Ein paar Milliarden mehr Minus – Überraschung …

Zum Thema „Wachstum“ und „Aufmerksamkeit“: Heute wird berichtet, dass die Deutsche Telekom „überraschend“ ein zusätzliches Minus von fast sieben Milliarden Euro entdeckt haben soll Im dritten Quartal sei ein Fehlbetrag von 6,9 Mrd. Euro angefallen, heißt es. Dise Sondereffekte seien aus dem US-Geschäft entstanden.

Ohne hier zu sehr ins Detail zu gehen: Wenn dies wirklich eine Überraschung für die Telekom war, frage ich mich, wer für diese Überraschung verantwortlich sein könnte. Sieben Milliarden Euro sind auch bei Konzernen des Telekom-Kalibers sichtbar. Es gibt also nur zwei Möglichkeiten: Entweder die Pressemeldungen sind überzogen, oder das verantwortliche Management hat versagt, denn sieben Milliarden Euro würde ich als Konzernlenker gerne kennen, sie sollten uns nicht überraschen. Wenn ich gedanklich durch unsere Klienten gehe, würde jeder unserer Klienten, jedes einzelne Mitglied der Unternehmensführung, einen solchen – oder proportional zum Umsatz vergleichbaren – Fehlbetrag gern kennen, bevor dieser ihn oder sie „überrascht“. Mehr noch: Ich behaupte, dass unsere Klienten solche Überraschungen auch nicht erleben.

Vielleicht war es ja nur eine überzogene Presseformulierung. Die Hoffnung stirbt zuletzt.