, gelegentlich etwas verkauft wird. So wie ein Finanzamt nur Sinn ergibt, wenn jemand Steuern zahlt, ein Amt nur sinnvoll ist, wenn es genutzt wird, macht eine Verwaltung nur Sinn, wenn irgendwo Wertschöpfung stattfindet.

Auch deswegen sagen wir stets: Der Vertrieb ist die wichtigste Einheit. Wir wissen, dass wir damit anecken, aber auch mich als Geschäftsführer betrifft dies: Haben wir keine Beratungsmandate, dann brauchen wir auch keine Geschäftsführung.

Soviel Demut muss sein. Wie sieht’s bei Ihnen aus? Wie dienstleistungsorientiert ist Ihre Unternehmenszentrale?

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

PS: Ich erinnere mich gern an die Projekte mit Klientenunternehmen, um die Leistungen der Unternehmenszentrale besser auf die operativen Einheiten abzustellen. Immer sind dies überaus eindrucksvolle und überaus wirksame Projekte.

 

 


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Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 545: „Alles ist Gratis“

Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 545: Alles ist Gratis

Gratis-Sperrmüllaktionen, freier Eintritt, ÖPNV quasi gratis. Gratis hat Konjunktur in der Gesellschaft. Aus Sicht desjenigen, der Unternehmerinnen und Unternehmer darin berät, ihre Unternehmen zu (weiterem) profitablen Wachstum zu führen, ist „gratis“ eine ganz besonders schlechte Idee.

Nein, „gratis“ führt nicht dazu, dass ein Produkt attraktiver wird, zumindest nicht in einem vernünftigen Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen. Und man komme mir bitte nicht mit Einzelfällen, in denen das so gewesen sein mag. Gratis führt dazu, dass der Wert der Leistung im Ansehen dramatisch sinkt. Produkte und Leistungen werden verramscht, Wertschätzung sinkt gegen Null, das Gratis-Produkt, die Gratis-Leistung werden als selbstverständlich angesehen.

Wenn Eltern das Kinderzimmer jahrelang kommentarlos (oder unter Protest, aber dennoch) aufräumen, obwohl das Kind dies schon längst selbst könnte (und sollte), geschieht … was? Richtig: Die elterliche Aufräumaktion wird als selbstverständlich angesehen. „Hast Du schon mein Zimmer aufgeräumt? Kann ich wieder rein?“

„Alles ist Gratis“ ist auch insofern eine schlechte Idee, weil tatsächlich ja irgendwer bezahlt. Die Sperrmüllaktion zahlt der Gebührenzahler oder der Steuerzahler, je nachdem aus welchem Topf sie bedient wird, der freie Eintritt deckt die Betriebskosten nicht, also müssen Subventionen her oder die Preise irgendwann hoch und der ÖPNV fährt meines Wissens auch nicht betriebskostenbefreit durch die Gegend.

„Naja“, werden viele nun denken, „wir vergeben unsere Leistungen und Produkte ja nicht gratis.“ Das ist in den meisten Fällen richtig. Aber ein Rabatt ist nahezu genauso schlecht. „Gratis“ bedeutet nichts anderes, als einen 100%-Rabatt auf etwas zu geben. Rabatte in niedrigerer Höhe als 100 Prozent schaden dem Unternehmen und dem Wert der Produkte und Leistungen ebenso. „Ja, jetzt legen Sie mal die Preisliste beiseite, was ist denn UNSER Preis?“ – „Wir wissen beide, dass die Listenpreise Makulatur sind. Wie hoch ist unser Rabatt?“ – „Sie müssen zehn Prozent runter, sonst brauchen wir hier nicht weiterzureden“. – Typische Situationen im B2B-Geschäft, die zu Wert- und Wertschätzungserosion führen.

Aber auch im Einzelhandel, vor allem im Lebensmitteleinzelhandel, aber auch im Gebrauchsgüterhandel, sehen wir Kapriolen. „Nimm drei, zahl‘ zwei“, „Heute statt 3,99 nur 1,79“ und so fort. Die Städte und Läden sind voller Rotpreise.

Rabatte im Unternehmenskontext sind ein Ausdruck von Hilflosigkeit, von Ideenlosigkeit, von mangelnder Wertaufladung von Produkten und Leistungen. Nein, nur weil’s der Wettbewerb tut, wird es nicht richtig. Nein, auch nicht, wenn es immer schon so war. Erinnern Sie sich an die Baumarktkette „Praktiker“? Eine ideenlose Unternehmung in einer strategiebefreiten Zone. Der Satz „20 Prozent auf alles, was keinen Stecker hat“ ist vielen von uns noch im Ohr. Historie. Praktiker ist vom Markt.

Machen Sie es besser.

 

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

 


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Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 544: „Warum Menschen gern Online einkaufen

Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 544: Warum Menschen gern Online einkaufen

Ja, es gibt viele Gründe, derenthalben Menschen gern einkaufen: Es ist stets und sofort auch zu eigentlich unmöglichen Zeiten möglich, man muss mit niemandem sprechen, man sieht sofort Lagerbestände, man kann Preise vergleichen und wird nicht über den Tisch gezogen, man kann Tests zum Produkt sehen und so fort.

Auch Kleidung und Schuhe werden, wie wir alle wissen, zunehmend online bezogen. Wobei wir einmal schauen, was geschieht, wenn die Rücksendungen teurer werden. Aber ganz davon abgesehen, hat der Wunsch nach flexiblem Kauf mit oben genannten Vorteilen auch noch eine andere Facette, nämlich die, dass viele von uns folgendes einfach nicht mehr erleben wollen:

Verkäufer zum Kunden: „Die Krawatte steht Ihnen wirklich ausgezeichnet.“ – Das tut sie nicht.

Verkäuferin zur Kundin: „Vorzüglich, das Kleid kann ich Ihnen sehr empfehlen, ich habe das auch selbst.“ – Hat sie nicht. Nie im Leben.

Verkäufer zum Kunden: „Das Sakko sitzt wie angegossen.“ – Ja, weil er hinten „klammert“.

Verkäuferin zum Kunden: „Die Schuhe weiten sich noch.“ – Ja, um einen Millimeter und sie passen dann immer noch nicht, genau wie die Jeans, die nicht mehr einläuft, das aber doch tut und zwar reichlich und dann nicht mehr passt.

Schön ist auch „Das haben wir nicht vorrätig, ich kann es Ihnen aber bestellen.“ – „Danke, das kann ich selbst, dafür brauche ich nicht (nochmal) herzufahren.“

Ich kann diese Sätze und Derivate davon nicht mehr hören, daher habe ich zwei Entscheidungen getroffen: Erstens meide ich Läden, bei denen ich derartige Sprüche höre – ich habe eine gute Merkliste – und gehe stattdessen lieber in die Geschäfte, bei denen modern und angemessen verkauft wird und zweitens kaufe ich tatsächlich viel mehr online als früher, weil – man meint es ja nicht – die Onlinehändler viel besser geworden sind UND die Industrie inzwischen auch klasse Onlinemöglichkeiten bietet, hier zu nennen sind für mich beispielhaft, aber natürlich nicht abschließend die Ersatzteilshops von Siemens oder Hailo aus aktueller Erfahrung. Auch einige unserer Klientenunternehmen verfügen über fabelhafte Onlinestores, die den Kunden prächtig „abholen“.

Der stationäre Einzelhandel hat natürlich seine Berechtigung, aber er muss die Vorteile auch spielen. Das alte „Verkaufen“ geht jedenfalls nicht mehr. Diejenigen Einzelhändler hingegen, die sich auf die (modernen) Anforderungen eingestellt haben, die Präsentation und Beratung verstehen, die die Bedeutung der Verfügbarkeit von Ware und des Unterschieds von „Wollen“ und „Brauchen“ verstanden haben, diese werden auch in Zukunft erfolgreich sein.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

 

 


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Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 543: „Dumme Regeln“

Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 543: Dumme Regeln

Ich bestellte kürzlich ein ganz bestimmtes Vogelfutter, das mir von einem Ornithologen zur ganzjährigen Fütterung unserer gefiederten Gartenfreunde empfohlen wurde. Zuvor hatte ich nichts bei dem Shopanbieter bestellt, ich musste mich also durch den Bestellprozess hangeln. Erfreulich: Es ging recht einfach über Paypal-Direkt. Der Kauf wurde grundsätzlich freigegeben, zur abschließenden Bestätigung sollte ich meine Kundendaten noch einmal kontrollieren und, wenn gewünscht, ein Kundenkonto anlegen, sonst als Gast fortfahren.

Ich änderte die Mailadresse, klickte „Kundenkonto anlegen“. Eine Telefonnummer war erbeten, das Geburtsdatum ebenfalls. Beides wollte ich nicht angeben. Klick, ab die Post.

Von wegen. Die Telefonnummer sollte ich eingeben. Nun, von mir aus. Eine unserer Festnetznummern trug ich ein. Klick, ab die Post.

Von wegen. Mein Geburtsdatum sollte ich eingeben. Auf keinen Fall wollte ich das tun. Sicher lag es an der Tatsache, dass ich ein Kundenkonto anlegen wollte. Also: Kein Kundenkonto anlegen.

Das war aber nicht mehr möglich. Ich brach den Bestellvorgang ab, machte alles noch einmal, diesmal ohne Kundenkonto. Das gleiche Spiel: Telefonnummer und Geburtsdatum eingeben. Zähneknirschend folgte ich den Anweisungen, damit ich den Vorgang vom Tisch hatte. In einer Begleitnachricht zur Bestellung machte ich meinem Unmut darüber Luft, dass bei der Bestellung von Vogelfutter mein Geburtsdatum abgefragt würde (ich möchte auch keine „Herzliche Glückwünsche“-Mail von einem Bot haben …).

Tags darauf die Antwort: Das Geburtsdatum sei „nötig, um zu verifizieren, dass Sie volljährig sind. Sie können aber auch gerne ein fiktives Datum hinterlegen.“

Klar, natürlich: Ich zahle per Paypal, dahinter liegt eine Kreditkarte, alles wird autorisiert und der Vogelfutterkauf benötigt dann noch mein Geburtsdatum, das ich aber auch fälschen kann, weil’s eh‘ nicht überprüft wird, nur damit der Händler im Betrugsfall sagen kann „Ich habe aber alles getan, um mich abzusichern“? Was kommt demnächst? Kaufen wir Vogelfutter mit der Personalausweis-App? Ich hatte jedenfalls Spaß und ein Wochenstart-Thema.

So wie es sehr wohl dumme Fragen gibt, gibt es auch dumme Regeln – und zwar zuhauf. Die hier dargestellte Regel gehört dazu. In Wachstumsprojekten mit den Teams unserer Klientenunternehmen hinterfragen wir immer bestimmte Regeln, weil diese oft hinderlich und wenig nützlich sind. Viele Regeln sind Absicherungsregeln, alte Regeln, Machtregeln.

Wir raten dringend: Schaffen Sie jede Regel ab, die nicht kontrolliert wird. Lassen Sie sich weder vom Controlling noch von Ihrer Compliance-Abteilung vor den Karren spannen. Die Wahrscheinlichkeit liegt nahe, dass Ihre Mitarbeiter wissen, welche Regel Sinn ergibt und welche (nicht) kontrolliert wird.

Was würden wir tun, wenn wir wüssten, dass die Geschwindigkeit im Straßenverkehr niemals kontrolliert würde? Eben.

Achja: Und bei Gelegenheit bestellen Sie ‘mal etwas in Ihrem Online-Shop. Wer weiß …

 

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

 

 


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Preisverleihung beim 19. Internationalen Marken-Kolloquium: Familienunternehmerin Barbara Scheitz erhält den Award 2022 für die Marke „Andechser Natur“

  • Tradition lebendig fortführen und unternehmerisches Wachstum auch in Krisenzeiten absichern: Beim 19. Internationalen Marken-Kolloquium wurde deutlich, was die Verantwortlichen in mittelständischen Unternehmen derzeit bewegt.
  • Veränderungswille, Bindung und Motivation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie ein klar definiertes Ziel als Kernelemente für eine zukunftsstarke Ausrichtung von Unternehmen in Zeiten der Unsicherheit.
  • Jury des Awards würdigt die herausragende unternehmerische Leistung von Barbara Scheitz, geschäftsführende Gesellschafterin der Andechser Molkerei Scheitz GmbH, als Vorbild einer zukunftsweisende Marken- und Unternehmensführung.

Ist unsere Unternehmensstrategie noch aktuell und richtig? Wo und vor allem wie wollen wir wachsen? Was wollen wir nicht machen? Wie gelingt es, das Team geschlossen und motiviert zu halten, wenn eine Krise auf die nächste folgt? Was bedeutet unternehmerische Verantwortung heute? Wie sehen Vorbilder im Mittelstand aus? In höchst unterschiedlich gestalteten Vorträgen und intensiven Diskussionsrunden beleuchteten Inhaber und Inhaberinnen, Geschäftsführer und Geschäftsführerinnen sowie Vorstände mittelständischer Unternehmen an zwei Tagen im Kloster Seeon aktuelle Mittelstandsthemen aus vielfältigen Blickwinkeln. Dabei gab das diesjährige Fokusthema des 19. Internationalen Marken-Kolloquiums „Marke – Haltung zeigen“, einen ersten Orientierungsimpuls. Das Internationale Marken-Kolloquium richtet die Mandat Managementberatung GmbH aus Dortmund aus. Mit dem Award 2022 des Marken-Kolloquiums wurde Barbara Scheitz, geschäftsführende Gesellschafterin der Andechser Molkerei Scheitz als Pionierin der Bio-Landwirtschaft ausgezeichnet.

„Beim Internationalen Marken-Kolloquium ist sehr deutlich geworden, dass der Mittelstand weder Veränderungen scheut noch die Augen vor Krisen und nötigem Neuaufbau verschließt. Haltung ist gerade in Krisenzeiten wichtig, nach innen wie nach außen. Haltung bedeutet strategisch, nicht alles für jeden zu tun, nur weil es opportun erscheint. Es bedeutet, eine klare Kontur zu zeigen und für die Kunden erkennbar zu bleiben. Genau darin liegt ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal im Wettbewerb. Gleichzeit wirkt dieser Gedanke über den Tag hinaus und spielt mit Blick auf profitable Wachstumsstrategien eine zentrale Rolle“, so Prof. Dr. Guido Quelle, geschäftsführender Gesellschafter der Mandat Managementberatung GmbH.

Im Einzelnen beleuchteten fachkundige Referentinnen und Referenten beim Marken-Kolloquium aus unterschiedlichen Perspektiven unternehmerische Fragestellungen, mit denen sich Entscheiderinnen und Entscheider in mittelständischen Unternehmen aktuell beschäftigen:

  • Hochwertige Handwerkskunst seit 180 Jahren: ROECKL ist ein Synonym für feinste Lederhandschuhe und Premiumaccessoires. Annette Roeckl, Geschäftsführerin der Roeckl Handschuhe & Accessoires GmbH & Co. KG, gab sehr persönliche Einblicke zum Weg des Traditionsunternehmen aus München durch die Pandemie sowie zum Verständnis von Tradition als wegeweisendes Element der Zukunftsstrategie.
  • Patrick Wiedemann, CEO der Reverse Logistics Group, zeigte auf, worauf es ankommt, um Produkt- und Materialkreisläufe zu schließen, die Kreislaufwirtschaft gemeinsam voranzutreiben und die Vorteile regenerativer Systeme beim Kampf gegen den Klimawandel nutzbar zu machen.
  • Yannik Frank, Founding Partner bei Partners in Clime, und Jens Schmelzle, Mit-Gründer und Geschäftsführer der fryd GmbH, beschäftigten sich mit nachhaltigen Investments, dem Zusammenhang von Purpose und Wirksamkeit für nachhaltigen Konsum und mit der Frage, was Start-ups von mittelständischen Unternehmen lernen können.
  • Andreas Arntzen, Vorsitzender der Geschäftsführung Wort & Bild Verlag Konradshöhe GmbH & Co. KG, beleuchtete das neue Miteinander in den Unternehmen und die veränderte Anforderungen im Employer Branding und gab in einem spannenden Dialog mit Unternehmer Carl-Frank Westermann Einblicke in seine Zeit als Gründer und erklärte den Zusammenhang zwischen Profi-Sport und der Arbeit im Management.
  • Die KATAG AG wurde vor 80 Jahren gegründet und ist heute Europas führender Fashiondienstleister für den mittelständischen Textileinzelhandel: Dr. Daniel Terberger, Vorsitzender des Vorstandes der KATAG AG stand in einer offenen Fragerunde Rede und Antwort zu operativen Fragen und zum Thema „Haltung in der Krise“. Er betonte dabei die wichtige Rolle einer offenen Kommunikation in Richtung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
  • Barbara Scheitz, geschäftsführende Gesellschafterin der Andechser Molkerei Scheitz GmbH, ließ die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hinter die Kulissen Europas größter, rein ökologisch wirtschaftender BioMolkerei blicken und beschrieb eindrucksvoll, wie sich mit Einsicht und Respekt für ökologische Grenzen Ökologie und Ökonomie bestens miteinander vereinen lassen.
  • Reiner Holznagel, Präsident des Bundes der Steuerzahler Deutschland e.V., thematisierte in seinem Vortrag die übergeordneten Herausforderungen in der aktuellen Finanz- und Steuerpolitik und sprach dabei offen Fehlentwicklungen und Missstände, aber auch relativierende Elemente bei Pauschalkritik politischen Entscheidungen an.


 

Der Award des Internationalen Marken-Kolloquiums

Im Rahmen einer moderierten Scale-up-Session stellten zudem drei junge Unternehmen mit innovativen Geschäftsideen ihren Blickwinkel auf unternehmerische Verantwortung vor:

  • Lena Weirauch & Felix Kraft, Gründer & Geschäftsführer ai-omatic solutions
  • Julian Hallet, Mitgründer und Geschäftsführer der Happy Ocean Foods GmbH
  • Anne Baltes-Schlüter, Mit-Gründerin & Geschäftsführerin der The Plant Box GmbH

Den diesjährigen Award des Internationalen Marken-Kolloquiums verlieh die Jury, bestehend aus den Referentinnen und Referenten des Vorjahres sowie langjährigen Medienpartnern, an Barbara Scheitz, die als geschäftsführende Gesellschafterin der Andechser Molkerei Scheitz und als Öko-Pionierin das Fokusthema „Haltung zeigen“ auf besondere Weise verkörpert. Seit fast 20 Jahren führt sie die Geschicke Europas größter rein ökologisch wirtschaftender Bio-Molkerei, die Vorreiterin für Bioprodukte und eine klimaneutrale Produktion ist. Der Juryvorsitzende Guido Quelle überreichte ihr den Award im Rahmen eines festlichen Dinners am 8. September in Anwesenheit weiterer Nominierter. „Barbara Scheitz engagiert sich enorm und mit besonderer Glaubwürdigkeit für ihr Unternehmen. Sie stellt sich täglich erfolgreich der Herausforderung, Ökologie und Ökonomie miteinander zu verbinden – in einem äußerst schwierigen und hart umkämpften Markt. Dies war eines der Argumente für die Jury in diesem Jahr, diese bemerkenswerte Unternehmenspersönlichkeit zur Preisträgerin zu ernennen“, fasste Quelle die Jury-Begründung zusammen.

Frühere Preisträgerinnen und Preisträger sind unter anderem Marketing-Koryphäe Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Heribert Meffert, dm-Gründer Prof. Götz. W. Werner, Süßwarenproduzent Dr. Carl Manner, Victorinox-CEO Carl Elsener, Vaude-Geschäftsführerin Dr. Antje von Dewitz sowie Your Family Entertainment Vorstand Dr. Stefan Piëch.


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Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 542: „Natürlich haben wir eine Strategie“

Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 542: Natürlich haben wir eine Strategie

Vor einigen Monaten sprach mich ein Unternehmer, der ein sehr erfolgreiches Unternehmen mit etwa 100 Mitarbeitern und sehr ambitionierten Wachstumsabsichten führt – Verdoppelung bis hin zu Verdreifachung der Unternehmensgröße (und des Gewinns) in den nächsten sieben bis zehn Jahren – über ein mögliches Beratungsmandat. Die Wachstumsabsichten waren meiner Einschätzung zufolge durchaus nicht unrealistisch und wir sprachen natürlich über die Themen Vision, Strategie, Realisierung.

„Haben Sie eine Unternehmerstrategie?“, fragte ich. Ja, die habe er. Wir sprachen über Elemente seiner Unternehmerstrategie und kamen darauf, dass es sich eher um Absichten handelte, aber immerhin.

„Haben Sie auch eine Unternehmensstrategie?“, war meine nächste Frage. Ja, auch die habe er. Sie sei zwar schon einige Jahre alt, aber im Grunde noch sehr nah an dem, was er strategisch sähe. Nun ist eine Strategie ja durch eine gewisse Langfristigkeit gekennzeichnet, daher war ich nicht irritiert über die Tatsache, dass die Strategie schon einige Jahre alt war.

„Haben Sie Strategien für die einzelnen Marktsegmente entwickelt?“, meine übliche nächste Frage. Hier musste der Unternehmer passen, dieser Arbeit hatte sich das Unternehmen noch nicht gestellt.

Nach meinen drei „digitalen“ Fragen – ein „Ja“ oder „Nein“ ist erst einmal ausreichend, erörterten wir die Sachlage tiefer. Ob die Strategie im Unternehmen bekannt sei und wie er sie kommuniziert habe, wollte ich wissen. Es ergab sich ein gewisses Wehklagen, denn in der Tat sei die Strategie bei den Mitarbeitern nicht hinreichend bekannt, obwohl sie so trefflich sei und er wundere sich immer wieder darüber, dass viele Dinge nicht so umgesetzt würden, wie es in der Strategie festgelegt sei.

„Wie haben Sie die Strategie denn nun in die Mannschaft gebracht?“, fragte ich. „Na, ich habe sie an zentraler Stelle ausgelegt“, entgegnete der Unternehmer. „Ausgelegt?“ – „Ja, an zentraler Stelle, man geht jeden Tag dort vorbei.“

Wir sprechen hier über einen erfolgreichen Unternehmer, der fest von der Richtigkeit seines Handelns überzeugt war und ist – sonst hätte er ja anders gehandelt. Der Unternehmer war zutiefst betroffen und nahm es fast schon persönlich, dass seine Strategie nicht so bekannt war.

Einmal abgesehen davon, dass es meist nicht genügt, auf der Ebene der Unternehmensstrategie zu verbleiben, es sei denn, das Unternehmen bedient nur ein Marktsegment, ist es natürlich nicht damit getan, eine Strategie (allein oder im allerengsten Kreis) zu entwickeln und sie dann „auszulegen“. Alle Klienten, die mit uns arbeiten wissen, wieviel Wert wir darauf legen und wieviel Zeit wir gemeinsam darauf einsetzen, die Strategie mit Leben zu erfüllen.

„Natürlich haben wir eine Strategie“ ist also – mathematisch gesprochen – notwendig, aber nicht hinreichend. Strategien scheiterten in der harten Realität, nicht auf dem Papier. Ich glaube, wir bei Mandat haben alle Fehler, die man machen kann, inzwischen gesehen. So können unsere Klienten diese vermeiden.

Fragen Sie sich heute: Wo stockt unsere strategische Absicht in der Realität und wie können wir dies ändern?

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

 

 

 

 


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19. Internationales Marken-Kolloquium: Ready For Take-off!

19. Internationales Marken-Kolloquium: Ready For Take-off!

Es wird spannend: Heute öffnen sich die Türen zum 19. Internationalen Marken-Kolloquium 2022 im Kloster Seeon, um Vordenker im Bereich Markenführung miteinander zu vernetzen. Rund 80 Unternehmer, Geschäftsführerinnen, Vorstände und Gründer kommen unter der Schirmherrschaft der Dortmunder Mandat Managementberatung GmbH zwei Tage lang im Chiemgau zusammen.

Das Internationale Marken-Kolloquium verbindet ein erstklassiges Vortragsprogramm und die Gelegenheit, zum persönlichen, branchenübergreifenden Austausch miteinander. Ein Höhepunkt der Veranstaltung ist die Verleihung des 11. Awards des Internationalen Marken-Kolloquiums an Persönlichkeiten, die im Sinne der Markenführung und des profitablen Wachstums Bemerkenswertes geleistet haben. Das diesjährige Fokusthema „Marke – Haltung zeigen!“ führt den engen Zusammenhang zwischen Markenführung und Unternehmenskultur vor Augen, der in vielen Spielarten während des Kolloquiums zur Sprache kommen wird.

„Im Fokus stehen die Kommunikation und das Lernen voneinander, der nachhaltige Aufbau eines starken Netzwerks und der direkte Kontakt zwischen Teilnehmern und Referenten. Die Vorträge und die beeindruckenden Unternehmergeschichten vermitteln viele Zündfunken auch für das eigene Wachstum“, so Prof. Dr. Guido Quelle, Geschäftsführer und Mehrheitsgesellschafter der Mandat Managementberatung GmbH sowie Gastgeber des Internationalen Marken-Kolloquiums.

Großes Augenmerk gilt der Frage: Wer erhält den 11. Award des Internationalen Marken-Kolloquiums? Der Preis ehrt herausragende Persönlichkeiten für ihre Dienste im Sinne der Marke und des unternehmerischen Wachstums. Zehn Nominierte aus ganz unterschiedlichen Branchen standen der jährlich neu zusammengesetzten Jury in diesem Jahr zu Auswahl – wer den Award für gewinnt, wird mit Spannung erwartet und demnächst berichtet!


© 2022, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.

Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 541: „Alle Jahre wieder“

Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 541: Alle Jahre wieder

Es ist wieder soweit. Alle Jahre wieder. Nein, nicht Weihnachten, dafür ist es noch ein wenig zu früh, aber unser Veranstaltungs-Highlight des Jahres steht wieder an, denn am Mittwoch Nachmittag beginnt das Internationale Marken-Kolloquium, das zum neunzehnten Mal im Kloster Seeon stattfindet, mit dem inoffiziellen Teil. Offiziell geht es am Donnerstag los, am Freitag Nachmittag reisen wieder alle nach Hause und wir werden uns wie immer wundern, wie schnell die Zeit vergangen ist.

Neben dem großen Vergnügen, das wir daran haben, die vielen unterschiedlichen Persönlichkeiten, Referenten, Teilnehmer, Award-Nominierte, zusammenzubringen und zwei, zweieinhalb Tage lang den gezielten Austausch über Strategie und Wachstum zu führen, ist das Internationale Marken-Kolloquium für uns intern auch immer ein besonderes – wie sagt man so schön? – „Team-Event“.

Ja, es ist anstrengend, ja, es ist Arbeit, ja, es ist vor allem in der Vorbereitung ein wirklich dickes Brett, aber das Kolloquium schweißt uns auch immer wieder ein bisschen stärker zusammen. Die meisten von uns reisen schon am Dienstag an, einige mit dem „Tourbus“ (einem gemieteten Multivan), der allerlei Equipment, bis hin zu einem voll arbeitsfähigen Büro mit Drucker enthält, andere fliegen und fahren mit dem Mietwagen weiter. Ich selbst fahre am Mittwoch in aller Frühe los. Vor Ort wird aufgebaut und da der Award nicht im Kloster vergeben wird, sondern an einem anderen Ort, an dem auch das festliche Dinner stattfindet, muss auch diese weitere Location geprüft werden, inklusive der Technik. Das Videoteam bezieht seinen Raum, die ersten Drehs erfolgen, bevor die Teilnehmer da sind und dann …

… dann geht es endlich los. Am Mittwoch Nachmittag haben wir einen informellen Teil mit anschließendem Get-Together eingerichtet (den viele als besonders wertvoll einstufen), Donnerstag startet das Programm, wir setzen auf gutes Wetter, so dass das Wachstums-Cafe draußen am Klostersee stattfinden kann. Freitag geht’s weiter, manch einer wird noch müde sein vom Vorabend, der gern in der Klostergaststätte endet.

Das gesamte Mandat-Team wird vor Ort sein. Am Freitag Nachmittag, wenn die letzten Teilnehmer und Gäste das Kloster verlassen haben, atmen wir durch. Geschafft! Eine kurze gemeinsame Reflektionsrunde, dann muss alles abgebaut werden, denn wir müssen und wollen ja alle noch nach Hause, die „Flieger“ wie die Autofahrer. Die Flieger sind dabei klar im Vorteil, sie werden „schon“ gegen 23 Uhr daheim sein. Linda und Fabian, die den „Tourbus“ fahren und ich werden wohl zwischen 1 und 2 Uhr morgens die Motoren jeweils zuhause abstellen.

Alle Jahre wieder. Und jedes Jahr neu. Wir freuen uns sehr auf alle, die wir in Seeon treffen werden. Für diejenigen, die in diesem Jahr nicht dabei sein konnten: Vom 6. bis zum 8. September 2023 sind wir wieder in Seeon. Ich kann noch so viel schreiben, die Stimmung kennt nur, wer schon da war.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

 

 

 


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© 2022, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
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ROMMELSBACHER zeigt, wie sich in einem schwierigen Marktumfeld Wachstumschancen nutzen lassen

ROMMELSBACHER zeigt, wie sich in einem schwierigen Marktumfeld Wachstumschancen nutzen lassen

  • Wachstumsprojekte mit MANDAT tragen zu Rekordwerten beim Umsatz und deutlichen Zuwächsen bei den Absatzzahlen bei
  • „Erfolgreich wie nie“: Basis des Erfolgs sind eine gestärkte Markenwahrnehmung und ein hohes Maß an Kundenorientierung
  • Meilensteine des Realisierungsprojektes „Push-Up“ waren die Verfünffachung der Markenreichweite, die Bewertung und Fokussierung des Kern-Sortiments sowie die Entwicklung einer pragmatischen Vertriebsstrategie national und international

Vor dem Hintergrund gravierender gesellschaftlicher Umbrüche und anhaltendem Chaos in den Lieferketten ist die strategische Beschäftigung mit innovativen Wegen für neues Wachstum in vielen mittelständischen Unternehmen in den zurückliegenden Jahren häufig zu kurz gekommen. Dabei sind die Fähigkeit, profitabel zu wachsen und die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen untrennbar miteinander verknüpft.

Bei Rommelsbacher zeigt sich, dass sich Wachstumschancen auch in einem schwierigen Marktumfeld nutzen lassen. Das Unternehmen entschloss sich 2019 gemeinsam mit den Wachstumsexperten der Dortmunder Managementberatung MANDAT gezielt an der Unternehmenszukunft zu arbeiten, um bereits im Jahr 2017 gestartete Aktivitäten weiter zu intensivieren. In einem gemeinsamen Strategieprojekt entstanden dabei zunächst eine klare Zukunftsvision sowie eine entsprechende Marktsegmentstrategie für Rommelsbacher. Es folgte ein Realisierungsprojekt „Push-Up“, bei dem die Ansätze für neues Wachstum im gesamten Team verankert wurden. Nach rund drei Jahren haben sich messbare Fortschritte eingestellt: So hat Rommelsbacher in den vergangenen Geschäftsjahren neue Rekordwerte beim Umsatz mit gesunder Rentabilität erreicht. Im Einzelnen stieg der Gesamtumsatz von rund 25 Millionen Euro im Jahr 2019 auf über 40 Millionen Euro im Jahr 2021. Dies entspricht einem Wachstum von über 70 Prozent. Der Export-Anteil konnte im gleichen Zeitraum um rund 37 Prozent gesteigert werden. Parallel wurden die Sales-Prozesse überarbeitet und auf eine deutlich höhere Verkaufsmenge angepasst.

Das Realisierungsprojekt bei Rommelsbacher bestand aus neun Kernelementen: Angefangen bei Strategie und Marke, über Produkte und Leistungen, den Marktauftritt, den Markterfolg in Deutschland, die Exportmärkte, die Eigenproduktion, den Bereich Innovation und Entwicklung, eine starke Wachstumsorganisation bis zu den passenden Leistungsmessgrößen zur Steuerung. In der aktuell laufenden Abschlussphase stehen derzeit die Optimierung der Bezugsquellen, die Stärkung der Beziehungen zu Lieferanten, die weitere Ausprägung eines ikonischen Rommelsbacher-Designs sowie Neuprodukte für die Eigenproduktion im Fokus.

Sigrid Klenk, geschäftsführende Gesellschafterin der Rommelsbacher ElektroHausgeräte GmbH: „Die wirtschaftlichen und strategischen Erfolge der letzten Jahre sind auch das Ergebnis eines Prozesses, den Rommelsbacher bereits im Jahr 2017 begonnen und 2019 zusammen mit MANDAT intensiviert hat. Wir sind jetzt seit drei Jahren gemeinsam auf dem Weg und es ist erfolgreich gelungen, unsere Strategie weiter zu schärfen und unseren Markenkern präziser herauszuarbeiten. Das gemeinsame Projekt ,Push-Up‘ hat uns auf ein neues Niveau gehoben. Die Rekordwerte beim Umsatz zeigen: Wir sind erfolgreich wie nie. Das Team von MANDAT hat uns inhaltlich und prozessual auf unserem Wachstumskurs begleitet. Diese Impulse waren sehr wertvoll. Gemeinsam haben wir unter Beweis gestellt, dass gesundes Wachstum auch in einem schwierigen Umfeld möglich ist. Gleichzeitig ist intern eine besondere Dynamik und Motivation im Team entstanden – trotz der Vereinzelung, die uns die Corona-Pandemie abverlangt hat. Dieses positive Mindset ist ein zentrales Element zur Absicherung stabiler Zukunftsperspektiven und unseres weiteren Erfolgs.“

Prof. Dr. Guido Quelle, Geschäftsführer und Mehrheitsgesellschafter der Mandat Managementberatung GmbH: „Die Geschichte, die Produkte, die Menschen, die Strategie, das Bekenntnis zum Standort Dinkelsbühl inklusive der Produktion am Standort – all das sind Aspekte, die Rommelsbacher zu einem besonderen und beeindruckenden Unternehmen machen. Das Unternehmen ist während der letzten Jahre inhaltlich, personell und strukturell gewachsen, hat die Markenbekanntheit seiner Produkte rund um das Motto „Freude am Kochen“ und seine digitale Wahrnehmung während der Corona-Pandemie deutlich erhöht. Damit ist Rommelsbacher ein Vorbild für den Mittelstand und dafür, wie unternehmensinterne Wachstumspotenziale gezielt entdeckt und realisiert werden und wie Unternehmen Wachstumsbremsen von innen heraus lösen können.“

Mittelstandspreis verdeutlicht die Anerkennung für den Weg des Familienunternehmens

Für die erfolgreiche strategische und operative Weiterentwicklung in den letzten Jahren wurde Rommelsbacher mit verschiedenen Auszeichnungen geehrt. Im Mai erhielt das Unternehmen aus Dinkelsbühl den Bayerischen Mittelstandspreis 2022. Infolge wurde Rommelsbacher u.a. vom Deutschen Institut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung als „Arbeitgeber der Zukunft“ und von Focus Money zu „Deutschlands Beste“ gekürt. Außerdem erhielt Rommelsbacher mehrere PLUS X AWARDs, darunter der Preis als „Beste Marke des Jahres 2022“. Auch die langfristige Verbindung der Kunden zum Unternehmen wurde vom F.A.Z.-Institut mit dem Siegel „Ausgezeichnete Kundentreue 2022“ prämiert und ‚Die Welt‘ sieht Rommelsbacher als „Produkt Champion“.


Bildnachweis: © ROMMELSBACHER ElektroHausgeräte GmbH